https://www.der-moba.de/api.php?action=feedcontributions&user=Wolfgang+Kufer&feedformat=atomDerMoba - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T20:34:30ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.25.1https://www.der-moba.de/index.php?title=S88-R%C3%BCckmeldebus&diff=12958S88-Rückmeldebus2015-04-30T09:30:49Z<p>Wolfgang Kufer: /* S88 über Netzwerkkabel */</p>
<hr />
<div>{{Glossar}} Ein preiswerter Rückmeldebus für die Modellbahn.<br />
<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Der Bus beruht auf einem einfachen Prinzip: Der S88-Bus ist ein serielles Schiebe-Register mit parallelem Load-Eingang.<br />
<br />
Weitere Teilnehmer dieses Busses werden durch einfaches Kaskadieren angeschlossen, so entsteht ein langes Schieberegister, in dem alle auszulesenden Bits in einer langen Kette liegen. Diesem Vorteil des einfachen Aufbaus stehen allerdings Nachteile gegenüber: Es ist keine Adressvorgabe der Rückmelder möglich und die Übertragung erfolgt vollkommen ungeschützt, d.h. es gibt weder Parity, Prüfsumme oder CRC.<br />
<br />
==Steckerbelegung==<br />
<br />
<br />
{| class=tabtyp1 cellpadding=0 cellspacing=0 <br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! width=100 |PIN<br />
! width=180 |Signal<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |1<br />
| |Data<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |2<br />
| |Ground<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |3<br />
| |Clock<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |4<br />
| |PS<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |5<br />
| |Reset<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |6<br />
| |5V<br />
<br />
|}<br />
<br />
==Datenübertragung==<br />
<br />
Diese Leitungen sind in dieser Reihenfolge auf Pins im Raster 2.54mm angeschlossen.<br />
<br />
Die LOAD-Leitung geht auf 1, darauf erfolgt ein Schiebtakt; alle Register in der Scheibekette übernehmen bei diesem Takt die Information an ihren Paralleleingängen. Als nächstes erfolgt ein RESET-Puls (auch aktiv high), dieser löscht die den Paralleleingang vorgeschalteten Latches, welche damit wieder bereit für die Übernahme neuer Information sind. Die Latches speichern auch kurze Signale bis zur nächsten Abfrage.<br />
<br />
Nun wird das Schieberegister (mit LOAD = 0) mittels eines CLK-Pulses geschoben. Dadurch dass jeweils der Datenausgang eines S88-Moduls mit dem Dateneingang des nächsten verbunden ist, kommen so die beim ersten Takt geladenen Zustände der Latches nach und nach zur Zentrale.<br />
<br />
==Probleme==<br />
<br />
Oft wird der S88 als langsam und unsicher bezeichnet. Der Ruf 'langsam' rührt von der ersten Implementierung der Fa. Märklin her, die den Bus sehr langsam betrieb und auch das Interface hierzu nur mit 2400 Baud einstellte. Mittlerweile gibt es schnellere Implementierungen, die mit dem Datenaufkommen einer Modellbahnanlage mühelos zurechtkommen.<br />
<br />
Die Unsicherheit hat drei wesentliche Ursachen:<br />
* Einkopplungen (wegen ungeschirmten Leitungen)<br />
* Masseströme aus der Anlage über den S88-Bus (besonders bei 3-Leiter Anlagen, da hier oft der Gleisrückstrom über den S88-Bus abfließt)<br />
* keine Sicherung gegen Übertragungsfehler<br />
<br />
==S88 über Netzwerkkabel==<br />
<br />
Zur Reduzierung der Einkopplung können Netzwerkkabel (CAT5) verwendet werden, wobei folgende Normung (s88-N) verwendet werden soll:<br />
{| border=1 align="center"<br />
|+s88-N Norm<br />
!Signal<br />
!Pin<br />
<br />
|-<br />
|12V/5V<br />
|align="center" | 1<br />
<br />
|-<br />
|DATA<br />
|align="center" | 2<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|align="center" | 3<br />
<br />
|-<br />
|CLK<br />
|align="center" | 4<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|align="center" | 5<br />
<br />
|-<br />
|PS (=LOAD)<br />
|align="center" | 6<br />
<br />
|-<br />
|RESET<br />
|align="center" | 7<br />
<br />
|-<br />
|RAILDATA<br />
|align="center" | 8<br />
|}<br />
<br />
<br />
Eine Zentrale soll wahlfrei 5V oder 12V einstellbar haben. die Schaltschwelle ist Versorgungsspannung * 0.5. Wenn alle angeschlossenen Module 12V vertragen, so kann die höhere Spannung gewählt werden. Gegenüber der ursprüglichen Belegung wurde GND verdoppelt und RAILDATA (das Gleissignal) hinzugefügt, um eine einfache Parametrisierung der Module zu erlauben.<br />
<br />
Da Netzwerkabel geschirmt sind, sinkt die Einkoppelung. Diese Belegung sorgt dafür, dass empfindliche Leitungen wie z.B. CLK oder RESET jeweils mit einer statischen Leitung (z.B. GND) verdrillt sind und minimiert daher die Einkopplung zusätzlich. Auf ebay werden oft s88 Module angeboten, deren Pinbelegung scheinbar willkürlich vergeben wurde, ohne auf die Leitungskopplung zu achten.<br />
<br />
[[Bild:S88-n_logo.svg|100px|right|Logo]]<br />
In einer Abstimmung der Anbieter von s88 Modulen wurde diese Norm akzeptiert - es wird sukzessive umgestellt, um eine freie Kombination der Module zu ermöglichen. Komponenten nach dieser Norm sollen mit dem nebenstehenden Logo gekennzeichnet werden.<br />
[http://www.opendcc.de/s88/s88_n/s88-n.html Lizenzbedingungen]<br />
<br />
S88-N wird mittlerweile von vielen Firmen u.a. Märklin (ab 2014), LDT, Tams, digitalbahn.de usw. unterstützt.<br />
<br clear="both"/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
[http://www.opendcc.de/s88/s88_n/s88-n.html www.opendcc.de] Erläuterungen, Oszillogramm, Adapterplatine<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=S88-R%C3%BCckmeldebus&diff=12957S88-Rückmeldebus2015-04-30T09:30:19Z<p>Wolfgang Kufer: /* S88 über Netzwerkkabel */</p>
<hr />
<div>{{Glossar}} Ein preiswerter Rückmeldebus für die Modellbahn.<br />
<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Der Bus beruht auf einem einfachen Prinzip: Der S88-Bus ist ein serielles Schiebe-Register mit parallelem Load-Eingang.<br />
<br />
Weitere Teilnehmer dieses Busses werden durch einfaches Kaskadieren angeschlossen, so entsteht ein langes Schieberegister, in dem alle auszulesenden Bits in einer langen Kette liegen. Diesem Vorteil des einfachen Aufbaus stehen allerdings Nachteile gegenüber: Es ist keine Adressvorgabe der Rückmelder möglich und die Übertragung erfolgt vollkommen ungeschützt, d.h. es gibt weder Parity, Prüfsumme oder CRC.<br />
<br />
==Steckerbelegung==<br />
<br />
<br />
{| class=tabtyp1 cellpadding=0 cellspacing=0 <br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! width=100 |PIN<br />
! width=180 |Signal<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |1<br />
| |Data<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |2<br />
| |Ground<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |3<br />
| |Clock<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |4<br />
| |PS<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |5<br />
| |Reset<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |6<br />
| |5V<br />
<br />
|}<br />
<br />
==Datenübertragung==<br />
<br />
Diese Leitungen sind in dieser Reihenfolge auf Pins im Raster 2.54mm angeschlossen.<br />
<br />
Die LOAD-Leitung geht auf 1, darauf erfolgt ein Schiebtakt; alle Register in der Scheibekette übernehmen bei diesem Takt die Information an ihren Paralleleingängen. Als nächstes erfolgt ein RESET-Puls (auch aktiv high), dieser löscht die den Paralleleingang vorgeschalteten Latches, welche damit wieder bereit für die Übernahme neuer Information sind. Die Latches speichern auch kurze Signale bis zur nächsten Abfrage.<br />
<br />
Nun wird das Schieberegister (mit LOAD = 0) mittels eines CLK-Pulses geschoben. Dadurch dass jeweils der Datenausgang eines S88-Moduls mit dem Dateneingang des nächsten verbunden ist, kommen so die beim ersten Takt geladenen Zustände der Latches nach und nach zur Zentrale.<br />
<br />
==Probleme==<br />
<br />
Oft wird der S88 als langsam und unsicher bezeichnet. Der Ruf 'langsam' rührt von der ersten Implementierung der Fa. Märklin her, die den Bus sehr langsam betrieb und auch das Interface hierzu nur mit 2400 Baud einstellte. Mittlerweile gibt es schnellere Implementierungen, die mit dem Datenaufkommen einer Modellbahnanlage mühelos zurechtkommen.<br />
<br />
Die Unsicherheit hat drei wesentliche Ursachen:<br />
* Einkopplungen (wegen ungeschirmten Leitungen)<br />
* Masseströme aus der Anlage über den S88-Bus (besonders bei 3-Leiter Anlagen, da hier oft der Gleisrückstrom über den S88-Bus abfließt)<br />
* keine Sicherung gegen Übertragungsfehler<br />
<br />
==S88 über Netzwerkkabel==<br />
<br />
Zur Reduzierung der Einkopplung können Netzwerkkabel (CAT5) verwendet werden, wobei folgende Normung (s88-N) verwendet werden soll:<br />
{| border=1 align="center"<br />
|+s88-N Norm<br />
!Signal<br />
!Pin<br />
<br />
|-<br />
|12V/5V<br />
|align="center" | 1<br />
<br />
|-<br />
|DATA<br />
|align="center" | 2<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|align="center" | 3<br />
<br />
|-<br />
|CLK<br />
|align="center" | 4<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|align="center" | 5<br />
<br />
|-<br />
|PS (=LOAD)<br />
|align="center" | 6<br />
<br />
|-<br />
|RESET<br />
|align="center" | 7<br />
<br />
|-<br />
|RAILDATA<br />
|align="center" | 8<br />
|}<br />
<br />
<br />
Eine Zentrale soll wahlfrei 5V oder 12V einstellbar haben. die Schaltschwelle ist Versorgungsspannung * 0.5. Wenn alle angeschlossenen Module 12V vertragen, so kann die höhere Spannung gewählt werden. Gegenüber der ursprüglichen Belegung wurde GND verdoppelt und RAILDATA (das Gleissignal) hinzugefügt, um eine einfache Parametrisierung der Module zu erlauben.<br />
<br />
Da Netzwerkabel geschirmt sind, sinkt die Einkoppelung. Diese Belegung sorgt dafür, dass empfindliche Leitungen wie z.B. CLK oder RESET jeweils mit einer statischen Leitung (z.B. GND) verdrillt sind und minimiert daher die Einkopplung zusätzlich. Auf ebay werden oft s88 Module angeboten, deren Pinbelegung scheinbar willkürlich vergeben wurde, ohne auf die Leitungskopplung zu achten.<br />
<br />
[[Bild:S88-n_logo.svg|100px|right|Logo]]<br />
In einer Abstimmung der Anbieter von s88 Modulen wurde diese Norm akzeptiert - es wird sukzessive umgestellt, um eine freie Kombination der Module zu ermöglichen. Komponenten nach dieser Norm sollen mit dem nebenstehenden Logo gekennzeichnet werden.<br />
[http://www.opendcc.de/s88/s88_n/s88-n.html Lizenzbedingungen]<br />
<br />
S88-n wird von vielen Firmen u.a. Märklin (ab 2014), LDT, Tams, digitalbahn.de usw. unterstützt.<br />
<br clear="both"/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
[http://www.opendcc.de/s88/s88_n/s88-n.html www.opendcc.de] Erläuterungen, Oszillogramm, Adapterplatine<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=RS-R%C3%BCckmeldebus&diff=12619RS-Rückmeldebus2009-02-18T14:57:57Z<p>Wolfgang Kufer: /* Prinzip */</p>
<hr />
<div>'''Die nachfolgende Dokumentation wurde ausschließlich aus Messungen und Schaltungsanalysen gewonnen. Sie kann Fehler enthalten und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.'''<br />
<br />
Sie ist als Hilfsmittel zum Verständnis des RS-Busses bei der Fehlersuche zu verstehen. Korrekturen, Ergänzungen oder Fehlerhinweise sind ausdrücklich erwünscht. <br />
<br />
<br />
<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Für Weichen-Signal- oder andere Rückmeldungen gibt es verschiedene Buslösungen zur Kabeleinsparung. Bekannt ist der [[S88-Rückmeldebus]] oder [[LocoNet]], Selectrix und RS-Bus. Der RS-Rückmeldebus ist eine proprietäre Lösung der Firma Lenz für ihre Zentralen LZ100/LZV100. Während die anderen Busse recht gut dokumentiert sind, ist der RS-Bus leider quasi unbeschrieben. Anfragen ergaben keine wesentlichen Informationen. Hier wird versucht, die wesentlichen Eigenschaften zu beschreiben.<br />
<br />
Vorteile gegenüber dem S88-Bus liegen in der Übertragung von Information durch Stromfluß und nicht durch Spannungspegel wie bei S88. Dadurch ergibt sich eine deutlich geringere Einkopplungswahrscheinlichkeit. Zudem sind die Daten (im Gegensatz zu S88) mit einer Parity geschützt. <br />
<br />
Nicht Gegenstand der Betrachtung ist die eigentliche Besetzt-/Rückmeldung sowie die interne Schaltung und Programmierung der Bausteine.<br />
Der im Ergebnis der Messungen konzipierte Baustein eines Rückmelders/Gleisbesetztmelders wurde praktisch aufgebaut und steht ggf. zur Verfügung.<br />
<br />
==Prinzip==<br />
<br />
Der RS-Bus ist ein reiner Meldebus, der im Mono-Masterbetrieb arbeitet. Die LZ100 bzw. gleichartige Zentralen arbeiten dabei als Master. Nachrichten der RM erfolgen nur nach dem Start und bei Änderungen, es wird jeweils der neue Zustand gemeldet.<br />
<br />
Die Zentrale sendet 130 Pulse, jeder Rückmeldebaustein (RM) hört das Telegramm mit. Es ergibt sich eine Pulsfolge mit 130 Pulsen, mit ca. 109us High und ca. 93us Low sowie einer Pulspause von ca. 7ms. (s.a. Bild 3) Falls eine aktuelle Nachricht in einem RM bereit liegt, legt er diese nach dem Impuls, der seiner Adresse entspricht auf den Bus. Die Zentrale wartet bis zum Ende der Nachricht mit dem nächsten Impuls. Jede Antwort eines Bausteins umfasst 4 Bit (1 Nibble). Hat ein Rückmelder an seinen Eingänge Änderungen aus beiden Nibbles, so werden diese Nachrichten in 2 Zyklen übermittelt. Bausteine mit unterschiedlicher Adresse können während eines Zyklus ihre Nachricht senden. Eigentlich sind es also es immer zwei Vierfach-RM, die eine gemeinsame Adresse benutzen und nicht gleichzeitig senden können.<br />
<br />
==physikalische Realisierung==<br />
<br />
Alle der geprüften Bausteine, das sind<br />
*LR101 Fa. Lenz<br />
*RS8 Fa. Littfinski<br />
*GBM16 Fa. Blücher<br />
*LS100 Fa. Lenz (Decoder mit RM)<br />
<br />
arbeiten mit der Zentrale LZ100/LZV100 der Fa. Lenz zusammen, die den RS-Bus definiert hat.<br />
<br />
<br />
[[Bild:RS-Bus-RM.png|thumb|Bild 1: Prinzip Rückmelder]]<br />
Die Teilnehmerschaltung bzw. Busankopplung ist bei diesen Firmen i.w. gleich gelöst und vom LR101 inspiriert. Kleinigkeiten, wie ein anderer Optokoppler (OK) oder die Verwendung einer stromregulierenden Diode anstelle einer Konstantstromquelle mit LM334 sind unwesentlich. Es gibt zwei Stromquellen, eine mit 3mA und eine mit ca. 20mA. Die 3mA Stromquelle wird zum Empfangen verwendet, die 20mA Stromquelle ist schaltbar und wird zum Senden verwendet. In Reihe zur 3mA Stromquelle liegt noch eine Z-Diode 5,6V. Aufgrund des Taktverhältnisses von ca. 50% ergibt sich ein Ruhestrom von etwa 1,6mA/RM.<br />
<br />
<br />
[[Bild:RS-Bus-Z.png|thumb|Bild 2: Prinzip Zentrale]]<br />
Die Zentrale enthält die Taktsende- und Auswertschaltung für den RS-Bus. <br />
Am Anschluss R wird +12V bereitgestellt. Der Anschluss S führt über einen Transistor T2 und Widerstände an Ground. Parallel dazu liegt ein Schalttransistor T1 direkt gegen Ground, der die 130 Sendepulse schaltet.<br />
<br />
<br />
Alle RM-Bausteine liegen parallel an R und S. Bei ON des Taktsenders wird S auf Ground gezogen, es fließen dabei ca. 3mA/RM über T1. Wenn T1 abgeschaltet ist, dann muß der Strom über T2 und den Spannungsteiler R1, R2 fließen. T2 (in Basisschaltung) realisiert dabei zusammen mit R5, R6 einen Schwellwertschalter, der erst bei Spannungen über 6V an S einen nennenswerten Strom fließen lässt. Diese Spannung wird aber von der 3mA-Stromquelle wegen der nachgeschalteten<br />
Zenerdiode nicht erreicht. Daher reicht die Spannung über R2 nicht zum Durchsteuern von T3, welcher das Empfangssignal für den Prozessor in der Zentrale erzeugt.<br />
<br />
Wenn ein RM eine Nachricht sendet, taktet er die 18mA-Stromquelle, die ohne Reihen-Z-Diode arbeitet. Dieser Strom erzeugt bei aktiviertem T2 an R2 einen Spannungsabfall, der T3 durchsteuert und somit einen Low-Puls für den Rückmeldeprozessor generiert. Während der Antwortzeit wird kein neuer Sendeimpuls durch die Zentrale erzeugt. Erst nach Ende der 9-Bit-Antwort wird der nächste Taktimpuls gesendet.<br />
<br />
Durch die bei allen RM realisierte Schaltung mit Optokopplern ist eine galvanische Trennung der RM untereinander und von der Zentrale gesichert.<br />
<br />
Dies darf durch eine gemeinsame Stromversorgung nicht aufgehoben werden. Da die verschiedenen Typen von RM unterschiedliche Bezugspotentiale erzeugen, die LZ wieder ein anderes, können Bausteine zerstört werden.<br />
<br />
==Startverhalten/ Anmeldung==<br />
<br />
Die LZ100 gibt nach dem Einschalten einen Puls ca. 88ms mit nachfolgender Pause ca. 562ms aus. Gleiches gilt nach Störungen.<br />
In dieser Zeit können die RM ihre Einstellungen zurücksetzen und sich nach Beginn der normalen Pulstelegramme anmelden.<br />
<br />
Die getesteten Bausteine <br />
*der LR101 (Lenz) <br />
*der RS8 (Littfinski) <br />
*der GBM16 (Blücher<br />
<br />
senden Ihre Anmeldung sofort nach dem Start.<br />
Die Anmeldung eines RM ist jedoch auch später zu beliebigen Zeiten möglich.<br />
<br />
Ein Baustein meldet sich an, indem er in 2 aufeinanderfolgenden Pulstelegrammen ein gültiges unteres und oberes Nibble sendet.<br />
Ein Senden der Nibbles in nicht aufeinanderfolgenden Zyklen oder z.B. 2 untere oder obere Nibbles führen nicht zur Anmeldung. Eine Abmeldung gibt es nicht. Jede Nachricht, die zum Zeitpunkt eines angemeldeten RM’s eintrifft, wird dessen Adresse zugeordnet.<br />
Sendet ein nicht angemeldeter RM eine Nachricht, wird die Pulsfolge der LZ100 nicht gestoppt, wie sonst bei angemeldeten RM.<br />
<br />
==Codierung/Protokoll==<br />
<br />
Die Nachricht eines Rückmelders wird mit 4800bit/s gesendet. Sie besteht aus 8 Bit Nutzdaten:<br />
* Startbit (0)<br />
* Parität (even)<br />
* 2 TT-Bits (bei Rückmelder: 10) <br />
* Nibblebit (0 = unteres Nibble, 1=oberes Nibble)<br />
* 4 Datenbits D3, D2, D1, D0 <br />
* Stopzustand (RM wieder passiv)<br />
<br />
Hierbei steht D3...D0 für Eingang E1...E4 bzw E5...E8. Eine 1 entspricht Kontakt geschlossen, also eigentlich Pegel Low!<br />
Bit 5 und 6 sind die TT-Bits. Sie enthalten die Kennung des Rückmelders. Sie stehen in einem anderen Zusammenhang in der Lenz-Dok.:<br />
* 00 - Schaltempfänger ohne Rückmeldung<br />
* 01 - Schaltempfänger mit Rückmeldung<br />
* 10 - Rückmelder <br />
* 11 - reserviert für zukünftige Anwendungen<br />
<br />
Es ist hier nicht nachzuvollziehen, warum eine so exotische Codierung gewählt wurde. Die TT- Bits stellen keine relevante Information dar.<br />
Es ist nur zu vermuten, dass es aus historischen Gründen (Nibble-Infos) so ist, da uralte mC keine (8 bit + Parität)- Telegramme ausgeben konnten. Außerdem sind die Ansprüche an die Genauigkeit der Taktfrequenz bei kurzen asynchronen Bitfolgen geringer.<br />
Im Ergebnis heißt es also, dass letztlich nur 4 Bit je Nachricht ausgegeben werden können.<br />
Eine Meldung über dieses Nibble sagt absolut nichts über das andere Nibble aus, dessen Nachricht erfolgt völlig unabhängig, jedoch immer in einem anderen Zyklus.<br />
Diese sind dann folgendermaßen codiert(bei RM!):<br />
<br />
P, 1(T), 0(T), Nibble, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
P wird zuerst gesendet, D0 zuletzt, im Unterschied zu üblichen UART’s. Innerhalb eines Nibbles ist es also möglich, Mehrfachinfos zu senden, z.B. Eingang 1 und 3 aktiv (.. 0), das ergibt 001000101, nicht jedoch Informationen zu verschiedenen Nibbles. Diese müssen als 2 Nachrichten auf 2 Zyklen verteilt werden.<br />
<br />
[[Bild:RSBusPulsfolge.gif|thumb|Bild 3: RS-BUS: Pulsfolge]]<br />
<br />
Im Ergebnis heißt es also:<br />
*verschiedene Melder können in einem Zyklus empfangen werden<br />
*unteres/oberes Nibble eines Melders benötigen 2 Zyklen<br />
<br />
<br />
Leider entfällt somit die Möglichkeit, kleine, verteilt angeordnete 4er RM-Bausteine zu realisieren, wenn man den Adressraum lückenlos belegen will. Diese müssten sich immer mit dem RM, der das andere Nibble gleicher Adresse überwacht, synchronisieren. Nur bei Verzicht auf je 4 Eingänge wäre ein 4er Aufbau denkbar, aber nicht besonders sinnvoll, da der Unterschied zum 8er-RM nur noch in einigen passiven Bauteilen liegt, die wenige Cents kosten.<br />
<br />
Die Grafik zeigt oben die Pulsfolge RS-Bus ohne Antwort (130 Pulse 202µs + Pause 7ms), unten die Pusfolge (Ausschnitt) mit Antwort des RM.<br />
<br />
==Meldungen (Beispiele)==<br />
<br />
Meldungen sind wie folgt codiert:<br />
<br />
St, Pe, T1, T0, N, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
:St - Startbit (Low)<br />
:Pe - Parität (even)<br />
:T1 - T1, fest High bei RM (feedback module)<br />
:T0 - T0, fest Low bei RM<br />
:N - Nibble (0 für unteres, 1 für oberes Nibble)<br />
:D3 - für E4 bzw E8<br />
:D2 - für E3 bzw E7<br />
:D1 - für E2 bzw E6<br />
:D0 - für E1 bzw E5<br />
<br />
wobei Eingang geschlossen (=low) einer 1 entspricht.<br />
Eine Meldung beschreibt ausschließlich ein Nibble, bei gleichzeitigen Änderungen in beiden Nibbles werden zwei Meldungen generiert.<br />
<br />
Einige Beispiele:<br />
<br />
{| border=1 width=70% align=center<br />
| Nr.<br />
| St<br />
| Pe<br />
| 1<br />
| 0<br />
| N<br />
| D3<br />
| D2<br />
| D1<br />
| D0<br />
| Bedeutung<br />
|-<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E1, E2, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 2<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 aktiv, E2..E4 passiv<br />
|-<br />
| 3<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| E2 aktiv, E1, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 4<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 u. E3 aktiv, E2 u. E4 passiv<br />
|-<br />
| 5<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E5 aktiv, E6, E7, E8 passiv<br />
|-<br />
| 6<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 aktiv, E5, E6, E7 passiv<br />
|-<br />
| 7<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 wieder passiv<br />
|-<br />
| 8.1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 2 Meldungen: E1 aktiv und ... <br />
|-<br />
| 8.2<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| ... E6 aktiv, Rest passiv <br />
|-<br />
| 9<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| LS100A1- (E6) aktiv, Rest passiv <br />
|}<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
<br />
Peter Schneider<br />
09.02.2007<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=RS-R%C3%BCckmeldebus&diff=12618RS-Rückmeldebus2009-02-18T14:56:38Z<p>Wolfgang Kufer: /* Prinzip */</p>
<hr />
<div>'''Die nachfolgende Dokumentation wurde ausschließlich aus Messungen und Schaltungsanalysen gewonnen. Sie kann Fehler enthalten und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.'''<br />
<br />
Sie ist als Hilfsmittel zum Verständnis des RS-Busses bei der Fehlersuche zu verstehen. Korrekturen, Ergänzungen oder Fehlerhinweise sind ausdrücklich erwünscht. <br />
<br />
<br />
<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Für Weichen-Signal- oder andere Rückmeldungen gibt es verschiedene Buslösungen zur Kabeleinsparung. Bekannt ist der [[S88-Rückmeldebus]] oder [[LocoNet]], Selectrix und RS-Bus. Der RS-Rückmeldebus ist eine proprietäre Lösung der Firma Lenz für ihre Zentralen LZ100/LZV100. Während die anderen Busse recht gut dokumentiert sind, ist der RS-Bus leider quasi unbeschrieben. Anfragen ergaben keine wesentlichen Informationen. Hier wird versucht, die wesentlichen Eigenschaften zu beschreiben.<br />
<br />
Vorteile gegenüber dem S88-Bus liegen in der Übertragung von Information durch Stromfluß und nicht durch Spannungspegel wie bei S88. Dadurch ergibt sich eine deutlich geringere Einkopplungswahrscheinlichkeit. Zudem sind die Daten (im Gegensatz zu S88) mit einer Parity geschützt. <br />
<br />
Nicht Gegenstand der Betrachtung ist die eigentliche Besetzt-/Rückmeldung sowie die interne Schaltung und Programmierung der Bausteine.<br />
Der im Ergebnis der Messungen konzipierte Baustein eines Rückmelders/Gleisbesetztmelders wurde praktisch aufgebaut und steht ggf. zur Verfügung.<br />
<br />
==Prinzip==<br />
<br />
Der RS-Bus ist ein reiner Meldebus, der im Mono-Masterbetrieb arbeitet. Die LZ100 bzw. gleichartige Zentralen arbeiten dabei als Master. Nachrichten der RM erfolgen nur nach dem Start und bei Änderungen, es wird jeweils der neue Zustand gemeldet.<br />
<br />
Die Zentrale sendet 130 Pulse, jeder Rückmeldebaustein (RM) hört das Telegramm mit. Es ergibt sich eine Pulsfolge mit 130 Pulsen, mit ca. 109us High und ca. 93us Low sowie einer Pulspause von ca. 7us. (s.a. Bild 3) Falls eine aktuelle Nachricht in einem RM bereit liegt, legt er diese nach dem Impuls, der seiner Adresse entspricht auf den Bus. Die Zentrale wartet bis zum Ende der Nachricht mit dem nächsten Impuls. Jede Antwort eines Bausteins umfasst 4 Bit (1 Nibble). Hat ein Rückmelder an seinen Eingänge Änderungen aus beiden Nibbles, so werden diese Nachrichten in 2 Zyklen übermittelt. Bausteine mit unterschiedlicher Adresse können während eines Zyklus ihre Nachricht senden. Eigentlich sind es also es immer zwei Vierfach-RM, die eine gemeinsame Adresse benutzen und nicht gleichzeitig senden können.<br />
<br />
==physikalische Realisierung==<br />
<br />
Alle der geprüften Bausteine, das sind<br />
*LR101 Fa. Lenz<br />
*RS8 Fa. Littfinski<br />
*GBM16 Fa. Blücher<br />
*LS100 Fa. Lenz (Decoder mit RM)<br />
<br />
arbeiten mit der Zentrale LZ100/LZV100 der Fa. Lenz zusammen, die den RS-Bus definiert hat.<br />
<br />
<br />
[[Bild:RS-Bus-RM.png|thumb|Bild 1: Prinzip Rückmelder]]<br />
Die Teilnehmerschaltung bzw. Busankopplung ist bei diesen Firmen i.w. gleich gelöst und vom LR101 inspiriert. Kleinigkeiten, wie ein anderer Optokoppler (OK) oder die Verwendung einer stromregulierenden Diode anstelle einer Konstantstromquelle mit LM334 sind unwesentlich. Es gibt zwei Stromquellen, eine mit 3mA und eine mit ca. 20mA. Die 3mA Stromquelle wird zum Empfangen verwendet, die 20mA Stromquelle ist schaltbar und wird zum Senden verwendet. In Reihe zur 3mA Stromquelle liegt noch eine Z-Diode 5,6V. Aufgrund des Taktverhältnisses von ca. 50% ergibt sich ein Ruhestrom von etwa 1,6mA/RM.<br />
<br />
<br />
[[Bild:RS-Bus-Z.png|thumb|Bild 2: Prinzip Zentrale]]<br />
Die Zentrale enthält die Taktsende- und Auswertschaltung für den RS-Bus. <br />
Am Anschluss R wird +12V bereitgestellt. Der Anschluss S führt über einen Transistor T2 und Widerstände an Ground. Parallel dazu liegt ein Schalttransistor T1 direkt gegen Ground, der die 130 Sendepulse schaltet.<br />
<br />
<br />
Alle RM-Bausteine liegen parallel an R und S. Bei ON des Taktsenders wird S auf Ground gezogen, es fließen dabei ca. 3mA/RM über T1. Wenn T1 abgeschaltet ist, dann muß der Strom über T2 und den Spannungsteiler R1, R2 fließen. T2 (in Basisschaltung) realisiert dabei zusammen mit R5, R6 einen Schwellwertschalter, der erst bei Spannungen über 6V an S einen nennenswerten Strom fließen lässt. Diese Spannung wird aber von der 3mA-Stromquelle wegen der nachgeschalteten<br />
Zenerdiode nicht erreicht. Daher reicht die Spannung über R2 nicht zum Durchsteuern von T3, welcher das Empfangssignal für den Prozessor in der Zentrale erzeugt.<br />
<br />
Wenn ein RM eine Nachricht sendet, taktet er die 18mA-Stromquelle, die ohne Reihen-Z-Diode arbeitet. Dieser Strom erzeugt bei aktiviertem T2 an R2 einen Spannungsabfall, der T3 durchsteuert und somit einen Low-Puls für den Rückmeldeprozessor generiert. Während der Antwortzeit wird kein neuer Sendeimpuls durch die Zentrale erzeugt. Erst nach Ende der 9-Bit-Antwort wird der nächste Taktimpuls gesendet.<br />
<br />
Durch die bei allen RM realisierte Schaltung mit Optokopplern ist eine galvanische Trennung der RM untereinander und von der Zentrale gesichert.<br />
<br />
Dies darf durch eine gemeinsame Stromversorgung nicht aufgehoben werden. Da die verschiedenen Typen von RM unterschiedliche Bezugspotentiale erzeugen, die LZ wieder ein anderes, können Bausteine zerstört werden.<br />
<br />
==Startverhalten/ Anmeldung==<br />
<br />
Die LZ100 gibt nach dem Einschalten einen Puls ca. 88ms mit nachfolgender Pause ca. 562ms aus. Gleiches gilt nach Störungen.<br />
In dieser Zeit können die RM ihre Einstellungen zurücksetzen und sich nach Beginn der normalen Pulstelegramme anmelden.<br />
<br />
Die getesteten Bausteine <br />
*der LR101 (Lenz) <br />
*der RS8 (Littfinski) <br />
*der GBM16 (Blücher<br />
<br />
senden Ihre Anmeldung sofort nach dem Start.<br />
Die Anmeldung eines RM ist jedoch auch später zu beliebigen Zeiten möglich.<br />
<br />
Ein Baustein meldet sich an, indem er in 2 aufeinanderfolgenden Pulstelegrammen ein gültiges unteres und oberes Nibble sendet.<br />
Ein Senden der Nibbles in nicht aufeinanderfolgenden Zyklen oder z.B. 2 untere oder obere Nibbles führen nicht zur Anmeldung. Eine Abmeldung gibt es nicht. Jede Nachricht, die zum Zeitpunkt eines angemeldeten RM’s eintrifft, wird dessen Adresse zugeordnet.<br />
Sendet ein nicht angemeldeter RM eine Nachricht, wird die Pulsfolge der LZ100 nicht gestoppt, wie sonst bei angemeldeten RM.<br />
<br />
==Codierung/Protokoll==<br />
<br />
Die Nachricht eines Rückmelders wird mit 4800bit/s gesendet. Sie besteht aus 8 Bit Nutzdaten:<br />
* Startbit (0)<br />
* Parität (even)<br />
* 2 TT-Bits (bei Rückmelder: 10) <br />
* Nibblebit (0 = unteres Nibble, 1=oberes Nibble)<br />
* 4 Datenbits D3, D2, D1, D0 <br />
* Stopzustand (RM wieder passiv)<br />
<br />
Hierbei steht D3...D0 für Eingang E1...E4 bzw E5...E8. Eine 1 entspricht Kontakt geschlossen, also eigentlich Pegel Low!<br />
Bit 5 und 6 sind die TT-Bits. Sie enthalten die Kennung des Rückmelders. Sie stehen in einem anderen Zusammenhang in der Lenz-Dok.:<br />
* 00 - Schaltempfänger ohne Rückmeldung<br />
* 01 - Schaltempfänger mit Rückmeldung<br />
* 10 - Rückmelder <br />
* 11 - reserviert für zukünftige Anwendungen<br />
<br />
Es ist hier nicht nachzuvollziehen, warum eine so exotische Codierung gewählt wurde. Die TT- Bits stellen keine relevante Information dar.<br />
Es ist nur zu vermuten, dass es aus historischen Gründen (Nibble-Infos) so ist, da uralte mC keine (8 bit + Parität)- Telegramme ausgeben konnten. Außerdem sind die Ansprüche an die Genauigkeit der Taktfrequenz bei kurzen asynchronen Bitfolgen geringer.<br />
Im Ergebnis heißt es also, dass letztlich nur 4 Bit je Nachricht ausgegeben werden können.<br />
Eine Meldung über dieses Nibble sagt absolut nichts über das andere Nibble aus, dessen Nachricht erfolgt völlig unabhängig, jedoch immer in einem anderen Zyklus.<br />
Diese sind dann folgendermaßen codiert(bei RM!):<br />
<br />
P, 1(T), 0(T), Nibble, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
P wird zuerst gesendet, D0 zuletzt, im Unterschied zu üblichen UART’s. Innerhalb eines Nibbles ist es also möglich, Mehrfachinfos zu senden, z.B. Eingang 1 und 3 aktiv (.. 0), das ergibt 001000101, nicht jedoch Informationen zu verschiedenen Nibbles. Diese müssen als 2 Nachrichten auf 2 Zyklen verteilt werden.<br />
<br />
[[Bild:RSBusPulsfolge.gif|thumb|Bild 3: RS-BUS: Pulsfolge]]<br />
<br />
Im Ergebnis heißt es also:<br />
*verschiedene Melder können in einem Zyklus empfangen werden<br />
*unteres/oberes Nibble eines Melders benötigen 2 Zyklen<br />
<br />
<br />
Leider entfällt somit die Möglichkeit, kleine, verteilt angeordnete 4er RM-Bausteine zu realisieren, wenn man den Adressraum lückenlos belegen will. Diese müssten sich immer mit dem RM, der das andere Nibble gleicher Adresse überwacht, synchronisieren. Nur bei Verzicht auf je 4 Eingänge wäre ein 4er Aufbau denkbar, aber nicht besonders sinnvoll, da der Unterschied zum 8er-RM nur noch in einigen passiven Bauteilen liegt, die wenige Cents kosten.<br />
<br />
Die Grafik zeigt oben die Pulsfolge RS-Bus ohne Antwort (130 Pulse 202µs + Pause 7ms), unten die Pusfolge (Ausschnitt) mit Antwort des RM.<br />
<br />
==Meldungen (Beispiele)==<br />
<br />
Meldungen sind wie folgt codiert:<br />
<br />
St, Pe, T1, T0, N, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
:St - Startbit (Low)<br />
:Pe - Parität (even)<br />
:T1 - T1, fest High bei RM (feedback module)<br />
:T0 - T0, fest Low bei RM<br />
:N - Nibble (0 für unteres, 1 für oberes Nibble)<br />
:D3 - für E4 bzw E8<br />
:D2 - für E3 bzw E7<br />
:D1 - für E2 bzw E6<br />
:D0 - für E1 bzw E5<br />
<br />
wobei Eingang geschlossen (=low) einer 1 entspricht.<br />
Eine Meldung beschreibt ausschließlich ein Nibble, bei gleichzeitigen Änderungen in beiden Nibbles werden zwei Meldungen generiert.<br />
<br />
Einige Beispiele:<br />
<br />
{| border=1 width=70% align=center<br />
| Nr.<br />
| St<br />
| Pe<br />
| 1<br />
| 0<br />
| N<br />
| D3<br />
| D2<br />
| D1<br />
| D0<br />
| Bedeutung<br />
|-<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E1, E2, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 2<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 aktiv, E2..E4 passiv<br />
|-<br />
| 3<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| E2 aktiv, E1, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 4<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 u. E3 aktiv, E2 u. E4 passiv<br />
|-<br />
| 5<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E5 aktiv, E6, E7, E8 passiv<br />
|-<br />
| 6<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 aktiv, E5, E6, E7 passiv<br />
|-<br />
| 7<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 wieder passiv<br />
|-<br />
| 8.1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 2 Meldungen: E1 aktiv und ... <br />
|-<br />
| 8.2<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| ... E6 aktiv, Rest passiv <br />
|-<br />
| 9<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| LS100A1- (E6) aktiv, Rest passiv <br />
|}<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
<br />
Peter Schneider<br />
09.02.2007<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=Digitalzentralen&diff=12449Digitalzentralen2008-08-17T05:16:30Z<p>Wolfgang Kufer: /* Selbstbauzentralen */</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Digitalbetrieb]]<br />
<br />
'''Übersicht der gängigen Digitalzentralen.''' <br />
<br />
Die Seite ist nach einfachen, mittleren und vollen Systemen unterteilt. Zudem gibt es eine Übersicht über im Netz verfügbare Selbstbauprojekte. Desweiteren gibt es einen Abschnitt mit angekündigten sowie einen Abschnitt mit alten Systemen. <br />
Diese Gliederung dient dazu, die Dinge einigermaßen übersichtlich zu halten. <br />
Innerhalb der einzelnen Abschnitte sind die Systeme alphabetisch nach dem Namen des Herstellers sortiert.<br />
<br />
Als Ergänzung gibt es einen Abschnitt mit Erläuterungen zu den einzelnen Spalten und eine Abschnitt mit den verwendeten Abkürzungen.<br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
<br />
== Einsteiger-Zentralen ==<br />
<br />
Einfache Zentralen, mit vermindertem Funktionsumfang.<br />
<br />
<div style="font-size:0.8em"><br />
{| border="1" bgcolor="#fdfdfd" valign=top cellpadding=2px cellspacing=0px style="line-height: 1.2em;border-collapse:collapse;background-color:#fdfdfd;"<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| Fleischmann<br /> '''LokBoss'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 1 (max.&nbsp;4)<br />
| 4 LEDs, Adr.&nbsp;1–4<br />
| 1,8A (-) || -<br />
| [[LocoNet]] / -<br />
| Adr. 1-4 / nein<br />
| nein<br />
| - / [[LocoNet]]<br />
| nein<br />
| Einfachst-Regler&nbsp;am LocoNet&nbsp;(Adr.&nbsp;1–4). Zusatzregler&nbsp;= LokBoss&nbsp;oder&nbsp;FMZ–Regler<br />
<br />
|- <br />
| Piko<br /> '''Digi-1'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 1 (max.&nbsp;4)<br />
| nein<br />
| 1,8A (-) || Gleissignal<br />
| Iris (Infrarot) / nein<br />
| Adr. 1-127, 28&nbsp;Fahrst.&nbsp; / nein<br />
| nein<br />
| - / -<br />
| nein<br />
| Digi-Fern = Uhlenbrock Iris, max.&nbsp;12&nbsp;Loks&nbsp;aktiv<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|}<br />
</div><br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
<br />
== Zentralen mit Einschränkungen ==<br />
<br />
Zentralen, die einen Großteil des Funktionsumfanges der jeweiligen Protokolle unterstützen, aber aufgrund bestimmter Einschränkungen nicht für den Betrieb großer Anlagen geeignet sind.<br />
<br />
<div style="font-size:0.8em"><br />
{| border="1" bgcolor="#fdfdfd" valign=top cellpadding=2px cellspacing=0px style="line-height: 1.2em;border-collapse:collapse;background-color:#fdfdfd;"<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| Bachmann<br /> '''EZ&nbsp;Command Dynamis'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 1 (IR)<br />
| LCD Display<br />
| 2.5A, 15.5V (+) || ja (Pro-Box)<br />
| {{r}}, IR / {{r}}<br />
| POM / {{r}}<br />
| 40 á 5 Loks<br />
| - / ja<br />
| {{r}}<br />
| JoyStick&nbsp;BiDi&nbsp;vorbereitet, Erweiterung&nbsp;über&nbsp;Pro–Box, sehr günstig (Dez.&nbsp;2007)<br />
<br />
|- <br />
| Digitrax<br /> '''Zephyr'''<br />
| DCC<br />
| 1 / 0<br />
| 4–stellig<br />
| 2,5A 12,8V (+) || [[LocoNet]]<br />
| [[LocoNet]] / [[LocoNet]]<br />
| POM+Prog, bis 255 / Prog-Gleis<br />
| Zentrale, Decoder<br />
| - / ja<br />
| nein<br />
| max.&nbsp;10&nbsp;Loks&nbsp;aktiv<br />
<br />
|- <br />
| Fleischmann<br /> '''Profi-Boss'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 1 <br />
| LCD Display Beleuchtet<br />
| 1,8A, 18V (+) || [[LocoNet]]<br />
| [[LocoNet]] / [[LocoNet]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis <br />
| nein<br />
| nein / ja<br />
| Twin Center<br />
| max. 16 Loks aktiv, als Handregler am LocoNet verwendbar<br />
<br />
|- <br />
| Hornby<br /> '''Select'''<br />
| DCC<br />
| 1 / 0<br />
| 2&nbsp;Ziffern<br />
| 1/3A, 15V ({{r}}) || ja (RJ12)<br />
| X–Bus / -<br />
| ja / {{r}}<br />
| Doppel Traktion<br />
| - / ja<br />
| {{r}}<br />
| bis 10 Loks aktiv, Adressen 1-59 für Loks und 60-99 für Weichen (Dez.&nbsp;2007)<br />
<br />
|- <br />
| Hornby<br /> '''Elite'''<br />
| DCC<br />
| 2 / 0<br />
| LCD Display<br />
| 3A, 15V ({{r}}) || MM, Gleis-Signal, (RJ12)<br />
| X–Bus / -<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Doppel Traktion<br />
| USB / ja<br />
| PC<br />
| '''RailCom'''&nbsp;implementiert, 254 Lok und 255 Weichen Adressen (Dez.&nbsp;2007)<br />
<br />
|- <br />
| Lenz&nbsp;&nbsp;<sup>'''1)'''</sup><br /> '''Compact'''<br />
| DCC<br />
| 1 / 0<br />
| 3–stellig<br />
| 2,5A (-) || DCC<br />
| X–Bus (max. 5) / -<br />
| Prog, bis 255 / Prog-Gleis<br />
| Decoder<br />
| - / ja<br />
| nein<br />
| Adressen&nbsp;nur&nbsp;bis&nbsp;99, keine Rückmelder, keine Dekoder über Interface Programmieren.<br />
<br />
|- <br />
| LGB&nbsp;&nbsp;<sup>'''2)'''</sup><br /> '''MZS&nbsp;II'''<br />
| DCC (Basic)<br />
| 0 / 0<br />
| LEDs<br />
| 5A ({{r}}) || ja, max. 4<br />
| LGB-Bus / LGB-Bus<br />
| nur Adresse / -<br />
| nur mit Universal Handy<br />
| - / ja<br />
| nein<br />
| Großbahn, 23 Adr. 14 Fahrst., max. 8 Loks aktiv ''(Nachfolge:&nbsp;MZS&nbsp;III)''<br />
<br />
|- <br />
| Littfinski Datentechnik<br /> '''DiCoStation'''<br />
| DCC, MM<br />
| 0 / 0<br />
| 2 LED<br />
| - || MM<br />
| - / 3x [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| {{r}} / {{r}}<br />
| {{r}}<br />
| USB / -<br />
| PC<br />
| '''kein&nbsp;BiDi''', Prog-Gleis nur über Erweiterung, braucht PC–Steuerung (Mitte&nbsp;2007)<br />
<br />
|- <br />
| MärklinSystems<br /> '''MobileStation'''<br />
| mfx, MM<br />
| 0 / 1<br />
| LCD Screen<br />
| 1,2A/1,9A ({{r}}) || nein<br />
| {{r}} / {{r}}<br />
| ja / ja<br />
| kein<br />
| - / -<br />
| {{r}}<br />
| max.&nbsp;10&nbsp;Loks&nbsp;aktiv, MM: nur 80 Adr. 14 Fahrst.<br />
<br />
|- <br />
| Roco<br /> '''multiMaus''' ((+Verstärker))<br />
| DCC<br />
| 0 / 1<br />
| LCD Display<br />
| ((3/3,2A)) ({{r}}) || ja<br />
| X–Bus / {{r}}<br />
| POM+Prog, bis 255 / nein*<br />
| nein<br />
| - / ja<br />
| Rocomotion + PC<br />
| Handregler am X–Bus, *Verstärker ungeeignet<br />
<br />
|- <br />
| Trix&nbsp;Systems<br /> '''MobileStation'''<br />
| DCC, SX<br />
| 0 / 1<br />
| LCD Screen<br />
| 1,9A ({{r}}) || nein<br />
| {{r}} / kein<br />
| bis 999 / bis 999<br />
| {{r}}<br />
| - / -<br />
| Central Station+PC / zweite MS<br />
| max. 16 Loks aktiv<br />
<br />
|- <br />
| Uhlenbrock<br /> '''Daisy''' ((+Power2))<br />
| DCC, MM<br />
| 0 / 1<br />
| 4–stellig<br />
| ((2A, 15-20V ({{r}}) )) || MM, [[LocoNet]]<br />
| [[LocoNet]] / [[LocoNet]]<br />
| ja / nein<br />
| &nbsp;<br />
| - / ja<br />
| PC + Intellibox<br />
| Walk-Around nicht beim ersten Daisy da Zentrale ''(läuft&nbsp;demnächst&nbsp;aus)'' <br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|}<br />
'''Anmerkungen:'''<br />
# Das Lenz Compact gibt es auch unter dem Namen Tillig und Atlas (USA).<br />
# Der LGB-Bus basiert wahrscheinlich auf einer älteren X–Bus Version.<br />
</div><br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
== Vollsysteme ==<br />
<br />
Zentralen, die den vollen Funktionsumfang der jeweiligen Protokolle unterstützen und zur Steuerung großer bis sehr großer Anlagen geeignet sind. <br />
<br />
<div style="font-size:0.8em"><br />
{| border="1" bgcolor="#fdfdfd" valign=top cellpadding=2px cellspacing=0px style="line-height: 1.2em;border-collapse:collapse;background-color:#fdfdfd;"<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert)&nbsp;&nbsp; || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| CT-Elektronik<br /> '''ZF5 + HR3'''<br />
| DCC, MM<br />
| 0 / 1<br />
| LED (Status)<br />
| 1-5A, 10-21V (+) || DCC<br />
| X–Bus / {{r}}<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| ja, 100x6 Loks<br />
| RS232 / -<br />
| PC<br />
| HR3&nbsp;steuert&nbsp;2 Loks, BiDi und Selectrix geplant<br />
<br />
|- <br />
| ESU&nbsp;&nbsp;<sup>'''4)'''</sup><br /> '''ECoS''' <br />
| DCC, MM, SX<br />
| 2 / 0<br />
| Touch Screen, 320x240<br />
| 2-4A ({{r}}) || DCC<br />
| ECoSLink, ECoSniffer / [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Zentrale, 32x16 Loks<br />
| Ethernet / -<br />
| PC<br />
| '''BiDi''' seit Nov. 2007, SX-Protokoll nur über ECoS-Booster<br />
<br />
|- <br />
| Fleischmann<br /> '''Twin&nbsp;Center'''<br />
| DCC, FMZ, SX<br />
| 2 / 0<br />
| LCD, 2x16 Zeichen<br />
| 3A, N=18V, H0~21V (-) || DCC, MM, FMZ<br />
| [[LocoNet]],&nbsp;I2C, Lokmaus1 / [[LocoNet]],&nbsp;[[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Zentrale, 8x4 Loks<br />
| RS232 / ja<br />
| PC<br />
| auch&nbsp;für&nbsp;FMZ Decoder, Hardware&nbsp;basiert&nbsp;auf Intellibox&nbsp;von&nbsp;Uhlenbrock<br />
<br />
|- <br />
| Lenz<br /> '''LZV100'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 0<br />
| LED (Status)<br />
| 5A, 11-22V ({{r}}) || DCC<br />
| X–Bus / RS–Bus<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Decoder<br />
| - / ja<br />
| EPROM Austausch<br />
| BiDi vorbereitet<br />
<br />
|- <br />
| Massoth&nbsp;&nbsp;<sup>'''1)'''</sup><br /> '''DiMAX&nbsp;800Z'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 0<br />
| LCD, 4&nbsp;Zeilen<br />
| 2/4/8A, 16-24V (+) || ja<br />
| Control–Bus / Control–Bus<br />
| Prog / Prog-Gleis<br />
| Zentrale, 16x4&nbsp;Loks<br />
| RS232<br />
| PC<br />
| &nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| Massoth&nbsp;&nbsp;<sup>'''1)'''</sup><br /> '''DiMAX&nbsp;1200Z'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 0<br />
| LCD, 4&nbsp;Zeilen<br />
| 4/7/12A, 22-24V (+) || Massoth, LGB, DCC<br />
| Control–Bus / Control–Bus<br />
| Prog / Prog-Gleis<br />
| Zentrale, 16x4&nbsp;Loks<br />
| RS232<br />
| PC<br />
| nur für Grossbahn, Trafo eingebaut<br />
<br />
|- <br />
| MärklinSystems<br /> '''CentralStation'''<br /> ''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; 3)'''<br />
| mfx, MM<br />
| 2 / 0<br />
| Touch Screen, 320x240<br />
| 3A ({{r}}) || ja, '''MM'''<br />
| {{r}}, '''Sniffer''' / {{r}}, '''[[S88-Rückmeldebus|S88]]'''<br />
| ja / mfx Decoder<br />
| Zentrale<br />
| Ethernet<br />
| PC<br />
| MM: nur 80 Adressen / 14 Fahrstufen, <br /> '''Upgrade&nbsp;06/2007&nbsp;<sup>2)</sup>'''<br />
<br />
|- <br />
| Müt&nbsp;Digirail<br /> '''multi control 2004'''<br />
| SX<br />
| 1 / 0<br />
| LCD Matrix<br />
| 2,7A ({{r}}) || ja<br />
| SX–Bus (2x) / SX–Bus<br />
| ja / ja<br />
| Zentrale, 20x5&nbsp;Loks<br />
| RS232<br />
| PC<br />
| &nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| Piko<br /> '''Digi Power Box'''<br />
| DCC<br />
| 2 / 0<br />
| LCD, 2x16 Zeichen<br />
| 3A (-) || DCC<br />
| [[LocoNet]], Iris / [[LocoNet]]<br />
| ja / ja<br />
| bis zu 4 Loks<br />
| RS232 / ja<br />
| PC<br />
| Hardware basiert auf Intellibox IR von Uhlenbrock<br />
<br />
|- <br />
| Rautenhaus Digital<br /> '''SLX850'''<br />
| SX, DCC<br />
| 0 / 0<br />
| -<br />
| 1,5A ({{r}}) || ja<br />
| SX–Bus / SX–Bus<br />
| ja / ja<br />
| ja<br />
| -/ja<br />
| Processor Update möglich<br />
| DCC: nur 8 Adressen, 28 Fahrstufen, 4 Funktionen<br />
<br />
|- <br />
| Tams<br /> '''EasyControl'''<br />
| DCC, MM<br />
| 1 / 0<br />
| LCD, 2x16 Zeichen<br />
| - || DCC/MM<br />
| EasyNet / [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Doppel Traktion<br />
| USB und RS232 / -<br />
| PC<br />
| MM&nbsp;14/27&nbsp;Fahrstufen, zweiter Booster Ausgang für Bremsstrecken<br />
<br />
|- <br />
| Uhlenbrock<br /> '''Intellibox&nbsp;IR'''<br />
| DCC, MM, SX<br />
| 2 / 0<br />
| LCD, 2x16 Zeichen<br />
| 3A, N=18V, H0~21V (-) || DCC, MM, [[LocoNet]]<br />
| [[LocoNet]],&nbsp;I2C, LM1,&nbsp;IRIS / [[LocoNet]],&nbsp;[[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Zentrale, 8x4 Loks<br />
| RS232 / ja<br />
| PC<br />
| MM&nbsp;bis&nbsp;255&nbsp;Adressen, LM1:&nbsp;Lokmaus1<br />
<br />
|- <br />
| Viessmann&nbsp;&nbsp;<sup>'''5)'''</sup><br /> '''Commander'''<br />
| DCC, MM<br />
| 2 / 0<br />
| Touch Screen, Farbe, 800x480<br />
| 3A, ?V ({{r}}) || MM, DCC<br />
| HSB+LSB / [[S88-Rückmeldebus|S88]], LSB<br />
| ja / ja<br />
| ja<br />
| USB<br />
| PC<br />
| Automatikbetrieb, farbiges Gleisbild, Anschluss Stellpult (Dez.&nbsp;2007)<br />
<br />
|- <br />
| Zimo&nbsp;&nbsp;<sup>'''6)'''</sup><br /> '''MX31ZL'''<br />
| DCC<br />
| 1 / 0<br />
| LCD Display<br />
| 1-3A, 12-19V (+) || ja<br />
| CAN Bus / CAN Bus<br />
| ja / ja<br />
| ja<br />
| USB / ja<br />
| PC oder USB-Stick<br />
| USB–Interface&nbsp;für&nbsp;MX1*, Decoder Updates, '''BiDi''' implementiert (Okt.&nbsp;2007)<br />
<br />
|- <br />
| Zimo<br /> '''MX1, MX1EC, MX1HS'''<br />
| DCC, MM<br />
| 0 / 0<br />
| LCD 2&nbsp;Zeilen<br />
| 8A, 12-24V (+) || DCC, CAN&nbsp;Bus<br />
| CAN Bus / CAN Bus<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| ja<br />
| RS232 / ja<br />
| PC<br />
| HS:&nbsp;Hochstrom&nbsp;(2x8A), EC:&nbsp;Economy&nbsp;(ohne&nbsp;LCD), BiDi&nbsp;vorbereitet<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert)&nbsp;&nbsp; || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|}<br />
'''Anmerkungen:'''<br />
# Der Massoth Control-Bus basiert wahrscheinlich auf einer X–Bus Version.<br />
# Das Upgrade der Märklin CentralStation enthält Hardware für den Anschluss von S88-Rückmeldern, alte Märklin-Booster (6017 + Kompatible) und alte Märklin Zentralen (6021 via Sniffer).<br />
# An die Märklin CentralStation können Booster von ESU angeschlossen werden. Dabei bleibt die mfx-Fähigkeit erhalten. <br />
# Die Märklin MobilStation kann als Handregler an die ECoS-Zentrale von ESU angeschlossen werden. Die Trix MobileStation ist weder zur Märklin CentralStation noch zu ECoS kompatibel.<br />
# Der Viessmann LowSpeedBus (LSB) unterstützt X–Bus Geräte wie Roco Rückmelder/Lokmaus2/MultiMaus oder Lenz Handregler.<br />
# Mit dem stabilisierten, einstellbaren 120W Netzteil kann das MX31ZL bis zu 4A liefern.<br />
</div><br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
==Selbstbauzentralen==<br />
<br />
Selbstbauprojekte entweder zum Verwenden eines PCs als Zentrale oder Elektronikprojekte zum selber löten.<br />
<br />
<div style="font-size:0.8em"><br />
{| border="1" bgcolor="#fdfdfd" valign=top cellpadding=2px cellspacing=0px style="line-height: 1.2em;border-collapse:collapse;background-color:#fdfdfd;"<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <br />
| Proto-<br />koll<br />
| BiDi<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.tinet.org/~fmco/dccgen_en.html DDC_Gen]'''<br />
| DCC<br />
| -<br />
| 1 / 1<br />
| LCD<br />
| - || Gleissignal<br />
| Infrarot / [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| ja / ja, mit Zusatzschaltung<br />
| {{r}}<br />
| RS232 / -<br />
| -<br />
| max. 16 Loks aktiv. Nur Adressen bis 99. <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.vogt-it.com/OpenSource/DDL/ DDL]'''<br />
| DCC, MM<br />
| -<br />
| - / -<br />
| -<br />
| - || ja<br />
| [[SRCP-Grundlagen|SRCP]] / [[S88-Rückmeldebus|S88]], [[SRCP-Grundlagen|SRCP]]<br />
| ja / ja, mit Zusatzschaltung<br />
| -<br />
| RS232, Parallel / -<br />
| PC<br />
| Softwarezentrale, die am PC das Steuersignal generiert und einem Booster bereit stellt.<br />
<br />
|- <br />
| '''[http://home.snafu.de/mgrafe/index.htm DDW]'''<br />
| DCC, MM<br />
| -<br />
| - / -<br />
| -<br />
| - || ja<br />
| [[SRCP-Grundlagen|SRCP]] / [[S88-Rückmeldebus|S88]], [[SRCP-Grundlagen|SRCP]]<br />
| ja / ja, mit Zusatzschaltung<br />
| -<br />
| RS232, Parallel / -<br />
| PC<br />
| Softwarezentrale, die am PC das Steuersignal generiert und einem Booster bereit stellt.<br />
<br />
|- <br />
| '''[http://merg.org.uk/resources/dcc.htm MERG BC1A]'''<br />
| DCC<br />
| -<br />
| - / 8<br />
| LED<br />
| 5A || Gleissignal<br />
| [[LocoNet]]{{r}} / -<br />
| {{r}} / {{r}}<br />
| {{r}}<br />
| RS232 / -<br />
| -<br />
| Bausätze für Mitglieder verfügbar.<br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://home.no.net/paolsen/mj/minibox/minibox_de.html MiniBOX]'''<br />
| DCC<br />
| -<br />
| - / ja<br />
| 4-stellig<br />
| 0,6A ({{r}}) || Gleissignal<br />
| [[LocoNet]] / [[LocoNet]]<br />
| ja / ja, mit Zusatzschaltung<br />
| -<br />
| - / ja<br />
| -<br />
| max. 8 Loks aktiv. Nur 14 bzw. 28 Fahrstufen.<br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.minidcc.com/ MiniDCC]'''<br />
| DCC<br />
| -<br />
| 4 / -<br />
| LCD<br />
| - || Gleissignal<br />
| - / -<br />
| - / -<br />
| -<br />
| - / -<br />
| -<br />
| Verkauf von programmierten Controller und Platinen<br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.mobasbs.de/Eisenbahn/MoBaSbS/MoBaSbS.htm MoBaSbs]'''<br />
| DCC, MM<br />
| -<br />
| - / ja<br />
| LCD<br />
| - || Gleissignal<br />
| RS485 / RS485<br />
| - / -<br />
| {{r}}<br />
| - / ja<br />
| prog. Schnittstelle<br />
| <br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.mrdirect.nl/ MR direkt]'''<br />
| DCC, MM<br />
| -<br />
| - / ja<br />
| -<br />
| - || Gleissignal<br />
| ja / [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| - / -<br />
| {{r}}<br />
| RS232, Parallel / -<br />
| PC<br />
| Softwarezentrale, die am PC das Steuersignal generiert und einem Booster bereit stellt.<br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.tinet.org/~fmco/nanox_en.html#nanox_orig NanoX]'''<br />
| DCC<br />
| -<br />
| - / -<br />
| 1 LED<br />
| 1,2A ({{r}}) || Gleissignal<br />
| X-Bus / -<br />
| ja / ja<br />
| {{r}}<br />
| - / ja<br />
| PIC&nbsp;<sup>'''1)'''</sup><br />
| max. 16 Loks aktiv. Mit ihr kann die Multimaus auch Dekoder auslesen.<br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.tinet.org/~fmco/nanox_en.html NanoX-S88]'''<br />
| DCC<br />
| CutOut<br />
| - / -<br />
| 1 LED<br />
| 2,9A, 13-22V ({{r}}) || Gleissignal<br />
| X-Bus / [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| ja / ja<br />
| {{r}}<br />
| - / ja<br />
| PIC&nbsp;<sup>'''1)'''</sup><br />
| max. 16 Loks aktiv. Mit ihr kann die Multimaus auch Dekoder auslesen.<br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.opendcc.de/elektronik/opendcc/opendcc.html OpenDCC]'''<br />
| DCC<br />
| vorber.<br />
| - / -<br />
| 4 LEDs<br />
| 1,2A || Gleissignal<br />
| Xpressnet / 3 x [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| ja / ja<br />
| nein<br />
| USB, RS232 / -<br />
| prog. Schnittstelle<br />
| max. 64 Loks aktiv. Intelligente "Interface-Zentrale". Echte Weichenrückmeldung. Open Source. Benötigt zusätzlich PC mit Steuersoftware.<br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.rocrail.net/ Rocrail]'''<br />
| DCC, MM<br />
| -<br />
| - / -<br />
| -<br />
| 2,5A || ja<br />
| - / 4 x [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| ja / ja<br />
| -<br />
| RS232, Parallel / -<br />
| PC<br />
| OpenSource Steuerungssoftware mit DDL Support. Anschlussplatine mit Booster verfügbar. Auch für klassische Digitalzentralen verwendbar.<br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://srcpd.sourceforge.net/ srcpd]'''<br />
| DCC, MM&nbsp;<sup>'''2)'''</sup><br />
| -<br />
| - / -<br />
| -<br />
| - || ja&nbsp;<sup>'''2)'''</sup><br />
| [[SRCP-Grundlagen|SRCP]] / [[S88-Rückmeldebus|S88]], [[SRCP-Grundlagen|SRCP]]&nbsp;<sup>'''2)'''</sup><br />
| ja / ja, mit Zusatzschaltung<br />
| -<br />
| RS232, Parallel / ja&nbsp;<sup>'''2)'''</sup><br />
| PC<br />
| Weiterentwicklung von DDL. Neben der Funktion als Softwarezentrale kann es auch zur Steuerung von klassischen Digitalzentralen verwendet werden.<br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.microsyl.com/dcccontrol/dcccontrol.html Train Modelling Digital Control]'''<br />
| DCC<br />
| -<br />
| 4 / -<br />
| -<br />
| - || Gleissignal<br />
| - / -<br />
| ja / {{r}}<br />
| {{r}}<br />
| - / - <br />
| ja<br />
| max. 4 Loks und 30 Weichen aktiv<br />
|- <br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| BiDi<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|}<br />
'''Anmerkungen:'''<br />
# PIC muss in extra Schaltung programmiert werden.<br />
# Über zusätzlich angeschlossene Interfaces, lassen sich die Protokolle und Bussystem der daran angeschlossen Zentralen mitnutzen. Eine Übersicht findet sich unter: [http://bonus.dyndns.org/mediawiki/index.php/SRCPD-Devices]<br />
</div><br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
== Neuvorstellungen == <br />
<br />
In dieser Tabelle sind diejenigen Systeme aufgeführt, <br />
die angekündigt aber noch nicht lieferbar sind. <br />
<br />
<div style="font-size:0.8em"><br />
{| border="1" bgcolor="#fdfdfd" valign=top cellpadding=2px cellspacing=0px style="line-height: 1.2em;border-collapse:collapse;background-color:#fdfdfd;"<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| Bachmann<br /> '''EZ&nbsp;Command Dynamis&nbsp;Pro'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 1 <br />
| LCD Display<br />
| ?A, ?V ({{r}}) || ECoSlink<br />
| ECoSlink, IR / ECoSlink?<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| 40 á 5 Loks<br />
| ja / ja<br />
| {{r}}<br />
| JoyStick&nbsp;statt&nbsp;Drehknopf, BiDi vorbereitet, Pro-Box enthalten (Anfang&nbsp;2008)<br />
<br />
|- <br />
| Roco&nbsp;&nbsp;'''<sup>1)</sup>'''<br /> '''multiZentralePRO''' mit&nbsp;multiMausPRO<br />
| DCC<br />
| 0 / 1<br />
| LCD Display<br />
| 3,2A (+) || ja<br />
| X–Bus, Funk / Roco (X-Bus)<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Doppel Traktion<br />
| USB / ja<br />
| PC<br />
| Rocomotion&nbsp;Software&nbsp;im Set enthalten. BiDi vorbereitet. (Ende&nbsp;2008)<br />
<br />
|- <br />
| Trix&nbsp;Systems<br /> '''Central Station'''<br />
| DCC, SX<br />
| 2 / 0<br />
| Touch Screen, 320x240<br />
| {{r}} ({{r}}) || ja<br />
| {{r}} / {{r}}<br />
| {{r}} / {{r}}<br />
| {{r}}<br />
| Ethernet / {{r}}<br />
| {{r}}<br />
| <u>noch&nbsp;kein&nbsp;Liefertermin</u><br />
<br />
|- <br />
| Uhlenbrock<br /> '''Intellibox Basic'''<br />
| DCC, MM<br />
| 2 / 0<br />
| LCD, 2x16 Zeichen<br />
| 3A, N=18V, H0~21V (-) || MM, [[LocoNet]]<br />
| [[LocoNet]] / [[LocoNet]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Doppel Traktion<br />
| - / ja<br />
| PC + LocoNet Interface<br />
| Ohne I2C, [[S88-Rückmeldebus|S88]], Selectrix, Interface. MM bis 255 Adr. (Herbst&nbsp;2008)<br />
<br />
|- <br />
| Uhlenbrock<br /> '''Intellibox&nbsp;II'''<br />
| DCC, MM<br />
| 2 / 0<br />
| LCD Display<br />
| ?A, ?V, ({{r}}) || MM, DCC, [[LocoNet]]<br />
| [[LocoNet]] / [[LocoNet]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| ja<br />
| USB / ja<br />
| PC<br />
| Viele neue Funktionen geplant (Projekt 2009)<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|}<br />
'''Anmerkungen:'''<br />
# Die MultiZentralePRO und die MultiMausPRO verwenden IEEE&nbsp;802.15.4 als Funkstandard<br />
</div><br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
== Alte Systeme ==<br />
<br />
Alte Zentralen, die einen gewisse Markbedeutung hatten und daher <br />
häufig/gelegentlich gebraucht angeboten werden. <br />
Es sei darauf hingewiesen, dass diese Systeme nur dem Stand der <br />
Digital-Entwicklung zum Zeitpunkt ihres Erscheinens entsprechen können. <br />
Weiter ist eine Reparatur-Möglichkeit ggfs. nicht mehr gegeben.<br />
<br />
<div style="font-size:0.8em"><br />
{| border="1" bgcolor="#fdfdfd" valign=top cellpadding=2px cellspacing=0px style="line-height: 1.2em;border-collapse:collapse;background-color:#fdfdfd;"<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| Arnold<br /> '''Central&nbsp;Unit (86028)'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 0<br />
| 1 LED<br />
| 2,5A (-) || ja <br />
| I2C / [[S88-Rückmeldebus|S88]] über Extragerät<br />
| Extragerät / Extragerät<br />
| nein<br />
| - / ja <br />
| nein<br />
| 14&nbsp;Fahrst.,&nbsp;99&nbsp;Adr., Märklin&nbsp;Geräte&nbsp;nutzbar, (1988&nbsp;bis&nbsp;1996)<br />
<br />
|- <br />
| Arnold<br /> '''CentralControl (86200/202)'''<br />
| DCC (86202 +MM)<br />
| 1 / 0<br />
| LCD, 2x16 Zeichen<br />
| 3A (-) || DCC <br />
| I2C, X–Bus (V2.3) / -<br />
| ja / -<br />
| Zentrale, 10x4&nbsp;Loks<br />
| - / ja <br />
| nein<br />
| 14/28&nbsp;Fahrst., 119&nbsp;Adr., Märklin/X–Bus Geräte nutzbar, (1997&nbsp;bis&nbsp;{{r}})<br />
<br />
|- <br />
| Fleischmann<br /> '''DigitalControl (6803/-C)'''<br />
| FMZ<br />
| 1 / 0 <br />
| 3–stellig<br />
| 1,5A (-) || -<br />
| 1 Hand-Regler / -<br />
| –C:&nbsp;Adresse, Vmin/max, Kennlinie, Verzögerung / -<br />
| 1x2 Loks<br />
| - / - <br />
| -<br />
| bis 5 Loks, keine Weichen, (ab&nbsp;1995(?), –C&nbsp;noch&nbsp;Restbestände)<br />
<br />
|- <br />
| Fleischmann<br /> '''FMZ&nbsp;Zentrale'''<br />
| FMZ<br />
| 0 / 0<br />
| 3+1 Stelle, LEDs<br />
| 3A (-) || ja<br />
| 8 Hand-Regler, RS232 / RS232<br />
| Extragerät / Extragerät<br />
| -<br />
| RS232 / - <br />
| -<br />
| bis 32 Loks, (ab&nbsp;1987, noch Restbestände)<br />
<br />
|- <br />
| Lenz<br /> '''LZ100'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 0<br />
| 1 LED<br />
| - (-) || DCC<br />
| X–Bus / RS–Bus<br />
| ja / ja<br />
| ja<br />
| - / ja<br />
| Platine / EPROM-Tausch<br />
| (1992 bis 2004)<br />
<br />
|- <br />
| Märklin<br /> '''Central&nbsp;Unit (6020)'''<br />
| MM1<br />
| 0 / 0<br />
| -<br />
| 2,5A (-) || MM <br />
| I2C / [[S88-Rückmeldebus|S88]]&nbsp;über Extragerät<br />
| ja / nein<br />
| nein<br />
| - / ja <br />
| nein<br />
| 14&nbsp;Fahrstufen, 80&nbsp;Adressen (vor&nbsp;1995)<br />
<br />
|- <br />
| Märklin<br /> '''Control&nbsp;Unit (6021)'''<br />
| MM2<br />
| 1 / 0<br />
| 2–stellig<br />
| 2,5A (-) || MM <br />
| I2C / [[S88-Rückmeldebus|S88]]&nbsp;über Extragerät<br />
| ja / nein<br />
| nein<br />
| - / ja <br />
| nein<br />
| 14&nbsp;Fahrstufen, 80&nbsp;Adressen, (1994&nbsp;bis&nbsp;2005)<br />
<br />
|- <br />
| Märklin<br /> '''Delta Control (6604)'''<br />
| MM1<br />
| 1 / 0<br />
| -<br />
| {{r}}A (-) || -<br />
| 1 Hand-Regler / -<br />
| - / -<br />
| nein<br />
| - / - <br />
| nein<br />
| 14&nbsp;Fahrstufen, 4+1 Adresse, keine Funktion, als&nbsp;Booster&nbsp;verwendbar, (1992(?)&nbsp;bis&nbsp;2002)<br />
<br />
|- <br />
| Roco<br /> '''Lokmaus&nbsp;2/3'''<br /> ((+Verstärker))<br />
| DCC<br />
| 0 / 1<br />
| 2–stellig<br />
| ((3/3,2A)) ({{r}}) || ja<br />
| X–Bus / {{r}}<br />
| bis 99 / nein<br />
| nein<br />
| - / ja<br />
| nein<br />
| Werte nur bis 99, Handregler am X–Bus, (2000&nbsp;bis&nbsp;2005)<br />
<br />
|- <br />
| Trix<br /> '''Central Control 2000'''<br />
| SX + DCC<br />
| 1 / 0<br />
| ja {{r}}<br />
| 2,5A (-) || PX–Bus<br />
| SX–Bus / SX–Bus<br />
| ja / {{r}}<br />
| {{r}}<br />
| - / ja <br />
| {{r}}<br />
| (1995/6 bis 2005)<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|}<br />
</div><br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
== Erläuterungen ==<br />
<br />
Da die Tabellen ziemlich umfangreich sind, muss darauf geachtet werden, die Informationen möglichst kompakt darzustellen. <br />
Dazu wurden teilweise mehrere Informationen in einer Spalte zusammengefasst und mit zahlreichen Abkürzungen gearbeitet. <br />
Hier wird erklärt, welche Informationen in den einzelnen Spalten zu finden sind und ggfs. wie sie zu interpretieren ist. <br />
<br />
Es ist zu berücksichtigen, dass in den Tabellen nur Eigenschaften von Digitalzentralen beschrieben werden. <br />
Notwendige Voraussetzungen bei anderen Komponenten werden in der Regel nicht erwähnt. <br />
<br />
<br />
; Spalte "Hersteller Gerät"<br />
: Name des Herstellers in Kurzform. Nach diesem Namen sind die Tabellen zeilenweise sortiert. <br />
: Name des Gerätes unter dem es bekannt ist. Bestellnummer werden nur in Ausnahmenfällen (z.B. zur Eindeutigkeit) in Klammern hinzugefügt. <br />
<br />
; Spalte "Protokoll"<br />
: Die Digital-Protokolle auf der Gleisseite, die von diesem Gerät unterstützt werden. <br />
: Im Abschnitt [[#Abkürzungen| Abkürzungen]] findet sich eine Liste der Protokolle. <br />
<br />
; Spalte "BiDi"<br />
: Hier wird aufgeführt, ob die Zentrale bidirektionale Kommunikation nach NMRA unterstützt, siehe auch [[#Abkürzungen| Abkürzungen]].<br />
: Wenn die Zentrale über einen globalen Detektor verfügt, so steht in der Spalte "ja". Kann sie nur die notwendig Austastlücke erzeugen, so steht in der Spalte "CutOut". <br />
<br />
; Spalte "Regler Fest / Hand"<br />
: Anzahl der eingebauten Fahrregler resp. Anzahl der im Lieferumfang enthaltenen Handregler<br />
<br />
; Spalte "Display"<br />
: Von einer Status-LED über wenige Ziffern/Zeilen bis hin zum farbigen Vollgrafik-Display ist alles vertreten.<br />
<br />
; Spalte "Booster intern"<br />
: Ist ein Booster eingebaut, gibt es hier die Angaben zu Strom und Spannung und ob diese stabilisiert sind. Wenn ein Hersteller nicht angibt, ob der interne Booster stabilisiert ist, kann man vermuten, dass er das nicht ist.<br />
<br />
; Spalte "Anschluss Booster extern"<br />
: Es gibt mehrere Varianten einen externen Booster anzuschliessen: <br />
:# Nach Märklin Art (5-polig: Daten, Masse, Booster ein, -, Kurzschluss) <br />
:# Nach DCC Norm (3-polig: Daten, Masse, Kurzschluss) <br />
:# Über das eigene Bussystem wie bei LocoNet und dem Zimo CAN-Bus. <br />
:#: Dies erlaubt einen Informationsaustausch zwischen Boostern und Zentrale. <br />
:# Über einen spezifischen Stecker, dessen Belegung/Arbeitsweise nicht bekannt ist. <br />
:#: Dies ist bei ESU, LGB, Roco, Tams und etlichen anderen der Fall. <br />
:# Gleissignal (Zweidraht-Anbindung) <br />
:#: Das Gleissignal kann als Eingangssignal für einen Booster verwendet werden. Allerdings werden alle Fehler und Störimpulse, die in das Gleissignal eingekoppelt werden, automatisch mit verstärkt. Weiter ist damit keine Kurzschluss-Meldung an die Zentrale möglich. <br />
: Ein Anschluss nach Punkt 1 oder 2 wird mit MM resp. DCC bezeichnet. Die Bezeichnung MM/DCC hat in diesem Zusammenhang nichts mit dem Gleisprotokoll zu tun, sondern zeigt lediglich auf, aus welchem Umfeld diese Anschluss-Art herrührt.<br />
: Ein Anschluss nach Punkt 3 wird mit dem Namen des Bussystems bezeichnet. <br />
: Eine Zentrale kann mehrere Anschluss-Arten parallel oder umschaltbar anbieten.<br />
: Ist die Anschluss-Art nicht eindeutig klar steht in der Spalte "ja" / "?" / "-" (was auch immer passt). <br />
<br />
; Spalte "Eingabe/Rückmelde-Bus"<br />
: Zentralen können keinen, einen oder mehrere Busse für Eingabe (Fahrregler, Keyboards, Interface, ...) und/oder Rückmeldung anbieten. Nicht genannt werden Busse, die nur über Adapter zugänglich sind. <br />
: Siehe hierzu die Liste der Busse im Abschnitt [[#Abkürzungen| Abkürzungen]] <br />
<br />
; Spalte "Decoder einstellen/auslesen"<br />
: Decoder können auf einem Programmiergleis ("Prog") oder im laufenden Betrieb auf dem Hauptgleis ("POM", Programming On Main) eingestellt werden. <br />
: Decoder konnten bis ca. 2005/2006 nur auf einem Programmiergleis ausgelesen werden. <br />
: Neue Entwicklung wie die '''BiDi'''rektionale Kommunikation bei DCC oder das '''mfx'''-Protokoll von Märklin erlauben den Decodern Informationen an die Zentrale zu senden (Quittung, Wert, Zustand, ...). <br />
: Zur Zeit stehen in dieser Spalte meist "ja", "-" oder bekannte Einschränkungen. In Zukunft wird das etwas detaillierter angegeben werden.<br />
<br />
; Spalte "Mehrfachtraktion"<br />
: Angaben ob Mehrfachtraktionen über die Zentrale (jede Lok einzeln angesteuert) und/oder durch die Verbund-Adresse im Decoder (alle Loks mit einem Befehl angesteuert, nur bei DCC) gebildet werden. <br />
: Ggfs. Anzahl der Mehrfachtraktionen und wieviele Loks enthalten sein können.<br />
<br />
; Spalte "Interface eingebaut/anschließbar"<br />
: Bei einem eingebauten Interface wird die Art des Computeranschlusses (RS232 / USB / Ethernet, ...) angegeben. <br />
: Für externe Interface steht nur "ja" oder "-", da die Entwicklung fliessend ist und oft auch '' 'systemfremde' '' Interfaces funktionieren.<br />
<br />
; Spalte "Software Update via"<br />
: Digitalzentralen enthalten ein Programm, das festlegt, was diese Zentrale im Einzelnen macht. <br />
: Um das Verhalten einer Zentrale zu ändern/erweitern, muss das Programm ausgetauscht werden. <br />
: Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: <br />
:* Hardware (Platine) inkl. Prozessor und Programm austauschen. <br />
:* Programmspeicher (PROM, EPROM, EEPROM) auf der Platine wechseln. <br />
:* Inhalt des Programmspeicher über Interface + PC + Ladeprogramm aktualisieren. <br />
<br />
; Spalte "Bemerkungen"<br />
: - &nbsp; "Max. xxx Loks aktiv" bedeutet, das maximal xxx Loks gleichzeitig gesteuert werden können. <br />
:: Die Zahl der Loks für die eine Zentrale Einstellungen speichern kann, ist davon unabhängig. <br />
: - &nbsp; Alles was wichtig ist, aber in die anderen Spalten nicht reinpasst. <br />
:: Einschränkungen, Besonderheiten, Querverbindungen, Planungen, ... <br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
<br />
== Abkürzungen ==<br />
<br />
* '''Protokolle'''<br />
** '''DCC''' &nbsp; '''D'''igital '''C'''ommand '''C'''ontrol &nbsp;&nbsp; von der '''NMRA''' genormtes Digital-Protokoll<br />
**:: Wird wegen der klaren Definition und der damit verbundenen Austauschbarkeit von vielen Herstellern eingesetzt. Aus historischen Gründen wird es meist bei Zweileiter-Systemen verwendet. <br />
**:: 9999+ Lokadressen, 1024 Weichenadressen<br />
** '''FMZ''' &nbsp; '''F'''leischmann '''M'''ehr'''z'''ug Steuerung <br />
**:: 119 Adressen für Lok- und Weichen-Decoder (je 4 Weichen/Signale)<br />
** '''MM ''' &nbsp;&nbsp; '''M'''ärklin '''M'''otorola &nbsp;&nbsp; altes Märklin Protokoll <br />
**:: Soweit notwendig wird nach MM1 (nur Licht, relative Richtung) und MM2 (Licht, 4 Funktionen, absolute Richtung) unterschieden.<br />
**:: 80 Lokadressen, 256 Weichenadressen <br />
** '''mfx''' &nbsp; '''m'''ulti'''f'''unktion e'''x'''tra &nbsp;&nbsp; Protokoll von Märklin Systems <br />
**:: 16000+ Adressen, Rückkanal Dekoder -> Zentrale<br />
** '''SX ''' &nbsp;&nbsp;&nbsp; '''S'''electri'''x''' &nbsp;&nbsp; Protokoll von Trix<br />
**:: 112 Adressen für Lok- und Weichen-Decoder (je 8 Weichen/Signale)<br />
<br />
<br />
* '''Busse'''<br />
** '''CAN''' &nbsp;&nbsp; '''C'''ontroller '''A'''rea '''N'''etwork &nbsp;&nbsp; Bus nach einem Industriestandard<br />
**:: Wird von mehreren Herstellern unter verschiedenen Namen mit unterschiedlichen Protokollen / Geschwindigkeiten verwendet.<br />
** '''I<sup>2</sup>C''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''I'''nter '''I'''ntegrated '''C'''ircuit &nbsp;&nbsp; Eingabebus der Märklin Control Unit <br />
**:: Wird von Uhlenbrock/Fleischmann/Arnold zum Anschluss von Märklin Komponenten verwendet.<br />
** '''S88''' &nbsp;&nbsp;&nbsp; {{r}} &nbsp;&nbsp; [[S88-Rückmeldebus|Rückmeldebus]] von Märklin. <br />
**:: Wird wegen seiner Einfachheit / Verbreitung von mehreren Herstellern verwendet / unterstützt.<br />
** '''X–Bus''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; e'''X'''change / e'''X'''treme / e'''X'''press / ... {{r}} &nbsp;&nbsp; Eingabebus von Lenz (heute XpressNet) <br />
**::: Varianten des X–Bus werden von verschiedenen Herstellern eingesetzt. <br />
** '''RS-Bus''' &nbsp;&nbsp;&nbsp; {{r}} &nbsp;&nbsp; [[RS-Rückmeldebus|Rückmeldebus]] von Lenz <br />
** '''LocoNet''' &nbsp;&nbsp; '''Loco'''motion '''Net'''work {{r}}<br />
**::: Bussystem von Digitrax für Eingaben '''und''' Rückmeldungen. <br />
**::: Wird auch von Uhlenbrock / Fleischmann / Piko benutzt.<br />
** '''Speedbus''' &nbsp; Viessmann-Bussysteme mit <br />
**::: V-Bus (HighSpeedBus HSB) für Fahrregler / Adapter und Schaltbus (LowSpeedBus LSB) für Rückmelder / Decoder / Gleisbildstellpult<br />
** '''SRCP''' &nbsp;&nbsp; '''S'''imple'''R'''ailroad'''C'''ommand'''P'''rotokol &nbsp;&nbsp; <br />
**:: Protokoll zur Kommunikation von Modellbahnsteuerungen und Software über Ethernet<br />
**:: Wurde im Rahmen des [[Digitalprojekt|Digitalprojektes auf DER_MOBA]] entwickelt.<br />
<br />
<br />
* '''Digitalbegriffe'''<br />
** '''POM''' &nbsp;&nbsp;&nbsp; '''P'''rogramming '''O'''n '''M'''ain (track)<br />
**:: DCC-Empfehlung (Programmieren auf dem Hauptgleis) <br />
** '''BiDi''' &nbsp;&nbsp;&nbsp; '''Bi'''-'''Di'''rectional Communication <br />
**:: DCC-Empfehlung zur Zwei-Wege Kommunikation,<br />
**:: auch unter dem Markennamen RailCom bekannt.<br />
**:: '''Decoder''' können '''über das Gleis''' Informationen '''senden'''. <br />
**:: Geräte (lokaler Detektor, Zentrale, PC, ...) können die Informationen empfangen und auswerten. <br />
** '''NMRA''' &nbsp; '''N'''ational '''M'''odel '''R'''ailroad '''A'''ssociation <br />
**:: Amerikanische Modellbahn Vereinigung. Legt über einen demokratischen Prozess die Normen und Empfehlungen in allen Bereichen der Modellbahn fest. <br />
<br />
<br />
* '''Computer/Hardware'''<br />
** '''Ethernet''' Lokales Netzwerk mit Kabel (LAN, 10-1000 MBit) oder mit Funk (WLAN, 11-54 MBit)<br />
** '''USB''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''U'''niversal '''S'''erial '''B'''us, ''moderne'', schnelle serielle Schnittstelle<br />
** '''RS232''' &nbsp;&nbsp; ''alte'' serielle Schnittstelle (auch V.24 genannt)<br />
** '''LED''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''L'''ight '''E'''mitting '''D'''iode<br />
** '''LCD''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''L'''iquid '''C'''ristal '''D'''isplay<br />
<br />
&nbsp;</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=S88-R%C3%BCckmeldebus&diff=12445S88-Rückmeldebus2008-07-21T16:33:13Z<p>Wolfgang Kufer: </p>
<hr />
<div>==Allgemeines==<br />
<br />
Der S88-Bus ist ein preiswerter Rückmeldebus für die Modellbahn. Das Prinzip ist einfach: der S88-Bus ist ein serielles Schiebe-Register mit parallelem Load-Eingang.<br />
<br />
Weitere Teilnehmer dieses Busses werden durch einfaches Kaskadieren angeschlossen, so entsteht ein langes Schieberegister, in dem alle auszulesenden Bits in einer langen Kette liegen. Diesem Vorteil des einfachen Aufbaus stehen allerdings Nachteile gegenüber: Es ist keine Adressvorgabe der Rückmelder möglich und die Übertragung erfolgt vollkommen ungeschützt, d.h. es gibt weder Parity, Prüfsumme oder CRC. <br />
<br />
==Steckerbelegung==<br />
<br />
<br />
{| class=tabtyp1 cellpadding=0 cellspacing=0 <br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! width=100 |PIN<br />
! width=180 |Signal<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |1<br />
| |Data<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |2<br />
| |Ground<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |3<br />
| |Clock<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |4<br />
| |PS<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |5<br />
| |Reset<br />
<br />
|- valign=top <!-- ======================================================== --><br />
! |6<br />
| |5V<br />
<br />
|}<br />
<br />
==Datenübertragung==<br />
<br />
Diese Leitungen sind in dieser Reihenfolge auf Pins im Raster 2.54mm angeschlossen.<br />
<br />
Die LOAD-Leitung geht auf 1, darauf erfolgt ein Schiebtakt; alle Register in der Scheibekette übernehmen bei diesem Takt die Information an ihren Paralleleingängen. Als nächstes erfolgt ein RESET-Puls (auch aktiv high), dieser löscht die den Paralleleingang vorgeschalteten Latches, welche damit wieder bereit für die Übernahme neuer Information sind. Die Latches speichern auch kurze Signale bis zur nächsten Abfrage.<br />
<br />
Nun wird das Schieberegister (mit LOAD = 0) mittels eines CLK-Pulses geschoben. Dadurch dass jeweils der Datenausgang eines S88-Moduls mit dem Dateneingang des nächsten verbunden ist, kommen so die beim ersten Takt geladenen Zustände der Latches nach und nach zur Zentrale.<br />
<br />
==Probleme==<br />
<br />
Oft wird der S88 als langsam und unsicher bezeichnet. Der Ruf 'langsam' rührt von der ersten Implementierung der Fa. Märklin her, die den Bus sehr langsam betrieb und auch das Interface hierzu nur mit 2400 Baud einstellte. Mittlerweile gibt es schnellere Implementierungen, die mit dem Datenaufkommen einer Modellbahnanlage mühelos zurechtkommen.<br />
<br />
Die Unsicherheit hat drei wesentliche Ursachen:<br />
* Einkopplungen (wegen ungeschirmten Leitungen)<br />
* Masseströme aus der Anlage über den S88-Bus (besonders bei 3-Leiter Anlagen, da hier oft der Gleisrückstrom über den S88-Bus abfließt)<br />
* keine Sicherung gegen Übertragungsfehler<br />
<br />
==S88 über Netzwerkkabel==<br />
<br />
Zur Reduzierung der Einkopplung können Netzwerkkabel (CAT5) verwendet werden, wobei folgende Normung (s88-N) verwendet werden soll:<br />
{| border=1 align="center"<br />
|+s88-N Norm<br />
!Signal<br />
!Pin<br />
<br />
|-<br />
|12V/5V<br />
|align="center" | 1<br />
<br />
|-<br />
|DATA<br />
|align="center" | 2<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|align="center" | 3<br />
<br />
|-<br />
|CLK<br />
|align="center" | 4<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|align="center" | 5<br />
<br />
|-<br />
|PS (=LOAD)<br />
|align="center" | 6<br />
<br />
|-<br />
|RESET<br />
|align="center" | 7<br />
<br />
|-<br />
|RAILDATA<br />
|align="center" | 8<br />
|}<br />
<br />
<br />
Eine Zentrale soll wahlfrei 5V oder 12V einstellbar haben. die Schaltschwelle ist Versorgungsspannung * 0.5. Wenn alle angeschlossenen Module 12V vertragen, so kann die höhere Spannung gewählt werden. Gegenüber der ursprüglichen Belegung wurde GND verdoppelt und RAILDATA (das Gleissignal) hinzugefügt, um eine einfache Parametrisierung der Module zu erlauben.<br />
<br />
Da Netzwerkabel geschirmt sind, sinkt die Einkoppelung. Diese Belegung sorgt dafür, dass empfindliche Leitungen wie z.B. CLK oder RESET jeweils mit einer statischen Leitung (z.B. GND) verdrillt sind und minimiert daher die Einkopplung zusätzlich. Auf ebay werden oft s88 Module angeboten, deren Pinbelegung scheinbar willkürlich vergeben wurde, ohne auf die Leitungskopplung zu achten.<br />
<br />
[[Bild:S88-n_logo.svg|100px|right|Logo]]In einer Abstimmung der Anbieter von s88 Modulen wurde diese Norm akzeptiert - es wird sukzessive umgestellt, um eine freie Kombination der Module zu ermöglichen. Komponenten nach dieser Norm sollen mit dem nebenstehenden Logo gekennzeichnet werden.<br />
[http://www.opendcc.de/s88/s88_n/s88-n.html Lizenzbedingungen]<br />
<br />
<br clear="both"/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
[http://www.opendcc.de/s88/s88_n/s88-n.html www.opendcc.de] Erläuterungen, Oszillogramm, Adapterplatine<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=Digitalzentralen&diff=12441Digitalzentralen2008-07-14T19:57:07Z<p>Wolfgang Kufer: /* Selbstbauzentralen */</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Digitalbetrieb]]<br />
<br />
'''Übersicht der gängigen Digitalzentralen.''' <br />
<br />
Die Seite ist nach einfachen, mittleren und vollen Systemen unterteilt. Zudem gibt es eine Übersicht über im Netz verfügbare Selbstbauprojekte. Desweiteren gibt es einen Abschnitt mit angekündigten sowie einen Abschnitt mit alten Systemen. <br />
Diese Gliederung dient dazu, die Dinge einigermaßen übersichtlich zu halten. <br />
Innerhalb der einzelnen Abschnitte sind die Systeme alphabetisch nach dem Namen des Herstellers sortiert.<br />
<br />
Als Ergänzung gibt es einen Abschnitt mit Erläuterungen zu den einzelnen Spalten und eine Abschnitt mit den verwendeten Abkürzungen.<br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
<br />
== Einsteiger-Zentralen ==<br />
<br />
Einfache Zentralen, mit vermindertem Funktionsumfang.<br />
<br />
<div style="font-size:0.8em"><br />
{| border="1" bgcolor="#fdfdfd" valign=top cellpadding=2px cellspacing=0px style="line-height: 1.2em;border-collapse:collapse;background-color:#fdfdfd;"<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| Fleischmann<br /> '''LokBoss'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 1 (max.&nbsp;4)<br />
| 4 LEDs, Adr.&nbsp;1–4<br />
| 1,8A (-) || -<br />
| [[LocoNet]] / -<br />
| Adr. 1-4 / nein<br />
| nein<br />
| - / [[LocoNet]]<br />
| nein<br />
| Einfachst-Regler&nbsp;am LocoNet&nbsp;(Adr.&nbsp;1–4). Zusatzregler&nbsp;= LokBoss&nbsp;oder&nbsp;FMZ–Regler<br />
<br />
|- <br />
| Piko<br /> '''Digi-1'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 1 (max.&nbsp;4)<br />
| nein<br />
| 1,8A (-) || Gleissignal<br />
| Iris (Infrarot) / nein<br />
| Adr. 1-127, 28&nbsp;Fahrst.&nbsp; / nein<br />
| nein<br />
| - / -<br />
| nein<br />
| Digi-Fern = Uhlenbrock Iris, max.&nbsp;12&nbsp;Loks&nbsp;aktiv<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|}<br />
</div><br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
<br />
== Zentralen mit Einschränkungen ==<br />
<br />
Zentralen, die einen Großteil des Funktionsumfanges der jeweiligen Protokolle unterstützen, aber aufgrund bestimmter Einschränkungen nicht für den Betrieb großer Anlagen geeignet sind.<br />
<br />
<div style="font-size:0.8em"><br />
{| border="1" bgcolor="#fdfdfd" valign=top cellpadding=2px cellspacing=0px style="line-height: 1.2em;border-collapse:collapse;background-color:#fdfdfd;"<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| Bachmann<br /> '''EZ&nbsp;Command Dynamis'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 1 (IR)<br />
| LCD Display<br />
| 2.5A, 15.5V (+) || ja (Pro-Box)<br />
| {{r}}, IR / {{r}}<br />
| POM / {{r}}<br />
| 40 á 5 Loks<br />
| - / ja<br />
| {{r}}<br />
| JoyStick&nbsp;BiDi&nbsp;vorbereitet, Erweiterung&nbsp;über&nbsp;Pro–Box, sehr günstig (Dez.&nbsp;2007)<br />
<br />
|- <br />
| Digitrax<br /> '''Zephyr'''<br />
| DCC<br />
| 1 / 0<br />
| 4–stellig<br />
| 2,5A 12,8V (+) || [[LocoNet]]<br />
| [[LocoNet]] / [[LocoNet]]<br />
| POM+Prog, bis 255 / Prog-Gleis<br />
| Zentrale, Decoder<br />
| - / ja<br />
| nein<br />
| max.&nbsp;10&nbsp;Loks&nbsp;aktiv<br />
<br />
|- <br />
| Hornby<br /> '''Select'''<br />
| DCC<br />
| 1 / 0<br />
| 2&nbsp;Ziffern<br />
| 1/3A, 15V ({{r}}) || ja (RJ12)<br />
| X–Bus / -<br />
| ja / {{r}}<br />
| Doppel Traktion<br />
| - / ja<br />
| {{r}}<br />
| bis 10 Loks aktiv, Adressen 1-59 für Loks und 60-99 für Weichen (Dez.&nbsp;2007)<br />
<br />
|- <br />
| Hornby<br /> '''Elite'''<br />
| DCC<br />
| 2 / 0<br />
| LCD Display<br />
| 3A, 15V ({{r}}) || MM, Gleis-Signal, (RJ12)<br />
| X–Bus / -<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Doppel Traktion<br />
| USB / ja<br />
| PC<br />
| '''RailCom'''&nbsp;implementiert, 254 Lok und 255 Weichen Adressen (Dez.&nbsp;2007)<br />
<br />
|- <br />
| Lenz&nbsp;&nbsp;<sup>'''1)'''</sup><br /> '''Compact'''<br />
| DCC<br />
| 1 / 0<br />
| 3–stellig<br />
| 2,5A (-) || DCC<br />
| X–Bus (max. 5) / -<br />
| Prog, bis 255 / Prog-Gleis<br />
| Decoder<br />
| - / ja<br />
| nein<br />
| Adressen&nbsp;nur&nbsp;bis&nbsp;99, keine Rückmelder, keine Dekoder über Interface Programmieren.<br />
<br />
|- <br />
| LGB&nbsp;&nbsp;<sup>'''2)'''</sup><br /> '''MZS&nbsp;II'''<br />
| DCC (Basic)<br />
| 0 / 0<br />
| LEDs<br />
| 5A ({{r}}) || ja, max. 4<br />
| LGB-Bus / LGB-Bus<br />
| nur Adresse / -<br />
| nur mit Universal Handy<br />
| - / ja<br />
| nein<br />
| Großbahn, 23 Adr. 14 Fahrst., max. 8 Loks aktiv ''(Nachfolge:&nbsp;MZS&nbsp;III)''<br />
<br />
|- <br />
| Littfinski Datentechnik<br /> '''DiCoStation'''<br />
| DCC, MM<br />
| 0 / 0<br />
| 2 LED<br />
| - || MM<br />
| - / 3x [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| {{r}} / {{r}}<br />
| {{r}}<br />
| USB / -<br />
| PC<br />
| '''kein&nbsp;BiDi''', Prog-Gleis nur über Erweiterung, braucht PC–Steuerung (Mitte&nbsp;2007)<br />
<br />
|- <br />
| MärklinSystems<br /> '''MobileStation'''<br />
| mfx, MM<br />
| 0 / 1<br />
| LCD Screen<br />
| 1,2A/1,9A ({{r}}) || nein<br />
| {{r}} / {{r}}<br />
| ja / ja<br />
| kein<br />
| - / -<br />
| {{r}}<br />
| max.&nbsp;10&nbsp;Loks&nbsp;aktiv, MM: nur 80 Adr. 14 Fahrst.<br />
<br />
|- <br />
| Roco<br /> '''multiMaus''' ((+Verstärker))<br />
| DCC<br />
| 0 / 1<br />
| LCD Display<br />
| ((3/3,2A)) ({{r}}) || ja<br />
| X–Bus / {{r}}<br />
| POM+Prog, bis 255 / nein*<br />
| nein<br />
| - / ja<br />
| Rocomotion + PC<br />
| Handregler am X–Bus, *Verstärker ungeeignet<br />
<br />
|- <br />
| Trix&nbsp;Systems<br /> '''MobileStation'''<br />
| DCC, SX<br />
| 0 / 1<br />
| LCD Screen<br />
| 1,9A ({{r}}) || nein<br />
| {{r}} / kein<br />
| bis 999 / bis 999<br />
| {{r}}<br />
| - / -<br />
| Central Station+PC / zweite MS<br />
| max. 16 Loks aktiv<br />
<br />
|- <br />
| Uhlenbrock<br /> '''Daisy''' ((+Power2))<br />
| DCC, MM<br />
| 0 / 1<br />
| 4–stellig<br />
| ((2A, 15-20V ({{r}}) )) || MM, [[LocoNet]]<br />
| [[LocoNet]] / [[LocoNet]]<br />
| ja / nein<br />
| &nbsp;<br />
| - / ja<br />
| PC + Intellibox<br />
| Walk-Around nicht beim ersten Daisy da Zentrale ''(läuft&nbsp;demnächst&nbsp;aus)'' <br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|}<br />
'''Anmerkungen:'''<br />
# Das Lenz Compact gibt es auch unter dem Namen Tillig und Atlas (USA).<br />
# Der LGB-Bus basiert wahrscheinlich auf einer älteren X–Bus Version.<br />
</div><br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
<br />
== Vollsysteme ==<br />
<br />
Zentralen, die den vollen Funktionsumfang der jeweiligen Protokolle unterstützen und zur Steuerung großer bis sehr großer Anlagen geeignet sind. <br />
<br />
<div style="font-size:0.8em"><br />
{| border="1" bgcolor="#fdfdfd" valign=top cellpadding=2px cellspacing=0px style="line-height: 1.2em;border-collapse:collapse;background-color:#fdfdfd;"<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert)&nbsp;&nbsp; || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| CT-Elektronik<br /> '''ZF5 + HR3'''<br />
| DCC, MM<br />
| 0 / 1<br />
| LED (Status)<br />
| 1-5A, 10-21V (+) || DCC<br />
| X–Bus / {{r}}<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| ja, 100x6 Loks<br />
| RS232 / -<br />
| PC<br />
| HR3&nbsp;steuert&nbsp;2 Loks, BiDi und Selectrix geplant<br />
<br />
|- <br />
| ESU&nbsp;&nbsp;<sup>'''4)'''</sup><br /> '''ECoS''' <br />
| DCC, MM, SX<br />
| 2 / 0<br />
| Touch Screen, 320x240<br />
| 2-4A ({{r}}) || DCC<br />
| ECoSLink, ECoSniffer / [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Zentrale, 32x16 Loks<br />
| Ethernet / -<br />
| PC<br />
| '''BiDi''' seit Nov. 2007, SX-Protokoll nur über ECoS-Booster<br />
<br />
|- <br />
| Fleischmann<br /> '''Twin&nbsp;Center'''<br />
| DCC, FMZ, SX<br />
| 2 / 0<br />
| LCD, 2x16 Zeichen<br />
| 3A, N=18V, H0~21V (-) || DCC, MM, FMZ<br />
| [[LocoNet]],&nbsp;I2C, Lokmaus1 / [[LocoNet]],&nbsp;[[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Zentrale, 8x4 Loks<br />
| RS232 / ja<br />
| PC<br />
| auch&nbsp;für&nbsp;FMZ Decoder, Hardware&nbsp;basiert&nbsp;auf Intellibox&nbsp;von&nbsp;Uhlenbrock<br />
<br />
|- <br />
| Lenz<br /> '''LZV100'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 0<br />
| LED (Status)<br />
| 5A, 11-22V ({{r}}) || DCC<br />
| X–Bus / RS–Bus<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Decoder<br />
| - / ja<br />
| EPROM Austausch<br />
| BiDi vorbereitet<br />
<br />
|- <br />
| Massoth&nbsp;&nbsp;<sup>'''1)'''</sup><br /> '''DiMAX&nbsp;800Z'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 0<br />
| LCD, 4&nbsp;Zeilen<br />
| 2/4/8A, 16-24V (+) || ja<br />
| Control–Bus / Control–Bus<br />
| Prog / Prog-Gleis<br />
| Zentrale, 16x4&nbsp;Loks<br />
| RS232<br />
| PC<br />
| &nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| Massoth&nbsp;&nbsp;<sup>'''1)'''</sup><br /> '''DiMAX&nbsp;1200Z'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 0<br />
| LCD, 4&nbsp;Zeilen<br />
| 4/7/12A, 22-24V (+) || Massoth, LGB, DCC<br />
| Control–Bus / Control–Bus<br />
| Prog / Prog-Gleis<br />
| Zentrale, 16x4&nbsp;Loks<br />
| RS232<br />
| PC<br />
| nur für Grossbahn, Trafo eingebaut<br />
<br />
|- <br />
| MärklinSystems<br /> '''CentralStation'''<br /> ''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; 3)'''<br />
| mfx, MM<br />
| 2 / 0<br />
| Touch Screen, 320x240<br />
| 3A ({{r}}) || ja, '''MM'''<br />
| {{r}}, '''Sniffer''' / {{r}}, '''[[S88-Rückmeldebus|S88]]'''<br />
| ja / mfx Decoder<br />
| Zentrale<br />
| Ethernet<br />
| PC<br />
| MM: nur 80 Adressen / 14 Fahrstufen, <br /> '''Upgrade&nbsp;06/2007&nbsp;<sup>2)</sup>'''<br />
<br />
|- <br />
| Müt&nbsp;Digirail<br /> '''multi control 2004'''<br />
| SX<br />
| 1 / 0<br />
| LCD Matrix<br />
| 2,7A ({{r}}) || ja<br />
| SX–Bus (2x) / SX–Bus<br />
| ja / ja<br />
| Zentrale, 20x5&nbsp;Loks<br />
| RS232<br />
| PC<br />
| &nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| Piko<br /> '''Digi Power Box'''<br />
| DCC<br />
| 2 / 0<br />
| LCD, 2x16 Zeichen<br />
| 3A (-) || DCC<br />
| [[LocoNet]], Iris / [[LocoNet]]<br />
| ja / ja<br />
| bis zu 4 Loks<br />
| RS232 / ja<br />
| PC<br />
| Hardware basiert auf Intellibox IR von Uhlenbrock<br />
<br />
|- <br />
| Rautenhaus Digital<br /> '''SLX850'''<br />
| SX, DCC<br />
| 0 / 0<br />
| -<br />
| 1,5A ({{r}}) || ja<br />
| SX–Bus / SX–Bus<br />
| ja / ja<br />
| ja<br />
| -/ja<br />
| Processor Update möglich<br />
| DCC: nur 8 Adressen, 28 Fahrstufen, 4 Funktionen<br />
<br />
|- <br />
| Tams<br /> '''EasyControl'''<br />
| DCC, MM<br />
| 1 / 0<br />
| LCD, 2x16 Zeichen<br />
| - || DCC/MM<br />
| EasyNet / [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Doppel Traktion<br />
| USB und RS232 / -<br />
| PC<br />
| MM&nbsp;14/27&nbsp;Fahrstufen, zweiter Booster Ausgang für Bremsstrecken<br />
<br />
|- <br />
| Uhlenbrock<br /> '''Intellibox&nbsp;IR'''<br />
| DCC, MM, SX<br />
| 2 / 0<br />
| LCD, 2x16 Zeichen<br />
| 3A, N=18V, H0~21V (-) || DCC, MM, [[LocoNet]]<br />
| [[LocoNet]],&nbsp;I2C, LM1,&nbsp;IRIS / [[LocoNet]],&nbsp;[[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Zentrale, 8x4 Loks<br />
| RS232 / ja<br />
| PC<br />
| MM&nbsp;bis&nbsp;255&nbsp;Adressen, LM1:&nbsp;Lokmaus1<br />
<br />
|- <br />
| Viessmann&nbsp;&nbsp;<sup>'''5)'''</sup><br /> '''Commander'''<br />
| DCC, MM<br />
| 2 / 0<br />
| Touch Screen, Farbe, 800x480<br />
| 3A, ?V ({{r}}) || MM, DCC<br />
| HSB+LSB / [[S88-Rückmeldebus|S88]], LSB<br />
| ja / ja<br />
| ja<br />
| USB<br />
| PC<br />
| Automatikbetrieb, farbiges Gleisbild, Anschluss Stellpult (Dez.&nbsp;2007)<br />
<br />
|- <br />
| Zimo&nbsp;&nbsp;<sup>'''6)'''</sup><br /> '''MX31ZL'''<br />
| DCC<br />
| 1 / 0<br />
| LCD Display<br />
| 1-3A, 12-19V (+) || ja<br />
| CAN Bus / CAN Bus<br />
| ja / ja<br />
| ja<br />
| USB / ja<br />
| PC oder USB-Stick<br />
| USB–Interface&nbsp;für&nbsp;MX1*, Decoder Updates, '''BiDi''' implementiert (Okt.&nbsp;2007)<br />
<br />
|- <br />
| Zimo<br /> '''MX1, MX1EC, MX1HS'''<br />
| DCC, MM<br />
| 0 / 0<br />
| LCD 2&nbsp;Zeilen<br />
| 8A, 12-24V (+) || DCC, CAN&nbsp;Bus<br />
| CAN Bus / CAN Bus<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| ja<br />
| RS232 / ja<br />
| PC<br />
| HS:&nbsp;Hochstrom&nbsp;(2x8A), EC:&nbsp;Economy&nbsp;(ohne&nbsp;LCD), BiDi&nbsp;vorbereitet<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert)&nbsp;&nbsp; || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|}<br />
'''Anmerkungen:'''<br />
# Der Massoth Control-Bus basiert wahrscheinlich auf einer X–Bus Version.<br />
# Das Upgrade der Märklin CentralStation enthält Hardware für den Anschluss von S88-Rückmeldern, alte Märklin-Booster (6017 + Kompatible) und alte Märklin Zentralen (6021 via Sniffer).<br />
# An die Märklin CentralStation können Booster von ESU angeschlossen werden. Dabei bleibt die mfx-Fähigkeit erhalten. <br />
# Die Märklin MobilStation kann als Handregler an die ECoS-Zentrale von ESU angeschlossen werden. Die Trix MobileStation ist weder zur Märklin CentralStation noch zu ECoS kompatibel.<br />
# Der Viessmann LowSpeedBus (LSB) unterstützt X–Bus Geräte wie Roco Rückmelder/Lokmaus2/MultiMaus oder Lenz Handregler.<br />
# Mit dem stabilisierten, einstellbaren 120W Netzteil kann das MX31ZL bis zu 4A liefern.<br />
</div><br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
==Selbstbauzentralen==<br />
<br />
Selbstbauprojekte entweder zum Verwenden eines PCs als Zentrale oder Elektronikprojekte zum selber löten.<br />
<br />
<div style="font-size:0.8em"><br />
{| border="1" bgcolor="#fdfdfd" valign=top cellpadding=2px cellspacing=0px style="line-height: 1.2em;border-collapse:collapse;background-color:#fdfdfd;"<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <br />
| Proto-<br />koll<br />
| BiDi<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.tinet.org/~fmco/dccgen_en.html DDC_Gen]'''<br />
| DCC<br />
| -<br />
| 1 / 1<br />
| LCD<br />
| - || Gleissignal<br />
| Infrarot / [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| ja / ja, mit Zusatzschaltung<br />
| {{r}}<br />
| RS232 / -<br />
| -<br />
| max. 16 Loks aktiv. Nur Adressen bis 99. <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.vogt-it.com/OpenSource/DDL/ DDL]'''<br />
| DCC, MM<br />
| -<br />
| - / -<br />
| -<br />
| - || ja<br />
| [[SRCP-Grundlagen|SRCP]] / [[S88-Rückmeldebus|S88]], [[SRCP-Grundlagen|SRCP]]<br />
| ja / ja, mit Zusatzschaltung<br />
| -<br />
| RS232, Parallel / -<br />
| PC<br />
| Softwarezentrale, die am PC das Steuersignal generiert und einem Booster bereit stellt.<br />
<br />
|- <br />
| '''[http://home.snafu.de/mgrafe/index.htm DDW]'''<br />
| DCC, MM<br />
| -<br />
| - / -<br />
| -<br />
| - || ja<br />
| [[SRCP-Grundlagen|SRCP]] / [[S88-Rückmeldebus|S88]], [[SRCP-Grundlagen|SRCP]]<br />
| ja / ja, mit Zusatzschaltung<br />
| -<br />
| RS232, Parallel / -<br />
| PC<br />
| Softwarezentrale, die am PC das Steuersignal generiert und einem Booster bereit stellt.<br />
<br />
|- <br />
| '''[http://home.no.net/paolsen/mj/minibox/minibox_de.html MiniBOX]'''<br />
| DCC<br />
| -<br />
| - / ja<br />
| 4-stellig<br />
| 0,6A ({{r}}) || Gleissignal<br />
| [[LocoNet]] / [[LocoNet]]<br />
| ja / ja, mit Zusatzschaltung<br />
| -<br />
| - / ja<br />
| -<br />
| max. 8 Loks aktiv. Nur 14 bzw. 28 Fahrstufen.<br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.minidcc.com/ MiniDCC]'''<br />
| DCC<br />
| -<br />
| 4 / -<br />
| LCD<br />
| - || Gleissignal<br />
| - / -<br />
| - / -<br />
| -<br />
| - / -<br />
| -<br />
| Verkauf von programmierten Controller und Platinen<br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.mobasbs.de/Eisenbahn/MoBaSbS/MoBaSbS.htm MoBaSbs]'''<br />
| DCC, MM<br />
| -<br />
| - / ja<br />
| LCD<br />
| - || Gleissignal<br />
| RS485 / RS485<br />
| - / -<br />
| {{r}}<br />
| - / ja<br />
| prog. Schnittstelle<br />
| <br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.mrdirect.nl/ MR direkt]'''<br />
| DCC, MM<br />
| -<br />
| - / ja<br />
| -<br />
| - || Gleissignal<br />
| ja / [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| - / -<br />
| {{r}}<br />
| RS232, Parallel / -<br />
| PC<br />
| Softwarezentrale, die am PC das Steuersignal generiert und einem Booster bereit stellt.<br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.tinet.org/~fmco/nanox_en.html#nanox_orig NanoX]'''<br />
| DCC<br />
| -<br />
| - / -<br />
| 1 LED<br />
| 1,2A ({{r}}) || Gleissignal<br />
| X-Bus / -<br />
| ja / ja<br />
| {{r}}<br />
| - / ja<br />
| PIC&nbsp;<sup>'''1)'''</sup><br />
| max. 16 Loks aktiv. Mit ihr kann die Multimaus auch Dekoder auslesen.<br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.tinet.org/~fmco/nanox_en.html NanoX-S88]'''<br />
| DCC<br />
| CutOut<br />
| - / -<br />
| 1 LED<br />
| 2,9A, 13-22V ({{r}}) || Gleissignal<br />
| X-Bus / [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| ja / ja<br />
| {{r}}<br />
| - / ja<br />
| PIC&nbsp;<sup>'''1)'''</sup><br />
| max. 16 Loks aktiv. Mit ihr kann die Multimaus auch Dekoder auslesen.<br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.opendcc.de/elektronik/opendcc/opendcc.html OpenDCC]'''<br />
| DCC<br />
| vorber.<br />
| - / -<br />
| 4 LEDs<br />
| 1,2A || Gleissignal<br />
| - / 3 x [[S88-Rückmeldebus|S88]]<br />
| ja / ja<br />
| nein<br />
| USB, RS232 / -<br />
| prog. Schnittstelle<br />
| max. 64 Loks aktiv. Intelligente "Interface-Zentrale". Echte Weichenrückmeldung. Open Source. Benötigt zusätzlich PC mit Steuersoftware.<br />
<br />
|- <br />
| '''[http://srcpd.sourceforge.net/ srcpd]'''<br />
| DCC, MM&nbsp;<sup>'''2)'''</sup><br />
| -<br />
| - / -<br />
| -<br />
| - || ja&nbsp;<sup>'''2)'''</sup><br />
| [[SRCP-Grundlagen|SRCP]] / [[S88-Rückmeldebus|S88]], [[SRCP-Grundlagen|SRCP]]&nbsp;<sup>'''2)'''</sup><br />
| ja / ja, mit Zusatzschaltung<br />
| -<br />
| RS232, Parallel / ja&nbsp;<sup>'''2)'''</sup><br />
| PC<br />
| Weiterentwicklung von DDL. Neben der Funktion als Softwarezentrale kann es auch zur Steuerung von klassischen Digitalzentralen verwendet werden.<br />
|- <br />
<br />
|- <br />
| '''[http://www.microsyl.com/dcccontrol/dcccontrol.html Train Modelling Digital Control]'''<br />
| DCC<br />
| -<br />
| 4 / -<br />
| -<br />
| - || Gleissignal<br />
| - / -<br />
| ja / {{r}}<br />
| {{r}}<br />
| - / - <br />
| ja<br />
| max. 4 Loks und 30 Weichen aktiv<br />
|- <br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| BiDi<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|}<br />
'''Anmerkungen:'''<br />
# PIC muss in extra Schaltung programmiert werden.<br />
# Über zusätzlich angeschlossene Interfaces, lassen sich die Protokolle und Bussystem der daran angeschlossen Zentralen mitnutzen. Eine Übersicht findet sich unter: [http://bonus.dyndns.org/mediawiki/index.php/SRCPD-Devices]<br />
</div><br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
== Neuvorstellungen == <br />
<br />
In dieser Tabelle sind diejenigen Systeme aufgeführt, <br />
die angekündigt aber noch nicht lieferbar sind. <br />
<br />
<div style="font-size:0.8em"><br />
{| border="1" bgcolor="#fdfdfd" valign=top cellpadding=2px cellspacing=0px style="line-height: 1.2em;border-collapse:collapse;background-color:#fdfdfd;"<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| Bachmann<br /> '''EZ&nbsp;Command Dynamis&nbsp;Pro'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 1 <br />
| LCD Display<br />
| ?A, ?V ({{r}}) || ECoSlink<br />
| ECoSlink, IR / ECoSlink?<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| 40 á 5 Loks<br />
| ja / ja<br />
| {{r}}<br />
| JoyStick&nbsp;statt&nbsp;Drehknopf, BiDi vorbereitet, Pro-Box enthalten (Anfang&nbsp;2008)<br />
<br />
|- <br />
| Fleischmann<br /> '''Profi-Boss'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 1 <br />
| LCD Display Beleuchtet<br />
| 1,8A, 18V ({{r}}) || {{r}}<br />
| [[LocoNet]] / [[LocoNet]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis <br />
| {{r}}<br />
| nein / ja<br />
| Twin Center<br />
| Als Handregler am LocoNet verwendbar (Herbst 2008)<br />
<br />
|- <br />
| Roco&nbsp;&nbsp;'''<sup>1)</sup>'''<br /> '''multiZentralePRO''' mit&nbsp;multiMausPRO<br />
| DCC<br />
| 0 / 1<br />
| LCD Display<br />
| 3,2A (+) || ja<br />
| X–Bus, Funk / Roco (X-Bus)<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Doppel Traktion<br />
| USB / ja<br />
| PC<br />
| Rocomotion&nbsp;Software&nbsp;im Set enthalten. BiDi vorbereitet. (Ende&nbsp;2008)<br />
<br />
|- <br />
| Trix&nbsp;Systems<br /> '''Central Station'''<br />
| DCC, SX<br />
| 2 / 0<br />
| Touch Screen, 320x240<br />
| {{r}} ({{r}}) || ja<br />
| {{r}} / {{r}}<br />
| {{r}} / {{r}}<br />
| {{r}}<br />
| Ethernet / {{r}}<br />
| {{r}}<br />
| <u>noch&nbsp;kein&nbsp;Liefertermin</u><br />
<br />
|- <br />
| Uhlenbrock<br /> '''Intellibox Basic'''<br />
| DCC, MM<br />
| 2 / 0<br />
| LCD, 2x16 Zeichen<br />
| 3A, N=18V, H0~21V (-) || MM, [[LocoNet]]<br />
| [[LocoNet]] / [[LocoNet]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| Doppel Traktion<br />
| - / ja<br />
| PC + LocoNet Interface<br />
| Ohne I2C, [[S88-Rückmeldebus|S88]], Selectrix, Interface. MM bis 255 Adr. (Herbst&nbsp;2008)<br />
<br />
|- <br />
| Uhlenbrock<br /> '''Intellibox&nbsp;II'''<br />
| DCC, MM<br />
| 2 / 0<br />
| LCD Display<br />
| ?A, ?V, ({{r}}) || MM, DCC, [[LocoNet]]<br />
| [[LocoNet]] / [[LocoNet]]<br />
| POM+Prog / Prog-Gleis<br />
| ja<br />
| USB / ja<br />
| PC<br />
| Viele neue Funktionen geplant (Projekt 2009)<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|}<br />
'''Anmerkungen:'''<br />
# Die MultiZentralePRO und die MultiMausPRO verwenden IEEE&nbsp;802.15.4 als Funkstandard<br />
</div><br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
== Alte Systeme ==<br />
<br />
Alte Zentralen, die einen gewisse Markbedeutung hatten und daher <br />
häufig/gelegentlich gebraucht angeboten werden. <br />
Es sei darauf hingewiesen, dass diese Systeme nur dem Stand der <br />
Digital-Entwicklung zum Zeitpunkt ihres Erscheinens entsprechen können. <br />
Weiter ist eine Reparatur-Möglichkeit ggfs. nicht mehr gegeben.<br />
<br />
<div style="font-size:0.8em"><br />
{| border="1" bgcolor="#fdfdfd" valign=top cellpadding=2px cellspacing=0px style="line-height: 1.2em;border-collapse:collapse;background-color:#fdfdfd;"<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|- <br />
| Arnold<br /> '''Central&nbsp;Unit (86028)'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 0<br />
| 1 LED<br />
| 2,5A (-) || ja <br />
| I2C / [[S88-Rückmeldebus|S88]] über Extragerät<br />
| Extragerät / Extragerät<br />
| nein<br />
| - / ja <br />
| nein<br />
| 14&nbsp;Fahrst.,&nbsp;99&nbsp;Adr., Märklin&nbsp;Geräte&nbsp;nutzbar, (1988&nbsp;bis&nbsp;1996)<br />
<br />
|- <br />
| Arnold<br /> '''CentralControl (86200/202)'''<br />
| DCC (86202 +MM)<br />
| 1 / 0<br />
| LCD, 2x16 Zeichen<br />
| 3A (-) || DCC <br />
| I2C, X–Bus (V2.3) / -<br />
| ja / -<br />
| Zentrale, 10x4&nbsp;Loks<br />
| - / ja <br />
| nein<br />
| 14/28&nbsp;Fahrst., 119&nbsp;Adr., Märklin/X–Bus Geräte nutzbar, (1997&nbsp;bis&nbsp;{{r}})<br />
<br />
|- <br />
| Fleischmann<br /> '''DigitalControl (6803/-C)'''<br />
| FMZ<br />
| 1 / 0 <br />
| 3–stellig<br />
| 1,5A (-) || -<br />
| 1 Hand-Regler / -<br />
| –C:&nbsp;Adresse, Vmin/max, Kennlinie, Verzögerung / -<br />
| 1x2 Loks<br />
| - / - <br />
| -<br />
| bis 5 Loks, keine Weichen, (ab&nbsp;1995(?), –C&nbsp;noch&nbsp;Restbestände)<br />
<br />
|- <br />
| Fleischmann<br /> '''FMZ&nbsp;Zentrale'''<br />
| FMZ<br />
| 0 / 0<br />
| 3+1 Stelle, LEDs<br />
| 3A (-) || ja<br />
| 8 Hand-Regler, RS232 / RS232<br />
| Extragerät / Extragerät<br />
| -<br />
| RS232 / - <br />
| -<br />
| bis 32 Loks, (ab&nbsp;1987, noch Restbestände)<br />
<br />
|- <br />
| Lenz<br /> '''LZ100'''<br />
| DCC<br />
| 0 / 0<br />
| 1 LED<br />
| - (-) || DCC<br />
| X–Bus / RS–Bus<br />
| ja / ja<br />
| ja<br />
| - / ja<br />
| Platine / EPROM-Tausch<br />
| (1992 bis 2004)<br />
<br />
|- <br />
| Märklin<br /> '''Central&nbsp;Unit (6020)'''<br />
| MM1<br />
| 0 / 0<br />
| -<br />
| 2,5A (-) || MM <br />
| I2C / [[S88-Rückmeldebus|S88]]&nbsp;über Extragerät<br />
| ja / nein<br />
| nein<br />
| - / ja <br />
| nein<br />
| 14&nbsp;Fahrstufen, 80&nbsp;Adressen (vor&nbsp;1995)<br />
<br />
|- <br />
| Märklin<br /> '''Control&nbsp;Unit (6021)'''<br />
| MM2<br />
| 1 / 0<br />
| 2–stellig<br />
| 2,5A (-) || MM <br />
| I2C / [[S88-Rückmeldebus|S88]]&nbsp;über Extragerät<br />
| ja / nein<br />
| nein<br />
| - / ja <br />
| nein<br />
| 14&nbsp;Fahrstufen, 80&nbsp;Adressen, (1994&nbsp;bis&nbsp;2005)<br />
<br />
|- <br />
| Märklin<br /> '''Delta Control (6604)'''<br />
| MM1<br />
| 1 / 0<br />
| -<br />
| {{r}}A (-) || -<br />
| 1 Hand-Regler / -<br />
| - / -<br />
| nein<br />
| - / - <br />
| nein<br />
| 14&nbsp;Fahrstufen, 4+1 Adresse, keine Funktion, als&nbsp;Booster&nbsp;verwendbar, (1992(?)&nbsp;bis&nbsp;2002)<br />
<br />
|- <br />
| Roco<br /> '''Lokmaus&nbsp;2/3'''<br /> ((+Verstärker))<br />
| DCC<br />
| 0 / 1<br />
| 2–stellig<br />
| ((3/3,2A)) ({{r}}) || ja<br />
| X–Bus / {{r}}<br />
| bis 99 / nein<br />
| nein<br />
| - / ja<br />
| nein<br />
| Werte nur bis 99, Handregler am X–Bus, (2000&nbsp;bis&nbsp;2005)<br />
<br />
|- <br />
| Trix<br /> '''Central Control 2000'''<br />
| SX + DCC<br />
| 1 / 0<br />
| ja {{r}}<br />
| 2,5A (-) || PX–Bus<br />
| SX–Bus / SX–Bus<br />
| ja / {{r}}<br />
| {{r}}<br />
| - / ja <br />
| {{r}}<br />
| (1995/6 bis 2005)<br />
<br />
|- bgcolor="#ffffcc" style="background-color:#ffffcc;"<br />
| Hersteller<br /> '''Grundgerät'''<br />
| Proto-<br />koll<br />
| Regler Fest / Hand<br />
| Display<br />
| Booster intern (+ = stabilisiert) || Anschluss externe Booster<br />
| Eingabe- / Rückmelde- Bus<br />
| Decoder einstellen&nbsp;/ auslesen<br />
| Mehrfach traktion<br />
| Interface eingebaut / anschließbar<br />
| Software Update via<br />
| Bemerkungen&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<br />
<br />
|}<br />
</div><br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
== Erläuterungen ==<br />
<br />
Da die Tabellen ziemlich umfangreich sind, muss darauf geachtet werden, die Informationen möglichst kompakt darzustellen. <br />
Dazu wurden teilweise mehrere Informationen in einer Spalte zusammengefasst und mit zahlreichen Abkürzungen gearbeitet. <br />
Hier wird erklärt, welche Informationen in den einzelnen Spalten zu finden sind und ggfs. wie sie zu interpretieren ist. <br />
<br />
Es ist zu berücksichtigen, dass in den Tabellen nur Eigenschaften von Digitalzentralen beschrieben werden. <br />
Notwendige Voraussetzungen bei anderen Komponenten werden in der Regel nicht erwähnt. <br />
<br />
<br />
; Spalte "Hersteller Gerät"<br />
: Name des Herstellers in Kurzform. Nach diesem Namen sind die Tabellen zeilenweise sortiert. <br />
: Name des Gerätes unter dem es bekannt ist. Bestellnummer werden nur in Ausnahmenfällen (z.B. zur Eindeutigkeit) in Klammern hinzugefügt. <br />
<br />
; Spalte "Protokoll"<br />
: Die Digital-Protokolle auf der Gleisseite, die von diesem Gerät unterstützt werden. <br />
: Im Abschnitt [[#Abkürzungen| Abkürzungen]] findet sich eine Liste der Protokolle. <br />
<br />
; Spalte "BiDi"<br />
: Hier wird aufgeführt, ob die Zentrale bidirektionale Kommunikation nach NMRA unterstützt, siehe auch [[#Abkürzungen| Abkürzungen]].<br />
: Wenn die Zentrale über einen globalen Detektor verfügt, so steht in der Spalte "ja". Kann sie nur die notwendig Austastlücke erzeugen, so steht in der Spalte "CutOut". <br />
<br />
; Spalte "Regler Fest / Hand"<br />
: Anzahl der eingebauten Fahrregler resp. Anzahl der im Lieferumfang enthaltenen Handregler<br />
<br />
; Spalte "Display"<br />
: Von einer Status-LED über wenige Ziffern/Zeilen bis hin zum farbigen Vollgrafik-Display ist alles vertreten.<br />
<br />
; Spalte "Booster intern"<br />
: Ist ein Booster eingebaut, gibt es hier die Angaben zu Strom und Spannung und ob diese stabilisiert sind. Wenn ein Hersteller nicht angibt, ob der interne Booster stabilisiert ist, kann man vermuten, dass er das nicht ist.<br />
<br />
; Spalte "Anschluss Booster extern"<br />
: Es gibt mehrere Varianten einen externen Booster anzuschliessen: <br />
:# Nach Märklin Art (5-polig: Daten, Masse, Booster ein, -, Kurzschluss) <br />
:# Nach DCC Norm (3-polig: Daten, Masse, Kurzschluss) <br />
:# Über das eigene Bussystem wie bei LocoNet und dem Zimo CAN-Bus. <br />
:#: Dies erlaubt einen Informationsaustausch zwischen Boostern und Zentrale. <br />
:# Über einen spezifischen Stecker, dessen Belegung/Arbeitsweise nicht bekannt ist. <br />
:#: Dies ist bei ESU, LGB, Roco, Tams und etlichen anderen der Fall. <br />
:# Gleissignal (Zweidraht-Anbindung) <br />
:#: Das Gleissignal kann als Eingangssignal für einen Booster verwendet werden. Allerdings werden alle Fehler und Störimpulse, die in das Gleissignal eingekoppelt werden, automatisch mit verstärkt. Weiter ist damit keine Kurzschluss-Meldung an die Zentrale möglich. <br />
: Ein Anschluss nach Punkt 1 oder 2 wird mit MM resp. DCC bezeichnet. Die Bezeichnung MM/DCC hat in diesem Zusammenhang nichts mit dem Gleisprotokoll zu tun, sondern zeigt lediglich auf, aus welchem Umfeld diese Anschluss-Art herrührt.<br />
: Ein Anschluss nach Punkt 3 wird mit dem Namen des Bussystems bezeichnet. <br />
: Eine Zentrale kann mehrere Anschluss-Arten parallel oder umschaltbar anbieten.<br />
: Ist die Anschluss-Art nicht eindeutig klar steht in der Spalte "ja" / "?" / "-" (was auch immer passt). <br />
<br />
; Spalte "Eingabe/Rückmelde-Bus"<br />
: Zentralen können keinen, einen oder mehrere Busse für Eingabe (Fahrregler, Keyboards, Interface, ...) und/oder Rückmeldung anbieten. Nicht genannt werden Busse, die nur über Adapter zugänglich sind. <br />
: Siehe hierzu die Liste der Busse im Abschnitt [[#Abkürzungen| Abkürzungen]] <br />
<br />
; Spalte "Decoder einstellen/auslesen"<br />
: Decoder können auf einem Programmiergleis ("Prog") oder im laufenden Betrieb auf dem Hauptgleis ("POM", Programming On Main) eingestellt werden. <br />
: Decoder konnten bis ca. 2005/2006 nur auf einem Programmiergleis ausgelesen werden. <br />
: Neue Entwicklung wie die '''BiDi'''rektionale Kommunikation bei DCC oder das '''mfx'''-Protokoll von Märklin erlauben den Decodern Informationen an die Zentrale zu senden (Quittung, Wert, Zustand, ...). <br />
: Zur Zeit stehen in dieser Spalte meist "ja", "-" oder bekannte Einschränkungen. In Zukunft wird das etwas detaillierter angegeben werden.<br />
<br />
; Spalte "Mehrfachtraktion"<br />
: Angaben ob Mehrfachtraktionen über die Zentrale (jede Lok einzeln angesteuert) und/oder durch die Verbund-Adresse im Decoder (alle Loks mit einem Befehl angesteuert, nur bei DCC) gebildet werden. <br />
: Ggfs. Anzahl der Mehrfachtraktionen und wieviele Loks enthalten sein können.<br />
<br />
; Spalte "Interface eingebaut/anschließbar"<br />
: Bei einem eingebauten Interface wird die Art des Computeranschlusses (RS232 / USB / Ethernet, ...) angegeben. <br />
: Für externe Interface steht nur "ja" oder "-", da die Entwicklung fliessend ist und oft auch '' 'systemfremde' '' Interfaces funktionieren.<br />
<br />
; Spalte "Software Update via"<br />
: Digitalzentralen enthalten ein Programm, das festlegt, was diese Zentrale im Einzelnen macht. <br />
: Um das Verhalten einer Zentrale zu ändern/erweitern, muss das Programm ausgetauscht werden. <br />
: Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: <br />
:* Hardware (Platine) inkl. Prozessor und Programm austauschen. <br />
:* Programmspeicher (PROM, EPROM, EEPROM) auf der Platine wechseln. <br />
:* Inhalt des Programmspeicher über Interface + PC + Ladeprogramm aktualisieren. <br />
<br />
; Spalte "Bemerkungen"<br />
: - &nbsp; "Max. xxx Loks aktiv" bedeutet, das maximal xxx Loks gleichzeitig gesteuert werden können. <br />
:: Die Zahl der Loks für die eine Zentrale Einstellungen speichern kann, ist davon unabhängig. <br />
: - &nbsp; Alles was wichtig ist, aber in die anderen Spalten nicht reinpasst. <br />
:: Einschränkungen, Besonderheiten, Querverbindungen, Planungen, ... <br />
<br />
&nbsp;<br />
<br />
<br />
== Abkürzungen ==<br />
<br />
* '''Protokolle'''<br />
** '''DCC''' &nbsp; '''D'''igital '''C'''ommand '''C'''ontrol &nbsp;&nbsp; von der '''NMRA''' genormtes Digital-Protokoll<br />
**:: Wird wegen der klaren Definition und der damit verbundenen Austauschbarkeit von vielen Herstellern eingesetzt. Aus historischen Gründen wird es meist bei Zweileiter-Systemen verwendet. <br />
**:: 9999+ Lokadressen, 1024 Weichenadressen<br />
** '''FMZ''' &nbsp; '''F'''leischmann '''M'''ehr'''z'''ug Steuerung <br />
**:: 119 Adressen für Lok- und Weichen-Decoder (je 4 Weichen/Signale)<br />
** '''MM ''' &nbsp;&nbsp; '''M'''ärklin '''M'''otorola &nbsp;&nbsp; altes Märklin Protokoll <br />
**:: Soweit notwendig wird nach MM1 (nur Licht, relative Richtung) und MM2 (Licht, 4 Funktionen, absolute Richtung) unterschieden.<br />
**:: 80 Lokadressen, 256 Weichenadressen <br />
** '''mfx''' &nbsp; '''m'''ulti'''f'''unktion e'''x'''tra &nbsp;&nbsp; Protokoll von Märklin Systems <br />
**:: 16000+ Adressen, Rückkanal Dekoder -> Zentrale<br />
** '''SX ''' &nbsp;&nbsp;&nbsp; '''S'''electri'''x''' &nbsp;&nbsp; Protokoll von Trix<br />
**:: 112 Adressen für Lok- und Weichen-Decoder (je 8 Weichen/Signale)<br />
<br />
<br />
* '''Busse'''<br />
** '''CAN''' &nbsp;&nbsp; '''C'''ontroller '''A'''rea '''N'''etwork &nbsp;&nbsp; Bus nach einem Industriestandard<br />
**:: Wird von mehreren Herstellern unter verschiedenen Namen mit unterschiedlichen Protokollen / Geschwindigkeiten verwendet.<br />
** '''I<sup>2</sup>C''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''I'''nter '''I'''ntegrated '''C'''ircuit &nbsp;&nbsp; Eingabebus der Märklin Control Unit <br />
**:: Wird von Uhlenbrock/Fleischmann/Arnold zum Anschluss von Märklin Komponenten verwendet.<br />
** '''S88''' &nbsp;&nbsp;&nbsp; {{r}} &nbsp;&nbsp; [[S88-Rückmeldebus|Rückmeldebus]] von Märklin. <br />
**:: Wird wegen seiner Einfachheit / Verbreitung von mehreren Herstellern verwendet / unterstützt.<br />
** '''X–Bus''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; e'''X'''change / e'''X'''treme / e'''X'''press / ... {{r}} &nbsp;&nbsp; Eingabebus von Lenz (heute XpressNet) <br />
**::: Varianten des X–Bus werden von verschiedenen Herstellern eingesetzt. <br />
** '''RS-Bus''' &nbsp;&nbsp;&nbsp; {{r}} &nbsp;&nbsp; [[RS-Rückmeldebus|Rückmeldebus]] von Lenz <br />
** '''LocoNet''' &nbsp;&nbsp; '''Loco'''motion '''Net'''work {{r}}<br />
**::: Bussystem von Digitrax für Eingaben '''und''' Rückmeldungen. <br />
**::: Wird auch von Uhlenbrock / Fleischmann / Piko benutzt.<br />
** '''Speedbus''' &nbsp; Viessmann-Bussysteme mit <br />
**::: V-Bus (HighSpeedBus HSB) für Fahrregler / Adapter und Schaltbus (LowSpeedBus LSB) für Rückmelder / Decoder / Gleisbildstellpult<br />
** '''SRCP''' &nbsp;&nbsp; '''S'''imple'''R'''ailroad'''C'''ommand'''P'''rotokol &nbsp;&nbsp; <br />
**:: Protokoll zur Kommunikation von Modellbahnsteuerungen und Software über Ethernet<br />
**:: Wurde im Rahmen des [[Digitalprojekt|Digitalprojektes auf DER_MOBA]] entwickelt.<br />
<br />
<br />
* '''Digitalbegriffe'''<br />
** '''POM''' &nbsp;&nbsp;&nbsp; '''P'''rogramming '''O'''n '''M'''ain (track)<br />
**:: DCC-Empfehlung (Programmieren auf dem Hauptgleis) <br />
** '''BiDi''' &nbsp;&nbsp;&nbsp; '''Bi'''-'''Di'''rectional Communication <br />
**:: DCC-Empfehlung zur Zwei-Wege Kommunikation,<br />
**:: auch unter dem Markennamen RailCom bekannt.<br />
**:: '''Decoder''' können '''über das Gleis''' Informationen '''senden'''. <br />
**:: Geräte (lokaler Detektor, Zentrale, PC, ...) können die Informationen empfangen und auswerten. <br />
** '''NMRA''' &nbsp; '''N'''ational '''M'''odel '''R'''ailroad '''A'''ssociation <br />
**:: Amerikanische Modellbahn Vereinigung. Legt über einen demokratischen Prozess die Normen und Empfehlungen in allen Bereichen der Modellbahn fest. <br />
<br />
<br />
* '''Computer/Hardware'''<br />
** '''Ethernet''' Lokales Netzwerk mit Kabel (LAN, 10-1000 MBit) oder mit Funk (WLAN, 11-54 MBit)<br />
** '''USB''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''U'''niversal '''S'''erial '''B'''us, ''moderne'', schnelle serielle Schnittstelle<br />
** '''RS232''' &nbsp;&nbsp; ''alte'' serielle Schnittstelle (auch V.24 genannt)<br />
** '''LED''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''L'''ight '''E'''mitting '''D'''iode<br />
** '''LCD''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''L'''iquid '''C'''ristal '''D'''isplay<br />
<br />
&nbsp;</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=S88-R%C3%BCckmeldebus&diff=12303S88-Rückmeldebus2007-10-18T16:40:35Z<p>Wolfgang Kufer: /* Weblinks */</p>
<hr />
<div>==Allgemeines==<br />
<br />
Der S88-Bus ist ein preiswerter Rückmeldebus für die Modellbahn. Das Prinzip ist einfach: der S88-Bus ist ein serielles Schiebe-Register mit parallelem Load-Eingang.<br />
<br />
Weitere Teilnehmer dieses Busses werden durch einfaches Kaskadieren angeschlossen, so entsteht ein langes Schieberegister, in dem alle auszulesenden Bits in einer langen Kette liegen. Diesem Vorteil des einfachen Aufbaus stehen allerdings Nachteile gegenüber: Es ist keine Adressvorgabe der Rückmelder möglich und die Übertragung erfolgt vollkommen ungeschützt, d.h. es gibt weder Parity, Prüfsumme oder CRC. <br />
<br />
==Datenübertragung==<br />
<br />
Die Übertragung erfolgt mit 6 Leitungen:<br />
*DATA<br />
*GND<br />
*CLK<br />
*RESET<br />
*LOAD<br />
*+5V<br />
<br />
Diese Leitungen sind in dieser Reihenfolge auf Pins im Raster 2.54mm angeschlossen.<br />
<br />
Die LOAD-Leitung geht auf 1, darauf erfolgt ein Schiebtakt; alle Register in der Scheibekette übernehmen bei diesem Takt die Information an ihren Paralleleingängen. Als nächstes erfolgt ein RESET-Puls (auch aktiv high), dieser löscht die den Paralleleingang vorgeschalteten Latches, welche damit wieder bereit für die Übernahme neuer Information sind. Die Latches speichern auch kurze Signale bis zur nächsten Abfrage.<br />
<br />
Nun wird das Schieberegister (mit LOAD = 0) mittels eines CLK-Pulses geschoben. Dadurch dass jeweils der Datenausgang eines S88-Moduls mit dem Dateneingang des nächsten verbunden ist, kommen so die beim ersten Takt geladenen Zustände der Latches nach und nach zur Zentrale.<br />
<br />
==Probleme==<br />
<br />
Oft wird der S88 als langsam und unsicher bezeichnet. Der Ruf 'langsam' rührt von der ersten Implementierung der Fa. Märklin her, die den Bus sehr langsam betrieb und auch das Interface hierzu nur mit 2400 Baud einstellte. Mittlerweile gibt es schnellere Implementierungen, die mit dem Datenaufkommen einer Modellbahnanlage mühelos zurechtkommen.<br />
<br />
Die Unsicherheit hat drei wesentliche Ursachen:<br />
* Einkopplungen (wegen ungeschirmten Leitungen)<br />
* Masseströme aus der Anlage über den S88-Bus (besonders bei 3-Leiter Anlagen, da hier oft der Gleisrückstrom über den S88-Bus abfließt)<br />
* keine Sicherung gegen Übertragungsfehler<br />
<br />
==S88 über Netzwerkkabel==<br />
<br />
Zur Reduzierung der Einkopplung können Netzwerkkabel (CAT5) verwendet werden, wobei folgende Normung (s88-N) verwendet werden soll:<br />
{| border=1 align="center"<br />
|+s88-N Norm<br />
!Signal<br />
!Pin<br />
<br />
|-<br />
|12V/5V<br />
|align="center" | 1<br />
<br />
|-<br />
|DATA<br />
|align="center" | 2<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|align="center" | 3<br />
<br />
|-<br />
|CLK<br />
|align="center" | 4<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|align="center" | 5<br />
<br />
|-<br />
|PS (=LOAD)<br />
|align="center" | 6<br />
<br />
|-<br />
|RESET<br />
|align="center" | 7<br />
<br />
|-<br />
|RAILDATA<br />
|align="center" | 8<br />
|}<br />
<br />
<br />
Eine Zentrale soll wahlfrei 5V oder 12V einstellbar haben. die Schaltschwelle ist Versorgungsspannung * 0.5. Wenn alle angeschlossenen Module 12V vertragen, so kann die höhere Spannung gewählt werden. Gegenüber der ursprüglichen Belegung wurde GND verdoppelt und RAILDATA (das Gleissignal) hinzugefügt, um eine einfache Parametrisierung der Module zu erlauben.<br />
<br />
Da Netzwerkabel geschirmt sind, sinkt die Einkoppelung. Diese Belegung sorgt dafür, dass empfindliche Leitungen wie z.B. CLK oder RESET jeweils mit einer statischen Leitung (z.B. GND) verdrillt sind und minimiert daher die Einkopplung zusätzlich. Auf ebay werden oft s88 Module angeboten, deren Pinbelegung scheinbar willkürlich vergeben wurde, ohne auf die Leitungskopplung zu achten.<br />
<br />
[[Bild:S88-n_logo.svg|100px|right|Logo]]In einer Abstimmung der Anbieter von s88 Modulen wurde diese Norm akzeptiert - es wird sukzessive umgestellt, um eine freie Kombination der Module zu ermöglichen. Komponenten nach dieser Norm sollen mit dem nebenstehenden Logo gekennzeichnet werden.<br />
<br />
<br clear="both"/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
[http://www.opendcc.de/modell/S88-RJ45/s88-N.html www.opendcc.de] Erläuterungen, Oszillogramm, Adapterplatine<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=FAQ_Digital&diff=12282FAQ Digital2007-09-25T20:40:58Z<p>Wolfgang Kufer: /* Ist es möglich Komponten selbst zu bauen? */</p>
<hr />
<div>'''Achtung:''' Inhaltlich unveränderte Übernahme des alten Artikels. Links sind noch nicht überprüft. Ebenso nicht die Aktualität der Informationen. Stand ist vermutlich 11/99. Artikel muß überarbeitet werden.<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
<br />
= Grundlagen der Digitalsysteme =<br />
<br />
== Was bedeutet Digital? ==<br />
<br />
Bei herkömmlichen (analogen) Modelleisenbahnsteuerungen wird die Fahrgeschwindigkeit einer Lok direkt über einen Regler gesteuert. Der Regler kann jede beliebige Stellung einnehmen und damit auch die Geschwindigkeit der Lok. <br />
<br />
Das typische Merkmal einer digitalen Steuerung ist, daß die Fahrgeschwindigkeit nur in festgelegten Fahrstufen verändert werden kann. Die Anzahl der möglichen Fahrstufen ist vom verwendeten System abhängig und geht von 14 (Märklin) über 28 (DCC) bis zu 128 Stufen. <br />
<br />
Die Umsetzung der Fahrstufen erfolgt in einem sogenannten Decoder. Dieser Decoder versorgt den Motor der Lok mit Spannungsimpulsen. Diese Spannungsimpulse werden um so länger je höher die Fahrstufe ist und dem entsprechend erhöht sich auch die Drehzahl des Motors und damit die Geschwindigkeit der Lok. <br />
<br />
Digitalsteuerungen ermöglichen <br />
<br />
* eine größere Anzahl von Lokomotiven unabhängig voneinander im selben Stromkreis zu steuern <br />
* Verschiedene Funktionen in den Lokomotiven zu schalten, wie z.B. das Licht, eine automatische Kupplung, etc. <br />
* Weichen und Signale mit einer relativ einfachen Verdrahtung zu stellen <br />
* den Anschluß eines Computers zur Steuerung der Modellbahnanlage <br />
<br />
<br />
== Die Funktion der Digitalsysteme ==<br />
<br />
=== Wie funktionieren Digitalsteuerungen allgemein? ===<br />
<br />
Prinzipiell arbeiten alle gängigen Digitalsteuerungen mit einer ähnlichen Technik. <br />
<br />
Eine Zentrale erzeugt eine hochfrequente Wechselspannung (um die 10&nbsp;kHz), mit der durch Änderungen in der Wechselspannung Informationen von der Zentrale an, in die Loks eingebaute, Decoder gesendet werden können. <br />
<br />
Diese Informationen werden zu Informationspaketen zusammengefaßt. Ein Informationspaket beinhaltet z.B. die Adresse der Lok, an die die Informationen gesendet werden sollen, die Fahrgeschwindigkeit, Fahrtrichtung usw. <br />
<br />
Alle Loks und damit alle Decoder stehen im selben Stromkreis und erhalten deshalb dieselben Informationen. Welcher Decoder und damit welche Lok sich von einer Information angesprochen fühlt, hängt von der Adresse in dem Informationspaket ab. Stimmt diese Adresse mit der in dem Decoder eingestellten Adresse überein, übernimmt der Decoder alle Daten, die in dem Informationpaket gesendet wurden. Ansonsten wird das gesamte Informationspaket ignoriert. <br />
<br />
Dadurch ist es möglich mehrere Loks, obwohl sie im selben Stromkreis fahren, unabhängig voneinander zu steuern. <br />
<br />
Nach dem gleichen Prinzip werden auch Weichen und Signale gesteuert. Der Decoder ist hier nicht in einer Lok eingebaut, sondern in einer Weiche oder in der Nähe der zu steuernden Weiche. Jede Weiche hat eine eigene Adresse und kann mit Hilfe dieser Adresse gestellt werden. Alle Weichen-Decoder sind mit demselben Stromkreis, an dem auch die Gleise angeschlossen sind, verbunden. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der Verdrahtung.<br />
<br />
=== Wie steuert man Weichen und Signale an? ===<br />
<br />
Genauso wie Lokomotiven können in Digitalsystemen auch Weichen und Signale angesteuert werden. Im Prinzip sind die Weichen, Signale oder andere geschaltete Einrichtungen mit dem gleichen Stromkreis verbunden, in dem sich die Digitallokomotiven befinden.<br />
<br />
Um eine Weiche auszuwählen, benötigt jede Weiche eine Adresse und einen Decoder. Der Decoder wird auf der einen Seite an den Digitalstromkreis angeschlossen und hat auf der anderen Seite die Ausgänge für die Weichen.<br />
<br />
Es gibt verschiedene Arten von Weichen, bzw Schaltdecodern <br />
<br />
* Decoder mit Impulsausgängen für Weichen <br />
* Decoder mit geschalteten Ausgängen z.B. für Beleuchtung <br />
* Decoder mit programmierbaren Ausgängen für z.B. Impulse mit wählbarer Länge, Dauerausgang für Beleuchtung oder blinkend (z.B. die Lenz Decoder) <br />
* Decoder, die direkt in die Weiche eingebaut werden. Vorteil einfachste Verdrahtung. <br />
* Decoder mit Rückmeldung an die Zentrale <br />
* Decoder, die den Stellstrom für die Weiche aus dem Digitalstromkreis entnehmen <br />
* Decoder, die eine getrennte Versorgung der Weichen ermöglichen. Vorteil: Die Digitalzentrale muß nicht auch noch den Strom zum Stellen der Weichen liefern, was bei größeren Anlagen schon zu Problemen führen kann. Der Nachteil ist natürlich eine etwas aufwendigere Verdrahtung. <br />
* Spezial Decoder, wie z.B. die Lichtsignaldecoder von LDT, die den direkten Anschluss der Lichtsignal-Leuchtdioden erlauben.<br />
<br />
== Welche Digitalsysteme gibt es? ==<br />
<br />
Historisch bedingt wurden in den 1980er Jahren verschiedene Digitalsysteme entwickelt. Diese Systeme sind sehr firmenspezifisch wie z.B. von Märklin Motorola, Trix Selectrix und Fleischmann FMZ. In den 1990er Jahren hat es aber zwei Entwicklungen gegeben, die diese Firmensicht aufheben: <br />
<br />
# Die Standardisierung des DCC Digitalsystems <br />
# Die Entwicklung von Multiprotokollzentralen und Multiprotokolldecodern <br />
<br />
Märklin stellte 2004 ihr neues und von ESU entwickeltes mfx System vor.<br />
<br />
Es ist deshalb sinnvoll, zunächst die unterschiedlichen Protokolle und deren Unterschiede zu beschreiben und danach, welche Firma welche Geräte liefert. <br />
<br />
Folgende Digitalsysteme sind heute in Deutschland marktgängig: <br />
<br />
* Märklin Motorola <br />
* Märklin mfx<br />
* Selectrix (Trix, Müt, Rautenhaus) <br />
* FMZ (Fleischmann, nur noch Unterstützung vorhandener Kunden. Keine Neu- oder Weiterentwicklung) <br />
* DCC ( Arnold, Digitrax, Fleischmann, Roco, Lenz, Zimo..) <br />
<br />
=== Die Digitalsysteme ===<br />
<br />
==== Das Märklin Motorola Digitalsystem? ====<br />
<br />
Das Märklin Digital Motorola system ist auf [http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/digital.htm Dr. König´s Märklin-Digital-Page] ausführlich beschrieben.<br />
<br />
==== Das Märklin mfx System? ====<br />
<br />
Zur Zeit gibt es noch wenig Informationen zu dem System, da es von Märklin nicht veröffentlicht wird.<br />
<br />
==== Das Trix Selectrix System? ====<br />
<br />
Zum Thema Selectrix gibt es eine [http://www.mttm.de/FAQs.htm FAQ zum Thema Selectrix] von R. Günther.<br />
<br />
==== Das DCC System? ====<br />
<br />
Das DCC System wurde von der Firma Lenz entwickelt und 1988 von Märklin und Arnold unter dem Namen Märklin Digital=, Märklin Digital und Arnold Digital als ein Digitalsystem für 2-Leiter-Gleichstrom-Systeme auf den Markt gebracht. Das System wurde von der Firma Lenz weiterentwickelt und für die Standardisierung durch die NMRA (entspricht der Europäischen NEM) freigegeben.<br />
<br />
Durch die Standardisierung und die Freigabe des Systems ist ein breiter Markt von DCC kompatiblen Systemen entstanden, deren wichtigstes Merkmal ist, daß sie untereinander, was die Signalisierung angeht, kompatibel sind. D.h. man kann sich seine DCC-Zentrale aus dem Angebot aussuchen, und gleichzeitig in den Loks Decoder anderer Hersteller verwenden.<br />
<br />
Allerdings muß man auch bei der Kompatibilität etwas aufpassen, denn es gibt nicht nur einen Standard, sondern auch noch weitere Versionen des Standards (sogenannte Recommendations). So gibt es zum Beispiel bei der Anzahl der Fahrstufen folgende Möglichkeiten: 14 Fahrstufen, 27 Fahrstufen, 28 Fahrstufen und 128 Fahrstufen. Alle Decoder und Zentralen unterstützen die 14 Fahrstufen. Das ist das Minimum. Die anderen Fahrstufenzahlen kann man nur nutzen, wenn Decoder und Zentrale diese Fahrstufenanzahl unterstützt.<br />
<br />
Ausserdem entwickelt sich der DCC-Standard weiter. Deshalb ist es bei der Auswahl der Zentrale wichtig, darauf zu achten, daß sie updatefähig ist; es sollte also eine einfache Möglichkeit bestehen, eine neue Softwareversion einzuspielen.<br />
<br />
<br />
==== Das Fleischmann FMZ-System? ====<br />
<br />
Das Fleischmann FMZ- Digitalsystem wurde wie der Name schon sagt, von der Firma Fleischmann für N und H0 entwickelt. Fleischmann liefert fertig digitalisierte Loks für H0 und N. Ich kenne mich mit dem FMZ-System zu wenig aus, um positive oder negative Aussagen machen zu können, auch wurde es in der Newsgroup noch nie diskutiuert. Aus meiner persönlichen Sicht hat dieses System eine relative geringe Unterstützung. Es ist vor allem für Fleischmannanhänger interessant. Seit 1999 fährt Fleischmann zweigleisig und unterstützt zusätzlich das DCC-System. Das Fleischmann Twin-Center basiert auf der Uhlenbrock Intellibox und unterstützt das Fleischmann FMZ-System sowie DCC. Auch die Twin-Decoder und die Fleischmannloks, die im Katalog mit "digital" bezeichnet sind, können mit FMZ und mit DCC gefahren werden. Damit sind die Fleischmann Loks mit dem bereits eingebauten Twin-Decoder ein gute Alternative für DCC Fahrer. Weitere Infos von Fleischmann finden Sie [http://www.fleischmann.de hier] unter "Produkte", "Digitale Steuergeräte".<br />
<br />
<br />
=== Hersteller ===<br />
<br />
siehe Linkliste<br />
<br />
== Digitalsysteme und Computer ==<br />
<br />
=== Wie schließe ich einen Computer an? ===<br />
<br />
Eine erhebliche Erweiterung der Betriebsmöglichkeiten einer Modellbahnanlage bietet der Abschluß eines Computers an das Digitalsystem.<br />
<br />
Praktisch alle Digitalsysteme und [[Digitalzentralen|Zentralen]] bieten diese Möglichkeit. In den meisten Fällen wird der PC über die sogenannte RS232 Schnittstelle angeschlossen, manchmal aber auch schon über USB. Bei der RS232-Schnittstelle handelt es sich um eine serielle Schnittstele, über die praktisch jeder Computer verfügt; bei neueren Laptops fehlt diese aber oft schon. Meistens wird diese zum Anschluß eines externen Modems genutzt. Die Schnittstelle ist standardisiert und kann mit verschiedenen genormten Geschwindigkeiten betrieben werden. Angefangen von 2400 Bit/Sekunde bis zu 155000 Bit/Sekunde. Die PC-Interfaces der verschiedenen Digitalsysteme unterstützen teilweise nur die 2400 Bit/Sekunde (z.B. Das Märklin Interface). Diese geringe Taktrate kann für größerere Anlagen zu Problemen führen, da die Befehle vom Computer zur Anlage zu lange brauchen und es deshalb zu Datenstaus kommen kann, wenn zuviele Aktionen gleichzeitig auf der Anlage ablaufen sollen.<br />
<br />
=== Was kann man mit einem Computer an der Modellbahn alles machen? ===<br />
<br />
Angefangen von einfachen Zugsteuerungen bis zur kompletten Großanlagensteuerung ist alles möglich. Zum Thema Software gibt es eine eigene MOBA-Seite [[Modellbahnsteuerung|Digitalsteuerungen für Modellbahnen]].<br />
<br />
= Weiterführende Themen =<br />
<br />
== Digitale Systemkomponenten ==<br />
<br />
=== Was unterscheidet die verschiedenen Systemkomponenten ? ===<br />
<br />
Ein Digitalsystem besteht aus verschiedenen Systembausteinen. Dies sind zum einen die [[Digitalzentralen]]. Sie bilden das Herz des Digitalsystems. Sie erzeugen das Digitalprotokoll, mit dem über die Schienen die Loks und eventuell auch die Weichen und Signale gesteuert werden. Dazu benötigen sie Steuerinformationen von Fahrgeräten und Stellpulten. Diese sind über eine spezielle Steuer-Schnittstelle mit der Zentrale verbunden. Des weiteren kann die Zentrale Rückmeldeinformationen von der Anlage über eine Rückmelde-Schnittstelle erhalten und diese Informationen anzeigen oder an einen PC weiterleiten. Dazu kann die Zentrale auch eine PC-Schnittstelle haben, oder diese wird über die Steuerschnittstelle mit der Zentrale verbunden. Alle diese Geräte gibt es als einzelne Komponeten oder in ein Gehäuse integriert.<br />
<br />
Welche Komponenten miteinander kombiniert werden können, wird durch die Schnittstellen, die die Zentrale zur Verfügung stellt festgelegt. Das heißt, für die Auswahl eines Digitalsystems ist nicht nur das Digitalprotokoll wichtig, daß man verwenden möchte, sondern auch welche Endgeräte man verwenden möchte. Das Angebot an Endgeräten kann sich sehr schnell ändern, deshalb ist es wichtig, die verschiedenen Schnittstellen zu kennen, um einschätzen zu können, welche man für seine Anforderungen benötigt.<br />
<br />
=== Die Steuer- und Rückmelde-Schnittstellen zwischen den Systemkomponenten ===<br />
<br />
Folgende Steuer- und Rückmeldeschnittstellen werden heute bei Digitalsystemen eingesetzt. <br />
<br />
==== I2C Bus und S-88 Bus ====<br />
<br />
Der I2C-Bus wurde von Märklin für das Märklin Digitalsystem eingeführt. Er verbindet die Zentrale mit den Fahrgeräten und den Stellpulten. Die Verbindung erfolgt über eine 16-polige Steckerleiste. Die Geräte werden nebeneinander gestellt und über die Steckerleiste miteinander verbunden. Über ein 16-poliges Kabel ist das Absetzen einzelner Fahr- oder Stellpulte möglich. Der Abstand ist allerdings begrenzt - auf ca. 1-2m, die genaue Spezifikation kenne ich leider nicht - . Die Verbindung darf nur im stromlosen Zustand gelöst oder gesteckt werden. Ein herumwandern mit dem Fahrpult ist also nicht möglich.<br />
<br />
Der I2C-Bus wird ausser von den Märklin-Digital-Komponeten auch von der Uhlenbrock Intellibox und dem Arnold Digital-System unterstützt.<br />
<br />
Der [[S88-Rückmeldebus|S88-Bus]] ist ein von Märklin für das PC-Interface und das Digital-Memory eingeführter Rückmelde-Bus. Der Bus besteht aus den S88-Bausteinen, die jeweils 16 Eingänge zur Verfügung stellen und über eine 6-polige Leitung miteinander verbunden sind. Die Leitung geht dabei der Reihe nach von einem Baustein zum anderen. Abzweigungen o.ä. sind nicht möglich. Dafür sind die Bausteine sehr einfach aufgebaut und damit relativ billig (zumindest wenn man sie nicht bei Märklin kauft, oder selbst baut)<br />
<br />
==== X-Bus und RS-Bus ====<br />
<br />
XBUS nennt Lenz die 4-adrige Leitung, die die Eingabegeräte mit der Zentrale verbindet. 2 der 4 Adern sind für die Stromversorgung der Eingabegeräte zuständig, 2 Adern sind die eigentliche Datenleitung. Der XBUS arbeitet nach dem Industriestandard RS485 mit 62,5k Baud. Er stellt ein Netzwerk dar, in dem die Zentrale alle angeschlossenen Geräte ständig adressiert. Es können bis zu 30 Geräte an den XBUS angeschlossen werden, die maximal zulässige Länge beträgt 5km.<br />
<br />
Handregler können während des Betriebes angesteckt und auch wieder abgezogen werden, so daß Sie Ihren Standort an der Modellbahn immer der Betriebssituation anpassen können. Sie sind also immer "auf der Höhe des Zuges".<br />
<br />
Über den Rückmeldebus RS ( eine 2-adrige Leitung ) fragt die Zentrale den Zustand von Weichenstellungen oder von Gleisbesetztmeldern ab. An den Rückmeldebus werden hierzu rückmeldefähige Schaltempfänger (LS100) und der Rückmeldebaustein LR101 angeschlossen. Treten Änderungen am Zustand von Weichen oder Rückmeldern auf, so teilt die Zentrale dies über den XBUS allen angeschlossenen Eingabegeräten mit.<br />
<br />
X-Bus und RS-Bus werden von den Lenz-Zentralen und der Arnold Digital-Zentrale unterstützt<br />
<br />
==== LocoNet ====<br />
<br />
Digitrax Steuer- und Rückmeldebus. <br />
<br />
Beim [[LocoNet]] handelt es sich um einen Steuer- und Rückmeldebus, der mit der PC-Netzwerktechnik (EtherNet) vergleichbar ist, und mit dem beliebig strukturierte Netze aufgebaut werden können. Alle Systemkomponenten werden über dieses Netz miteinander verbunden und können darüber Informationen austauschen. Zu diesen Systemkomponenten gehören, mobile oder feste Fahrpulte, Weichenstellpulte, PC-Interfaces und auch die Rückmeldung von der Anlage für die Weichenstellung und Besetztmeldung. Die mobilen Fahrpulte können im Betrieb abgezogen und an einer anderen Stelle wieder an den Bus angesteckt werden. Damit ist eine sogenannte "Walk Around Control" möglich.<br />
<br />
Eine einfache Beschreibung des LocoNet gibt es bei der [http://www.tankcar.onlinehome.de/dcc/ln/ln.html FREMO] in deutsch und ausführlich vom LocoNet Entwickler bei [http://www.digitrax.com/loconetq.htm Digitrax] (leider nur in englisch).<br />
<br />
Das LocoNet wird von den Digitrax-Zentralen und der Uhlenbrock Intellibox unterstützt.<br />
<br />
==== Maus-Bus (X-Bus light) ====<br />
<br />
Beim Maus-Bus handelt es sich um einen vereinfachten X-Bus, an den die sogenannte Roco-Lok-Maus angeschlossen werden kann. An einen Anschluß können über Verteiler mehrere Lok-Mäuse oder neuerdings auch ein Weichenstellpult angeschlossen werden.<br />
<br />
Unterstützt wird der Maus-Bus von den Roco- und LGB-Zentralen und der Uhlenbrock Intellibox.<br />
<br />
==== Sx Bus ====<br />
<br />
Trix Selectrix Steuer- und Rückmeldebus.<br />
<br />
*Anders als bei den Systemen DCC, MM/mfx oder auch FMZ, werden die Stationären Decoder (Magnetartikel- Funktionsdecoder) nicht am Gleisausgang der Zentrale, sondern über den SX Bus an der Zentrale angeschlossen. <br />
*Auch die Belegtmelder werden mit dem SX Bus verbunden.<br />
*Am SX Bus werden auch die Steuergeräte, wie Fahrpulte, Handregler und Stellpulte angeschlossen.<br />
*Da sich Fahrzeugdecoder und Funktionsdecoder/Belegtmelder den Adressraum teilen müssen, gibt es die Möglichkeit, einen zweiten SX Bus zu verwenden. Der erste Bus ist der SX0, der zweite, der SX1 Bus. Am SX1 Bus können jedoch keine Fahrregler angeschlossen werden, die bleiben am SX0 Bus. <br />
*Durch die Aufteilung in den SX0 und SX1 Bus, stehen 103 Fahrzeugadressen am SX0 und 103 Funktions- und Belegtmeldeadressen am SX1 Bus zur Verfügung. <br />
<br />
<br />
Links zum Thema SX-Bus<br />
*Eine kurze Erklärung dazu gibt es bei der [http://www.fremo.org/digital/sx_alter.htm FREMO].<br />
<br />
*Details werden auf den Selectrix-Seiten von [http://www.mttm.de/Internals.htm#Selectrixbus Reinhold Günther] erklärt.<br />
<br />
==== CAN-Bus ====<br />
<br />
ZIMO-Steuer- und Rückmeldebus<br />
<br />
*Der CAN Bus ('''C'''ontroller '''A'''rea '''N'''etwork) ist ein schneller Datenbus, der häufig in Industriellen Anwendungen und der Kfz Industrie eingesetzt wird.<br />
*Sämtliche Module und Geräte der Zimo Familie werden über den CAN Bus mit dem System vernetzt.<br />
*Die Belegtmelder (Gleisabschnittmodule) MX9, könne außer der Zustandsmeldung eines Blockes, auch die Fahrzeugadresse des jeweiligen Fahrzeugs melden, wenn Decoder in den Fahrzeugen eingebaut sind, die diese Meldung generieren können.<br />
<br />
Links zum Thema CAN-Bus:<br />
*Eine kurze Beschreibung findet sich bei [http://www.zimo.at ZIMO].<br />
<br />
=== Die verschiedenen Digitalsysteme ===<br />
<br />
Einen ersten Überblick über die verschiedenen Digitalsysteme bietet die MIBA unter:<br />
<br />
http://www.miba.de/workshop/systeme.htm<br />
<br />
=== Was sind Multiprotokoll Zentralen? ===<br />
<br />
Multiprotokollzentralen sind Zentralen, die mehere Digitalformate gleichzeitig senden können. <br />
<br />
{| border="1"<br />
|+ Beispiele für Multiprotokollzentralen<br />
! Hersteller <br />
! Bezeichnung der Zentrale <br />
! Formate <br />
|-<br />
|Fleischmann <br />
|Twin-Center <br />
|DCC-NMRA, FMZ und Selectrix<br />
|-<br />
|Tams<br />
|MasterControl<br />
|Märklin Motorola alt und neu, DCC-NMRA <br />
|-<br />
|Trix <br />
|Selectrix Control 2000 <br />
|Selectrix, DCC-NMRA <br />
|-<br />
|Uhlenbrock <br />
|Intellibox <br />
|Märklin Motorola alt und neu, DCC-NMRA, Selectrix<br />
|-<br />
|Uhlenbrock <br />
|Daisy System<br />
|Märklin Motorola alt und neu, DCC-NMRA <br />
|-<br />
|Zimo <br />
|MX1 <br />
|DCC-NMRA, Märklin Motorola alt und neu <br />
|}<br />
<br />
== Digital Decoder ==<br />
<br />
=== Welche Decoder gibt es? ===<br />
Es gibt sehr viele unterschiedliche Bauarten von Decodern. Sie unterscheiden sich in der Größe - sehr wichtig für den Einbau - und der Funktionalität. <br />
Der wichtigsten Unterschiede bei Lokdecodern sind die Anzahl der Fahrstufen und ob eine Lastregelung vorhanden ist, oder nicht. <br />
Zusätzliche mögliche Funktionen der Decoder: <br />
<br />
* [[Lastregelung]] <br />
* Einstellbare Höchstgeschwindigkeit <br />
* Einstellbare Beschleunigung und Verzögerung <br />
* Ansteuerung der Lokbeleuchtung mit Lichtwechsel <br />
* Bis zu 12 schaltbare Zusatzfunktionen, wie z.B. Dampfgenerator, Pfeife etc. <br />
* eingebaute Geräuschelektronik für Dampf- oder Diesellok <br />
<br />
Eine Tabelle mit den aktuellen Decodern findet man bei [http://www.dcc-mueller.de/decoder/dectab_d.htm Reinhard Müller].<br />
<br />
=== Wie kommt der Decoder in die Lok? ===<br />
<br />
[http://www.muehl-armin.homepage.t-online.de/dcc/dcc7.htm Der Einbau von DCC Lokdecodern - von Armin Mühl] . Auf dieser Seite ist die Vorgehensweise beim Einbau von Decodern sehr ausführlich beschrieben. <br />
<br />
Tips für den Decodereinbau gibt es auch bei [http://www.kuehn-digital.de/tk5100d.htm Thorsten Kühn].<br />
<br />
Ausführliche Einbaubeschreibungen finden Sie auch bei [http://dcc-mueller.de/decoder/decode_d.htm Reinhard Müller] und [http://www.koehler-modellbahn.de/digital/ Claus Köhler]<br />
<br />
<br />
==== Was bedeutet die digitale Schnittstelle in den neuen Loks? ====<br />
<br />
In jede Lok, die in einem Digitalsystem betrieben werden soll, muß ein Digitaldecoder eingebaut werden. Neben der Verdrahtung des Decoders muß auch noch Platz in der Lok geschaffen werden. Beides ist nicht ganz einfach und kann bei einigen Loks schon sehr kompliziert werden. Läßt man einen Fachmann den Decoder einbauen, so kommen zu den Decoderkosten noch Einbaukosten von ca. € 25,-- bis € 60,-- hinzu. Da dies den Umstieg auf ein Digitalsystem noch weiter verteuert, wurde eine genormte Schnitstelle für die Lokomotiven entwickelt, in die ein Decoder einfach eingesteckt werden kann. Normalerweise, hat der Konstrukteur der Lok auch den entsprechenden Platz für den Decoder vorgesehen, so daß Fräsarbeiten ebenfalls entfallen können.<br />
<br />
Es gibt 4 verschieden Arten von Schnittstellen. <br />
Die Beschreibung der Schnittstellen findet man in der [http://www.morop.org/de/normes/nem650_d.pdf NEM 650 - Elektrische Schnittstellen für Modellfahrzeuge].<br />
<br />
Achten Sie beim nächsten Lokkauf also darauf, daß ihre Lok eine Schnittstelle hat, damit Sie im Bedarfsfall leicht einen Decoder einbauen können. Besonders für das NMRA-DCC System sind heute fast alle Decoder mit Schnittstellenstecker lieferbar. Aber auch für das Selctrix und das FMZ-System sind jetzt Decoder mit Schnittstelenstecker erhältlich.<br />
<br />
<br />
==== Was sind Configuration Variables ? ====<br />
<br />
Die heutigen Decoder enthalten eine Fülle von Funktionen (z.B. die Adresse, Höchstgeschwindigkeit, etc). Diese Funktionen müssen irgendwie am Decoder eingestellt werden. Man nennt diesen Vorgang auch Konfigurieren oder Programmieren des Decoders.<br />
<br />
Bei Märklin Decodern erfolgt dieses Konfigurieren über kleine Schalter und Drehregler. Dazu muß die Lok geöffnet und die entsprechenden Schalter am Decoder gestellt werden. <br />
<br />
Bei den DCC-NMRA Decodern hat es sich durchgesetzt die Decoder elektronisch zu programmieren. Die Lok muß dazu nicht geöffnet, sondern auf ein spezielles Programmiergleis gestellt werden. Neue Decoder und Zentralen unterstützen auch eine neue Form der Programmierung während des Betriebs.<br />
<br />
Die Decodereinstelungen werden in sogenannten Konfigurationsvariablen (englisch Configuration Variable CV) abgelegt.<br />
<br />
Eine gute Beschreibung der verschiedenen Variablen findet sich bei [http://www.kuehn-digital.de/tk5200d.htm Thorsten Kühn].<br />
<br />
== Digital Fahrbetrieb ==<br />
<br />
=== Kehrschleifen ===<br />
<br />
Kehrschleifen sind auch im 2-Leiter Digitalbetrieb ein Thema. Von Lenz und Roco gibt es dazu Kehrschleifenmodule, die die Tatsache ausnutzen, daß einer Lok im Digitalsystem die Polarität der Schienen egal ist. Die Kehrschleife ist dabei vollständig von der übrigen Anlage getrennt und wird über das Kehrschleifenmodul mit Strom versorgt. Fährt jetzt eine Lok in die Kehrschleife ein, und die Kehrschleife ist richtig gepolt, passiert gar nichts. Die Lok fährt weiter. Ist die Kehrschleife falsch gepolt, gibt es bei der Überfahrt über die Trennstelle einen Kurzschluß. Das Kehrschleifenmodul erkennt dies und polt den Strom in der Kehrschleife bltzschnell um. Die Lok sollte davon nichts merken und fährt weiter. Fährt die Lok aus der Kehrschleife heraus, passiert dasselbe noch einmal. Es gibt bei der Ausfahrt einen Kurzschluß und das Kehrschleifenmodul polt den Strom in der Kehrschleife noch einmal um. Die Lok läßt sich in der Kehrschleife natürlich genauso steuern wie auf der übrigen Anlage, auch eine Umkehr der Fahrtrichtung macht keinerlei Probleme.<br />
<br />
Achtung!! Kehrschleifenmodule können im Zusammenspiel mit Gleisbesetztmeldern Probleme bereiten. So holt sich z.B. der LK100 von Lenz die interne Stromversorgung aus dem Fahrstrom. Ein evtl. angeschlossener Gleisbesetztmelder interpretiert diesen Stromverbrauch als ein besetztes Gleis, auch wenn das Gleis eigentlich frei ist. In diesem Fall sollten Kehrschleifenmodule mit einer externen Stromversorgung verwendet werden, z.B. von [http://www.rautenhaus.de/ Rautenhaus]. Den LK100 habe ich zur Zusammenarbeit mit dem Gleisbesetztanzeigemodul von LDT bewegen können, in dem ich die Verbindung des K-Eingangs mit dem aus 4 Dioden aufgebauten Brückengleichrichter unterbrochen habe und an der Diode, die dem Anschluss am nächsten liegt, ein zusätzliches Kabel angelötet habe. Diese Kabel habe ich mit dem "K"-Eingang des LDT-Gleisbesetztmelders verbunden. Danach arbeitet die Gleisbesetztmeldung wieder wie erwartet.<br />
<br />
=== Automatisches Bremsen ===<br />
<br />
Zum automatischen Bremsen eines Zuges vor einem Signal, gibt es prinzipiell 2 Möglichkeiten. Per Softwaresteuerung durch den PC oder durch einen speziellen Gleisabschnitt, in das bei Halt-zeigendem Signal, ein spezielles Digitalsignal eingespeist wird, das den Decoder der Lok anweist, die Lok mit der einprogrammierten Verzögerung anzuhalten.<br />
<br />
Welche Vorrausetzungen auf der Anlage gegeben sein müssen, damit die Abbremsung per SW richtig funktioniert, hängt von der eingesetzten Software ab.<br />
<br />
Für die über eine Halte-Gleisabschnitt gesteuerte Abbremsung der Lok gibt es verschiedene Verfahren. Leider sind diese Verfahren alle von den eingesetzten Lokdecodern abhängig, da der Decoder das am Gleis anliegende Signal verstehen muss, um die Lok anhalten zu könnnen. Eine ideale Lösung gibt es leider noch nicht. <br />
<br />
<br />
=== Planung einer Anlage für Digitalbetrieb ===<br />
<br />
Hierzu gibt es einen interessanten Artikel auf der MIBA-Site:<br />
<br />
http://www.miba.de/workshop/digiplan.htm<br />
<br />
<br />
= Spezialthemen =<br />
<br />
== Braucht man unbedingt geregelte Decoder? ==<br />
<br />
Karl-L. Wagner hat dazu folgendes Rezept zusammengestellt: <br />
<br />
Diverse der neuen E-Loks von Roco habe ich mit ungeregeltem Decoder ausgerüstet, die laufen prima. <br />
<br />
Aber fast immer ist folgendes Vorgehen hilfreich: <br />
<br />
1. Lok ohne Decoder ausprobieren, wie sie aus aus der Schachtel kommt und auch gleich einfahren. <br />
<br />
2. Ist der Auslauf gut, ausreichend, nach persönlichen Vorlieben richtig? <br />
<br />
3. Wenn ja, dann tut es eventuell der ungeregelte Decoder der Lieblingsfirma. Weiter bei 6. <br />
<br />
4. Wenn nein: Geregelten Decoder erst mal ausprobieren (Ist ja mit den Schnittstellen inzwischen nicht mehr so ein Problem, ansonsten gleich eine einbauen. <br />
<br />
5. Ist das mit geregeltem Decoder gut genug? Häufig ja. Also Faulhaber nicht dringend notwendig, weil der Decoder eh vieles ausregelt. <br />
<br />
Dann das Wichtigste: <br />
<br />
6. Lok zerlegen und Getriebe etc. komplett reinigen, am besten mit Waschbenzin und Ultraschallbad (Vorsicht, bei Liliput bleibt da auch gleich ein Teil der Lackierung zurück). Die Fette müssen wirklich runter, zum Teil scheinen die im Bad zu weiß der Himmel was zu reagieren und bilden in irgendwelchen Ecken harzige/feste Rückstände. Die enfernen, geht sehr gut durch Ausblasen mit Pressluft. <br />
<br />
7. Lok sparsam!!!! ölen. bei mir hat sich Siliconöl bewährt. <br />
<br />
8. Erneut einfahren und ausprobieren, ob es nicht doch der ungeregelte Decoder tut. <br />
<br />
Nun hat man bei manchen Loks das unschöne Ergebnis, daß sie zwar prima laufen und auch auslaufen, aber bedauerlicherweise das Getriebe ob seines Spiels schnarrende, knarzende oder sonstige Geräusche von sich gibt. Da hilft nichts: Siliconfett ins Getriebe schmieren (Fahrradhandel). <br />
<br />
Diese Erscheinung ist auch der Grund dafür, daß ich ein solch umständlich erscheinendes Verfahren wähle, um zu entscheiden, ob geregelter Decoder und Faulhaber überhaupt notwendig sind bzw. was bringen. Geregelte Decoder sind für normale Motoren gelegentlich deshalb sinnvoll, weil sie nicht die Probleme machen, die ungeregelte auf computergesteuerten Anlagen in Steigungsstrecken zeigen. <br />
<br />
9. Wenn gewünscht, jetzt erst Faulhaber einbauen und die Lok noch ein wenig einfahren. <br />
<br />
10. Alle möglichen/gewünschten Parameter des Decoders optimieren. Das macht wirklich erst jetzt Sinn, weil vorher die Mechanik der Lok damit zwar kompensiert und optimiert werden kann, aber immer wieder aufs neue nachjustiert werden muß, bis die Lok richtig eingefahren ist. <br />
<br />
Das Ergebnis sind optimal motorisierte und docoderisierte (heißt das so?) Loks. Wie schon mal gesagt, bei manchen Loks kann man sich das <br />
ganze Theater sparen, da ist sofort klar, daß das nie was wird. Aber die guten laufen mit Faulhaber und geregeltem Decoder wirklich schön; <br />
ganz langsam anfahrend, leise und mit sanftem langem Auslauf auch in programmierten Halteabschnitten. <br />
<br />
<br />
== Wozu braucht man eine Lastregelung? ==<br />
<br />
Eine in den Decoder integrierte Lastregelung hält die Geschwindigkeit einer Lok, unabhängig von der Belastung durch einen Zug oder eine Steigung, konstant. Die integrierte Lastregelung ist einer der größten Vorteile der Digitaltechnik. Sie ermöglicht es auch in langsamsten Schritttempo über Weichenstraßen zu fahren (ist das nicht die Pulsweitenmodulation?). Und zwar auch mit Loks ohne Faulhabermotoren. Die Lastregelung kann natürlich keine Wunder vollbringen, aber bei Loks mit guten Fahreigenschaften, werden diese noch einmal wesentlich verbessert. Mein Rat: Decoder mit Lastregelung sind ca. 10&nbsp;EUR teurer als Decoder ohne. Diese Investition lohnt sich. Es ist wesentlich teurer, später die Decoder ohne Lastregelung durch neue zu ersetzen, weil man die besseren Fahreigenschaften der geregelten Decoder bei einer Lok hat, und sie dann bei allen Loks haben will. <br />
<br />
Anmerkungen von Dr. König zu diesem Thema: <br />
<br />
Die Lastregelung gibt es auch in Analog - und nicht unbedingt schlecht. So ist die analog-Elektronik der Wuertt.&nbsp;C mit Faulhaber von Märklin (3511) durchaus mit der des 6090 Decoders zu vergleichen (liegt natürlich auch am schon bei niedrigen Sapnnungen laufenden Faulhaber). Dagegen ist die sog. Digitalregelung der 3711 (Württ.&nbsp;C mit Digital Hochleistungsantrieb) echter Schrott - auch weil sie in Wahrheit gar keine Regelung enthält.<br />
<br />
== Welche Auswirkung hat die Anzahl der Fahrstufen? ==<br />
<br />
Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Fahrstufen gibt an, wie feinfühlig eine Lok gesteuert werden kann. Die Anzahl der möglichen Fahrstufen geht von 14 Fahrstufen über 28 bis zu 128 Fahrstufen. Viele Decoder bieten darüberhinaus die Möglichkeit jeder Fahrstufe eine beliebige interne Fahrstufe zuzuordnen. <br />
<br />
Die Diskussion brachte als Ergebnis, daß 14 Fahrstufen zu wenig ist, 28 eigentlich reicht und 128 Fahrstufen nicht unbedingt notwendig sind. Die Anzahl der notwendigne Fahrstufen häng aber auch sehr stark davon ab, wie man seine Loks fährt. Haben die Decoder eine eingebaute Beschleunigung und Verzögerung, und will man mit den Loks nicht feinfühlig rangieren, können auch 14 Fahrstufen genug sein. Will man besondere Effekte erreichen, z.B. die Beschleunigung und Verzögerung jeweils zugabhängig von einem Computer direkt steuern lassen, dann braucht man die 128 Fahrstufen.<br />
<br />
== Wie behandle ich Doppeltraktionen? ==<br />
<br />
Doppeltraktionen und auch Schiebebetrieb ist in Digitalsystemen wesentlich einfacher zu handhaben, als in konventionellen.<br />
<br />
Da jede Lok in einem Digitalsystem eine eigene Adresse hat, können die Loks einer Doppeltraktion oder eine Schiebelok getrennt von einander gesteuert werden. Im einfachsten Fall verwendet man 2 Regler und steuert die Loks getrennt von einander. - Dies ist am vorbildgerechtesten.- <br />
<br />
Bleibt die Doppeltraktion aber länger zusammen, und man möchte sie mit einem gemeinsamen Regler steuern, ermöglichen es moderne Zentralen mehrere Loks zu einer Doppeltraktion zu verbinden, die über eine Adresse gesteuert werden kann. Das Einrichten einer Doppeltraktionund das Auflösen geht normalerweise recht einfach vor sich, ist aber abhängig von der Zentrale. Die meisten Zentralen unterstützen auch Mehrfachtraktionen, d.h. mehr als 2 Loks unter einer Adresse. [[Digitalzentralen|Zentralen]] mit Mehrfachtraktion sind beispielsweise: Lenz, Zimo, Uhlenbrock Intellibox.<br />
<br />
== Was macht man mit Steuerwagen in Digitalsystemen? ==<br />
<br />
Steuerwagen, z.B. beim Schienenbus oder bei den Silberlingen, bereiten in Digitalsystemen einige Probleme. Das Hauptproblem ist der Lichtwechsel von 3-Licht Spitzenlicht auf rotes Rücklicht. In reinen Gleichstromsystemen wird dieser Lichtwechsel relativ einfach durch Dioden gesteuert. In Digitalsystemen sind diese Dioden wirkungslos. Es gibt drei Möglichkeiten dieses Problem zu lösen: <br />
<br />
#Der Steuerwagen ist fest über Kabel mit der Lok verbunden und die Lampen des Steuerwagens sind an die entsprechenden Lampen der Lok angeschlossen. Nachteil: Feste Verbindung zwischen Lok und Wagen notwendig.<br />
#Die Umschaltung der verschiedenen Lampen erfolgt über einen mechanischen Umschalter, der die Fahrtrichtung des Steuerwagens z.B. über eine Rutschkupplung feststellt. Dieses Prinzip wird vom Märklin in seinen Steuerwagen und von dem neuen KATO ETA 150 verwendet.<br />
#In den Steuerwagen wird ein Decoder eingebaut, der ähnlich dem Lokdecoder den Lichtwechsel steuert. Der Decoder kann vereinfacht sein, da er keinen Motor steuern muß. Der Steuerwagen hat eine eigene Adresse. Im Zugverband werden Lok und Steuerwagen wie eine Doppeltraktion behandelt. Nachteil: Relativ teuer.<br />
Weitere Informationen zur dritten Variante gibt es bei [http://dcc-mueller.de/decoder/decode_d.htm Reinhard Müller].<br />
Achtung: Hier gibt es wieder zwei Möglichkeiten:<br />
*Von Lenz gibt bzw. gab es einen speziellen Funktionsdecoder für DCC-NMRA, der den Lichtwechsel steuern konnte. Dieser Decoder sollte heute nicht mehr eingesetzt werden, da er mit den neuen Fahrstufen-Modi des DCC-NMRA-Systems nicht mehr zurecht kommt und dabei dann ein ungewöhnliches Verhalten an den Tag legt.<br />
*Einfacher und billiger ist es heute, einen einfachen Lokdecoder (z.B. von Kühn den T120 für 45,-- DM) einzusetzen. Das Licht wird in diesem Fall genauso wie in der Lok angeschlossen. Anstelle des Motors sollte ein Widerstand - ca. 100 Ohm (der Wert ist unkritisch) - eingesetzt werden, damit die Programmierung einwandfrei funktioniert.<br />
<br />
== Ist es möglich Komponenten selbst zu bauen? ==<br />
<br />
Ja natürlich. Für die verschiedenen Systeme gibt es Selbstbauprojekte. Hier finden sich Vorschläge für den Selbstbau von Weichendecodern, Booster, Lokdecoder mit Microcontroller und kompletten preiswerten Komplettsystemen. Auf folgenden WWW-Seiten sind Informationen über den Selbstbau zu finden: <br />
<br />
<br />
* [http://www.germany.net/teilnehmer/100.76798/homepag.htm Selbstbau von Märklin Digital Komponenten - von Dr. König]<br />
* [http://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/digital.html Selbstbau von Märklin Digital Komponenten von Carsten Meyer]<br />
* [http://microwave.emi.dtu.dk/bbr/BBR20.HTM Selbstbau von Märklin Digital Komponenten von Bo Brændstrup ]<br />
<br />
* [http://user.aol.com/machamster/private/old/index.htm Gleisbesetztmelder für Märklin Motorola und DCC-NMRA als Bausatz von Uwe Blücher]<br />
<br />
* [http://www.keil-nbg.de/rkdcc.htm Selbstbau einer NMRA-DCC Zentrale - von Rainer Keil]<br />
* [http://www.opendcc.de Selbstbau einer DCC Zentrale und Dekodern (Open Source) - von Wolfgang Kufer]<br />
* [http://www.praktiker.at/prjdit01.htm Der DigiTrain Commander des Praktiker Verlags für DCC-NMRA]<br />
* [http://www.users.bigpond.com/pbhandary/sj_home.html Das DCC-Project von Prashant Bhandary]<br />
* [http://www.ldt-infocenter.com/ DCC-NMRA und Märklin-Motorola kompatible Weichendecoder und Rückmeldemodule als Bausatz von LDT]<br />
* [http://home.no.net/paolsen/mj/minibox/minibox_de.html Minibox-Selbstbauzentrale für Loconet-Handregler von Pål A Olsen]<br />
<br />
== 28 Fahrstufen für Märklin Digital (Vorschlag Dr. König) ==<br />
<br />
Jeder kennt das Manko, daß im Motorola-Format nur 15 FS möglich sind. Nach langem Hin- und Her und Diskussionen hat sich nur eine (kompatible) Möglichkeit als praktikabel herausgestellt, wie zumindest neue (Eigenbau)Dekoder 13 weitere FS erhalten können: Durch entsprechenden "Mißbrauchs" des für die SF vorgesehenen Trits D5, das ja als einziges noch zwei "freie" Zustände aufweist . nämlich 01 und 10. Alle anderen Trits sind ja bereits "belegt" (die 4 folgenden Trits D6 - D9 signalisieren das neue Format mit Richtung und den EF) bzw. sollten frei bleiben und werden künftig belegt werden (die ersten 4 Trits D1 - D4 haben noch jeweils die Kombination 01 frei - die aber für die "fehlenden" 175 Adressen benötigt werden und künftigt auch mit Sicherheit entsprechend benutzt werden). Danach wird die jeweils "dazwischengeschobene" FS (also 2,5 - 3,5 - 4,5 .... 12,5 - 13,5 - 14,5) ohne aktivierte SF durch Bit D5/2 = H (also D5=01) und bei aktivierter SF durch Bit D5/2 = L (also D5=10) signalisiert wird. Also:<br />
D5/1=0 und D5/2=1 heißt: SF=0, zusätzliche FS<br />
D5/1=1 und D5/2=0 heißt: SF=1, zusätzliche FS<br />
<br />
Dies ist sowohl schaltungstechnisch als auch programmiertechnisch (auch auf Seiten der CU) einfach zu bewerkstelligen und sowohl logisch als auch stringent. Und i.ü. - wie gesagt - die einzige einfache Methode.<br />
<br />
Die Alternative, durch D5= 10 oder 01 anzuzeigen, daß die 4 folgenden Trits D6 - D9 nun eine neue Bedeutung haben - also z.B. 1 Bit als SF-Indikator und 7 Bit als Geschwindigkeit oder wie auch immer - ist in jedweder Hinsicht deutlich aufwendiger und bringt keine signifikanten Vorteile: 13 weitere FS reichen durchaus, zumal sich der geregelte Dekoder mit einem definierten Geschwindigkeitsbereich, in dem dann diese fast 30 FS abgebildet werden, durchsetzen wird.<br />
<br />
Für die Dekoderbauer ist das obige feature ziemlich einfach umzusetzen.<br />
<br />
Zwei Probleme für die CU-Hersteller bleiben aber: <br />
Die M.-Dekoder (wie es mit den anderen Dekoderfabrikaten aussieht weiß ich nicht) mögen ja bekanntlich 01 und 10 als D5 nicht, d.h. solange sie diesen Code empfangen reagieren sie nicht mehr. D.h. Änderungen der SF oder einer der EF werden nicht umgesetzt, solange D5 auf 10 oder 01 ist (vielleicht sind die ganz neuen ICs der neuen Dekoder ja "intelligenter" - aber mangels einem solchem konnte ich das noch nicht testen). Controllerseitig muß also entweder eingestellt werden<br />
können, ob diese +13 FS gesendet werden (bei LOK geht das und ich nehme an daß auch die IB solche Lokspezifischen Einstellungen kennt) oder aber es muß bei jeder Änderung von SF oder EFx zuerst der Befehl mit der "darunter" liegenden runden Fahrstufe (2 - 3 - 4 .... 12 - 13 - 14) und dann der Befehl mit der tatsächlichen Fahrtstufe gesendet werden. Da ja solche Änderungen nicht so häufig erfolgen, fällt die geringe zusätzliche Sendezeit nicht ins Gewicht. Eleganter ist natürlich die entsprechende Programmierung der CU. Wie gesagt: Das betrifft nicht den Dekoder-Bauer, der muß nur D5=01 oder 10 entsprechend auswerten.<br />
<br />
Es bleibt die Frage, wie man diese zusätzlichen 13 FS im RS232-Kommandoset darstellt. Da die Entwickler der IB das RS232-Format eh schon erweitert haben, habe ich diese um Vorschläge gebeten. Aber auch dies betrifft nicht den Dekoder-Bauer.<br />
<br />
Ich schlage vor, daß dieses feature zum "Wohle aller" allgemein als Standard übernommen wird. Die FAQ (gibt es dazu schon eine?) sollte einen entsprechenden Hinweis erhalten.<br />
<br />
<br />
== Wie schließe ich SMD LED an den Decoder Lichtausgang an? ==<br />
<br />
Uwe Klengel fragt:<br />
<br />
Ich möchte gerne meine V80 von Lima mit SMD-LEDs ausrüsten, die ja, wie jeder weiß, Vorwiderstände benötigen. Da ich die Lok demnächst mit einem Decoder (Selectrix oder Arnold, der paßt besser) ausrüsten möchte, muß ich die Spannung am Lichtausgang des Decoders wissen, oder den Wert für die Vorwiderstände.<br />
<br />
Oliver Zoffi antwortet:<br />
normalerweise wird eine LED mit 1,6 Volt bei 15 bis 20 mA betrieben. Ich nehme an, daß der Lichtausgang an jedem Digitaldecoder ja normalerweise die üblichen Lämpchen betreibt und daher auch eine Ausgangsspannung von 12 - 16 Volt haben wird (je nach Schienengrundspannung). Den Vorwiderstand für eine LED berechnet man so:<br />
<br />
[[Vorwiderstände_berechnen|(U<sub>Vers</sub> - U<sub>LED</sub> ) / I<sub>LED</sub>]] (U<sub>Vers</sub> = Volt am Lichtstromausgang, bzw. an der Schiene)<br />
<br />
also z.B.: (12-1,6)/20 = 0,52 = 520 Ohm<br />
<br />
Wenn die LEDs in Serie geschaltet werden sollen, multiplizierst du 1,6 x LED-Anzahl.<br />
Wenn die LEDs parallel geschaltet werden, halt 20 x LED-Anzahl - wobei der Widerstand<br />
bei einer LED 1/8 Watt oder auch SMD sein kann, bis zu 4 LEDs genügt bei 15mA ein 1/4-Watt (wird aber schon recht warm...).<br />
<br />
== Welche Digital Decoder für Märklin Motorola Format können auch für Faulhabermotoren verwendet werden? ==<br />
<br />
Der Uhlenbrock DGF 756, lastgeregelt, merkt sich im Gegensatz zu Märklin-Decodern seine letzte Einstellung auch ohne Strom (beliebig lange). Ich lasse mir das Gegenstück zu dem DGF 756 (den DGR 755) gerade in meine alte 3021 V200 (20 Jahre) einbauen, wenn die fertig ist, kann ich Dir mal einen Erfahrungsbericht zukommen lassen. Der DGR 755 kostet ca. 130,-- DM, der Einbau bei mir noch mal 25,-- DM (die nächsten Umbauten mache ich aber wahrscheinlich selber...).<br />
<br />
<br />
== Was ist mit dem früheren Märklin Digital = System und dem alten Arnold System? ==<br />
Das Märklin Digital=, Märklin Digital I und das alte Arnold Digitalsystem, waren die ersten Digitalsysteme, die die erste Version des DCC Protokolls benutzten. Die Zentralen und Komponenten dieser Systeme können auch heute noch mit den neuen DCC Systemen zusammenarbeiten. Natürlich können Sie die neuen Funktionen, wie z.B. bis zu 128 Fahrstufen nicht unterstützen. Hier sieht man aber den Vorteil, wenn man auf ein standardisiertes System setzt. Obwohl der Hersteller - Märklin - das System nicht mehr unterstüzt, muß man die gekauften Komponenten nicht wegwerfen, sondern kann sein System mit anderen normgerechten Decodern oder Zentralen weiter ausbauen. <br />
<br />
Das Märklin Digital Gleichstrom System wurde 1989 von Märklin für Spur I und H0 auf den Markt gebracht. Zeitgleich wurde die gleichen Komponenten von Arnold für Spur N angeboten. Entwickelt hat diese Komponenten die Firma Lenz, die später eigene Komponetne für dieses System unter dem Namen Digital-Plus auf den Markt brachte. Gleichzeitig stellte Lenz das System als Standardvorschlag der NMRA zur Verfügung und ist seit dem unter der Bezeichnung DCC-NMRA bekannt. 1996 zog Märklin das Digital Gleichstrom System wieder von Markt zurüch, nachdem es gelungen war das Motorola-Format entsprechend weiterzuentwickeln. (Ein Grund war IMHO, daß Märklin kein Interesse an einem offenen System hatte, daß auch von anderen Konkurennten angeboten werden kann).<br />
<br />
Das DCC-NMRA System wurde in der zwischenzeit weiterentwickelt. Es ist aber immer noch kompatibel zu den ersten Märklin= Komponenten. Das heißt alle heutigen DCC-NMRA Decoder können mit den alten Märklin Digital= Zentralen betrieben werden. Ich habe selbst bis vor kurzem meine Anlage noch damit betrieben.<br />
<br />
Nachteil: Man kann die neuen Funktionen der Decoder nicht ausnutzen.<br />
<br />
Das Märklin Digital= System hatte folgende Eigenschaften:<br />
<br />
99 Adressen. Adresse 80 für eine analoge Lok ohne Decoder. (Die Digital= Zentralen sind neben den Digital Plus Geräten von Lenz die einzigen in Deutschland, die diese Funktion bieten - wegen Patentschutz) Das Verfahren ist allerdings nicht sehr Motor- und Gehörschonend. Aber für den Umstieg vielleicht interessant.<br />
<br />
14 Fahrstufen, 4 Funktionen F1 .. F4. Neue Digitalsysteme unterstützen bis zu 9999 Adressen und bis zu 128 Fahrstufen.<br />
<br />
Als Einstieg könnte die alte Märklin Digital= Zentrale interessant sein, besonders wenn man sie sehr günstig bekommt, wenn die wenigen Fahrstufen und die max. 99 Adressen nicht stören. Aber es gibt einen sehr wichtigen Punkt, der mich praktisch zum Umsteigen gezwungen hat. Das ist das Programmieren der Decoder. Alle DCC Decoder werden elektronisch auf ihre Adresse und die Fahreigenschaften programmiert. Die Märklin Digital= Zentrale kann diese Programmierung nicht durchführen. Früher gab es dazu eine sündhaft teuren Programmer. Märklin verfolgte die Philosophie, daß die Programmierung beim Fachhändler durchgeführt werden soll. Heute dürfte dies nicht mehr so einfach sein. Und alle neuen Zentralen können die Decoder programmieren. Wenn man jemanden kennt, der diese Programmierung durchführen kann, dann würde aus meiner Sicht nicht viel dagegen sprechen in einen sehr günstigen Einstieg in die Digitalwelt zu investieren, und später dann, wenn man Erfahrung mit dem DCC-System gesammelt hat, eine richtige DCC-Zentrale zu kaufen und die Märklin Zentrale wegzuwerfen, bzw als Bremsgenerator zu verwenden.<br />
<br />
<br />
= Wo finde ich Literatur zu Digitalsystemen? =<br />
<br />
Ein guter Vergleich der verschiedenen Digital-Systeme findet sich in dem ALBA Modellbahn Praxis (AMP) Buch Nr. 10 "Modellbahn Digital Fahren". <br />
In diesem Buch werden die verschiedenen Digital Systeme aus dem Einsteiger Blickwinkel miteinander verglichen, so daß Du Dir ein gutes Bild machen kannst, welches System am günstigsten ist. Stand Ende 1997.<br />
<br />
In dem ALBA Modellbahn Praxis (AMP) Buch Nr. 11 "Modellbahn Digital-Profi" werden die Digital-Systeme mehr aus dem Blickwinkel des fortgeschrittenen Anwenders betrachtet. Stand Ende 1999.<br />
<br />
Des weiteren werden in dem MIBA-Spezial 37 "Digital planen, fahren, steuern" die verschiedenen Systeme vorgestellt. Das Heft ist allerdings bereits vergriffen. Im aktuellen Heft 42 findet sich dieses Heft als PDF-Datei auf der beiliegenden CD-ROM. <br />
<br />
In der MIBA Spezial 42 "Modellbahn Digital" werden die verscheidenen Digitalsysteme und Produkte mit einander verglichen. Allerdings setzt das Heft schon einige Kenntnisse im Digitalbereich voraus und enthält leider auch einige Fehler in den Tabellen.<br />
<br />
<br />
= Links zum Thema Digitalsysteme =<br />
<br />
== Hersteller Seiten mit Beschreibung von Digital Komponenten ==<br />
<br />
{| border="1"<br />
|+ Hersteller Seiten mit Beschreibung von Digital Komponenten<br />
! Hersteller<br />
! Digital-Formate<br />
! Bemerkungen<br />
|-<br />
| [http://www.bluecher-elektronik.de/ Blücher]<br />
| &nbsp; <br />
| Blücher liefert Gleisbesetztmelder, die direkt an die Rückmeldesysteme von Märklin und Lenz&nbsp; angeschlossen werden können. Auch zum Selbstbestücken erhältlich. <br />
|-<br />
| [http://www.cti-electronics.com/ CTI]<br />
| CTI <br />
| Das CTI System ist kein Digitalsystem mit in den Loks eingebauten Decodern, sondern die Steuerung der Loks und Weichen erfolgt über am Gleis angeschlossene Control-Boards. Diese werden von einem PC angesteuert. Durch eine intelligente Software auf dem PC ermöglicht dieses System eine elegante Mehrzugsteuerung. <br />
|-<br />
| [http://www.tran.at/ CT elektronik]<br />
| DCC<br />
| Tran liefert bislang in erster Linie Digital- und Sound-Decoder, eine Zentrale ist angekündigt. <br />
|-<br />
| [http://www.digirail.de/ Digirail/Müt]<br />
| Selectrix <br />
| Selectrix kompatible Digitalsteuerungen <br />
|-<br />
| [http://www.digitaltrain.de/ Digitaltrain]<br />
| MM <br />
| Lokdecoder, Weichendecoder und Rückmelder <br />
|-<br />
| [http://www.digitrax.com/ Digitrax]<br />
| DCC <br />
| Digitrax liefert ein sehr großes Programm an DCC kompatiblen Komponenten. Die Fahrgeräte und Steuerpulte sind über den LocoNet-Bus miteinander verbunden. Die Decoder sind sehr preiswert und beinhalten interessante Funktionen. <br />
|-<br />
| [http://www.loksound.de/ ESU]<br />
| DCC und Motorola <br />
| Sounddecoder und Lok-Pilot <br />
|-<br />
| [http://www.fleischmann.de/deutsch/digital/old/index.html Fleischmann]<br />
| DCC-NMRA, FMZ und Selectrix<br />
| Das Fleischmann TWIN Digitalsytem unterstützt jetzt das Fleischmann eigene FMZ-Format und das standardisierte DCC. Wie bei der Intellibox, kann das Twin Center auch Lokdecoder im Selectrix Format steuern.<br />
|-<br />
| [http://www.gahler.de/ Gahler+Ringstmeier]<br />
| Gahler+Ringstmeier <br />
| Gahler+Ringstmeier bietet ein komplettes Modellbahnsteuerungs- und Überwachungssystem ([[MpC]]). Das System basiert auf einer PC-Software und an das Gleis angeschlossenen Überwachungs- und steuermodulen. Das System unterstützt zum einen Märklin und Lenz-Digitalsysteme und eine Steuerung der Loks ohne eingebaute Digitaldekoder nur über die externen Boards. <br />
|-<br />
| [http://www.kuehn-digital.de/Torsten Kuehn Digital]<br />
| DCC <br />
| Lokdecoder <br />
|-<br />
| [http://www.ldt-infocenter.com/ LDT]<br />
| DCC und Motorola <br />
| Digital-Komponenten für das DCC und Motorola-Digitalsystem. u.a. Weichendecoder, Lichtsignaldecoder, S88-Rückmelder und Gleisbelegtmelder <br />
|-<br />
| [http://www.lenz.com/ Lenz]<br />
| DCC <br />
| Lenz als Vater des DCC Digitalsystems, bietet eine große Pallette an Lokdecodern und Fahr- und Steuergeräte <br />
|-<br />
| [http://www.maerklin.de/service/ Märklin]<br />
| MM <br />
| Mit Märklin Digital und Märklin Delta bietet Märklin ein speziell auf das Märklin-System abgestimtes Digitalsystem mit dem Märklin-Motorola-Format an. Das System ist auch für Spur 1 geeignet. <br />
|-<br />
| [http://www.mdvr.de/ MDVR] <br />
| Selectrix <br />
| Vertrieb von Selectrix kompatibeln Digitalkomponenten <br />
|-<br />
| [http://www.miba.de/muet/old/index.htm MÜT/Digirail]<br />
| Selectrix <br />
| Selectrix kompatible Digitalsteuerungen <br />
|-<br />
| [http://www.noch.de/ Noch]<br />
| MM und DCC <br />
| liefert die ESU Loksound und Lok-Pilot-Decoder <br />
|-<br />
| [http://www.profi-train.de/ Profi-Train]<br />
| DCC <br />
| Weichendecoder und Rückmeldedecoder für LocoNet (Webseite wurde seit 2004 nicht mehr aktualisiert) <br />
|-<br />
| [http://www.rautenhaus.de/ Rautenhaus]<br />
| Selectrix <br />
| Selectrix kompatible Digitalsteuerungen und Komponenten <br />
|-<br />
| [http://www.roco.co.at/ Roco]<br />
| DCC <br />
| Roco liefert ein einfach zu bedienendes Einsteiger Digital-System, das DCC, kompatibel ist. Das System ist mit Lenz-Komponenten erweiterbar. <br />
|-<br />
| [http://www.soundtraxx.com/ Soundtraxx]<br />
| DCC <br />
| Soundtraxx liefert DCC kompatible Decoder mit integrierten Geräuschmodulen. Leider sind nur die Geräusche für US-Loks verfügbar. <br />
|-<br />
| [http://www.tams-online.de/ TAMS]<br />
| MM, DCC <br />
| Lokdecoder und Weichendecoder <br />
|-<br />
| [http://itelec.ch/digitale.htm Traintronic (Digitrain)]<br />
| DCC <br />
| DCC kompatibel Komponenten - Weichendecoder und Lokdecoder, Gleisbesetztmelder etc. <br />
|-<br />
| [http://www.minitrix.de/ Trix]<br />
| Selectrix, DCC <br />
| &nbsp; <br />
|-<br />
| [http://www.uhlenbrock.de/ Uhlenbrock]<br />
| MM,DCC,Selectrix <br />
| Uhlenbrock liefert eine Multiprotokollzentrale "Intellibox", die Märklin Motorola, DCC und Selectrix unterstützt. Ausserdem auch Multiprotokoll und Märklin Motorola Decoder <br />
|-<br />
| [http://www.netwings.ch/umelec/ Umelec]<br />
| DCC <br />
| Umelec liefert unter der Bezeichnung ATLplus DCC-kompatible Decoder mit interessanten Zusatzfunktionen: Diesel- oder Dampfgeräusch, Umschaltung auf Signalsteuerung oder Fernsteuerung der Lok, Pendelzugsteuerung tec. <br />
|-<br />
| [http://www.viessmann-modell.de/ Viessmann]<br />
| MM,DCC <br />
| Weichendecoder und Rückmelder, Besetztmelder <br />
|-<br />
| [http://www.xr1.de/ XR1]<br />
| MM <br />
| Lokdecoder, universelle Wagenbeleuchtung <br />
|-<br />
| [http://www.zimo.at/ Zimo]<br />
| MM,DCC, Zimo <br />
| Zimo liefert ein komplettes DCC und Märklin-Motorola kompatibles Digitalsystem, daß einige interessante zusätzliche Eigenschaften, wie signalabhängiger Halt und Zugnummererkennung <br />
|}<br />
<br />
== Private Homepages zum Thema Digital ==<br />
<br />
{| border="1"<br />
|+ Private Homepages zum Thema Digital<br />
|-<br />
| [http://www.binder.at.tt/ Mario Binder]<br />
| Beschreibung von Märklin Digital Selbstbaukomponeten<br />
|-<br />
| [http://www.uni-duisburg.de/FB9/NGA/mitarbei/bruck/nem/nem-s.htm Home Page von Guido Brück]<br />
| Ausführliche Diskussion und Beispiele für die digitale schnittstelle in N-Loks. Interessante Informationen für Selectrix und DCC-NMRA<br />
|-<br />
| [http://www.hanno-b.de/Modellbahn/Eisenbahn.htm Hano Brünninghaus]<br />
| Beschreibung einer Mäklin Digital-Anlage, Umbau der Märklin Drehscheibe<br />
|-<br />
| [http://www.deserno-bahn.de/ Heiko Deserno]<br />
| Selectrix Seiten<br />
|-<br />
| [http://www.fremo.org/digital/digit0_d.htm FREMO-Digital]<br />
| Beschreibung der FREMO Digitalsteuerung<br />
|-<br />
| [http://80.144.52.65/p0145000.htm Hans-Günther Heiserholt]<br />
| Märklin Digital Umbauten, Intellibox Tips<br />
|-<br />
| [http://www.uli-johann.de/ Uli Johann]<br />
| Fleischmann FMZ und Twin<br />
|-<br />
| [http://home1.tiscalinet.de/jkatzer/modellbahn/start.htm Joachim Katzer]<br />
| Beschreibung und Platinen für DCC Selbstbaudecoder, Gleisbesetztmedlung etc <br />
|-<br />
| [http://www.koehler-modellbahn.de/digital/>Claus Köhlers Modellbauseiten]<br />
| Beschreibung von Decodereinbauten für DCC-Systeme <br />
|-<br />
| [http://www.drkoenig.de/ Dr. Königs Märklin Digital Pages]<br />
| Beschreibung des Märklin Digital Systems incl Selbstbau von Komponenten<br />
|-<br />
| [http://home.t-online.de/home/torsten.kuehn/ Torsten Kuehn]<br />
| Hat einen eigenen kleinen preisgünstigen Digital Decoder (DCC) entwickelt. Insbesondere auch für Baugröße TT geeignet.<br />
|-<br />
| [http://home.arcor-online.de/giesbert.leipski/ Giesbert Leipski]<br />
| Fleischmann FMZ<br />
|-<br />
| [http://members.aol.com/hobbytrix/private/default.htm Carsten Löwe]<br />
| HobbyTrix - Infos für Selctrix<br />
|-<br />
| [http://mitglied.lycos.de/uwe_magnus/ Uwe Magnus]<br />
| Selectrix Selbstbauten<br />
|-<br />
| [http://www.zoffi.net/MOBAZI/ Mobazi]<br />
| Zimo Modellbahn E-Zine fÜr Zimo<br />
|-<br />
| [http://www.modellbahntechnik.de/ Modellbahntechnik M+M]<br />
| Tips und Tricks zu Märklin Motorola Digital<br />
|-<br />
| [http://home.t-online.de/home/muehl.armin/dcc/dcc.htm Armin Mühl]<br />
| Viele Informationen zum Thema Digital Steuerungen. Mit der Erfahrung von großen Modul Anlagen. <br />
|-<br />
| [http://dcc-mueller.de/decoder/decode_d.htm Reinhard Mueller]<br />
| Beschreibung von Decodereinbauten für DCC-Systeme <br />
|-<br />
| [http://home.nikocity.de/firestorm_produktion/old/index.htm Olli's Modellbahnseite]<br />
| Tips zu Märklin Digital und Drehscheibe<br />
|-<br />
| [http://members.tripod.com/~Bardioc/ Michael Prieskorn]<br />
| Tips für Märklin Digital ,z.B. einfache Signalbremsstrecke<br />
|-<br />
| [http://www.hp-pfeiffer.de/ Hans-Peter Pfeiffer]<br />
| Digitalumbauten für DCC<br />
|-<br />
| [http://www.reinhardt-netz.de/ Stefan Reinhardt]<br />
| Selectrix Selbstbau<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Seiten in englisch ==<br />
<br />
* [http://www.tttrains.com/dcc/ The World of DCC]<br />
* [http://www.loystoys.com/MiscHTML/dcc-topics.html Loystoys DCC Topics] Beschreibung von Digitraxx Komponenten und Einbau von Decoder in Loks<br />
* [http://www.hobby.se/Rutger/Rutger.html Rutger Fribergs DCC Pages] Sehr interessante Seiten mit Büchern und Ideen zum Thema DCC<br />
* [http://www.hobby.se/Rutger/MRE4project2.html Umbau des Märklin Krans 7051 auf DCC] Gute Umbaubeschreibung von Rutger Friberg<br />
* [http://www.soundtraxx.com/ Soundtraxx] DCC Decoder mit Soundgeneratoren (leider nur US-Maschinen)<br />
<br />
Beschreibungen der Digitalprotokolle: <br />
* [http://www.tttrains.com/dcc/ Die DCC-NMRA Standards] <br />
* [http://bolam5.lamel.bo.cnr.it/~scorzoni/motorola.html Das neue Märklin Motorola Format] Seite von Andrea Scorzoni<br />
* [http://www.rr-cirkits.com/uncoupler.html DCC Uncoupler] Umbau eine Kadee Kupplung auf digitale Fernsteuerung mittels eines elektrisch veränderbaren Drahtes. <br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
Diese Seite stammt ursprünglich von Harold Linke.<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=FAQ_Digital&diff=12281FAQ Digital2007-09-25T20:38:52Z<p>Wolfgang Kufer: /* Hersteller Seiten mit Beschreibung von Digital Komponenten */</p>
<hr />
<div>'''Achtung:''' Inhaltlich unveränderte Übernahme des alten Artikels. Links sind noch nicht überprüft. Ebenso nicht die Aktualität der Informationen. Stand ist vermutlich 11/99. Artikel muß überarbeitet werden.<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
<br />
= Grundlagen der Digitalsysteme =<br />
<br />
== Was bedeutet Digital? ==<br />
<br />
Bei herkömmlichen (analogen) Modelleisenbahnsteuerungen wird die Fahrgeschwindigkeit einer Lok direkt über einen Regler gesteuert. Der Regler kann jede beliebige Stellung einnehmen und damit auch die Geschwindigkeit der Lok. <br />
<br />
Das typische Merkmal einer digitalen Steuerung ist, daß die Fahrgeschwindigkeit nur in festgelegten Fahrstufen verändert werden kann. Die Anzahl der möglichen Fahrstufen ist vom verwendeten System abhängig und geht von 14 (Märklin) über 28 (DCC) bis zu 128 Stufen. <br />
<br />
Die Umsetzung der Fahrstufen erfolgt in einem sogenannten Decoder. Dieser Decoder versorgt den Motor der Lok mit Spannungsimpulsen. Diese Spannungsimpulse werden um so länger je höher die Fahrstufe ist und dem entsprechend erhöht sich auch die Drehzahl des Motors und damit die Geschwindigkeit der Lok. <br />
<br />
Digitalsteuerungen ermöglichen <br />
<br />
* eine größere Anzahl von Lokomotiven unabhängig voneinander im selben Stromkreis zu steuern <br />
* Verschiedene Funktionen in den Lokomotiven zu schalten, wie z.B. das Licht, eine automatische Kupplung, etc. <br />
* Weichen und Signale mit einer relativ einfachen Verdrahtung zu stellen <br />
* den Anschluß eines Computers zur Steuerung der Modellbahnanlage <br />
<br />
<br />
== Die Funktion der Digitalsysteme ==<br />
<br />
=== Wie funktionieren Digitalsteuerungen allgemein? ===<br />
<br />
Prinzipiell arbeiten alle gängigen Digitalsteuerungen mit einer ähnlichen Technik. <br />
<br />
Eine Zentrale erzeugt eine hochfrequente Wechselspannung (um die 10&nbsp;kHz), mit der durch Änderungen in der Wechselspannung Informationen von der Zentrale an, in die Loks eingebaute, Decoder gesendet werden können. <br />
<br />
Diese Informationen werden zu Informationspaketen zusammengefaßt. Ein Informationspaket beinhaltet z.B. die Adresse der Lok, an die die Informationen gesendet werden sollen, die Fahrgeschwindigkeit, Fahrtrichtung usw. <br />
<br />
Alle Loks und damit alle Decoder stehen im selben Stromkreis und erhalten deshalb dieselben Informationen. Welcher Decoder und damit welche Lok sich von einer Information angesprochen fühlt, hängt von der Adresse in dem Informationspaket ab. Stimmt diese Adresse mit der in dem Decoder eingestellten Adresse überein, übernimmt der Decoder alle Daten, die in dem Informationpaket gesendet wurden. Ansonsten wird das gesamte Informationspaket ignoriert. <br />
<br />
Dadurch ist es möglich mehrere Loks, obwohl sie im selben Stromkreis fahren, unabhängig voneinander zu steuern. <br />
<br />
Nach dem gleichen Prinzip werden auch Weichen und Signale gesteuert. Der Decoder ist hier nicht in einer Lok eingebaut, sondern in einer Weiche oder in der Nähe der zu steuernden Weiche. Jede Weiche hat eine eigene Adresse und kann mit Hilfe dieser Adresse gestellt werden. Alle Weichen-Decoder sind mit demselben Stromkreis, an dem auch die Gleise angeschlossen sind, verbunden. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der Verdrahtung.<br />
<br />
=== Wie steuert man Weichen und Signale an? ===<br />
<br />
Genauso wie Lokomotiven können in Digitalsystemen auch Weichen und Signale angesteuert werden. Im Prinzip sind die Weichen, Signale oder andere geschaltete Einrichtungen mit dem gleichen Stromkreis verbunden, in dem sich die Digitallokomotiven befinden.<br />
<br />
Um eine Weiche auszuwählen, benötigt jede Weiche eine Adresse und einen Decoder. Der Decoder wird auf der einen Seite an den Digitalstromkreis angeschlossen und hat auf der anderen Seite die Ausgänge für die Weichen.<br />
<br />
Es gibt verschiedene Arten von Weichen, bzw Schaltdecodern <br />
<br />
* Decoder mit Impulsausgängen für Weichen <br />
* Decoder mit geschalteten Ausgängen z.B. für Beleuchtung <br />
* Decoder mit programmierbaren Ausgängen für z.B. Impulse mit wählbarer Länge, Dauerausgang für Beleuchtung oder blinkend (z.B. die Lenz Decoder) <br />
* Decoder, die direkt in die Weiche eingebaut werden. Vorteil einfachste Verdrahtung. <br />
* Decoder mit Rückmeldung an die Zentrale <br />
* Decoder, die den Stellstrom für die Weiche aus dem Digitalstromkreis entnehmen <br />
* Decoder, die eine getrennte Versorgung der Weichen ermöglichen. Vorteil: Die Digitalzentrale muß nicht auch noch den Strom zum Stellen der Weichen liefern, was bei größeren Anlagen schon zu Problemen führen kann. Der Nachteil ist natürlich eine etwas aufwendigere Verdrahtung. <br />
* Spezial Decoder, wie z.B. die Lichtsignaldecoder von LDT, die den direkten Anschluss der Lichtsignal-Leuchtdioden erlauben.<br />
<br />
== Welche Digitalsysteme gibt es? ==<br />
<br />
Historisch bedingt wurden in den 1980er Jahren verschiedene Digitalsysteme entwickelt. Diese Systeme sind sehr firmenspezifisch wie z.B. von Märklin Motorola, Trix Selectrix und Fleischmann FMZ. In den 1990er Jahren hat es aber zwei Entwicklungen gegeben, die diese Firmensicht aufheben: <br />
<br />
# Die Standardisierung des DCC Digitalsystems <br />
# Die Entwicklung von Multiprotokollzentralen und Multiprotokolldecodern <br />
<br />
Märklin stellte 2004 ihr neues und von ESU entwickeltes mfx System vor.<br />
<br />
Es ist deshalb sinnvoll, zunächst die unterschiedlichen Protokolle und deren Unterschiede zu beschreiben und danach, welche Firma welche Geräte liefert. <br />
<br />
Folgende Digitalsysteme sind heute in Deutschland marktgängig: <br />
<br />
* Märklin Motorola <br />
* Märklin mfx<br />
* Selectrix (Trix, Müt, Rautenhaus) <br />
* FMZ (Fleischmann, nur noch Unterstützung vorhandener Kunden. Keine Neu- oder Weiterentwicklung) <br />
* DCC ( Arnold, Digitrax, Fleischmann, Roco, Lenz, Zimo..) <br />
<br />
=== Die Digitalsysteme ===<br />
<br />
==== Das Märklin Motorola Digitalsystem? ====<br />
<br />
Das Märklin Digital Motorola system ist auf [http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/digital.htm Dr. König´s Märklin-Digital-Page] ausführlich beschrieben.<br />
<br />
==== Das Märklin mfx System? ====<br />
<br />
Zur Zeit gibt es noch wenig Informationen zu dem System, da es von Märklin nicht veröffentlicht wird.<br />
<br />
==== Das Trix Selectrix System? ====<br />
<br />
Zum Thema Selectrix gibt es eine [http://www.mttm.de/FAQs.htm FAQ zum Thema Selectrix] von R. Günther.<br />
<br />
==== Das DCC System? ====<br />
<br />
Das DCC System wurde von der Firma Lenz entwickelt und 1988 von Märklin und Arnold unter dem Namen Märklin Digital=, Märklin Digital und Arnold Digital als ein Digitalsystem für 2-Leiter-Gleichstrom-Systeme auf den Markt gebracht. Das System wurde von der Firma Lenz weiterentwickelt und für die Standardisierung durch die NMRA (entspricht der Europäischen NEM) freigegeben.<br />
<br />
Durch die Standardisierung und die Freigabe des Systems ist ein breiter Markt von DCC kompatiblen Systemen entstanden, deren wichtigstes Merkmal ist, daß sie untereinander, was die Signalisierung angeht, kompatibel sind. D.h. man kann sich seine DCC-Zentrale aus dem Angebot aussuchen, und gleichzeitig in den Loks Decoder anderer Hersteller verwenden.<br />
<br />
Allerdings muß man auch bei der Kompatibilität etwas aufpassen, denn es gibt nicht nur einen Standard, sondern auch noch weitere Versionen des Standards (sogenannte Recommendations). So gibt es zum Beispiel bei der Anzahl der Fahrstufen folgende Möglichkeiten: 14 Fahrstufen, 27 Fahrstufen, 28 Fahrstufen und 128 Fahrstufen. Alle Decoder und Zentralen unterstützen die 14 Fahrstufen. Das ist das Minimum. Die anderen Fahrstufenzahlen kann man nur nutzen, wenn Decoder und Zentrale diese Fahrstufenanzahl unterstützt.<br />
<br />
Ausserdem entwickelt sich der DCC-Standard weiter. Deshalb ist es bei der Auswahl der Zentrale wichtig, darauf zu achten, daß sie updatefähig ist; es sollte also eine einfache Möglichkeit bestehen, eine neue Softwareversion einzuspielen.<br />
<br />
<br />
==== Das Fleischmann FMZ-System? ====<br />
<br />
Das Fleischmann FMZ- Digitalsystem wurde wie der Name schon sagt, von der Firma Fleischmann für N und H0 entwickelt. Fleischmann liefert fertig digitalisierte Loks für H0 und N. Ich kenne mich mit dem FMZ-System zu wenig aus, um positive oder negative Aussagen machen zu können, auch wurde es in der Newsgroup noch nie diskutiuert. Aus meiner persönlichen Sicht hat dieses System eine relative geringe Unterstützung. Es ist vor allem für Fleischmannanhänger interessant. Seit 1999 fährt Fleischmann zweigleisig und unterstützt zusätzlich das DCC-System. Das Fleischmann Twin-Center basiert auf der Uhlenbrock Intellibox und unterstützt das Fleischmann FMZ-System sowie DCC. Auch die Twin-Decoder und die Fleischmannloks, die im Katalog mit "digital" bezeichnet sind, können mit FMZ und mit DCC gefahren werden. Damit sind die Fleischmann Loks mit dem bereits eingebauten Twin-Decoder ein gute Alternative für DCC Fahrer. Weitere Infos von Fleischmann finden Sie [http://www.fleischmann.de hier] unter "Produkte", "Digitale Steuergeräte".<br />
<br />
<br />
=== Hersteller ===<br />
<br />
siehe Linkliste<br />
<br />
== Digitalsysteme und Computer ==<br />
<br />
=== Wie schließe ich einen Computer an? ===<br />
<br />
Eine erhebliche Erweiterung der Betriebsmöglichkeiten einer Modellbahnanlage bietet der Abschluß eines Computers an das Digitalsystem.<br />
<br />
Praktisch alle Digitalsysteme und [[Digitalzentralen|Zentralen]] bieten diese Möglichkeit. In den meisten Fällen wird der PC über die sogenannte RS232 Schnittstelle angeschlossen, manchmal aber auch schon über USB. Bei der RS232-Schnittstelle handelt es sich um eine serielle Schnittstele, über die praktisch jeder Computer verfügt; bei neueren Laptops fehlt diese aber oft schon. Meistens wird diese zum Anschluß eines externen Modems genutzt. Die Schnittstelle ist standardisiert und kann mit verschiedenen genormten Geschwindigkeiten betrieben werden. Angefangen von 2400 Bit/Sekunde bis zu 155000 Bit/Sekunde. Die PC-Interfaces der verschiedenen Digitalsysteme unterstützen teilweise nur die 2400 Bit/Sekunde (z.B. Das Märklin Interface). Diese geringe Taktrate kann für größerere Anlagen zu Problemen führen, da die Befehle vom Computer zur Anlage zu lange brauchen und es deshalb zu Datenstaus kommen kann, wenn zuviele Aktionen gleichzeitig auf der Anlage ablaufen sollen.<br />
<br />
=== Was kann man mit einem Computer an der Modellbahn alles machen? ===<br />
<br />
Angefangen von einfachen Zugsteuerungen bis zur kompletten Großanlagensteuerung ist alles möglich. Zum Thema Software gibt es eine eigene MOBA-Seite [[Modellbahnsteuerung|Digitalsteuerungen für Modellbahnen]].<br />
<br />
= Weiterführende Themen =<br />
<br />
== Digitale Systemkomponenten ==<br />
<br />
=== Was unterscheidet die verschiedenen Systemkomponenten ? ===<br />
<br />
Ein Digitalsystem besteht aus verschiedenen Systembausteinen. Dies sind zum einen die [[Digitalzentralen]]. Sie bilden das Herz des Digitalsystems. Sie erzeugen das Digitalprotokoll, mit dem über die Schienen die Loks und eventuell auch die Weichen und Signale gesteuert werden. Dazu benötigen sie Steuerinformationen von Fahrgeräten und Stellpulten. Diese sind über eine spezielle Steuer-Schnittstelle mit der Zentrale verbunden. Des weiteren kann die Zentrale Rückmeldeinformationen von der Anlage über eine Rückmelde-Schnittstelle erhalten und diese Informationen anzeigen oder an einen PC weiterleiten. Dazu kann die Zentrale auch eine PC-Schnittstelle haben, oder diese wird über die Steuerschnittstelle mit der Zentrale verbunden. Alle diese Geräte gibt es als einzelne Komponeten oder in ein Gehäuse integriert.<br />
<br />
Welche Komponenten miteinander kombiniert werden können, wird durch die Schnittstellen, die die Zentrale zur Verfügung stellt festgelegt. Das heißt, für die Auswahl eines Digitalsystems ist nicht nur das Digitalprotokoll wichtig, daß man verwenden möchte, sondern auch welche Endgeräte man verwenden möchte. Das Angebot an Endgeräten kann sich sehr schnell ändern, deshalb ist es wichtig, die verschiedenen Schnittstellen zu kennen, um einschätzen zu können, welche man für seine Anforderungen benötigt.<br />
<br />
=== Die Steuer- und Rückmelde-Schnittstellen zwischen den Systemkomponenten ===<br />
<br />
Folgende Steuer- und Rückmeldeschnittstellen werden heute bei Digitalsystemen eingesetzt. <br />
<br />
==== I2C Bus und S-88 Bus ====<br />
<br />
Der I2C-Bus wurde von Märklin für das Märklin Digitalsystem eingeführt. Er verbindet die Zentrale mit den Fahrgeräten und den Stellpulten. Die Verbindung erfolgt über eine 16-polige Steckerleiste. Die Geräte werden nebeneinander gestellt und über die Steckerleiste miteinander verbunden. Über ein 16-poliges Kabel ist das Absetzen einzelner Fahr- oder Stellpulte möglich. Der Abstand ist allerdings begrenzt - auf ca. 1-2m, die genaue Spezifikation kenne ich leider nicht - . Die Verbindung darf nur im stromlosen Zustand gelöst oder gesteckt werden. Ein herumwandern mit dem Fahrpult ist also nicht möglich.<br />
<br />
Der I2C-Bus wird ausser von den Märklin-Digital-Komponeten auch von der Uhlenbrock Intellibox und dem Arnold Digital-System unterstützt.<br />
<br />
Der [[S88-Rückmeldebus|S88-Bus]] ist ein von Märklin für das PC-Interface und das Digital-Memory eingeführter Rückmelde-Bus. Der Bus besteht aus den S88-Bausteinen, die jeweils 16 Eingänge zur Verfügung stellen und über eine 6-polige Leitung miteinander verbunden sind. Die Leitung geht dabei der Reihe nach von einem Baustein zum anderen. Abzweigungen o.ä. sind nicht möglich. Dafür sind die Bausteine sehr einfach aufgebaut und damit relativ billig (zumindest wenn man sie nicht bei Märklin kauft, oder selbst baut)<br />
<br />
==== X-Bus und RS-Bus ====<br />
<br />
XBUS nennt Lenz die 4-adrige Leitung, die die Eingabegeräte mit der Zentrale verbindet. 2 der 4 Adern sind für die Stromversorgung der Eingabegeräte zuständig, 2 Adern sind die eigentliche Datenleitung. Der XBUS arbeitet nach dem Industriestandard RS485 mit 62,5k Baud. Er stellt ein Netzwerk dar, in dem die Zentrale alle angeschlossenen Geräte ständig adressiert. Es können bis zu 30 Geräte an den XBUS angeschlossen werden, die maximal zulässige Länge beträgt 5km.<br />
<br />
Handregler können während des Betriebes angesteckt und auch wieder abgezogen werden, so daß Sie Ihren Standort an der Modellbahn immer der Betriebssituation anpassen können. Sie sind also immer "auf der Höhe des Zuges".<br />
<br />
Über den Rückmeldebus RS ( eine 2-adrige Leitung ) fragt die Zentrale den Zustand von Weichenstellungen oder von Gleisbesetztmeldern ab. An den Rückmeldebus werden hierzu rückmeldefähige Schaltempfänger (LS100) und der Rückmeldebaustein LR101 angeschlossen. Treten Änderungen am Zustand von Weichen oder Rückmeldern auf, so teilt die Zentrale dies über den XBUS allen angeschlossenen Eingabegeräten mit.<br />
<br />
X-Bus und RS-Bus werden von den Lenz-Zentralen und der Arnold Digital-Zentrale unterstützt<br />
<br />
==== LocoNet ====<br />
<br />
Digitrax Steuer- und Rückmeldebus. <br />
<br />
Beim [[LocoNet]] handelt es sich um einen Steuer- und Rückmeldebus, der mit der PC-Netzwerktechnik (EtherNet) vergleichbar ist, und mit dem beliebig strukturierte Netze aufgebaut werden können. Alle Systemkomponenten werden über dieses Netz miteinander verbunden und können darüber Informationen austauschen. Zu diesen Systemkomponenten gehören, mobile oder feste Fahrpulte, Weichenstellpulte, PC-Interfaces und auch die Rückmeldung von der Anlage für die Weichenstellung und Besetztmeldung. Die mobilen Fahrpulte können im Betrieb abgezogen und an einer anderen Stelle wieder an den Bus angesteckt werden. Damit ist eine sogenannte "Walk Around Control" möglich.<br />
<br />
Eine einfache Beschreibung des LocoNet gibt es bei der [http://www.tankcar.onlinehome.de/dcc/ln/ln.html FREMO] in deutsch und ausführlich vom LocoNet Entwickler bei [http://www.digitrax.com/loconetq.htm Digitrax] (leider nur in englisch).<br />
<br />
Das LocoNet wird von den Digitrax-Zentralen und der Uhlenbrock Intellibox unterstützt.<br />
<br />
==== Maus-Bus (X-Bus light) ====<br />
<br />
Beim Maus-Bus handelt es sich um einen vereinfachten X-Bus, an den die sogenannte Roco-Lok-Maus angeschlossen werden kann. An einen Anschluß können über Verteiler mehrere Lok-Mäuse oder neuerdings auch ein Weichenstellpult angeschlossen werden.<br />
<br />
Unterstützt wird der Maus-Bus von den Roco- und LGB-Zentralen und der Uhlenbrock Intellibox.<br />
<br />
==== Sx Bus ====<br />
<br />
Trix Selectrix Steuer- und Rückmeldebus.<br />
<br />
*Anders als bei den Systemen DCC, MM/mfx oder auch FMZ, werden die Stationären Decoder (Magnetartikel- Funktionsdecoder) nicht am Gleisausgang der Zentrale, sondern über den SX Bus an der Zentrale angeschlossen. <br />
*Auch die Belegtmelder werden mit dem SX Bus verbunden.<br />
*Am SX Bus werden auch die Steuergeräte, wie Fahrpulte, Handregler und Stellpulte angeschlossen.<br />
*Da sich Fahrzeugdecoder und Funktionsdecoder/Belegtmelder den Adressraum teilen müssen, gibt es die Möglichkeit, einen zweiten SX Bus zu verwenden. Der erste Bus ist der SX0, der zweite, der SX1 Bus. Am SX1 Bus können jedoch keine Fahrregler angeschlossen werden, die bleiben am SX0 Bus. <br />
*Durch die Aufteilung in den SX0 und SX1 Bus, stehen 103 Fahrzeugadressen am SX0 und 103 Funktions- und Belegtmeldeadressen am SX1 Bus zur Verfügung. <br />
<br />
<br />
Links zum Thema SX-Bus<br />
*Eine kurze Erklärung dazu gibt es bei der [http://www.fremo.org/digital/sx_alter.htm FREMO].<br />
<br />
*Details werden auf den Selectrix-Seiten von [http://www.mttm.de/Internals.htm#Selectrixbus Reinhold Günther] erklärt.<br />
<br />
==== CAN-Bus ====<br />
<br />
ZIMO-Steuer- und Rückmeldebus<br />
<br />
*Der CAN Bus ('''C'''ontroller '''A'''rea '''N'''etwork) ist ein schneller Datenbus, der häufig in Industriellen Anwendungen und der Kfz Industrie eingesetzt wird.<br />
*Sämtliche Module und Geräte der Zimo Familie werden über den CAN Bus mit dem System vernetzt.<br />
*Die Belegtmelder (Gleisabschnittmodule) MX9, könne außer der Zustandsmeldung eines Blockes, auch die Fahrzeugadresse des jeweiligen Fahrzeugs melden, wenn Decoder in den Fahrzeugen eingebaut sind, die diese Meldung generieren können.<br />
<br />
Links zum Thema CAN-Bus:<br />
*Eine kurze Beschreibung findet sich bei [http://www.zimo.at ZIMO].<br />
<br />
=== Die verschiedenen Digitalsysteme ===<br />
<br />
Einen ersten Überblick über die verschiedenen Digitalsysteme bietet die MIBA unter:<br />
<br />
http://www.miba.de/workshop/systeme.htm<br />
<br />
=== Was sind Multiprotokoll Zentralen? ===<br />
<br />
Multiprotokollzentralen sind Zentralen, die mehere Digitalformate gleichzeitig senden können. <br />
<br />
{| border="1"<br />
|+ Beispiele für Multiprotokollzentralen<br />
! Hersteller <br />
! Bezeichnung der Zentrale <br />
! Formate <br />
|-<br />
|Fleischmann <br />
|Twin-Center <br />
|DCC-NMRA, FMZ und Selectrix<br />
|-<br />
|Tams<br />
|MasterControl<br />
|Märklin Motorola alt und neu, DCC-NMRA <br />
|-<br />
|Trix <br />
|Selectrix Control 2000 <br />
|Selectrix, DCC-NMRA <br />
|-<br />
|Uhlenbrock <br />
|Intellibox <br />
|Märklin Motorola alt und neu, DCC-NMRA, Selectrix<br />
|-<br />
|Uhlenbrock <br />
|Daisy System<br />
|Märklin Motorola alt und neu, DCC-NMRA <br />
|-<br />
|Zimo <br />
|MX1 <br />
|DCC-NMRA, Märklin Motorola alt und neu <br />
|}<br />
<br />
== Digital Decoder ==<br />
<br />
=== Welche Decoder gibt es? ===<br />
Es gibt sehr viele unterschiedliche Bauarten von Decodern. Sie unterscheiden sich in der Größe - sehr wichtig für den Einbau - und der Funktionalität. <br />
Der wichtigsten Unterschiede bei Lokdecodern sind die Anzahl der Fahrstufen und ob eine Lastregelung vorhanden ist, oder nicht. <br />
Zusätzliche mögliche Funktionen der Decoder: <br />
<br />
* [[Lastregelung]] <br />
* Einstellbare Höchstgeschwindigkeit <br />
* Einstellbare Beschleunigung und Verzögerung <br />
* Ansteuerung der Lokbeleuchtung mit Lichtwechsel <br />
* Bis zu 12 schaltbare Zusatzfunktionen, wie z.B. Dampfgenerator, Pfeife etc. <br />
* eingebaute Geräuschelektronik für Dampf- oder Diesellok <br />
<br />
Eine Tabelle mit den aktuellen Decodern findet man bei [http://www.dcc-mueller.de/decoder/dectab_d.htm Reinhard Müller].<br />
<br />
=== Wie kommt der Decoder in die Lok? ===<br />
<br />
[http://www.muehl-armin.homepage.t-online.de/dcc/dcc7.htm Der Einbau von DCC Lokdecodern - von Armin Mühl] . Auf dieser Seite ist die Vorgehensweise beim Einbau von Decodern sehr ausführlich beschrieben. <br />
<br />
Tips für den Decodereinbau gibt es auch bei [http://www.kuehn-digital.de/tk5100d.htm Thorsten Kühn].<br />
<br />
Ausführliche Einbaubeschreibungen finden Sie auch bei [http://dcc-mueller.de/decoder/decode_d.htm Reinhard Müller] und [http://www.koehler-modellbahn.de/digital/ Claus Köhler]<br />
<br />
<br />
==== Was bedeutet die digitale Schnittstelle in den neuen Loks? ====<br />
<br />
In jede Lok, die in einem Digitalsystem betrieben werden soll, muß ein Digitaldecoder eingebaut werden. Neben der Verdrahtung des Decoders muß auch noch Platz in der Lok geschaffen werden. Beides ist nicht ganz einfach und kann bei einigen Loks schon sehr kompliziert werden. Läßt man einen Fachmann den Decoder einbauen, so kommen zu den Decoderkosten noch Einbaukosten von ca. € 25,-- bis € 60,-- hinzu. Da dies den Umstieg auf ein Digitalsystem noch weiter verteuert, wurde eine genormte Schnitstelle für die Lokomotiven entwickelt, in die ein Decoder einfach eingesteckt werden kann. Normalerweise, hat der Konstrukteur der Lok auch den entsprechenden Platz für den Decoder vorgesehen, so daß Fräsarbeiten ebenfalls entfallen können.<br />
<br />
Es gibt 4 verschieden Arten von Schnittstellen. <br />
Die Beschreibung der Schnittstellen findet man in der [http://www.morop.org/de/normes/nem650_d.pdf NEM 650 - Elektrische Schnittstellen für Modellfahrzeuge].<br />
<br />
Achten Sie beim nächsten Lokkauf also darauf, daß ihre Lok eine Schnittstelle hat, damit Sie im Bedarfsfall leicht einen Decoder einbauen können. Besonders für das NMRA-DCC System sind heute fast alle Decoder mit Schnittstellenstecker lieferbar. Aber auch für das Selctrix und das FMZ-System sind jetzt Decoder mit Schnittstelenstecker erhältlich.<br />
<br />
<br />
==== Was sind Configuration Variables ? ====<br />
<br />
Die heutigen Decoder enthalten eine Fülle von Funktionen (z.B. die Adresse, Höchstgeschwindigkeit, etc). Diese Funktionen müssen irgendwie am Decoder eingestellt werden. Man nennt diesen Vorgang auch Konfigurieren oder Programmieren des Decoders.<br />
<br />
Bei Märklin Decodern erfolgt dieses Konfigurieren über kleine Schalter und Drehregler. Dazu muß die Lok geöffnet und die entsprechenden Schalter am Decoder gestellt werden. <br />
<br />
Bei den DCC-NMRA Decodern hat es sich durchgesetzt die Decoder elektronisch zu programmieren. Die Lok muß dazu nicht geöffnet, sondern auf ein spezielles Programmiergleis gestellt werden. Neue Decoder und Zentralen unterstützen auch eine neue Form der Programmierung während des Betriebs.<br />
<br />
Die Decodereinstelungen werden in sogenannten Konfigurationsvariablen (englisch Configuration Variable CV) abgelegt.<br />
<br />
Eine gute Beschreibung der verschiedenen Variablen findet sich bei [http://www.kuehn-digital.de/tk5200d.htm Thorsten Kühn].<br />
<br />
== Digital Fahrbetrieb ==<br />
<br />
=== Kehrschleifen ===<br />
<br />
Kehrschleifen sind auch im 2-Leiter Digitalbetrieb ein Thema. Von Lenz und Roco gibt es dazu Kehrschleifenmodule, die die Tatsache ausnutzen, daß einer Lok im Digitalsystem die Polarität der Schienen egal ist. Die Kehrschleife ist dabei vollständig von der übrigen Anlage getrennt und wird über das Kehrschleifenmodul mit Strom versorgt. Fährt jetzt eine Lok in die Kehrschleife ein, und die Kehrschleife ist richtig gepolt, passiert gar nichts. Die Lok fährt weiter. Ist die Kehrschleife falsch gepolt, gibt es bei der Überfahrt über die Trennstelle einen Kurzschluß. Das Kehrschleifenmodul erkennt dies und polt den Strom in der Kehrschleife bltzschnell um. Die Lok sollte davon nichts merken und fährt weiter. Fährt die Lok aus der Kehrschleife heraus, passiert dasselbe noch einmal. Es gibt bei der Ausfahrt einen Kurzschluß und das Kehrschleifenmodul polt den Strom in der Kehrschleife noch einmal um. Die Lok läßt sich in der Kehrschleife natürlich genauso steuern wie auf der übrigen Anlage, auch eine Umkehr der Fahrtrichtung macht keinerlei Probleme.<br />
<br />
Achtung!! Kehrschleifenmodule können im Zusammenspiel mit Gleisbesetztmeldern Probleme bereiten. So holt sich z.B. der LK100 von Lenz die interne Stromversorgung aus dem Fahrstrom. Ein evtl. angeschlossener Gleisbesetztmelder interpretiert diesen Stromverbrauch als ein besetztes Gleis, auch wenn das Gleis eigentlich frei ist. In diesem Fall sollten Kehrschleifenmodule mit einer externen Stromversorgung verwendet werden, z.B. von [http://www.rautenhaus.de/ Rautenhaus]. Den LK100 habe ich zur Zusammenarbeit mit dem Gleisbesetztanzeigemodul von LDT bewegen können, in dem ich die Verbindung des K-Eingangs mit dem aus 4 Dioden aufgebauten Brückengleichrichter unterbrochen habe und an der Diode, die dem Anschluss am nächsten liegt, ein zusätzliches Kabel angelötet habe. Diese Kabel habe ich mit dem "K"-Eingang des LDT-Gleisbesetztmelders verbunden. Danach arbeitet die Gleisbesetztmeldung wieder wie erwartet.<br />
<br />
=== Automatisches Bremsen ===<br />
<br />
Zum automatischen Bremsen eines Zuges vor einem Signal, gibt es prinzipiell 2 Möglichkeiten. Per Softwaresteuerung durch den PC oder durch einen speziellen Gleisabschnitt, in das bei Halt-zeigendem Signal, ein spezielles Digitalsignal eingespeist wird, das den Decoder der Lok anweist, die Lok mit der einprogrammierten Verzögerung anzuhalten.<br />
<br />
Welche Vorrausetzungen auf der Anlage gegeben sein müssen, damit die Abbremsung per SW richtig funktioniert, hängt von der eingesetzten Software ab.<br />
<br />
Für die über eine Halte-Gleisabschnitt gesteuerte Abbremsung der Lok gibt es verschiedene Verfahren. Leider sind diese Verfahren alle von den eingesetzten Lokdecodern abhängig, da der Decoder das am Gleis anliegende Signal verstehen muss, um die Lok anhalten zu könnnen. Eine ideale Lösung gibt es leider noch nicht. <br />
<br />
<br />
=== Planung einer Anlage für Digitalbetrieb ===<br />
<br />
Hierzu gibt es einen interessanten Artikel auf der MIBA-Site:<br />
<br />
http://www.miba.de/workshop/digiplan.htm<br />
<br />
<br />
= Spezialthemen =<br />
<br />
== Braucht man unbedingt geregelte Decoder? ==<br />
<br />
Karl-L. Wagner hat dazu folgendes Rezept zusammengestellt: <br />
<br />
Diverse der neuen E-Loks von Roco habe ich mit ungeregeltem Decoder ausgerüstet, die laufen prima. <br />
<br />
Aber fast immer ist folgendes Vorgehen hilfreich: <br />
<br />
1. Lok ohne Decoder ausprobieren, wie sie aus aus der Schachtel kommt und auch gleich einfahren. <br />
<br />
2. Ist der Auslauf gut, ausreichend, nach persönlichen Vorlieben richtig? <br />
<br />
3. Wenn ja, dann tut es eventuell der ungeregelte Decoder der Lieblingsfirma. Weiter bei 6. <br />
<br />
4. Wenn nein: Geregelten Decoder erst mal ausprobieren (Ist ja mit den Schnittstellen inzwischen nicht mehr so ein Problem, ansonsten gleich eine einbauen. <br />
<br />
5. Ist das mit geregeltem Decoder gut genug? Häufig ja. Also Faulhaber nicht dringend notwendig, weil der Decoder eh vieles ausregelt. <br />
<br />
Dann das Wichtigste: <br />
<br />
6. Lok zerlegen und Getriebe etc. komplett reinigen, am besten mit Waschbenzin und Ultraschallbad (Vorsicht, bei Liliput bleibt da auch gleich ein Teil der Lackierung zurück). Die Fette müssen wirklich runter, zum Teil scheinen die im Bad zu weiß der Himmel was zu reagieren und bilden in irgendwelchen Ecken harzige/feste Rückstände. Die enfernen, geht sehr gut durch Ausblasen mit Pressluft. <br />
<br />
7. Lok sparsam!!!! ölen. bei mir hat sich Siliconöl bewährt. <br />
<br />
8. Erneut einfahren und ausprobieren, ob es nicht doch der ungeregelte Decoder tut. <br />
<br />
Nun hat man bei manchen Loks das unschöne Ergebnis, daß sie zwar prima laufen und auch auslaufen, aber bedauerlicherweise das Getriebe ob seines Spiels schnarrende, knarzende oder sonstige Geräusche von sich gibt. Da hilft nichts: Siliconfett ins Getriebe schmieren (Fahrradhandel). <br />
<br />
Diese Erscheinung ist auch der Grund dafür, daß ich ein solch umständlich erscheinendes Verfahren wähle, um zu entscheiden, ob geregelter Decoder und Faulhaber überhaupt notwendig sind bzw. was bringen. Geregelte Decoder sind für normale Motoren gelegentlich deshalb sinnvoll, weil sie nicht die Probleme machen, die ungeregelte auf computergesteuerten Anlagen in Steigungsstrecken zeigen. <br />
<br />
9. Wenn gewünscht, jetzt erst Faulhaber einbauen und die Lok noch ein wenig einfahren. <br />
<br />
10. Alle möglichen/gewünschten Parameter des Decoders optimieren. Das macht wirklich erst jetzt Sinn, weil vorher die Mechanik der Lok damit zwar kompensiert und optimiert werden kann, aber immer wieder aufs neue nachjustiert werden muß, bis die Lok richtig eingefahren ist. <br />
<br />
Das Ergebnis sind optimal motorisierte und docoderisierte (heißt das so?) Loks. Wie schon mal gesagt, bei manchen Loks kann man sich das <br />
ganze Theater sparen, da ist sofort klar, daß das nie was wird. Aber die guten laufen mit Faulhaber und geregeltem Decoder wirklich schön; <br />
ganz langsam anfahrend, leise und mit sanftem langem Auslauf auch in programmierten Halteabschnitten. <br />
<br />
<br />
== Wozu braucht man eine Lastregelung? ==<br />
<br />
Eine in den Decoder integrierte Lastregelung hält die Geschwindigkeit einer Lok, unabhängig von der Belastung durch einen Zug oder eine Steigung, konstant. Die integrierte Lastregelung ist einer der größten Vorteile der Digitaltechnik. Sie ermöglicht es auch in langsamsten Schritttempo über Weichenstraßen zu fahren (ist das nicht die Pulsweitenmodulation?). Und zwar auch mit Loks ohne Faulhabermotoren. Die Lastregelung kann natürlich keine Wunder vollbringen, aber bei Loks mit guten Fahreigenschaften, werden diese noch einmal wesentlich verbessert. Mein Rat: Decoder mit Lastregelung sind ca. 10&nbsp;EUR teurer als Decoder ohne. Diese Investition lohnt sich. Es ist wesentlich teurer, später die Decoder ohne Lastregelung durch neue zu ersetzen, weil man die besseren Fahreigenschaften der geregelten Decoder bei einer Lok hat, und sie dann bei allen Loks haben will. <br />
<br />
Anmerkungen von Dr. König zu diesem Thema: <br />
<br />
Die Lastregelung gibt es auch in Analog - und nicht unbedingt schlecht. So ist die analog-Elektronik der Wuertt.&nbsp;C mit Faulhaber von Märklin (3511) durchaus mit der des 6090 Decoders zu vergleichen (liegt natürlich auch am schon bei niedrigen Sapnnungen laufenden Faulhaber). Dagegen ist die sog. Digitalregelung der 3711 (Württ.&nbsp;C mit Digital Hochleistungsantrieb) echter Schrott - auch weil sie in Wahrheit gar keine Regelung enthält.<br />
<br />
== Welche Auswirkung hat die Anzahl der Fahrstufen? ==<br />
<br />
Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Fahrstufen gibt an, wie feinfühlig eine Lok gesteuert werden kann. Die Anzahl der möglichen Fahrstufen geht von 14 Fahrstufen über 28 bis zu 128 Fahrstufen. Viele Decoder bieten darüberhinaus die Möglichkeit jeder Fahrstufe eine beliebige interne Fahrstufe zuzuordnen. <br />
<br />
Die Diskussion brachte als Ergebnis, daß 14 Fahrstufen zu wenig ist, 28 eigentlich reicht und 128 Fahrstufen nicht unbedingt notwendig sind. Die Anzahl der notwendigne Fahrstufen häng aber auch sehr stark davon ab, wie man seine Loks fährt. Haben die Decoder eine eingebaute Beschleunigung und Verzögerung, und will man mit den Loks nicht feinfühlig rangieren, können auch 14 Fahrstufen genug sein. Will man besondere Effekte erreichen, z.B. die Beschleunigung und Verzögerung jeweils zugabhängig von einem Computer direkt steuern lassen, dann braucht man die 128 Fahrstufen.<br />
<br />
== Wie behandle ich Doppeltraktionen? ==<br />
<br />
Doppeltraktionen und auch Schiebebetrieb ist in Digitalsystemen wesentlich einfacher zu handhaben, als in konventionellen.<br />
<br />
Da jede Lok in einem Digitalsystem eine eigene Adresse hat, können die Loks einer Doppeltraktion oder eine Schiebelok getrennt von einander gesteuert werden. Im einfachsten Fall verwendet man 2 Regler und steuert die Loks getrennt von einander. - Dies ist am vorbildgerechtesten.- <br />
<br />
Bleibt die Doppeltraktion aber länger zusammen, und man möchte sie mit einem gemeinsamen Regler steuern, ermöglichen es moderne Zentralen mehrere Loks zu einer Doppeltraktion zu verbinden, die über eine Adresse gesteuert werden kann. Das Einrichten einer Doppeltraktionund das Auflösen geht normalerweise recht einfach vor sich, ist aber abhängig von der Zentrale. Die meisten Zentralen unterstützen auch Mehrfachtraktionen, d.h. mehr als 2 Loks unter einer Adresse. [[Digitalzentralen|Zentralen]] mit Mehrfachtraktion sind beispielsweise: Lenz, Zimo, Uhlenbrock Intellibox.<br />
<br />
== Was macht man mit Steuerwagen in Digitalsystemen? ==<br />
<br />
Steuerwagen, z.B. beim Schienenbus oder bei den Silberlingen, bereiten in Digitalsystemen einige Probleme. Das Hauptproblem ist der Lichtwechsel von 3-Licht Spitzenlicht auf rotes Rücklicht. In reinen Gleichstromsystemen wird dieser Lichtwechsel relativ einfach durch Dioden gesteuert. In Digitalsystemen sind diese Dioden wirkungslos. Es gibt drei Möglichkeiten dieses Problem zu lösen: <br />
<br />
#Der Steuerwagen ist fest über Kabel mit der Lok verbunden und die Lampen des Steuerwagens sind an die entsprechenden Lampen der Lok angeschlossen. Nachteil: Feste Verbindung zwischen Lok und Wagen notwendig.<br />
#Die Umschaltung der verschiedenen Lampen erfolgt über einen mechanischen Umschalter, der die Fahrtrichtung des Steuerwagens z.B. über eine Rutschkupplung feststellt. Dieses Prinzip wird vom Märklin in seinen Steuerwagen und von dem neuen KATO ETA 150 verwendet.<br />
#In den Steuerwagen wird ein Decoder eingebaut, der ähnlich dem Lokdecoder den Lichtwechsel steuert. Der Decoder kann vereinfacht sein, da er keinen Motor steuern muß. Der Steuerwagen hat eine eigene Adresse. Im Zugverband werden Lok und Steuerwagen wie eine Doppeltraktion behandelt. Nachteil: Relativ teuer.<br />
Weitere Informationen zur dritten Variante gibt es bei [http://dcc-mueller.de/decoder/decode_d.htm Reinhard Müller].<br />
Achtung: Hier gibt es wieder zwei Möglichkeiten:<br />
*Von Lenz gibt bzw. gab es einen speziellen Funktionsdecoder für DCC-NMRA, der den Lichtwechsel steuern konnte. Dieser Decoder sollte heute nicht mehr eingesetzt werden, da er mit den neuen Fahrstufen-Modi des DCC-NMRA-Systems nicht mehr zurecht kommt und dabei dann ein ungewöhnliches Verhalten an den Tag legt.<br />
*Einfacher und billiger ist es heute, einen einfachen Lokdecoder (z.B. von Kühn den T120 für 45,-- DM) einzusetzen. Das Licht wird in diesem Fall genauso wie in der Lok angeschlossen. Anstelle des Motors sollte ein Widerstand - ca. 100 Ohm (der Wert ist unkritisch) - eingesetzt werden, damit die Programmierung einwandfrei funktioniert.<br />
<br />
== Ist es möglich Komponten selbst zu bauen? ==<br />
<br />
Ja natürlich. Für die verschiedenen Systeme gibt es Selbstbauprojekte. Hier finden sich Vorschläge für den Selbstbau von Weichendecodern, Booster, Lokdecoder mit Microcontroller und kompletten preiswerten Komplettsystemen. Auf folgenden WWW-Seiten sind Informationen über den Selbstbau zu finden: <br />
<br />
<br />
* [http://www.germany.net/teilnehmer/100.76798/homepag.htm Selbstbau von Märklin Digital Komponenten - von Dr. König]<br />
* [http://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/digital.html Selbstbau von Märklin Digital Komponenten von Carsten Meyer]<br />
* [http://microwave.emi.dtu.dk/bbr/BBR20.HTM Selbstbau von Märklin Digital Komponenten von Bo Brændstrup ]<br />
<br />
* [http://user.aol.com/machamster/private/old/index.htm Gleisbesetztmelder für Märklin Motorola und DCC-NMRA als Bausatz von Uwe Blücher]<br />
<br />
* [http://www.keil-nbg.de/rkdcc.htm Selbstbau einer NMRA-DCC Zentrale - von Rainer Keil]<br />
* [http://www.opendcc.de Selbstbau einer DCC Zentrale und Dekodern (Open Source) - von Wolfgang Kufer]<br />
* [http://www.praktiker.at/prjdit01.htm Der DigiTrain Commander des Praktiker Verlags für DCC-NMRA]<br />
* [http://www.users.bigpond.com/pbhandary/sj_home.html Das DCC-Project von Prashant Bhandary]<br />
* [http://www.ldt-infocenter.com/ DCC-NMRA und Märklin-Motorola kompatible Weichendecoder und Rückmeldemodule als Bausatz von LDT]<br />
* [http://home.no.net/paolsen/mj/minibox/minibox_de.html Minibox-Selbstbauzentrale für Loconet-Handregler von Pål A Olsen]<br />
<br />
== 28 Fahrstufen für Märklin Digital (Vorschlag Dr. König) ==<br />
<br />
Jeder kennt das Manko, daß im Motorola-Format nur 15 FS möglich sind. Nach langem Hin- und Her und Diskussionen hat sich nur eine (kompatible) Möglichkeit als praktikabel herausgestellt, wie zumindest neue (Eigenbau)Dekoder 13 weitere FS erhalten können: Durch entsprechenden "Mißbrauchs" des für die SF vorgesehenen Trits D5, das ja als einziges noch zwei "freie" Zustände aufweist . nämlich 01 und 10. Alle anderen Trits sind ja bereits "belegt" (die 4 folgenden Trits D6 - D9 signalisieren das neue Format mit Richtung und den EF) bzw. sollten frei bleiben und werden künftig belegt werden (die ersten 4 Trits D1 - D4 haben noch jeweils die Kombination 01 frei - die aber für die "fehlenden" 175 Adressen benötigt werden und künftigt auch mit Sicherheit entsprechend benutzt werden). Danach wird die jeweils "dazwischengeschobene" FS (also 2,5 - 3,5 - 4,5 .... 12,5 - 13,5 - 14,5) ohne aktivierte SF durch Bit D5/2 = H (also D5=01) und bei aktivierter SF durch Bit D5/2 = L (also D5=10) signalisiert wird. Also:<br />
D5/1=0 und D5/2=1 heißt: SF=0, zusätzliche FS<br />
D5/1=1 und D5/2=0 heißt: SF=1, zusätzliche FS<br />
<br />
Dies ist sowohl schaltungstechnisch als auch programmiertechnisch (auch auf Seiten der CU) einfach zu bewerkstelligen und sowohl logisch als auch stringent. Und i.ü. - wie gesagt - die einzige einfache Methode.<br />
<br />
Die Alternative, durch D5= 10 oder 01 anzuzeigen, daß die 4 folgenden Trits D6 - D9 nun eine neue Bedeutung haben - also z.B. 1 Bit als SF-Indikator und 7 Bit als Geschwindigkeit oder wie auch immer - ist in jedweder Hinsicht deutlich aufwendiger und bringt keine signifikanten Vorteile: 13 weitere FS reichen durchaus, zumal sich der geregelte Dekoder mit einem definierten Geschwindigkeitsbereich, in dem dann diese fast 30 FS abgebildet werden, durchsetzen wird.<br />
<br />
Für die Dekoderbauer ist das obige feature ziemlich einfach umzusetzen.<br />
<br />
Zwei Probleme für die CU-Hersteller bleiben aber: <br />
Die M.-Dekoder (wie es mit den anderen Dekoderfabrikaten aussieht weiß ich nicht) mögen ja bekanntlich 01 und 10 als D5 nicht, d.h. solange sie diesen Code empfangen reagieren sie nicht mehr. D.h. Änderungen der SF oder einer der EF werden nicht umgesetzt, solange D5 auf 10 oder 01 ist (vielleicht sind die ganz neuen ICs der neuen Dekoder ja "intelligenter" - aber mangels einem solchem konnte ich das noch nicht testen). Controllerseitig muß also entweder eingestellt werden<br />
können, ob diese +13 FS gesendet werden (bei LOK geht das und ich nehme an daß auch die IB solche Lokspezifischen Einstellungen kennt) oder aber es muß bei jeder Änderung von SF oder EFx zuerst der Befehl mit der "darunter" liegenden runden Fahrstufe (2 - 3 - 4 .... 12 - 13 - 14) und dann der Befehl mit der tatsächlichen Fahrtstufe gesendet werden. Da ja solche Änderungen nicht so häufig erfolgen, fällt die geringe zusätzliche Sendezeit nicht ins Gewicht. Eleganter ist natürlich die entsprechende Programmierung der CU. Wie gesagt: Das betrifft nicht den Dekoder-Bauer, der muß nur D5=01 oder 10 entsprechend auswerten.<br />
<br />
Es bleibt die Frage, wie man diese zusätzlichen 13 FS im RS232-Kommandoset darstellt. Da die Entwickler der IB das RS232-Format eh schon erweitert haben, habe ich diese um Vorschläge gebeten. Aber auch dies betrifft nicht den Dekoder-Bauer.<br />
<br />
Ich schlage vor, daß dieses feature zum "Wohle aller" allgemein als Standard übernommen wird. Die FAQ (gibt es dazu schon eine?) sollte einen entsprechenden Hinweis erhalten.<br />
<br />
<br />
== Wie schließe ich SMD LED an den Decoder Lichtausgang an? ==<br />
<br />
Uwe Klengel fragt:<br />
<br />
Ich möchte gerne meine V80 von Lima mit SMD-LEDs ausrüsten, die ja, wie jeder weiß, Vorwiderstände benötigen. Da ich die Lok demnächst mit einem Decoder (Selectrix oder Arnold, der paßt besser) ausrüsten möchte, muß ich die Spannung am Lichtausgang des Decoders wissen, oder den Wert für die Vorwiderstände.<br />
<br />
Oliver Zoffi antwortet:<br />
normalerweise wird eine LED mit 1,6 Volt bei 15 bis 20 mA betrieben. Ich nehme an, daß der Lichtausgang an jedem Digitaldecoder ja normalerweise die üblichen Lämpchen betreibt und daher auch eine Ausgangsspannung von 12 - 16 Volt haben wird (je nach Schienengrundspannung). Den Vorwiderstand für eine LED berechnet man so:<br />
<br />
[[Vorwiderstände_berechnen|(U<sub>Vers</sub> - U<sub>LED</sub> ) / I<sub>LED</sub>]] (U<sub>Vers</sub> = Volt am Lichtstromausgang, bzw. an der Schiene)<br />
<br />
also z.B.: (12-1,6)/20 = 0,52 = 520 Ohm<br />
<br />
Wenn die LEDs in Serie geschaltet werden sollen, multiplizierst du 1,6 x LED-Anzahl.<br />
Wenn die LEDs parallel geschaltet werden, halt 20 x LED-Anzahl - wobei der Widerstand<br />
bei einer LED 1/8 Watt oder auch SMD sein kann, bis zu 4 LEDs genügt bei 15mA ein 1/4-Watt (wird aber schon recht warm...).<br />
<br />
== Welche Digital Decoder für Märklin Motorola Format können auch für Faulhabermotoren verwendet werden? ==<br />
<br />
Der Uhlenbrock DGF 756, lastgeregelt, merkt sich im Gegensatz zu Märklin-Decodern seine letzte Einstellung auch ohne Strom (beliebig lange). Ich lasse mir das Gegenstück zu dem DGF 756 (den DGR 755) gerade in meine alte 3021 V200 (20 Jahre) einbauen, wenn die fertig ist, kann ich Dir mal einen Erfahrungsbericht zukommen lassen. Der DGR 755 kostet ca. 130,-- DM, der Einbau bei mir noch mal 25,-- DM (die nächsten Umbauten mache ich aber wahrscheinlich selber...).<br />
<br />
<br />
== Was ist mit dem früheren Märklin Digital = System und dem alten Arnold System? ==<br />
Das Märklin Digital=, Märklin Digital I und das alte Arnold Digitalsystem, waren die ersten Digitalsysteme, die die erste Version des DCC Protokolls benutzten. Die Zentralen und Komponenten dieser Systeme können auch heute noch mit den neuen DCC Systemen zusammenarbeiten. Natürlich können Sie die neuen Funktionen, wie z.B. bis zu 128 Fahrstufen nicht unterstützen. Hier sieht man aber den Vorteil, wenn man auf ein standardisiertes System setzt. Obwohl der Hersteller - Märklin - das System nicht mehr unterstüzt, muß man die gekauften Komponenten nicht wegwerfen, sondern kann sein System mit anderen normgerechten Decodern oder Zentralen weiter ausbauen. <br />
<br />
Das Märklin Digital Gleichstrom System wurde 1989 von Märklin für Spur I und H0 auf den Markt gebracht. Zeitgleich wurde die gleichen Komponenten von Arnold für Spur N angeboten. Entwickelt hat diese Komponenten die Firma Lenz, die später eigene Komponetne für dieses System unter dem Namen Digital-Plus auf den Markt brachte. Gleichzeitig stellte Lenz das System als Standardvorschlag der NMRA zur Verfügung und ist seit dem unter der Bezeichnung DCC-NMRA bekannt. 1996 zog Märklin das Digital Gleichstrom System wieder von Markt zurüch, nachdem es gelungen war das Motorola-Format entsprechend weiterzuentwickeln. (Ein Grund war IMHO, daß Märklin kein Interesse an einem offenen System hatte, daß auch von anderen Konkurennten angeboten werden kann).<br />
<br />
Das DCC-NMRA System wurde in der zwischenzeit weiterentwickelt. Es ist aber immer noch kompatibel zu den ersten Märklin= Komponenten. Das heißt alle heutigen DCC-NMRA Decoder können mit den alten Märklin Digital= Zentralen betrieben werden. Ich habe selbst bis vor kurzem meine Anlage noch damit betrieben.<br />
<br />
Nachteil: Man kann die neuen Funktionen der Decoder nicht ausnutzen.<br />
<br />
Das Märklin Digital= System hatte folgende Eigenschaften:<br />
<br />
99 Adressen. Adresse 80 für eine analoge Lok ohne Decoder. (Die Digital= Zentralen sind neben den Digital Plus Geräten von Lenz die einzigen in Deutschland, die diese Funktion bieten - wegen Patentschutz) Das Verfahren ist allerdings nicht sehr Motor- und Gehörschonend. Aber für den Umstieg vielleicht interessant.<br />
<br />
14 Fahrstufen, 4 Funktionen F1 .. F4. Neue Digitalsysteme unterstützen bis zu 9999 Adressen und bis zu 128 Fahrstufen.<br />
<br />
Als Einstieg könnte die alte Märklin Digital= Zentrale interessant sein, besonders wenn man sie sehr günstig bekommt, wenn die wenigen Fahrstufen und die max. 99 Adressen nicht stören. Aber es gibt einen sehr wichtigen Punkt, der mich praktisch zum Umsteigen gezwungen hat. Das ist das Programmieren der Decoder. Alle DCC Decoder werden elektronisch auf ihre Adresse und die Fahreigenschaften programmiert. Die Märklin Digital= Zentrale kann diese Programmierung nicht durchführen. Früher gab es dazu eine sündhaft teuren Programmer. Märklin verfolgte die Philosophie, daß die Programmierung beim Fachhändler durchgeführt werden soll. Heute dürfte dies nicht mehr so einfach sein. Und alle neuen Zentralen können die Decoder programmieren. Wenn man jemanden kennt, der diese Programmierung durchführen kann, dann würde aus meiner Sicht nicht viel dagegen sprechen in einen sehr günstigen Einstieg in die Digitalwelt zu investieren, und später dann, wenn man Erfahrung mit dem DCC-System gesammelt hat, eine richtige DCC-Zentrale zu kaufen und die Märklin Zentrale wegzuwerfen, bzw als Bremsgenerator zu verwenden.<br />
<br />
<br />
= Wo finde ich Literatur zu Digitalsystemen? =<br />
<br />
Ein guter Vergleich der verschiedenen Digital-Systeme findet sich in dem ALBA Modellbahn Praxis (AMP) Buch Nr. 10 "Modellbahn Digital Fahren". <br />
In diesem Buch werden die verschiedenen Digital Systeme aus dem Einsteiger Blickwinkel miteinander verglichen, so daß Du Dir ein gutes Bild machen kannst, welches System am günstigsten ist. Stand Ende 1997.<br />
<br />
In dem ALBA Modellbahn Praxis (AMP) Buch Nr. 11 "Modellbahn Digital-Profi" werden die Digital-Systeme mehr aus dem Blickwinkel des fortgeschrittenen Anwenders betrachtet. Stand Ende 1999.<br />
<br />
Des weiteren werden in dem MIBA-Spezial 37 "Digital planen, fahren, steuern" die verschiedenen Systeme vorgestellt. Das Heft ist allerdings bereits vergriffen. Im aktuellen Heft 42 findet sich dieses Heft als PDF-Datei auf der beiliegenden CD-ROM. <br />
<br />
In der MIBA Spezial 42 "Modellbahn Digital" werden die verscheidenen Digitalsysteme und Produkte mit einander verglichen. Allerdings setzt das Heft schon einige Kenntnisse im Digitalbereich voraus und enthält leider auch einige Fehler in den Tabellen.<br />
<br />
<br />
= Links zum Thema Digitalsysteme =<br />
<br />
== Hersteller Seiten mit Beschreibung von Digital Komponenten ==<br />
<br />
{| border="1"<br />
|+ Hersteller Seiten mit Beschreibung von Digital Komponenten<br />
! Hersteller<br />
! Digital-Formate<br />
! Bemerkungen<br />
|-<br />
| [http://www.bluecher-elektronik.de/ Blücher]<br />
| &nbsp; <br />
| Blücher liefert Gleisbesetztmelder, die direkt an die Rückmeldesysteme von Märklin und Lenz&nbsp; angeschlossen werden können. Auch zum Selbstbestücken erhältlich. <br />
|-<br />
| [http://www.cti-electronics.com/ CTI]<br />
| CTI <br />
| Das CTI System ist kein Digitalsystem mit in den Loks eingebauten Decodern, sondern die Steuerung der Loks und Weichen erfolgt über am Gleis angeschlossene Control-Boards. Diese werden von einem PC angesteuert. Durch eine intelligente Software auf dem PC ermöglicht dieses System eine elegante Mehrzugsteuerung. <br />
|-<br />
| [http://www.tran.at/ CT elektronik]<br />
| DCC<br />
| Tran liefert bislang in erster Linie Digital- und Sound-Decoder, eine Zentrale ist angekündigt. <br />
|-<br />
| [http://www.digirail.de/ Digirail/Müt]<br />
| Selectrix <br />
| Selectrix kompatible Digitalsteuerungen <br />
|-<br />
| [http://www.digitaltrain.de/ Digitaltrain]<br />
| MM <br />
| Lokdecoder, Weichendecoder und Rückmelder <br />
|-<br />
| [http://www.digitrax.com/ Digitrax]<br />
| DCC <br />
| Digitrax liefert ein sehr großes Programm an DCC kompatiblen Komponenten. Die Fahrgeräte und Steuerpulte sind über den LocoNet-Bus miteinander verbunden. Die Decoder sind sehr preiswert und beinhalten interessante Funktionen. <br />
|-<br />
| [http://www.loksound.de/ ESU]<br />
| DCC und Motorola <br />
| Sounddecoder und Lok-Pilot <br />
|-<br />
| [http://www.fleischmann.de/deutsch/digital/old/index.html Fleischmann]<br />
| DCC-NMRA, FMZ und Selectrix<br />
| Das Fleischmann TWIN Digitalsytem unterstützt jetzt das Fleischmann eigene FMZ-Format und das standardisierte DCC. Wie bei der Intellibox, kann das Twin Center auch Lokdecoder im Selectrix Format steuern.<br />
|-<br />
| [http://www.gahler.de/ Gahler+Ringstmeier]<br />
| Gahler+Ringstmeier <br />
| Gahler+Ringstmeier bietet ein komplettes Modellbahnsteuerungs- und Überwachungssystem ([[MpC]]). Das System basiert auf einer PC-Software und an das Gleis angeschlossenen Überwachungs- und steuermodulen. Das System unterstützt zum einen Märklin und Lenz-Digitalsysteme und eine Steuerung der Loks ohne eingebaute Digitaldekoder nur über die externen Boards. <br />
|-<br />
| [http://www.kuehn-digital.de/Torsten Kuehn Digital]<br />
| DCC <br />
| Lokdecoder <br />
|-<br />
| [http://www.ldt-infocenter.com/ LDT]<br />
| DCC und Motorola <br />
| Digital-Komponenten für das DCC und Motorola-Digitalsystem. u.a. Weichendecoder, Lichtsignaldecoder, S88-Rückmelder und Gleisbelegtmelder <br />
|-<br />
| [http://www.lenz.com/ Lenz]<br />
| DCC <br />
| Lenz als Vater des DCC Digitalsystems, bietet eine große Pallette an Lokdecodern und Fahr- und Steuergeräte <br />
|-<br />
| [http://www.maerklin.de/service/ Märklin]<br />
| MM <br />
| Mit Märklin Digital und Märklin Delta bietet Märklin ein speziell auf das Märklin-System abgestimtes Digitalsystem mit dem Märklin-Motorola-Format an. Das System ist auch für Spur 1 geeignet. <br />
|-<br />
| [http://www.mdvr.de/ MDVR] <br />
| Selectrix <br />
| Vertrieb von Selectrix kompatibeln Digitalkomponenten <br />
|-<br />
| [http://www.miba.de/muet/old/index.htm MÜT/Digirail]<br />
| Selectrix <br />
| Selectrix kompatible Digitalsteuerungen <br />
|-<br />
| [http://www.noch.de/ Noch]<br />
| MM und DCC <br />
| liefert die ESU Loksound und Lok-Pilot-Decoder <br />
|-<br />
| [http://www.profi-train.de/ Profi-Train]<br />
| DCC <br />
| Weichendecoder und Rückmeldedecoder für LocoNet (Webseite wurde seit 2004 nicht mehr aktualisiert) <br />
|-<br />
| [http://www.rautenhaus.de/ Rautenhaus]<br />
| Selectrix <br />
| Selectrix kompatible Digitalsteuerungen und Komponenten <br />
|-<br />
| [http://www.roco.co.at/ Roco]<br />
| DCC <br />
| Roco liefert ein einfach zu bedienendes Einsteiger Digital-System, das DCC, kompatibel ist. Das System ist mit Lenz-Komponenten erweiterbar. <br />
|-<br />
| [http://www.soundtraxx.com/ Soundtraxx]<br />
| DCC <br />
| Soundtraxx liefert DCC kompatible Decoder mit integrierten Geräuschmodulen. Leider sind nur die Geräusche für US-Loks verfügbar. <br />
|-<br />
| [http://www.tams-online.de/ TAMS]<br />
| MM, DCC <br />
| Lokdecoder und Weichendecoder <br />
|-<br />
| [http://itelec.ch/digitale.htm Traintronic (Digitrain)]<br />
| DCC <br />
| DCC kompatibel Komponenten - Weichendecoder und Lokdecoder, Gleisbesetztmelder etc. <br />
|-<br />
| [http://www.minitrix.de/ Trix]<br />
| Selectrix, DCC <br />
| &nbsp; <br />
|-<br />
| [http://www.uhlenbrock.de/ Uhlenbrock]<br />
| MM,DCC,Selectrix <br />
| Uhlenbrock liefert eine Multiprotokollzentrale "Intellibox", die Märklin Motorola, DCC und Selectrix unterstützt. Ausserdem auch Multiprotokoll und Märklin Motorola Decoder <br />
|-<br />
| [http://www.netwings.ch/umelec/ Umelec]<br />
| DCC <br />
| Umelec liefert unter der Bezeichnung ATLplus DCC-kompatible Decoder mit interessanten Zusatzfunktionen: Diesel- oder Dampfgeräusch, Umschaltung auf Signalsteuerung oder Fernsteuerung der Lok, Pendelzugsteuerung tec. <br />
|-<br />
| [http://www.viessmann-modell.de/ Viessmann]<br />
| MM,DCC <br />
| Weichendecoder und Rückmelder, Besetztmelder <br />
|-<br />
| [http://www.xr1.de/ XR1]<br />
| MM <br />
| Lokdecoder, universelle Wagenbeleuchtung <br />
|-<br />
| [http://www.zimo.at/ Zimo]<br />
| MM,DCC, Zimo <br />
| Zimo liefert ein komplettes DCC und Märklin-Motorola kompatibles Digitalsystem, daß einige interessante zusätzliche Eigenschaften, wie signalabhängiger Halt und Zugnummererkennung <br />
|}<br />
<br />
== Private Homepages zum Thema Digital ==<br />
<br />
{| border="1"<br />
|+ Private Homepages zum Thema Digital<br />
|-<br />
| [http://www.binder.at.tt/ Mario Binder]<br />
| Beschreibung von Märklin Digital Selbstbaukomponeten<br />
|-<br />
| [http://www.uni-duisburg.de/FB9/NGA/mitarbei/bruck/nem/nem-s.htm Home Page von Guido Brück]<br />
| Ausführliche Diskussion und Beispiele für die digitale schnittstelle in N-Loks. Interessante Informationen für Selectrix und DCC-NMRA<br />
|-<br />
| [http://www.hanno-b.de/Modellbahn/Eisenbahn.htm Hano Brünninghaus]<br />
| Beschreibung einer Mäklin Digital-Anlage, Umbau der Märklin Drehscheibe<br />
|-<br />
| [http://www.deserno-bahn.de/ Heiko Deserno]<br />
| Selectrix Seiten<br />
|-<br />
| [http://www.fremo.org/digital/digit0_d.htm FREMO-Digital]<br />
| Beschreibung der FREMO Digitalsteuerung<br />
|-<br />
| [http://80.144.52.65/p0145000.htm Hans-Günther Heiserholt]<br />
| Märklin Digital Umbauten, Intellibox Tips<br />
|-<br />
| [http://www.uli-johann.de/ Uli Johann]<br />
| Fleischmann FMZ und Twin<br />
|-<br />
| [http://home1.tiscalinet.de/jkatzer/modellbahn/start.htm Joachim Katzer]<br />
| Beschreibung und Platinen für DCC Selbstbaudecoder, Gleisbesetztmedlung etc <br />
|-<br />
| [http://www.koehler-modellbahn.de/digital/>Claus Köhlers Modellbauseiten]<br />
| Beschreibung von Decodereinbauten für DCC-Systeme <br />
|-<br />
| [http://www.drkoenig.de/ Dr. Königs Märklin Digital Pages]<br />
| Beschreibung des Märklin Digital Systems incl Selbstbau von Komponenten<br />
|-<br />
| [http://home.t-online.de/home/torsten.kuehn/ Torsten Kuehn]<br />
| Hat einen eigenen kleinen preisgünstigen Digital Decoder (DCC) entwickelt. Insbesondere auch für Baugröße TT geeignet.<br />
|-<br />
| [http://home.arcor-online.de/giesbert.leipski/ Giesbert Leipski]<br />
| Fleischmann FMZ<br />
|-<br />
| [http://members.aol.com/hobbytrix/private/default.htm Carsten Löwe]<br />
| HobbyTrix - Infos für Selctrix<br />
|-<br />
| [http://mitglied.lycos.de/uwe_magnus/ Uwe Magnus]<br />
| Selectrix Selbstbauten<br />
|-<br />
| [http://www.zoffi.net/MOBAZI/ Mobazi]<br />
| Zimo Modellbahn E-Zine fÜr Zimo<br />
|-<br />
| [http://www.modellbahntechnik.de/ Modellbahntechnik M+M]<br />
| Tips und Tricks zu Märklin Motorola Digital<br />
|-<br />
| [http://home.t-online.de/home/muehl.armin/dcc/dcc.htm Armin Mühl]<br />
| Viele Informationen zum Thema Digital Steuerungen. Mit der Erfahrung von großen Modul Anlagen. <br />
|-<br />
| [http://dcc-mueller.de/decoder/decode_d.htm Reinhard Mueller]<br />
| Beschreibung von Decodereinbauten für DCC-Systeme <br />
|-<br />
| [http://home.nikocity.de/firestorm_produktion/old/index.htm Olli's Modellbahnseite]<br />
| Tips zu Märklin Digital und Drehscheibe<br />
|-<br />
| [http://members.tripod.com/~Bardioc/ Michael Prieskorn]<br />
| Tips für Märklin Digital ,z.B. einfache Signalbremsstrecke<br />
|-<br />
| [http://www.hp-pfeiffer.de/ Hans-Peter Pfeiffer]<br />
| Digitalumbauten für DCC<br />
|-<br />
| [http://www.reinhardt-netz.de/ Stefan Reinhardt]<br />
| Selectrix Selbstbau<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Seiten in englisch ==<br />
<br />
* [http://www.tttrains.com/dcc/ The World of DCC]<br />
* [http://www.loystoys.com/MiscHTML/dcc-topics.html Loystoys DCC Topics] Beschreibung von Digitraxx Komponenten und Einbau von Decoder in Loks<br />
* [http://www.hobby.se/Rutger/Rutger.html Rutger Fribergs DCC Pages] Sehr interessante Seiten mit Büchern und Ideen zum Thema DCC<br />
* [http://www.hobby.se/Rutger/MRE4project2.html Umbau des Märklin Krans 7051 auf DCC] Gute Umbaubeschreibung von Rutger Friberg<br />
* [http://www.soundtraxx.com/ Soundtraxx] DCC Decoder mit Soundgeneratoren (leider nur US-Maschinen)<br />
<br />
Beschreibungen der Digitalprotokolle: <br />
* [http://www.tttrains.com/dcc/ Die DCC-NMRA Standards] <br />
* [http://bolam5.lamel.bo.cnr.it/~scorzoni/motorola.html Das neue Märklin Motorola Format] Seite von Andrea Scorzoni<br />
* [http://www.rr-cirkits.com/uncoupler.html DCC Uncoupler] Umbau eine Kadee Kupplung auf digitale Fernsteuerung mittels eines elektrisch veränderbaren Drahtes. <br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
Diese Seite stammt ursprünglich von Harold Linke.<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=FAQ_Digital&diff=12280FAQ Digital2007-09-25T20:37:21Z<p>Wolfgang Kufer: /* Ist es möglich Komponten selbst zu bauen? */</p>
<hr />
<div>'''Achtung:''' Inhaltlich unveränderte Übernahme des alten Artikels. Links sind noch nicht überprüft. Ebenso nicht die Aktualität der Informationen. Stand ist vermutlich 11/99. Artikel muß überarbeitet werden.<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
<br />
= Grundlagen der Digitalsysteme =<br />
<br />
== Was bedeutet Digital? ==<br />
<br />
Bei herkömmlichen (analogen) Modelleisenbahnsteuerungen wird die Fahrgeschwindigkeit einer Lok direkt über einen Regler gesteuert. Der Regler kann jede beliebige Stellung einnehmen und damit auch die Geschwindigkeit der Lok. <br />
<br />
Das typische Merkmal einer digitalen Steuerung ist, daß die Fahrgeschwindigkeit nur in festgelegten Fahrstufen verändert werden kann. Die Anzahl der möglichen Fahrstufen ist vom verwendeten System abhängig und geht von 14 (Märklin) über 28 (DCC) bis zu 128 Stufen. <br />
<br />
Die Umsetzung der Fahrstufen erfolgt in einem sogenannten Decoder. Dieser Decoder versorgt den Motor der Lok mit Spannungsimpulsen. Diese Spannungsimpulse werden um so länger je höher die Fahrstufe ist und dem entsprechend erhöht sich auch die Drehzahl des Motors und damit die Geschwindigkeit der Lok. <br />
<br />
Digitalsteuerungen ermöglichen <br />
<br />
* eine größere Anzahl von Lokomotiven unabhängig voneinander im selben Stromkreis zu steuern <br />
* Verschiedene Funktionen in den Lokomotiven zu schalten, wie z.B. das Licht, eine automatische Kupplung, etc. <br />
* Weichen und Signale mit einer relativ einfachen Verdrahtung zu stellen <br />
* den Anschluß eines Computers zur Steuerung der Modellbahnanlage <br />
<br />
<br />
== Die Funktion der Digitalsysteme ==<br />
<br />
=== Wie funktionieren Digitalsteuerungen allgemein? ===<br />
<br />
Prinzipiell arbeiten alle gängigen Digitalsteuerungen mit einer ähnlichen Technik. <br />
<br />
Eine Zentrale erzeugt eine hochfrequente Wechselspannung (um die 10&nbsp;kHz), mit der durch Änderungen in der Wechselspannung Informationen von der Zentrale an, in die Loks eingebaute, Decoder gesendet werden können. <br />
<br />
Diese Informationen werden zu Informationspaketen zusammengefaßt. Ein Informationspaket beinhaltet z.B. die Adresse der Lok, an die die Informationen gesendet werden sollen, die Fahrgeschwindigkeit, Fahrtrichtung usw. <br />
<br />
Alle Loks und damit alle Decoder stehen im selben Stromkreis und erhalten deshalb dieselben Informationen. Welcher Decoder und damit welche Lok sich von einer Information angesprochen fühlt, hängt von der Adresse in dem Informationspaket ab. Stimmt diese Adresse mit der in dem Decoder eingestellten Adresse überein, übernimmt der Decoder alle Daten, die in dem Informationpaket gesendet wurden. Ansonsten wird das gesamte Informationspaket ignoriert. <br />
<br />
Dadurch ist es möglich mehrere Loks, obwohl sie im selben Stromkreis fahren, unabhängig voneinander zu steuern. <br />
<br />
Nach dem gleichen Prinzip werden auch Weichen und Signale gesteuert. Der Decoder ist hier nicht in einer Lok eingebaut, sondern in einer Weiche oder in der Nähe der zu steuernden Weiche. Jede Weiche hat eine eigene Adresse und kann mit Hilfe dieser Adresse gestellt werden. Alle Weichen-Decoder sind mit demselben Stromkreis, an dem auch die Gleise angeschlossen sind, verbunden. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der Verdrahtung.<br />
<br />
=== Wie steuert man Weichen und Signale an? ===<br />
<br />
Genauso wie Lokomotiven können in Digitalsystemen auch Weichen und Signale angesteuert werden. Im Prinzip sind die Weichen, Signale oder andere geschaltete Einrichtungen mit dem gleichen Stromkreis verbunden, in dem sich die Digitallokomotiven befinden.<br />
<br />
Um eine Weiche auszuwählen, benötigt jede Weiche eine Adresse und einen Decoder. Der Decoder wird auf der einen Seite an den Digitalstromkreis angeschlossen und hat auf der anderen Seite die Ausgänge für die Weichen.<br />
<br />
Es gibt verschiedene Arten von Weichen, bzw Schaltdecodern <br />
<br />
* Decoder mit Impulsausgängen für Weichen <br />
* Decoder mit geschalteten Ausgängen z.B. für Beleuchtung <br />
* Decoder mit programmierbaren Ausgängen für z.B. Impulse mit wählbarer Länge, Dauerausgang für Beleuchtung oder blinkend (z.B. die Lenz Decoder) <br />
* Decoder, die direkt in die Weiche eingebaut werden. Vorteil einfachste Verdrahtung. <br />
* Decoder mit Rückmeldung an die Zentrale <br />
* Decoder, die den Stellstrom für die Weiche aus dem Digitalstromkreis entnehmen <br />
* Decoder, die eine getrennte Versorgung der Weichen ermöglichen. Vorteil: Die Digitalzentrale muß nicht auch noch den Strom zum Stellen der Weichen liefern, was bei größeren Anlagen schon zu Problemen führen kann. Der Nachteil ist natürlich eine etwas aufwendigere Verdrahtung. <br />
* Spezial Decoder, wie z.B. die Lichtsignaldecoder von LDT, die den direkten Anschluss der Lichtsignal-Leuchtdioden erlauben.<br />
<br />
== Welche Digitalsysteme gibt es? ==<br />
<br />
Historisch bedingt wurden in den 1980er Jahren verschiedene Digitalsysteme entwickelt. Diese Systeme sind sehr firmenspezifisch wie z.B. von Märklin Motorola, Trix Selectrix und Fleischmann FMZ. In den 1990er Jahren hat es aber zwei Entwicklungen gegeben, die diese Firmensicht aufheben: <br />
<br />
# Die Standardisierung des DCC Digitalsystems <br />
# Die Entwicklung von Multiprotokollzentralen und Multiprotokolldecodern <br />
<br />
Märklin stellte 2004 ihr neues und von ESU entwickeltes mfx System vor.<br />
<br />
Es ist deshalb sinnvoll, zunächst die unterschiedlichen Protokolle und deren Unterschiede zu beschreiben und danach, welche Firma welche Geräte liefert. <br />
<br />
Folgende Digitalsysteme sind heute in Deutschland marktgängig: <br />
<br />
* Märklin Motorola <br />
* Märklin mfx<br />
* Selectrix (Trix, Müt, Rautenhaus) <br />
* FMZ (Fleischmann, nur noch Unterstützung vorhandener Kunden. Keine Neu- oder Weiterentwicklung) <br />
* DCC ( Arnold, Digitrax, Fleischmann, Roco, Lenz, Zimo..) <br />
<br />
=== Die Digitalsysteme ===<br />
<br />
==== Das Märklin Motorola Digitalsystem? ====<br />
<br />
Das Märklin Digital Motorola system ist auf [http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/digital.htm Dr. König´s Märklin-Digital-Page] ausführlich beschrieben.<br />
<br />
==== Das Märklin mfx System? ====<br />
<br />
Zur Zeit gibt es noch wenig Informationen zu dem System, da es von Märklin nicht veröffentlicht wird.<br />
<br />
==== Das Trix Selectrix System? ====<br />
<br />
Zum Thema Selectrix gibt es eine [http://www.mttm.de/FAQs.htm FAQ zum Thema Selectrix] von R. Günther.<br />
<br />
==== Das DCC System? ====<br />
<br />
Das DCC System wurde von der Firma Lenz entwickelt und 1988 von Märklin und Arnold unter dem Namen Märklin Digital=, Märklin Digital und Arnold Digital als ein Digitalsystem für 2-Leiter-Gleichstrom-Systeme auf den Markt gebracht. Das System wurde von der Firma Lenz weiterentwickelt und für die Standardisierung durch die NMRA (entspricht der Europäischen NEM) freigegeben.<br />
<br />
Durch die Standardisierung und die Freigabe des Systems ist ein breiter Markt von DCC kompatiblen Systemen entstanden, deren wichtigstes Merkmal ist, daß sie untereinander, was die Signalisierung angeht, kompatibel sind. D.h. man kann sich seine DCC-Zentrale aus dem Angebot aussuchen, und gleichzeitig in den Loks Decoder anderer Hersteller verwenden.<br />
<br />
Allerdings muß man auch bei der Kompatibilität etwas aufpassen, denn es gibt nicht nur einen Standard, sondern auch noch weitere Versionen des Standards (sogenannte Recommendations). So gibt es zum Beispiel bei der Anzahl der Fahrstufen folgende Möglichkeiten: 14 Fahrstufen, 27 Fahrstufen, 28 Fahrstufen und 128 Fahrstufen. Alle Decoder und Zentralen unterstützen die 14 Fahrstufen. Das ist das Minimum. Die anderen Fahrstufenzahlen kann man nur nutzen, wenn Decoder und Zentrale diese Fahrstufenanzahl unterstützt.<br />
<br />
Ausserdem entwickelt sich der DCC-Standard weiter. Deshalb ist es bei der Auswahl der Zentrale wichtig, darauf zu achten, daß sie updatefähig ist; es sollte also eine einfache Möglichkeit bestehen, eine neue Softwareversion einzuspielen.<br />
<br />
<br />
==== Das Fleischmann FMZ-System? ====<br />
<br />
Das Fleischmann FMZ- Digitalsystem wurde wie der Name schon sagt, von der Firma Fleischmann für N und H0 entwickelt. Fleischmann liefert fertig digitalisierte Loks für H0 und N. Ich kenne mich mit dem FMZ-System zu wenig aus, um positive oder negative Aussagen machen zu können, auch wurde es in der Newsgroup noch nie diskutiuert. Aus meiner persönlichen Sicht hat dieses System eine relative geringe Unterstützung. Es ist vor allem für Fleischmannanhänger interessant. Seit 1999 fährt Fleischmann zweigleisig und unterstützt zusätzlich das DCC-System. Das Fleischmann Twin-Center basiert auf der Uhlenbrock Intellibox und unterstützt das Fleischmann FMZ-System sowie DCC. Auch die Twin-Decoder und die Fleischmannloks, die im Katalog mit "digital" bezeichnet sind, können mit FMZ und mit DCC gefahren werden. Damit sind die Fleischmann Loks mit dem bereits eingebauten Twin-Decoder ein gute Alternative für DCC Fahrer. Weitere Infos von Fleischmann finden Sie [http://www.fleischmann.de hier] unter "Produkte", "Digitale Steuergeräte".<br />
<br />
<br />
=== Hersteller ===<br />
<br />
siehe Linkliste<br />
<br />
== Digitalsysteme und Computer ==<br />
<br />
=== Wie schließe ich einen Computer an? ===<br />
<br />
Eine erhebliche Erweiterung der Betriebsmöglichkeiten einer Modellbahnanlage bietet der Abschluß eines Computers an das Digitalsystem.<br />
<br />
Praktisch alle Digitalsysteme und [[Digitalzentralen|Zentralen]] bieten diese Möglichkeit. In den meisten Fällen wird der PC über die sogenannte RS232 Schnittstelle angeschlossen, manchmal aber auch schon über USB. Bei der RS232-Schnittstelle handelt es sich um eine serielle Schnittstele, über die praktisch jeder Computer verfügt; bei neueren Laptops fehlt diese aber oft schon. Meistens wird diese zum Anschluß eines externen Modems genutzt. Die Schnittstelle ist standardisiert und kann mit verschiedenen genormten Geschwindigkeiten betrieben werden. Angefangen von 2400 Bit/Sekunde bis zu 155000 Bit/Sekunde. Die PC-Interfaces der verschiedenen Digitalsysteme unterstützen teilweise nur die 2400 Bit/Sekunde (z.B. Das Märklin Interface). Diese geringe Taktrate kann für größerere Anlagen zu Problemen führen, da die Befehle vom Computer zur Anlage zu lange brauchen und es deshalb zu Datenstaus kommen kann, wenn zuviele Aktionen gleichzeitig auf der Anlage ablaufen sollen.<br />
<br />
=== Was kann man mit einem Computer an der Modellbahn alles machen? ===<br />
<br />
Angefangen von einfachen Zugsteuerungen bis zur kompletten Großanlagensteuerung ist alles möglich. Zum Thema Software gibt es eine eigene MOBA-Seite [[Modellbahnsteuerung|Digitalsteuerungen für Modellbahnen]].<br />
<br />
= Weiterführende Themen =<br />
<br />
== Digitale Systemkomponenten ==<br />
<br />
=== Was unterscheidet die verschiedenen Systemkomponenten ? ===<br />
<br />
Ein Digitalsystem besteht aus verschiedenen Systembausteinen. Dies sind zum einen die [[Digitalzentralen]]. Sie bilden das Herz des Digitalsystems. Sie erzeugen das Digitalprotokoll, mit dem über die Schienen die Loks und eventuell auch die Weichen und Signale gesteuert werden. Dazu benötigen sie Steuerinformationen von Fahrgeräten und Stellpulten. Diese sind über eine spezielle Steuer-Schnittstelle mit der Zentrale verbunden. Des weiteren kann die Zentrale Rückmeldeinformationen von der Anlage über eine Rückmelde-Schnittstelle erhalten und diese Informationen anzeigen oder an einen PC weiterleiten. Dazu kann die Zentrale auch eine PC-Schnittstelle haben, oder diese wird über die Steuerschnittstelle mit der Zentrale verbunden. Alle diese Geräte gibt es als einzelne Komponeten oder in ein Gehäuse integriert.<br />
<br />
Welche Komponenten miteinander kombiniert werden können, wird durch die Schnittstellen, die die Zentrale zur Verfügung stellt festgelegt. Das heißt, für die Auswahl eines Digitalsystems ist nicht nur das Digitalprotokoll wichtig, daß man verwenden möchte, sondern auch welche Endgeräte man verwenden möchte. Das Angebot an Endgeräten kann sich sehr schnell ändern, deshalb ist es wichtig, die verschiedenen Schnittstellen zu kennen, um einschätzen zu können, welche man für seine Anforderungen benötigt.<br />
<br />
=== Die Steuer- und Rückmelde-Schnittstellen zwischen den Systemkomponenten ===<br />
<br />
Folgende Steuer- und Rückmeldeschnittstellen werden heute bei Digitalsystemen eingesetzt. <br />
<br />
==== I2C Bus und S-88 Bus ====<br />
<br />
Der I2C-Bus wurde von Märklin für das Märklin Digitalsystem eingeführt. Er verbindet die Zentrale mit den Fahrgeräten und den Stellpulten. Die Verbindung erfolgt über eine 16-polige Steckerleiste. Die Geräte werden nebeneinander gestellt und über die Steckerleiste miteinander verbunden. Über ein 16-poliges Kabel ist das Absetzen einzelner Fahr- oder Stellpulte möglich. Der Abstand ist allerdings begrenzt - auf ca. 1-2m, die genaue Spezifikation kenne ich leider nicht - . Die Verbindung darf nur im stromlosen Zustand gelöst oder gesteckt werden. Ein herumwandern mit dem Fahrpult ist also nicht möglich.<br />
<br />
Der I2C-Bus wird ausser von den Märklin-Digital-Komponeten auch von der Uhlenbrock Intellibox und dem Arnold Digital-System unterstützt.<br />
<br />
Der [[S88-Rückmeldebus|S88-Bus]] ist ein von Märklin für das PC-Interface und das Digital-Memory eingeführter Rückmelde-Bus. Der Bus besteht aus den S88-Bausteinen, die jeweils 16 Eingänge zur Verfügung stellen und über eine 6-polige Leitung miteinander verbunden sind. Die Leitung geht dabei der Reihe nach von einem Baustein zum anderen. Abzweigungen o.ä. sind nicht möglich. Dafür sind die Bausteine sehr einfach aufgebaut und damit relativ billig (zumindest wenn man sie nicht bei Märklin kauft, oder selbst baut)<br />
<br />
==== X-Bus und RS-Bus ====<br />
<br />
XBUS nennt Lenz die 4-adrige Leitung, die die Eingabegeräte mit der Zentrale verbindet. 2 der 4 Adern sind für die Stromversorgung der Eingabegeräte zuständig, 2 Adern sind die eigentliche Datenleitung. Der XBUS arbeitet nach dem Industriestandard RS485 mit 62,5k Baud. Er stellt ein Netzwerk dar, in dem die Zentrale alle angeschlossenen Geräte ständig adressiert. Es können bis zu 30 Geräte an den XBUS angeschlossen werden, die maximal zulässige Länge beträgt 5km.<br />
<br />
Handregler können während des Betriebes angesteckt und auch wieder abgezogen werden, so daß Sie Ihren Standort an der Modellbahn immer der Betriebssituation anpassen können. Sie sind also immer "auf der Höhe des Zuges".<br />
<br />
Über den Rückmeldebus RS ( eine 2-adrige Leitung ) fragt die Zentrale den Zustand von Weichenstellungen oder von Gleisbesetztmeldern ab. An den Rückmeldebus werden hierzu rückmeldefähige Schaltempfänger (LS100) und der Rückmeldebaustein LR101 angeschlossen. Treten Änderungen am Zustand von Weichen oder Rückmeldern auf, so teilt die Zentrale dies über den XBUS allen angeschlossenen Eingabegeräten mit.<br />
<br />
X-Bus und RS-Bus werden von den Lenz-Zentralen und der Arnold Digital-Zentrale unterstützt<br />
<br />
==== LocoNet ====<br />
<br />
Digitrax Steuer- und Rückmeldebus. <br />
<br />
Beim [[LocoNet]] handelt es sich um einen Steuer- und Rückmeldebus, der mit der PC-Netzwerktechnik (EtherNet) vergleichbar ist, und mit dem beliebig strukturierte Netze aufgebaut werden können. Alle Systemkomponenten werden über dieses Netz miteinander verbunden und können darüber Informationen austauschen. Zu diesen Systemkomponenten gehören, mobile oder feste Fahrpulte, Weichenstellpulte, PC-Interfaces und auch die Rückmeldung von der Anlage für die Weichenstellung und Besetztmeldung. Die mobilen Fahrpulte können im Betrieb abgezogen und an einer anderen Stelle wieder an den Bus angesteckt werden. Damit ist eine sogenannte "Walk Around Control" möglich.<br />
<br />
Eine einfache Beschreibung des LocoNet gibt es bei der [http://www.tankcar.onlinehome.de/dcc/ln/ln.html FREMO] in deutsch und ausführlich vom LocoNet Entwickler bei [http://www.digitrax.com/loconetq.htm Digitrax] (leider nur in englisch).<br />
<br />
Das LocoNet wird von den Digitrax-Zentralen und der Uhlenbrock Intellibox unterstützt.<br />
<br />
==== Maus-Bus (X-Bus light) ====<br />
<br />
Beim Maus-Bus handelt es sich um einen vereinfachten X-Bus, an den die sogenannte Roco-Lok-Maus angeschlossen werden kann. An einen Anschluß können über Verteiler mehrere Lok-Mäuse oder neuerdings auch ein Weichenstellpult angeschlossen werden.<br />
<br />
Unterstützt wird der Maus-Bus von den Roco- und LGB-Zentralen und der Uhlenbrock Intellibox.<br />
<br />
==== Sx Bus ====<br />
<br />
Trix Selectrix Steuer- und Rückmeldebus.<br />
<br />
*Anders als bei den Systemen DCC, MM/mfx oder auch FMZ, werden die Stationären Decoder (Magnetartikel- Funktionsdecoder) nicht am Gleisausgang der Zentrale, sondern über den SX Bus an der Zentrale angeschlossen. <br />
*Auch die Belegtmelder werden mit dem SX Bus verbunden.<br />
*Am SX Bus werden auch die Steuergeräte, wie Fahrpulte, Handregler und Stellpulte angeschlossen.<br />
*Da sich Fahrzeugdecoder und Funktionsdecoder/Belegtmelder den Adressraum teilen müssen, gibt es die Möglichkeit, einen zweiten SX Bus zu verwenden. Der erste Bus ist der SX0, der zweite, der SX1 Bus. Am SX1 Bus können jedoch keine Fahrregler angeschlossen werden, die bleiben am SX0 Bus. <br />
*Durch die Aufteilung in den SX0 und SX1 Bus, stehen 103 Fahrzeugadressen am SX0 und 103 Funktions- und Belegtmeldeadressen am SX1 Bus zur Verfügung. <br />
<br />
<br />
Links zum Thema SX-Bus<br />
*Eine kurze Erklärung dazu gibt es bei der [http://www.fremo.org/digital/sx_alter.htm FREMO].<br />
<br />
*Details werden auf den Selectrix-Seiten von [http://www.mttm.de/Internals.htm#Selectrixbus Reinhold Günther] erklärt.<br />
<br />
==== CAN-Bus ====<br />
<br />
ZIMO-Steuer- und Rückmeldebus<br />
<br />
*Der CAN Bus ('''C'''ontroller '''A'''rea '''N'''etwork) ist ein schneller Datenbus, der häufig in Industriellen Anwendungen und der Kfz Industrie eingesetzt wird.<br />
*Sämtliche Module und Geräte der Zimo Familie werden über den CAN Bus mit dem System vernetzt.<br />
*Die Belegtmelder (Gleisabschnittmodule) MX9, könne außer der Zustandsmeldung eines Blockes, auch die Fahrzeugadresse des jeweiligen Fahrzeugs melden, wenn Decoder in den Fahrzeugen eingebaut sind, die diese Meldung generieren können.<br />
<br />
Links zum Thema CAN-Bus:<br />
*Eine kurze Beschreibung findet sich bei [http://www.zimo.at ZIMO].<br />
<br />
=== Die verschiedenen Digitalsysteme ===<br />
<br />
Einen ersten Überblick über die verschiedenen Digitalsysteme bietet die MIBA unter:<br />
<br />
http://www.miba.de/workshop/systeme.htm<br />
<br />
=== Was sind Multiprotokoll Zentralen? ===<br />
<br />
Multiprotokollzentralen sind Zentralen, die mehere Digitalformate gleichzeitig senden können. <br />
<br />
{| border="1"<br />
|+ Beispiele für Multiprotokollzentralen<br />
! Hersteller <br />
! Bezeichnung der Zentrale <br />
! Formate <br />
|-<br />
|Fleischmann <br />
|Twin-Center <br />
|DCC-NMRA, FMZ und Selectrix<br />
|-<br />
|Tams<br />
|MasterControl<br />
|Märklin Motorola alt und neu, DCC-NMRA <br />
|-<br />
|Trix <br />
|Selectrix Control 2000 <br />
|Selectrix, DCC-NMRA <br />
|-<br />
|Uhlenbrock <br />
|Intellibox <br />
|Märklin Motorola alt und neu, DCC-NMRA, Selectrix<br />
|-<br />
|Uhlenbrock <br />
|Daisy System<br />
|Märklin Motorola alt und neu, DCC-NMRA <br />
|-<br />
|Zimo <br />
|MX1 <br />
|DCC-NMRA, Märklin Motorola alt und neu <br />
|}<br />
<br />
== Digital Decoder ==<br />
<br />
=== Welche Decoder gibt es? ===<br />
Es gibt sehr viele unterschiedliche Bauarten von Decodern. Sie unterscheiden sich in der Größe - sehr wichtig für den Einbau - und der Funktionalität. <br />
Der wichtigsten Unterschiede bei Lokdecodern sind die Anzahl der Fahrstufen und ob eine Lastregelung vorhanden ist, oder nicht. <br />
Zusätzliche mögliche Funktionen der Decoder: <br />
<br />
* [[Lastregelung]] <br />
* Einstellbare Höchstgeschwindigkeit <br />
* Einstellbare Beschleunigung und Verzögerung <br />
* Ansteuerung der Lokbeleuchtung mit Lichtwechsel <br />
* Bis zu 12 schaltbare Zusatzfunktionen, wie z.B. Dampfgenerator, Pfeife etc. <br />
* eingebaute Geräuschelektronik für Dampf- oder Diesellok <br />
<br />
Eine Tabelle mit den aktuellen Decodern findet man bei [http://www.dcc-mueller.de/decoder/dectab_d.htm Reinhard Müller].<br />
<br />
=== Wie kommt der Decoder in die Lok? ===<br />
<br />
[http://www.muehl-armin.homepage.t-online.de/dcc/dcc7.htm Der Einbau von DCC Lokdecodern - von Armin Mühl] . Auf dieser Seite ist die Vorgehensweise beim Einbau von Decodern sehr ausführlich beschrieben. <br />
<br />
Tips für den Decodereinbau gibt es auch bei [http://www.kuehn-digital.de/tk5100d.htm Thorsten Kühn].<br />
<br />
Ausführliche Einbaubeschreibungen finden Sie auch bei [http://dcc-mueller.de/decoder/decode_d.htm Reinhard Müller] und [http://www.koehler-modellbahn.de/digital/ Claus Köhler]<br />
<br />
<br />
==== Was bedeutet die digitale Schnittstelle in den neuen Loks? ====<br />
<br />
In jede Lok, die in einem Digitalsystem betrieben werden soll, muß ein Digitaldecoder eingebaut werden. Neben der Verdrahtung des Decoders muß auch noch Platz in der Lok geschaffen werden. Beides ist nicht ganz einfach und kann bei einigen Loks schon sehr kompliziert werden. Läßt man einen Fachmann den Decoder einbauen, so kommen zu den Decoderkosten noch Einbaukosten von ca. € 25,-- bis € 60,-- hinzu. Da dies den Umstieg auf ein Digitalsystem noch weiter verteuert, wurde eine genormte Schnitstelle für die Lokomotiven entwickelt, in die ein Decoder einfach eingesteckt werden kann. Normalerweise, hat der Konstrukteur der Lok auch den entsprechenden Platz für den Decoder vorgesehen, so daß Fräsarbeiten ebenfalls entfallen können.<br />
<br />
Es gibt 4 verschieden Arten von Schnittstellen. <br />
Die Beschreibung der Schnittstellen findet man in der [http://www.morop.org/de/normes/nem650_d.pdf NEM 650 - Elektrische Schnittstellen für Modellfahrzeuge].<br />
<br />
Achten Sie beim nächsten Lokkauf also darauf, daß ihre Lok eine Schnittstelle hat, damit Sie im Bedarfsfall leicht einen Decoder einbauen können. Besonders für das NMRA-DCC System sind heute fast alle Decoder mit Schnittstellenstecker lieferbar. Aber auch für das Selctrix und das FMZ-System sind jetzt Decoder mit Schnittstelenstecker erhältlich.<br />
<br />
<br />
==== Was sind Configuration Variables ? ====<br />
<br />
Die heutigen Decoder enthalten eine Fülle von Funktionen (z.B. die Adresse, Höchstgeschwindigkeit, etc). Diese Funktionen müssen irgendwie am Decoder eingestellt werden. Man nennt diesen Vorgang auch Konfigurieren oder Programmieren des Decoders.<br />
<br />
Bei Märklin Decodern erfolgt dieses Konfigurieren über kleine Schalter und Drehregler. Dazu muß die Lok geöffnet und die entsprechenden Schalter am Decoder gestellt werden. <br />
<br />
Bei den DCC-NMRA Decodern hat es sich durchgesetzt die Decoder elektronisch zu programmieren. Die Lok muß dazu nicht geöffnet, sondern auf ein spezielles Programmiergleis gestellt werden. Neue Decoder und Zentralen unterstützen auch eine neue Form der Programmierung während des Betriebs.<br />
<br />
Die Decodereinstelungen werden in sogenannten Konfigurationsvariablen (englisch Configuration Variable CV) abgelegt.<br />
<br />
Eine gute Beschreibung der verschiedenen Variablen findet sich bei [http://www.kuehn-digital.de/tk5200d.htm Thorsten Kühn].<br />
<br />
== Digital Fahrbetrieb ==<br />
<br />
=== Kehrschleifen ===<br />
<br />
Kehrschleifen sind auch im 2-Leiter Digitalbetrieb ein Thema. Von Lenz und Roco gibt es dazu Kehrschleifenmodule, die die Tatsache ausnutzen, daß einer Lok im Digitalsystem die Polarität der Schienen egal ist. Die Kehrschleife ist dabei vollständig von der übrigen Anlage getrennt und wird über das Kehrschleifenmodul mit Strom versorgt. Fährt jetzt eine Lok in die Kehrschleife ein, und die Kehrschleife ist richtig gepolt, passiert gar nichts. Die Lok fährt weiter. Ist die Kehrschleife falsch gepolt, gibt es bei der Überfahrt über die Trennstelle einen Kurzschluß. Das Kehrschleifenmodul erkennt dies und polt den Strom in der Kehrschleife bltzschnell um. Die Lok sollte davon nichts merken und fährt weiter. Fährt die Lok aus der Kehrschleife heraus, passiert dasselbe noch einmal. Es gibt bei der Ausfahrt einen Kurzschluß und das Kehrschleifenmodul polt den Strom in der Kehrschleife noch einmal um. Die Lok läßt sich in der Kehrschleife natürlich genauso steuern wie auf der übrigen Anlage, auch eine Umkehr der Fahrtrichtung macht keinerlei Probleme.<br />
<br />
Achtung!! Kehrschleifenmodule können im Zusammenspiel mit Gleisbesetztmeldern Probleme bereiten. So holt sich z.B. der LK100 von Lenz die interne Stromversorgung aus dem Fahrstrom. Ein evtl. angeschlossener Gleisbesetztmelder interpretiert diesen Stromverbrauch als ein besetztes Gleis, auch wenn das Gleis eigentlich frei ist. In diesem Fall sollten Kehrschleifenmodule mit einer externen Stromversorgung verwendet werden, z.B. von [http://www.rautenhaus.de/ Rautenhaus]. Den LK100 habe ich zur Zusammenarbeit mit dem Gleisbesetztanzeigemodul von LDT bewegen können, in dem ich die Verbindung des K-Eingangs mit dem aus 4 Dioden aufgebauten Brückengleichrichter unterbrochen habe und an der Diode, die dem Anschluss am nächsten liegt, ein zusätzliches Kabel angelötet habe. Diese Kabel habe ich mit dem "K"-Eingang des LDT-Gleisbesetztmelders verbunden. Danach arbeitet die Gleisbesetztmeldung wieder wie erwartet.<br />
<br />
=== Automatisches Bremsen ===<br />
<br />
Zum automatischen Bremsen eines Zuges vor einem Signal, gibt es prinzipiell 2 Möglichkeiten. Per Softwaresteuerung durch den PC oder durch einen speziellen Gleisabschnitt, in das bei Halt-zeigendem Signal, ein spezielles Digitalsignal eingespeist wird, das den Decoder der Lok anweist, die Lok mit der einprogrammierten Verzögerung anzuhalten.<br />
<br />
Welche Vorrausetzungen auf der Anlage gegeben sein müssen, damit die Abbremsung per SW richtig funktioniert, hängt von der eingesetzten Software ab.<br />
<br />
Für die über eine Halte-Gleisabschnitt gesteuerte Abbremsung der Lok gibt es verschiedene Verfahren. Leider sind diese Verfahren alle von den eingesetzten Lokdecodern abhängig, da der Decoder das am Gleis anliegende Signal verstehen muss, um die Lok anhalten zu könnnen. Eine ideale Lösung gibt es leider noch nicht. <br />
<br />
<br />
=== Planung einer Anlage für Digitalbetrieb ===<br />
<br />
Hierzu gibt es einen interessanten Artikel auf der MIBA-Site:<br />
<br />
http://www.miba.de/workshop/digiplan.htm<br />
<br />
<br />
= Spezialthemen =<br />
<br />
== Braucht man unbedingt geregelte Decoder? ==<br />
<br />
Karl-L. Wagner hat dazu folgendes Rezept zusammengestellt: <br />
<br />
Diverse der neuen E-Loks von Roco habe ich mit ungeregeltem Decoder ausgerüstet, die laufen prima. <br />
<br />
Aber fast immer ist folgendes Vorgehen hilfreich: <br />
<br />
1. Lok ohne Decoder ausprobieren, wie sie aus aus der Schachtel kommt und auch gleich einfahren. <br />
<br />
2. Ist der Auslauf gut, ausreichend, nach persönlichen Vorlieben richtig? <br />
<br />
3. Wenn ja, dann tut es eventuell der ungeregelte Decoder der Lieblingsfirma. Weiter bei 6. <br />
<br />
4. Wenn nein: Geregelten Decoder erst mal ausprobieren (Ist ja mit den Schnittstellen inzwischen nicht mehr so ein Problem, ansonsten gleich eine einbauen. <br />
<br />
5. Ist das mit geregeltem Decoder gut genug? Häufig ja. Also Faulhaber nicht dringend notwendig, weil der Decoder eh vieles ausregelt. <br />
<br />
Dann das Wichtigste: <br />
<br />
6. Lok zerlegen und Getriebe etc. komplett reinigen, am besten mit Waschbenzin und Ultraschallbad (Vorsicht, bei Liliput bleibt da auch gleich ein Teil der Lackierung zurück). Die Fette müssen wirklich runter, zum Teil scheinen die im Bad zu weiß der Himmel was zu reagieren und bilden in irgendwelchen Ecken harzige/feste Rückstände. Die enfernen, geht sehr gut durch Ausblasen mit Pressluft. <br />
<br />
7. Lok sparsam!!!! ölen. bei mir hat sich Siliconöl bewährt. <br />
<br />
8. Erneut einfahren und ausprobieren, ob es nicht doch der ungeregelte Decoder tut. <br />
<br />
Nun hat man bei manchen Loks das unschöne Ergebnis, daß sie zwar prima laufen und auch auslaufen, aber bedauerlicherweise das Getriebe ob seines Spiels schnarrende, knarzende oder sonstige Geräusche von sich gibt. Da hilft nichts: Siliconfett ins Getriebe schmieren (Fahrradhandel). <br />
<br />
Diese Erscheinung ist auch der Grund dafür, daß ich ein solch umständlich erscheinendes Verfahren wähle, um zu entscheiden, ob geregelter Decoder und Faulhaber überhaupt notwendig sind bzw. was bringen. Geregelte Decoder sind für normale Motoren gelegentlich deshalb sinnvoll, weil sie nicht die Probleme machen, die ungeregelte auf computergesteuerten Anlagen in Steigungsstrecken zeigen. <br />
<br />
9. Wenn gewünscht, jetzt erst Faulhaber einbauen und die Lok noch ein wenig einfahren. <br />
<br />
10. Alle möglichen/gewünschten Parameter des Decoders optimieren. Das macht wirklich erst jetzt Sinn, weil vorher die Mechanik der Lok damit zwar kompensiert und optimiert werden kann, aber immer wieder aufs neue nachjustiert werden muß, bis die Lok richtig eingefahren ist. <br />
<br />
Das Ergebnis sind optimal motorisierte und docoderisierte (heißt das so?) Loks. Wie schon mal gesagt, bei manchen Loks kann man sich das <br />
ganze Theater sparen, da ist sofort klar, daß das nie was wird. Aber die guten laufen mit Faulhaber und geregeltem Decoder wirklich schön; <br />
ganz langsam anfahrend, leise und mit sanftem langem Auslauf auch in programmierten Halteabschnitten. <br />
<br />
<br />
== Wozu braucht man eine Lastregelung? ==<br />
<br />
Eine in den Decoder integrierte Lastregelung hält die Geschwindigkeit einer Lok, unabhängig von der Belastung durch einen Zug oder eine Steigung, konstant. Die integrierte Lastregelung ist einer der größten Vorteile der Digitaltechnik. Sie ermöglicht es auch in langsamsten Schritttempo über Weichenstraßen zu fahren (ist das nicht die Pulsweitenmodulation?). Und zwar auch mit Loks ohne Faulhabermotoren. Die Lastregelung kann natürlich keine Wunder vollbringen, aber bei Loks mit guten Fahreigenschaften, werden diese noch einmal wesentlich verbessert. Mein Rat: Decoder mit Lastregelung sind ca. 10&nbsp;EUR teurer als Decoder ohne. Diese Investition lohnt sich. Es ist wesentlich teurer, später die Decoder ohne Lastregelung durch neue zu ersetzen, weil man die besseren Fahreigenschaften der geregelten Decoder bei einer Lok hat, und sie dann bei allen Loks haben will. <br />
<br />
Anmerkungen von Dr. König zu diesem Thema: <br />
<br />
Die Lastregelung gibt es auch in Analog - und nicht unbedingt schlecht. So ist die analog-Elektronik der Wuertt.&nbsp;C mit Faulhaber von Märklin (3511) durchaus mit der des 6090 Decoders zu vergleichen (liegt natürlich auch am schon bei niedrigen Sapnnungen laufenden Faulhaber). Dagegen ist die sog. Digitalregelung der 3711 (Württ.&nbsp;C mit Digital Hochleistungsantrieb) echter Schrott - auch weil sie in Wahrheit gar keine Regelung enthält.<br />
<br />
== Welche Auswirkung hat die Anzahl der Fahrstufen? ==<br />
<br />
Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Fahrstufen gibt an, wie feinfühlig eine Lok gesteuert werden kann. Die Anzahl der möglichen Fahrstufen geht von 14 Fahrstufen über 28 bis zu 128 Fahrstufen. Viele Decoder bieten darüberhinaus die Möglichkeit jeder Fahrstufe eine beliebige interne Fahrstufe zuzuordnen. <br />
<br />
Die Diskussion brachte als Ergebnis, daß 14 Fahrstufen zu wenig ist, 28 eigentlich reicht und 128 Fahrstufen nicht unbedingt notwendig sind. Die Anzahl der notwendigne Fahrstufen häng aber auch sehr stark davon ab, wie man seine Loks fährt. Haben die Decoder eine eingebaute Beschleunigung und Verzögerung, und will man mit den Loks nicht feinfühlig rangieren, können auch 14 Fahrstufen genug sein. Will man besondere Effekte erreichen, z.B. die Beschleunigung und Verzögerung jeweils zugabhängig von einem Computer direkt steuern lassen, dann braucht man die 128 Fahrstufen.<br />
<br />
== Wie behandle ich Doppeltraktionen? ==<br />
<br />
Doppeltraktionen und auch Schiebebetrieb ist in Digitalsystemen wesentlich einfacher zu handhaben, als in konventionellen.<br />
<br />
Da jede Lok in einem Digitalsystem eine eigene Adresse hat, können die Loks einer Doppeltraktion oder eine Schiebelok getrennt von einander gesteuert werden. Im einfachsten Fall verwendet man 2 Regler und steuert die Loks getrennt von einander. - Dies ist am vorbildgerechtesten.- <br />
<br />
Bleibt die Doppeltraktion aber länger zusammen, und man möchte sie mit einem gemeinsamen Regler steuern, ermöglichen es moderne Zentralen mehrere Loks zu einer Doppeltraktion zu verbinden, die über eine Adresse gesteuert werden kann. Das Einrichten einer Doppeltraktionund das Auflösen geht normalerweise recht einfach vor sich, ist aber abhängig von der Zentrale. Die meisten Zentralen unterstützen auch Mehrfachtraktionen, d.h. mehr als 2 Loks unter einer Adresse. [[Digitalzentralen|Zentralen]] mit Mehrfachtraktion sind beispielsweise: Lenz, Zimo, Uhlenbrock Intellibox.<br />
<br />
== Was macht man mit Steuerwagen in Digitalsystemen? ==<br />
<br />
Steuerwagen, z.B. beim Schienenbus oder bei den Silberlingen, bereiten in Digitalsystemen einige Probleme. Das Hauptproblem ist der Lichtwechsel von 3-Licht Spitzenlicht auf rotes Rücklicht. In reinen Gleichstromsystemen wird dieser Lichtwechsel relativ einfach durch Dioden gesteuert. In Digitalsystemen sind diese Dioden wirkungslos. Es gibt drei Möglichkeiten dieses Problem zu lösen: <br />
<br />
#Der Steuerwagen ist fest über Kabel mit der Lok verbunden und die Lampen des Steuerwagens sind an die entsprechenden Lampen der Lok angeschlossen. Nachteil: Feste Verbindung zwischen Lok und Wagen notwendig.<br />
#Die Umschaltung der verschiedenen Lampen erfolgt über einen mechanischen Umschalter, der die Fahrtrichtung des Steuerwagens z.B. über eine Rutschkupplung feststellt. Dieses Prinzip wird vom Märklin in seinen Steuerwagen und von dem neuen KATO ETA 150 verwendet.<br />
#In den Steuerwagen wird ein Decoder eingebaut, der ähnlich dem Lokdecoder den Lichtwechsel steuert. Der Decoder kann vereinfacht sein, da er keinen Motor steuern muß. Der Steuerwagen hat eine eigene Adresse. Im Zugverband werden Lok und Steuerwagen wie eine Doppeltraktion behandelt. Nachteil: Relativ teuer.<br />
Weitere Informationen zur dritten Variante gibt es bei [http://dcc-mueller.de/decoder/decode_d.htm Reinhard Müller].<br />
Achtung: Hier gibt es wieder zwei Möglichkeiten:<br />
*Von Lenz gibt bzw. gab es einen speziellen Funktionsdecoder für DCC-NMRA, der den Lichtwechsel steuern konnte. Dieser Decoder sollte heute nicht mehr eingesetzt werden, da er mit den neuen Fahrstufen-Modi des DCC-NMRA-Systems nicht mehr zurecht kommt und dabei dann ein ungewöhnliches Verhalten an den Tag legt.<br />
*Einfacher und billiger ist es heute, einen einfachen Lokdecoder (z.B. von Kühn den T120 für 45,-- DM) einzusetzen. Das Licht wird in diesem Fall genauso wie in der Lok angeschlossen. Anstelle des Motors sollte ein Widerstand - ca. 100 Ohm (der Wert ist unkritisch) - eingesetzt werden, damit die Programmierung einwandfrei funktioniert.<br />
<br />
== Ist es möglich Komponten selbst zu bauen? ==<br />
<br />
Ja natürlich. Für die verschiedenen Systeme gibt es Selbstbauprojekte. Hier finden sich Vorschläge für den Selbstbau von Weichendecodern, Booster, Lokdecoder mit Microcontroller und kompletten preiswerten Komplettsystemen. Auf folgenden WWW-Seiten sind Informationen über den Selbstbau zu finden: <br />
<br />
<br />
* [http://www.germany.net/teilnehmer/100.76798/homepag.htm Selbstbau von Märklin Digital Komponenten - von Dr. König]<br />
* [http://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/digital.html Selbstbau von Märklin Digital Komponenten von Carsten Meyer]<br />
* [http://microwave.emi.dtu.dk/bbr/BBR20.HTM Selbstbau von Märklin Digital Komponenten von Bo Brændstrup ]<br />
<br />
* [http://user.aol.com/machamster/private/old/index.htm Gleisbesetztmelder für Märklin Motorola und DCC-NMRA als Bausatz von Uwe Blücher]<br />
<br />
* [http://www.keil-nbg.de/rkdcc.htm Selbstbau einer NMRA-DCC Zentrale - von Rainer Keil]<br />
* [http://www.opendcc.de Selbstbau einer DCC Zentrale und Dekodern (Open Source) - von Wolfgang Kufer]<br />
* [http://www.praktiker.at/prjdit01.htm Der DigiTrain Commander des Praktiker Verlags für DCC-NMRA]<br />
* [http://www.users.bigpond.com/pbhandary/sj_home.html Das DCC-Project von Prashant Bhandary]<br />
* [http://www.ldt-infocenter.com/ DCC-NMRA und Märklin-Motorola kompatible Weichendecoder und Rückmeldemodule als Bausatz von LDT]<br />
* [http://home.no.net/paolsen/mj/minibox/minibox_de.html Minibox-Selbstbauzentrale für Loconet-Handregler von Pål A Olsen]<br />
<br />
== 28 Fahrstufen für Märklin Digital (Vorschlag Dr. König) ==<br />
<br />
Jeder kennt das Manko, daß im Motorola-Format nur 15 FS möglich sind. Nach langem Hin- und Her und Diskussionen hat sich nur eine (kompatible) Möglichkeit als praktikabel herausgestellt, wie zumindest neue (Eigenbau)Dekoder 13 weitere FS erhalten können: Durch entsprechenden "Mißbrauchs" des für die SF vorgesehenen Trits D5, das ja als einziges noch zwei "freie" Zustände aufweist . nämlich 01 und 10. Alle anderen Trits sind ja bereits "belegt" (die 4 folgenden Trits D6 - D9 signalisieren das neue Format mit Richtung und den EF) bzw. sollten frei bleiben und werden künftig belegt werden (die ersten 4 Trits D1 - D4 haben noch jeweils die Kombination 01 frei - die aber für die "fehlenden" 175 Adressen benötigt werden und künftigt auch mit Sicherheit entsprechend benutzt werden). Danach wird die jeweils "dazwischengeschobene" FS (also 2,5 - 3,5 - 4,5 .... 12,5 - 13,5 - 14,5) ohne aktivierte SF durch Bit D5/2 = H (also D5=01) und bei aktivierter SF durch Bit D5/2 = L (also D5=10) signalisiert wird. Also:<br />
D5/1=0 und D5/2=1 heißt: SF=0, zusätzliche FS<br />
D5/1=1 und D5/2=0 heißt: SF=1, zusätzliche FS<br />
<br />
Dies ist sowohl schaltungstechnisch als auch programmiertechnisch (auch auf Seiten der CU) einfach zu bewerkstelligen und sowohl logisch als auch stringent. Und i.ü. - wie gesagt - die einzige einfache Methode.<br />
<br />
Die Alternative, durch D5= 10 oder 01 anzuzeigen, daß die 4 folgenden Trits D6 - D9 nun eine neue Bedeutung haben - also z.B. 1 Bit als SF-Indikator und 7 Bit als Geschwindigkeit oder wie auch immer - ist in jedweder Hinsicht deutlich aufwendiger und bringt keine signifikanten Vorteile: 13 weitere FS reichen durchaus, zumal sich der geregelte Dekoder mit einem definierten Geschwindigkeitsbereich, in dem dann diese fast 30 FS abgebildet werden, durchsetzen wird.<br />
<br />
Für die Dekoderbauer ist das obige feature ziemlich einfach umzusetzen.<br />
<br />
Zwei Probleme für die CU-Hersteller bleiben aber: <br />
Die M.-Dekoder (wie es mit den anderen Dekoderfabrikaten aussieht weiß ich nicht) mögen ja bekanntlich 01 und 10 als D5 nicht, d.h. solange sie diesen Code empfangen reagieren sie nicht mehr. D.h. Änderungen der SF oder einer der EF werden nicht umgesetzt, solange D5 auf 10 oder 01 ist (vielleicht sind die ganz neuen ICs der neuen Dekoder ja "intelligenter" - aber mangels einem solchem konnte ich das noch nicht testen). Controllerseitig muß also entweder eingestellt werden<br />
können, ob diese +13 FS gesendet werden (bei LOK geht das und ich nehme an daß auch die IB solche Lokspezifischen Einstellungen kennt) oder aber es muß bei jeder Änderung von SF oder EFx zuerst der Befehl mit der "darunter" liegenden runden Fahrstufe (2 - 3 - 4 .... 12 - 13 - 14) und dann der Befehl mit der tatsächlichen Fahrtstufe gesendet werden. Da ja solche Änderungen nicht so häufig erfolgen, fällt die geringe zusätzliche Sendezeit nicht ins Gewicht. Eleganter ist natürlich die entsprechende Programmierung der CU. Wie gesagt: Das betrifft nicht den Dekoder-Bauer, der muß nur D5=01 oder 10 entsprechend auswerten.<br />
<br />
Es bleibt die Frage, wie man diese zusätzlichen 13 FS im RS232-Kommandoset darstellt. Da die Entwickler der IB das RS232-Format eh schon erweitert haben, habe ich diese um Vorschläge gebeten. Aber auch dies betrifft nicht den Dekoder-Bauer.<br />
<br />
Ich schlage vor, daß dieses feature zum "Wohle aller" allgemein als Standard übernommen wird. Die FAQ (gibt es dazu schon eine?) sollte einen entsprechenden Hinweis erhalten.<br />
<br />
<br />
== Wie schließe ich SMD LED an den Decoder Lichtausgang an? ==<br />
<br />
Uwe Klengel fragt:<br />
<br />
Ich möchte gerne meine V80 von Lima mit SMD-LEDs ausrüsten, die ja, wie jeder weiß, Vorwiderstände benötigen. Da ich die Lok demnächst mit einem Decoder (Selectrix oder Arnold, der paßt besser) ausrüsten möchte, muß ich die Spannung am Lichtausgang des Decoders wissen, oder den Wert für die Vorwiderstände.<br />
<br />
Oliver Zoffi antwortet:<br />
normalerweise wird eine LED mit 1,6 Volt bei 15 bis 20 mA betrieben. Ich nehme an, daß der Lichtausgang an jedem Digitaldecoder ja normalerweise die üblichen Lämpchen betreibt und daher auch eine Ausgangsspannung von 12 - 16 Volt haben wird (je nach Schienengrundspannung). Den Vorwiderstand für eine LED berechnet man so:<br />
<br />
[[Vorwiderstände_berechnen|(U<sub>Vers</sub> - U<sub>LED</sub> ) / I<sub>LED</sub>]] (U<sub>Vers</sub> = Volt am Lichtstromausgang, bzw. an der Schiene)<br />
<br />
also z.B.: (12-1,6)/20 = 0,52 = 520 Ohm<br />
<br />
Wenn die LEDs in Serie geschaltet werden sollen, multiplizierst du 1,6 x LED-Anzahl.<br />
Wenn die LEDs parallel geschaltet werden, halt 20 x LED-Anzahl - wobei der Widerstand<br />
bei einer LED 1/8 Watt oder auch SMD sein kann, bis zu 4 LEDs genügt bei 15mA ein 1/4-Watt (wird aber schon recht warm...).<br />
<br />
== Welche Digital Decoder für Märklin Motorola Format können auch für Faulhabermotoren verwendet werden? ==<br />
<br />
Der Uhlenbrock DGF 756, lastgeregelt, merkt sich im Gegensatz zu Märklin-Decodern seine letzte Einstellung auch ohne Strom (beliebig lange). Ich lasse mir das Gegenstück zu dem DGF 756 (den DGR 755) gerade in meine alte 3021 V200 (20 Jahre) einbauen, wenn die fertig ist, kann ich Dir mal einen Erfahrungsbericht zukommen lassen. Der DGR 755 kostet ca. 130,-- DM, der Einbau bei mir noch mal 25,-- DM (die nächsten Umbauten mache ich aber wahrscheinlich selber...).<br />
<br />
<br />
== Was ist mit dem früheren Märklin Digital = System und dem alten Arnold System? ==<br />
Das Märklin Digital=, Märklin Digital I und das alte Arnold Digitalsystem, waren die ersten Digitalsysteme, die die erste Version des DCC Protokolls benutzten. Die Zentralen und Komponenten dieser Systeme können auch heute noch mit den neuen DCC Systemen zusammenarbeiten. Natürlich können Sie die neuen Funktionen, wie z.B. bis zu 128 Fahrstufen nicht unterstützen. Hier sieht man aber den Vorteil, wenn man auf ein standardisiertes System setzt. Obwohl der Hersteller - Märklin - das System nicht mehr unterstüzt, muß man die gekauften Komponenten nicht wegwerfen, sondern kann sein System mit anderen normgerechten Decodern oder Zentralen weiter ausbauen. <br />
<br />
Das Märklin Digital Gleichstrom System wurde 1989 von Märklin für Spur I und H0 auf den Markt gebracht. Zeitgleich wurde die gleichen Komponenten von Arnold für Spur N angeboten. Entwickelt hat diese Komponenten die Firma Lenz, die später eigene Komponetne für dieses System unter dem Namen Digital-Plus auf den Markt brachte. Gleichzeitig stellte Lenz das System als Standardvorschlag der NMRA zur Verfügung und ist seit dem unter der Bezeichnung DCC-NMRA bekannt. 1996 zog Märklin das Digital Gleichstrom System wieder von Markt zurüch, nachdem es gelungen war das Motorola-Format entsprechend weiterzuentwickeln. (Ein Grund war IMHO, daß Märklin kein Interesse an einem offenen System hatte, daß auch von anderen Konkurennten angeboten werden kann).<br />
<br />
Das DCC-NMRA System wurde in der zwischenzeit weiterentwickelt. Es ist aber immer noch kompatibel zu den ersten Märklin= Komponenten. Das heißt alle heutigen DCC-NMRA Decoder können mit den alten Märklin Digital= Zentralen betrieben werden. Ich habe selbst bis vor kurzem meine Anlage noch damit betrieben.<br />
<br />
Nachteil: Man kann die neuen Funktionen der Decoder nicht ausnutzen.<br />
<br />
Das Märklin Digital= System hatte folgende Eigenschaften:<br />
<br />
99 Adressen. Adresse 80 für eine analoge Lok ohne Decoder. (Die Digital= Zentralen sind neben den Digital Plus Geräten von Lenz die einzigen in Deutschland, die diese Funktion bieten - wegen Patentschutz) Das Verfahren ist allerdings nicht sehr Motor- und Gehörschonend. Aber für den Umstieg vielleicht interessant.<br />
<br />
14 Fahrstufen, 4 Funktionen F1 .. F4. Neue Digitalsysteme unterstützen bis zu 9999 Adressen und bis zu 128 Fahrstufen.<br />
<br />
Als Einstieg könnte die alte Märklin Digital= Zentrale interessant sein, besonders wenn man sie sehr günstig bekommt, wenn die wenigen Fahrstufen und die max. 99 Adressen nicht stören. Aber es gibt einen sehr wichtigen Punkt, der mich praktisch zum Umsteigen gezwungen hat. Das ist das Programmieren der Decoder. Alle DCC Decoder werden elektronisch auf ihre Adresse und die Fahreigenschaften programmiert. Die Märklin Digital= Zentrale kann diese Programmierung nicht durchführen. Früher gab es dazu eine sündhaft teuren Programmer. Märklin verfolgte die Philosophie, daß die Programmierung beim Fachhändler durchgeführt werden soll. Heute dürfte dies nicht mehr so einfach sein. Und alle neuen Zentralen können die Decoder programmieren. Wenn man jemanden kennt, der diese Programmierung durchführen kann, dann würde aus meiner Sicht nicht viel dagegen sprechen in einen sehr günstigen Einstieg in die Digitalwelt zu investieren, und später dann, wenn man Erfahrung mit dem DCC-System gesammelt hat, eine richtige DCC-Zentrale zu kaufen und die Märklin Zentrale wegzuwerfen, bzw als Bremsgenerator zu verwenden.<br />
<br />
<br />
= Wo finde ich Literatur zu Digitalsystemen? =<br />
<br />
Ein guter Vergleich der verschiedenen Digital-Systeme findet sich in dem ALBA Modellbahn Praxis (AMP) Buch Nr. 10 "Modellbahn Digital Fahren". <br />
In diesem Buch werden die verschiedenen Digital Systeme aus dem Einsteiger Blickwinkel miteinander verglichen, so daß Du Dir ein gutes Bild machen kannst, welches System am günstigsten ist. Stand Ende 1997.<br />
<br />
In dem ALBA Modellbahn Praxis (AMP) Buch Nr. 11 "Modellbahn Digital-Profi" werden die Digital-Systeme mehr aus dem Blickwinkel des fortgeschrittenen Anwenders betrachtet. Stand Ende 1999.<br />
<br />
Des weiteren werden in dem MIBA-Spezial 37 "Digital planen, fahren, steuern" die verschiedenen Systeme vorgestellt. Das Heft ist allerdings bereits vergriffen. Im aktuellen Heft 42 findet sich dieses Heft als PDF-Datei auf der beiliegenden CD-ROM. <br />
<br />
In der MIBA Spezial 42 "Modellbahn Digital" werden die verscheidenen Digitalsysteme und Produkte mit einander verglichen. Allerdings setzt das Heft schon einige Kenntnisse im Digitalbereich voraus und enthält leider auch einige Fehler in den Tabellen.<br />
<br />
<br />
= Links zum Thema Digitalsysteme =<br />
<br />
== Hersteller Seiten mit Beschreibung von Digital Komponenten ==<br />
<br />
{| border="1"<br />
|+ Hersteller Seiten mit Beschreibung von Digital Komponenten<br />
! Hersteller<br />
! Digital-Formate<br />
! Bemerkungen<br />
|-<br />
| [http://www.bluecher-elektronik.de/ Blücher]<br />
| &nbsp; <br />
| Blücher liefert Gleisbesetztmelder, die direkt an die Rückmeldesysteme von Märklin und Lenz&nbsp; angeschlossen werden können. Auch zum Selbstbestücken erhältlich. <br />
|-<br />
| [http://www.cti-electronics.com/ CTI]<br />
| CTI <br />
| Das CTI System ist kein Digitalsystem mit in den Loks eingebauten Decodern, sondern die Steuerung der Loks und Weichen erfolgt über am Gleis angeschlossene Control-Boards. Diese werden von einem PC angesteuert. Durch eine intelligente Software auf dem PC ermöglicht dieses System eine elegante Mehrzugsteuerung. <br />
|-<br />
| [http://www.tran.at/ CT elektronik]<br />
| DCC<br />
| Tran liefert bislang in erster Linie Digital- und Sound-Decoder, eine Zentrale ist angekündigt. <br />
|-<br />
| [http://www.digirail.de/ Digirail/Müt]<br />
| Selectrix <br />
| Selectrix kompatible Digitalsteuerungen <br />
|-<br />
| [http://www.digitaltrain.de/ Digitaltrain]<br />
| MM <br />
| Lokdecoder, Weichendecoder und Rückmelder <br />
|-<br />
| [http://www.digitrax.com/ Digitrax]<br />
| DCC <br />
| Digitrax liefert ein sehr großes Programm an DCC kompatiblen Komponenten. Die Fahrgeräte und Steuerpulte sind über den LocoNet-Bus miteinander verbunden. Die Decoder sind sehr preiswert und beinhalten interessante Funktionen. <br />
|-<br />
| [http://www.loksound.de/ ESU]<br />
| DCC und Motorola <br />
| Sounddecoder und Lok-Pilot <br />
|-<br />
| [http://www.fleischmann.de/deutsch/digital/old/index.html Fleischmann]<br />
| DCC-NMRA, FMZ und Selectrix<br />
| Das Fleischmann TWIN Digitalsytem unterstützt jetzt das Fleischmann eigene FMZ-Format und das standardisierte DCC. Wie bei der Intellibox, kann das Twin Center auch Lokdecoder im Selectrix Format steuern.<br />
|-<br />
| [http://www.gahler.de/ Gahler+Ringstmeier]<br />
| Gahler+Ringstmeier <br />
| Gahler+Ringstmeier bietet ein komplettes Modellbahnsteuerungs- und Überwachungssystem ([[MpC]]). Das System basiert auf einer PC-Software und an das Gleis angeschlossenen Überwachungs- und steuermodulen. Das System unterstützt zum einen Märklin und Lenz-Digitalsysteme und eine Steuerung der Loks ohne eingebaute Digitaldekoder nur über die externen Boards. <br />
|-<br />
| [http://www.kuehn-digital.de/Torsten Kuehn Digital]<br />
| DCC <br />
| Lokdecoder <br />
|-<br />
| [http://www.ldt-infocenter.com/ LDT]<br />
| DCC und Motorola <br />
| Digital-Komponenten für das DCC und Motorola-Digitalsystem. u.a. Weichendecoder, Lichtsignaldecoder, S88-Rückmelder und Gleisbelegtmelder <br />
|-<br />
| [http://www.lenz.com/ Lenz]<br />
| DCC <br />
| Lenz als Vater des DCC Digitalsystems, bietet eine große Pallette an Lokdecodern und Fahr- und Steuergeräte <br />
|-<br />
| [http://www.maerklin.de/service/ Märklin]<br />
| MM <br />
| Mit Märklin Digital und Märklin Delta bietet Märklin ein speziell auf das Märklin-System abgestimtes Digitalsystem mit dem Märklin-Motorola-Format an. Das System ist auch für Spur 1 geeignet. <br />
|-<br />
| [http://www.mdvr.de/ MDVR] <br />
| Selectrix <br />
| Vertrieb von Selectrix kompatibeln Digitalkomponenten <br />
|-<br />
| [http://www.miba.de/muet/old/index.htm MÜT/Digirail]<br />
| Selectrix <br />
| Selectrix kompatible Digitalsteuerungen <br />
|-<br />
| [http://www.noch.de/ Noch]<br />
| MM und DCC <br />
| liefert die ESU Loksound und Lok-Pilot-Decoder <br />
|-<br />
| [http://www.profi-train.de/ Profi-Train]<br />
| DCC <br />
| Weichendecoder und Rückmeldedecoder für LocoNet <br />
|-<br />
| [http://www.rautenhaus.de/ Rautenhaus]<br />
| Selectrix <br />
| Selectrix kompatible Digitalsteuerungen und Komponenten <br />
|-<br />
| [http://www.roco.co.at/ Roco]<br />
| DCC <br />
| Roco liefert ein einfach zu bedienendes Einsteiger Digital-System, das DCC, kompatibel ist. Das System ist mit Lenz-Komponenten erweiterbar. <br />
|-<br />
| [http://www.soundtraxx.com/ Soundtraxx]<br />
| DCC <br />
| Soundtraxx liefert DCC kompatible Decoder mit integrierten Geräuschmodulen. Leider sind nur die Geräusche für US-Loks verfügbar. <br />
|-<br />
| [http://www.tams-online.de/ TAMS]<br />
| MM, DCC <br />
| Lokdecoder und Weichendecoder <br />
|-<br />
| [http://itelec.ch/digitale.htm Traintronic (Digitrain)]<br />
| DCC <br />
| DCC kompatibel Komponenten - Weichendecoder und Lokdecoder, Gleisbesetztmelder etc. <br />
|-<br />
| [http://www.minitrix.de/ Trix]<br />
| Selectrix, DCC <br />
| &nbsp; <br />
|-<br />
| [http://www.uhlenbrock.de/ Uhlenbrock]<br />
| MM,DCC,Selectrix <br />
| Uhlenbrock liefert eine Multiprotokollzentrale "Intellibox", die Märklin Motorola, DCC und Selectrix unterstützt. Ausserdem auch Multiprotokoll und Märklin Motorola Decoder <br />
|-<br />
| [http://www.netwings.ch/umelec/ Umelec]<br />
| DCC <br />
| Umelec liefert unter der Bezeichnung ATLplus DCC-kompatible Decoder mit interessanten Zusatzfunktionen: Diesel- oder Dampfgeräusch, Umschaltung auf Signalsteuerung oder Fernsteuerung der Lok, Pendelzugsteuerung tec. <br />
|-<br />
| [http://www.viessmann-modell.de/ Viessmann]<br />
| MM,DCC <br />
| Weichendecoder und Rückmelder, Besetztmelder <br />
|-<br />
| [http://www.xr1.de/ XR1]<br />
| MM <br />
| Lokdecoder, universelle Wagenbeleuchtung <br />
|-<br />
| [http://www.zimo.at/ Zimo]<br />
| MM,DCC, Zimo <br />
| Zimo liefert ein komplettes DCC und Märklin-Motorola kompatibles Digitalsystem, daß einige interessante zusätzliche Eigenschaften, wie signalabhängiger Halt und Zugnummererkennung <br />
|}<br />
<br />
== Private Homepages zum Thema Digital ==<br />
<br />
{| border="1"<br />
|+ Private Homepages zum Thema Digital<br />
|-<br />
| [http://www.binder.at.tt/ Mario Binder]<br />
| Beschreibung von Märklin Digital Selbstbaukomponeten<br />
|-<br />
| [http://www.uni-duisburg.de/FB9/NGA/mitarbei/bruck/nem/nem-s.htm Home Page von Guido Brück]<br />
| Ausführliche Diskussion und Beispiele für die digitale schnittstelle in N-Loks. Interessante Informationen für Selectrix und DCC-NMRA<br />
|-<br />
| [http://www.hanno-b.de/Modellbahn/Eisenbahn.htm Hano Brünninghaus]<br />
| Beschreibung einer Mäklin Digital-Anlage, Umbau der Märklin Drehscheibe<br />
|-<br />
| [http://www.deserno-bahn.de/ Heiko Deserno]<br />
| Selectrix Seiten<br />
|-<br />
| [http://www.fremo.org/digital/digit0_d.htm FREMO-Digital]<br />
| Beschreibung der FREMO Digitalsteuerung<br />
|-<br />
| [http://80.144.52.65/p0145000.htm Hans-Günther Heiserholt]<br />
| Märklin Digital Umbauten, Intellibox Tips<br />
|-<br />
| [http://www.uli-johann.de/ Uli Johann]<br />
| Fleischmann FMZ und Twin<br />
|-<br />
| [http://home1.tiscalinet.de/jkatzer/modellbahn/start.htm Joachim Katzer]<br />
| Beschreibung und Platinen für DCC Selbstbaudecoder, Gleisbesetztmedlung etc <br />
|-<br />
| [http://www.koehler-modellbahn.de/digital/>Claus Köhlers Modellbauseiten]<br />
| Beschreibung von Decodereinbauten für DCC-Systeme <br />
|-<br />
| [http://www.drkoenig.de/ Dr. Königs Märklin Digital Pages]<br />
| Beschreibung des Märklin Digital Systems incl Selbstbau von Komponenten<br />
|-<br />
| [http://home.t-online.de/home/torsten.kuehn/ Torsten Kuehn]<br />
| Hat einen eigenen kleinen preisgünstigen Digital Decoder (DCC) entwickelt. Insbesondere auch für Baugröße TT geeignet.<br />
|-<br />
| [http://home.arcor-online.de/giesbert.leipski/ Giesbert Leipski]<br />
| Fleischmann FMZ<br />
|-<br />
| [http://members.aol.com/hobbytrix/private/default.htm Carsten Löwe]<br />
| HobbyTrix - Infos für Selctrix<br />
|-<br />
| [http://mitglied.lycos.de/uwe_magnus/ Uwe Magnus]<br />
| Selectrix Selbstbauten<br />
|-<br />
| [http://www.zoffi.net/MOBAZI/ Mobazi]<br />
| Zimo Modellbahn E-Zine fÜr Zimo<br />
|-<br />
| [http://www.modellbahntechnik.de/ Modellbahntechnik M+M]<br />
| Tips und Tricks zu Märklin Motorola Digital<br />
|-<br />
| [http://home.t-online.de/home/muehl.armin/dcc/dcc.htm Armin Mühl]<br />
| Viele Informationen zum Thema Digital Steuerungen. Mit der Erfahrung von großen Modul Anlagen. <br />
|-<br />
| [http://dcc-mueller.de/decoder/decode_d.htm Reinhard Mueller]<br />
| Beschreibung von Decodereinbauten für DCC-Systeme <br />
|-<br />
| [http://home.nikocity.de/firestorm_produktion/old/index.htm Olli's Modellbahnseite]<br />
| Tips zu Märklin Digital und Drehscheibe<br />
|-<br />
| [http://members.tripod.com/~Bardioc/ Michael Prieskorn]<br />
| Tips für Märklin Digital ,z.B. einfache Signalbremsstrecke<br />
|-<br />
| [http://www.hp-pfeiffer.de/ Hans-Peter Pfeiffer]<br />
| Digitalumbauten für DCC<br />
|-<br />
| [http://www.reinhardt-netz.de/ Stefan Reinhardt]<br />
| Selectrix Selbstbau<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Seiten in englisch ==<br />
<br />
* [http://www.tttrains.com/dcc/ The World of DCC]<br />
* [http://www.loystoys.com/MiscHTML/dcc-topics.html Loystoys DCC Topics] Beschreibung von Digitraxx Komponenten und Einbau von Decoder in Loks<br />
* [http://www.hobby.se/Rutger/Rutger.html Rutger Fribergs DCC Pages] Sehr interessante Seiten mit Büchern und Ideen zum Thema DCC<br />
* [http://www.hobby.se/Rutger/MRE4project2.html Umbau des Märklin Krans 7051 auf DCC] Gute Umbaubeschreibung von Rutger Friberg<br />
* [http://www.soundtraxx.com/ Soundtraxx] DCC Decoder mit Soundgeneratoren (leider nur US-Maschinen)<br />
<br />
Beschreibungen der Digitalprotokolle: <br />
* [http://www.tttrains.com/dcc/ Die DCC-NMRA Standards] <br />
* [http://bolam5.lamel.bo.cnr.it/~scorzoni/motorola.html Das neue Märklin Motorola Format] Seite von Andrea Scorzoni<br />
* [http://www.rr-cirkits.com/uncoupler.html DCC Uncoupler] Umbau eine Kadee Kupplung auf digitale Fernsteuerung mittels eines elektrisch veränderbaren Drahtes. <br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
Diese Seite stammt ursprünglich von Harold Linke.<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=Digital_Umstieg&diff=12279Digital Umstieg2007-09-25T20:24:19Z<p>Wolfgang Kufer: /* Kann ich da überhaupt noch was selber bauen? */</p>
<hr />
<div></div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=Digital_Umstieg&diff=12278Digital Umstieg2007-09-25T20:23:50Z<p>Wolfgang Kufer: /* Kann ich da überhaupt noch was selber bauen? */</p>
<hr />
<div></div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=Modellbahnsteuerung&diff=12277Modellbahnsteuerung2007-09-25T20:19:36Z<p>Wolfgang Kufer: /* S88 */</p>
<hr />
<div>Ein wesentliches Problem bei Modellbahnsteuerungen ist, daß der Begriff viele unterschiedliche Aspekte beinhaltet. Auch der Umfang der zu steuernden Aufgabe kann sich erheblich unterscheiden. Hieraus resultieren viele Mißverständnisse, weil man bei dem Begriff "Modellbahnsteuerung" stets definieren muß, was man bei seiner konkreten Verwendung meint. Ein solches Mißverständnis war auch letztlich Anlaß einer umfangreichen Diskussion in der [[Newsgroup]] de.rec.modelle.bahn, aus der dieser Artikel hervorging. Dieser Übersichtsartikel versucht, die unterschiedlichen Sichtweisen zu erläutern und Lösungen bzw. Konzepte aufzuzeigen und gegenüberzustellen. Er wird ergänzt durch eine Reihe anderer Artikel, die näher auf Details eingehen. <br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
<br />
= Einleitung =<br />
<br />
Bevor man tiefer in das Thema "Modellbahnsteuerung" einsteigt, hilft eine kurze und sicherlich unvollständige Stichpunktliste zu verdeutlichen, mit welchen Aspekten man es zu tun hat:<br />
<br />
* Was und womit ist zu steuern?<br />
** Fahrbetrieb (Züge, Signale, Weichen)<br />
** Fahrstraßensteuerung oder Einzelschaltung von Weichen und Signalen<br />
** Blockstreckensteuerung<br />
** Gleisbildstellpult<br />
* Betriebsablauf<br />
** automatischer Pendelverkehr<br />
** Ein- und zweigleisige Strecken (nur 1 Fahrtrichtung pro Gleis oder 2?); Gleiswechselbetrieb<br />
** Wendezüge und Schubbetrieb (Fahrzeugumbau auf vordere Stromabnahme notwendig?)<br />
** Doppeltraktion<br />
* Anlagenzubehör<br />
** Funktionsmodelle (Kräne, Drehscheiben, Schiebebühnen, Windmühlen)<br />
** Faller Car System<br />
** Straßen- und Hausbeleuchtung<br />
** Toneffekte<br />
* technische Aspekte<br />
** handbetätigt, teilautomatisch, vollautomatisch<br />
** für Wechselstrom (Märklin) oder 2-Leiter-Gleichstrom<br />
** für analogen oder digitalen Betrieb<br />
** selbstgebaut oder aus fertigen Komponenten (eigene Fähigkeiten!)<br />
** mit oder ohne PC<br />
** Anlagengröße und Komplexität<br />
** Kosten und Zeitbedarf<br />
<br />
Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Es ist offensichtlich, daß auch dieser Artikel daher niemals vollständig sein kann und will. Ergänzungen und Aktualisierungen, die sich aufgrund der technischen Weiterentwicklung ergeben, sind stets willkommen. <br />
<br />
Typische Aufgaben für Modellbahnsteuerungen sind:<br />
* Steuern der Geschwindigkeit und der Richtung von Zügen<br />
* Schalten von Weichen und Signalen<br />
* Verhindern von "Zugunfällen" <br />
** mittels Blockstrecken<br />
** aufgrund von Bedienfehlern (z. B. falsch gestellten Weichen)<br />
* automatisches Schließen und Öffnen von Bahnschranken <br />
* automatisches langsames Abbremsen und Anfahren an Signalen<br />
* Vollautomatischer Vorführbetrieb<br />
<br />
Die notwendige Komplexität und der Aufbau einer Steuerung hängen wesentlich von der Aufgabe, dem Automatisierungsgrad und der Anlagengröße ab. Allgemeingültige Aussagen lassen sich daher kaum treffen. <br />
<br />
<br />
= Begriffe und Definitionen =<br />
<br />
Eine ausführliche Erklärung der Begriffe findet sich in dem Artikel [[Modellbahnsteuerung - Begriffe und Definitionen]].<br />
<br />
<br />
== Steuern, Regeln, Melden ==<br />
<br />
;Steuern<br />
: Eine Ausgangsgröße durch Veränderung einer Eingangsgröße beeinflusst (oft auch als Schalten bezeichnet). <br />
:Beispiele: Weichen schalten, Lokgeschwindigkeit am Trafo einstellen<br />
;Regeln<br />
: Die Wirkung einer Ausgangsgröße wird erfaßt, mit einer Sollgröße verglichen und gegebenfalls korrigiert. <br />
:Beispiel: [[Lastregelung]] bei Digitaldecodern.<br />
;Melden<br />
: Erfassen und Anzeigen von Größen und Zuständen. <br />
:Beispiele: [[Besetztmelder]] und [[Weichenantriebe|Weichenrückmeldungen]].<br />
<br />
== Fahren, Schalten ==<br />
<br />
Die Modellbahnsteuerung kann man zunächst grob in die beiden Teilbereiche '''Fahren''' und '''Schalten''' unterteilen. Jeder der beiden Bereiche kann nun unabhängig voneinander mit verschiedenen Mitteln betrieben werden. Eine weitere Unterteilung kann nach der Art der Ansteuerung geschehen:<br />
* mechanisch<br />
** '''Mechanisch fahren''' wäre z.B. bei der Brio Holzeisenbahn gegeben, soll hier aber nicht weiter besprochen werden. <br />
** '''Mechanisch schalten''' findet dagegen in vielfältiger Hinsicht statt, angefangen bei den sogenannten Handweichen der Startsets bis zu komplexen, vom Vorbild übernommenen mechanischen Stellwerken.<br />
* elektrisch/analog<br />
** '''Analog fahren''' ist die ''klassische'' Art des Modellbahnbetriebes. Die Lok ist über die Schienen mit dem Trafo verbunden; durch Veränderung der Spannung am Gleis wird die Geschwindigkeit eingestellt.<br />
** '''Analog schalten''' ist dann der Vorgang, der z.B. einen elektrischen Weichenantrieb steuert.<br />
* elektronisch/digital. Siehe hierzu auch [[Digital Allgemein]].<br />
** [[Digital fahren|'''Digital fahren''']] erfordert einen [[Decoder|Lokdecoder]] in jedem Triebfahrzeug. Alle auf einer Anlage befindlichen [[Decoder]] ''hören'' die auf dem Gleis bzw. der Spannungsversorgung übermittelten Daten mit und reagieren nur dann, wenn sie direkt, d.h. über ihre Adresse, ''angesprochen'' werden. <br />
** '''Digital schalten''' erfordert für die zu schaltenden Komponenten (Weichen, Signale etc.) digital adressierbare [[Decoder|Schaltdecoder]]. Die Steuerdaten werden ebenfalls über die Spannungsversorgung oder über eine separate Leitung, den sogenannten Gerätebus, übermittelt.<br />
<br />
Eine Modellbahnanlage kann diese Varianten auch mischen. Es ist problemlos möglich, z. B. digitalen Fahrbetrieb durchzuführen, während die Weichen handbetätigt sind. Der Artikel [[Der Einstieg ins Hobby - analog oder Digital?]] diskutiert solche Punkte genauer.<br />
<br />
== Aufbau (Bauglieder) ==<br />
<br />
[[Bild:Steuerung Prinzip.png|framed|right|Steuersignale am Beispiel einer Weiche: Schalter im Stellpult geben das Befehlssignal die Steuerung, die es in ein Stellsignal umwandelt (z. B. durch Stromverstärkung). Dieses Stellsignal bewirkt im Funktionsglied Weiche das Umlaufen in die andere Position. Dieser Vorgang wird von der Steuerung überwacht, indem sie Meldesignale in Form der Weichenrückmeldung vom Funktionsglied Weiche einliest. Dieselben Meldesignale werden in der Anzeige (Stellpult) verwendet.]]<br />
Zu einer Steuerung gehören folgende Bauglieder:<br />
;Stellglieder<br />
: Die Stellglieder geben Befehle an die Steuerung. Dies können Schalter, Taster, [[Reed-Kontakte]] etc. sein.<br />
;Funktionsglieder<br />
: Die Steuerung wirkt auf die Funktionsglieder und steuert sie. Bei einer Modellbahn fallen z. B. [[Weichenantriebe]], Lokomotiven oder Lämpchen darunter.<br />
; Steuerglieder:<br />
: Hierzu zählen Verstärker (z. B. [[Booster]]), Zeitgeber, Speicher, Prozessoren etc.<br />
<br />
<br clear="both"/><br />
<br />
= Klassische Lösung (Analogbetrieb) =<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
<br />
[[Bild:Modellbahnsteuerung Märklin Pult.jpg|framed|Fahrtrafo und klassisches Stellpult mit Märklin-Komponenten.]]<br />
Bei der 'klassischen' Analogsteuerung gibt es jeweils einen geschlossenen Stromkreis für ein Triebfahrzeug. Bei mehreren auf der Anlage befindlichen Triebfahrzeugen muß man die Anlage in verschiedene, elektrisch getrennte Blöcke aufteilen. Diese werden dann mit verschiedenen Methoden mit Strom versorgt. Ganz klassisch per simpler Zuschaltung des jeweiligen Fahrreglers auf die benötigten Gleise. Die sogenannte Z-Schaltung verbindet Fahrregler direkt mit jedem beliebigen Gleisabschnitt. Das wird durch gegenseitig auslösende Tastensätze, Drehschalter oder kurze Kabel in einem Stellpult erreicht.<br />
Die bei analog betriebenen Anlagen benutzte Abschaltung von Gleisabschnitten, um Triebfahrzeuge abzustellen, gehört ebenfalls hierher.<br />
<br />
Die einfachste Modellbahnsteuerung ist sicher mittels einzelner Schalter, die 1:1 mit den Funktionsgliedern (Weichen, Signale, Licht usw.) verbunden werden. Das Ganze geht mit vielen Kabeln einher und erlaubt keine Abhängigkeiten der Schaltvorgänge untereinander.<br />
<br />
<br />
== Verfeinerung ==<br />
<br />
Erste Verfeinerungen kann man hier auf mehrere Arten realisieren:<br />
<br />
* Abhängigkeit der Fahrspannung und Signal oder Weichenstellung, oft mittels Kontakten an den Signalen. Das ganze ist aber eine recht punktuelle Sache.<br />
* Abhängigkeit der Signal- und Weichenstellungen voneinander. Dies bedeutet eine Umsetzung des Bahnhofs in "Logik", die man mit Relais verwirklichen kann. "Signal A kann nur auf grün gestellt werden, wenn Weichen B und C richtig liegen".<br />
* Abhängig der Signal- und Weichenstellungen durch die Züge selbst. Dazu stellen die Züge mittels Schienenkontakten ([[Reed-Kontakte]], ...) ihre Weichen und Signale selbst (Beispiel Blockstreckensteuerung).<br />
<br />
Ein logisches Netzwerk, das alle Möglichkeiten eines Bahnhofs<br />
berücksichtigt wird schon bei kleinen Bahnhöfen recht komplex,<br />
und - da alles mit Relais "hart verdrahtet" wird - ist es aufwendig und<br />
äußerst änderungsresistent, d.h. man muß vor dem ersten Relais bereits<br />
das gesamte Netzwerk durchdacht und geplant haben. Aufgrund des hohen Aufwands sind solche "Relaisgräber" selten billig. Weil sie auch umfangreich sind, ist eine Fehlersuche oftmals schwierig.<br />
So etwas kann ohne jede Beeinflussung des Fahrstromes gebaut werden, man<br />
kann aber auch die jeweilige Fahrspannung mitschalten, was es aber noch<br />
viel schwieriger macht. Ähnliches gilt auch, wenn man anstelle der Relais mit elektronischen Logikbausteinen (z. B. CD40xx oder 74xx) arbeitet. <br />
<br />
Ein wenig Abhilfe schaffen hier standardisierte Funktionsbausteine, die mit Hilfe von Diodenmatritzen "programmiert" werden. <br />
<br />
Eine völlig andere Zielrichtung verfolgen Schaltungen, die die Bedienung<br />
verändern, indem man z.B. Start- und Zieltasten in einem Gleisbildstellpult verwendet.<br />
Aber das kann man auch mit dem oben gesagten kombinieren.<br />
<br />
All diesen Ideen ist gemein, daß die Modellbahnhersteller hier praktisch<br />
keine fertigen Lösungen liefern. Mit entsprechendem Aufwand lassen sich jedoch viele Dinge realisieren, wie der Artikel [[Modellbahnsteuerung - Beispiele Analogbetrieb]] zeigt.<br />
<br />
<br />
= Digitalbetrieb =<br />
<br />
Siehe auch [[Digital Allgemein]]<br />
<br />
<br />
== Aufgaben einer Zentrale ==<br />
<br />
Das Wort &raquo;[[Digitalzentrale]]&laquo; läßt vermuten, daß es sich dabei um eine Zentrale im Sinne des Abschnitts &raquo;Regelbasierte Steuerungen&laquo; handelt, die auch Verknüpfungen zwischen Signalen vornehmen kann. Diesem Anspruch werden die heutigen Digitalzentralen jedoch noch nicht gerecht. Vielmehr handelt es sich meist um mit Reglern und anderen Bedienelementen versehene Signalgeneratoren, die je nach Hersteller auch für angeschlossene Geräte, wie Handregler oder Stellpulte, Signale gemäß eines festgelegten [[Digitalprotokoll|Digitalprotokolls]] an die Anlage ausgeben. Weiterhin bieten diese in der Regel auch Anschlußmöglichkeiten für Rückmeldungen von der Anlage, so dass Schaltvorgänge abhängig von Betriebsgeschehen ausgelöst werden können. Für den Anschluß der Digitalzentrale an die Gleise bzw. die Anlage wird - soweit nicht schon eingebaut - zusätzlich ein oder mehrere [[Booster]] benötigt. Eine Übersicht zu Leistungsmerkmalen gibt der Artikel [[Digitalzentralen]].<br />
<br />
&raquo;Intelligent&laquo; werden die Digitalzentralen erst durch eine PC-Anbindung. Dabei sammeln die Digitalzentralen die (Rück-)Meldesignale vom Rückmeldebus ein und liefern Zustandsänderungen an den PC weiter (z. B. über ein [[Interface]]). Ein auf dem PC laufendes Programm verknüpft diese Eingangsinformationen entweder mit den Befehlssignalen, die der Modellbahner über Tastatur und Maus eingibt, oder wertet diese in einer automatischen Ablaufsteuerung aus. Daraus generiert das PC-Programm Befehlssequenzen, sendet diese an die Digitalzentrale, die sie schließlich in protokollkonforme Digitalsignale umwandelt und über einen [[Booster]] an die Anlage ausgibt. Die [[Decoder]] empfangen diese digitale Information und geben sie als Stellbefehl an die Funktionsglieder aus. Siehe hierzu auch den Abschnitt [[Modellbahnsteuerung#Prinzip der regelbasierten Steuerung|Prinzip der regelbasierten Steuerung]].<br />
<br />
== Verdrahtung ==<br />
<br />
Auch wenn die Werbung auf den ersten Blick eine Modellbahn mit nur zwei Kabeln verspricht, ist es in der Praxis häufig komplizierter. Beispiele:<br />
<br />
* Die Leistung eines [[Booster]]s reicht nicht für alle Loks aus, so daß die Anlage in mehrere Stromkreise aufgeteilt werden muß.<br />
* [[Decoder|Schaltdecoder]] zum Ansteueren von Weichen und Signalen werden über eine separate Leitungsführung versorgt, um Störungen durch den Gleisbetrieb (z.B. Kurzschlüsse) zu entkoppeln.<br />
* Es ist eine Blockstreckenautomatik gewünscht, für die Besetztmelde- und Haltabschnitte eingerichtet werden müssen.<br />
* Für Weichen ist eine Rückmeldung vorgesehen<br />
<br />
Einige Hinweise dazu finden sich im Artikel [[Digital Umstieg]].<br />
<br />
== Meldebus ==<br />
<br />
=== S88 ===<br />
<br />
Den [[S88-Rückmeldebus|Meldebus S88]] hat Märklin in den 80er Jahren eingeführt. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Schieberegister, das die Eingangssignale parallel einliest und seriell über den Bus weitergibt. Die Taktrate beträgt ca. 5-6 kHz. Pro S88-Bus können 31 Module mit je 16 Eingängen angeschlossen werden, so dass eine maximale Anzahl von 496 auswertbaren Rückmeldeeingängen resultiert. Der interne Aufbau ist sehr einfach, so daß es viele zu S88 kompatible Geräte gibt. Hierzu gehören auch Schaltungen, die eine Kopplung mehrerer S88-Busse ermöglichen; dem entsprechend erhöht sich die Anzahl der auswertbaren Rückmeldungen. Auch ein Selbstbau von S88-Bausteinen ist mit etwas Geschick möglich. Die Einfachheit führt jedoch unter Umständen zu Problemen, so daß die Signale nicht korrekt übertragen werden. Abhilfe schaffen häufig geschirmte Kabel anstelle der ungeschirmten Flachbandkabel, die Märklin vorgesehen hat. Hierzu ist eine Normung [[S88-Rückmeldebus|s88-N]] erfolgt. Eine zusammenstellende Beschreibung zur Funktion mit Anschlußbeispielen findet man bei Railware: http://www.railware.com/s88.html.<br />
<br />
Der S88-Bus wird von vielen Digitalzentralen unterstützt; eine Übersicht hierzu ist im Artikel [[Digitalzentralen]] enthalten. Im [[Digitalprojekt]] wurde eine Technik entwickelt, mit der sich der S88-Bus an die parallele Schnittstelle des PCs anschließen und von auf dem PC laufenden Programmen auswerten läßt.<br />
<br />
== Ein-Ausgabebus ==<br />
<br />
=== LocoNet ===<br />
<br />
[[LocoNet]] ist ein Peer-to-Peer Netzwerk, das einen gleichberechtigten Zugriff aller LocoNet-kompatiblen Komponenten in beiden Richtungen zulässt. Verbindungen sind über ein einfaches, preiswertes Steckersystem (RJ12-Würfelstecker) in Stern- oder Busform möglich.<br />
<br />
<br />
= Steuerungen zwischen klassisch und PC =<br />
<br />
'''Unfertig!'''<br />
<br />
* Für Digitalsysteme <br />
** Weichen und Signale digital schalten<br />
** Lenz ABC zum automatischen Abbremsen in Digitalsystemen<br />
** Lissy<br />
** Geräte die auf eine Ereignis am Eingabebus bestimmte Signale am Ausgabebus generieren sind schon selten, und solche die dazu noch Bedingungen akzeptieren brauchten ja schon eine Art Logikinterpreter und die Möglichkeit diese Logik in einer Art Sprache einzugeben. (wenn auf S88 Adr 5 Signal dann Weiche A rund, aber nur wenn nicht Weiche B und C gerade oder Signal D rot.). Gibt es sowas?<br />
** LocoIO??<br />
** Blockstreckensteuerung <br />
** Fahrstraßensteuerungen (Memory? Switchbox?)<br />
** [[Kehrschleife]]nautomatik<br />
* Für Analog<br />
** Blockstreckensteuerungen<br />
** Pendelzugautomatik<br />
** Schattenbahnhofsteuerungen<br />
** Lauer-Bausteine<br />
** Fahrstraßensteuerungen (Roco?)<br />
** [[Kehrschleife]]nautomatik<br />
* ...<br />
<br />
'''Autoren gesucht'''<br />
<br />
== Spurplantechnik ==<br />
<br />
Beim Vorbild wurden lange Zeit [[Wikipedia:de:Relaisstellwerk|Relaisstellwerke]] in der sogenannten Spurplan-Drucktasten-Technik (SpDr-Technik) gebaut. Dabei kamen standardisierte Baugruppen zum Einsatz, die mittels Spurkabeln dem Gleisplan entsprechend untereinander verbunden wurden. Im Stellpult sind die Stellglieder in einem schematisch dargestellten Gleisplan angeordnet. [[Wikipedia:de:Fahrstraße|Fahrstraßen]] werden gestellt, indem man eine Start- und eine Zieltaste drückt. Die dazwischenliegenden Weichen werden dann automatisch gestellt. Da die Verdrahtung im Gleisbildstellpult dem Gleisplan entspricht (Spurkabel), ist eine Fehlersuche einfacher als bei der konventionellen Relaistechnik. Das Schaltungsprinzip ist ähnlich dem einer Wechselschaltung, wie man sie vom z.B. Treppenhauslicht kennt.<br />
<br />
Diese Idee läßt sich auch auf die Modellbahn übertragen. Eine Variante mit Relais ist unter <br />
http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/technik/domino160.htm zu finden. Der Aufwand ist jedoch nicht unerheblich: für einen mittleren Bahnhof (21 Weichen, 9 Ausfahr- und 6 Einfahrsignale) rechnet die Webseite schon mit 200 Relais... Eine Realisierung mit einem Microcontroller, der die interne Relaislogik einer Baugruppe ersetzt, müßte ebenfalls möglich sein. <br />
<br />
In der Miba ist das ganze nochmal drastisch vereinfacht worden. Es wird nur noch ein monostabiles Relais mit zwei Umschaltkontakten für den Fahrstrom, Zusatzkontakte an den Weichenantrieben und LEDs oder Lämpchen für die Rückmeldung pro Gleisabschnitt benötigt. Statt der sonst üblichen Taster oder Schalter wird ein Kippschalter mit den Stellungen ON (Dauerkontakt), 0 (Aus) und MOM (Momentkontakt) benötigt. Das hat den Vorteil, daß die Weichenantriebe keine Endabschaltung mehr benötigen, da nach der Einstellung der Fahrstraße (Schalterstellung MOM) der Strom zu den Antrieben abgeschaltet wird (Schalterstellung ON). Es hat aber auch den Nachteil, daß die Bedienung unpraktischer wird, da nicht mehr wie sonst üblich nur die Start- und Zieltaste der Fahrstraße betätigt werden muß, sondern zuerst müssen die Kippschalter in die Position MOM gebracht werden (dabei bekommen die Weichenantriebe Strom und die Fahrstraße wird eingestellt) und danach müssen sie in die Position ON geschaltet werden (dabei wird der Fahrstrom eingeschaltet). Das Fahrstromrelais kann dabei erst anziehen, wenn alle zum Fahrweg gehörenden Weichen die richtige Stellung haben, d.h. Sicherheit ist hier bereits ohne weitere Zusatzschaltungen vorhanden.<br />
<br />
Schaltpläne dazu sind in der Miba-Artikelreihe "Fahrwege schalten", Teil 5 und 6, zu finden:<br />
* Miba 11/2005 (Einführung, Magnetantriebe, Fahrstromweiterschaltung)<br />
* Miba 1/2006 (Motorische Antriebe, Spurkabelprinzip, Sicherheit für Schattenbahnhöfe)<br />
<br />
== MoBaSchaZ ==<br />
<br />
'''Unfertig!'''<br />
<br />
Kurt: Dein Einsatz! <br />
hier wird nur kurzer Abriß und Hinweis auf den anderen Artikel stehen<br />
<br />
<br />
= PC-basierte Steuerungen =<br />
<br />
== Prinzip der regelbasierten Steuerung ==<br />
<br />
Entscheidend ist die Auslagerung der Regeln und logischen Zusammenhänge weg von starrer<br />
Verdrahtung hin zu flexibler Verwaltung und Prüfung sowie dynamischen<br />
Ablauf, alles Dinge, die ein PC eben sehr gut lösen kann.<br />
<br />
* Jeder Magnetartikel (Funktionsglied) wird über eine Nummer, die sogenannte Adresse, angesprochen<br />
* der Verdrahtungsaufwand sinkt<br />
* eine &raquo;Zentrale&laquo; verwaltet Lokparameter sowie Weichen- und Signalstellungen.<br />
<br />
Da bei einer kompletten Digitalsteuerung einer Modellbahnanlage alle Funktionsglieder (Lokomotiven, Weichenantriebe etc.) über ihre [[Decoder|Digitaldecoder]] adressiert werden können, werden regelbasierte Steuerungen häufig auf der Basis von Digitalsystemen angeboten. <br />
<br />
Eine wichtige Voraussetzung für regelbasierte Steuerungen ist der Einsatz von (rück-)meldenden Funktionsgliedern, damit die Steuerung in Abhängigkeit vom aktuellen Anlagenzustand Entscheidungen treffen kann. Während man häufig aus Aufwandsgründen auf eine Rückmeldung bei Weichen und Signalen verzichtet, sind eine gewisse Zahl an Gleisbesetztmelder in der Regel unverzichtbar. <br />
<br />
Da alle Schaltbefehle über die Zentrale laufen, gibt es hier<br />
eine Stelle an der alle Informationen über den Zustand der Anlage<br />
vorliegen. Somit ist es möglich, beliebige Verknüpfungen<br />
untereinander zu realisieren.<br />
<br />
Man braucht dazu noch drei Dinge:<br />
# ein Gedächtnis für die jeweiligen Zustände<br />
# eine Beschreibung wie die Zustände und Aktionen voneinander abhängen sollen<br />
# ein &raquo;Programm&laquo;, das 1 und 2 umsetzt.<br />
<br />
Und hier wird es schwierig, da diese Dinge bei jeder Modellbahn anders aussehen. Regelbasierte Steuerungen müssen daher umfangreich konfiguriert werden, so daß eine sinnvolle Art der Eingabe und Visualisierung unverzichtbar ist. Dies kann Software für einen PC ebenfalls gut leisten. <br />
<br />
=== Digitalprogramme ===<br />
<br />
[[Modellbahnsteuerung_via_PC|Tabelle Digitalprogramme]]<br />
<br />
== MpC ==<br />
<br />
Ein erster Ansatz die Problematik anzugehen war sicher [[MpC]] von Gahler<br />
und Ringstmeier. Das Produkt hat verschieden Zielrichtungen:<br />
Es ermöglicht eine Abhängigkeit der Signal- und Weichenstellungen<br />
untereinander und damit eine vorbildorientierte Fahrwegsicherung.<br />
Quasi als Abfallprodukt kann man auch den Fahrstrom weiterschalten,<br />
ein scheinbar unabhängiger Mehrzugbetrieb entsteht.<br />
<br />
Interessant ist, daß bereits hier, vor jetzt zwanzig Jahren,<br />
eine Trennung zwischen Schaltbausteinen und Logik vorgenommen wurde.<br />
Die Logik steckt erstmals nicht mehr in Drähten und Schaltern, sondern in<br />
einem Computerprogramm, dem der Benutzer seine Modellbahn<br />
"bekanntmachen" muß, indem er Weichen, Signale etc. in Tabellen<br />
definiert und die Abhängigkeiten beschreibt.<br />
<br />
<br />
== Multi-IO-Karten ==<br />
<br />
Werner Falkenbachs Anlage zeigt das es auch anders geht: Zwar wird alles von PC<br />
gesteuert, aber die Ein- und Ausgabe laufen über eine Multi-IO-Karte im<br />
PC, ein Digitalsystem (im hier benutzen Sinne) hat es da nicht.<br />
<br />
<br />
= Bedienung =<br />
<br />
== Grundsätzliches ==<br />
<br />
Eine Steuerung benötigt grundsätzlich Stellglieder (Bedienelemente), mit denen die Befehlssignale an die Steuerung (oder direkt an die Funktionsglieder) gegeben werden. Man unterscheidet dabei<br />
* Fahrregler. Mit einem Fahrregler legt man die Geschwindigkeit und die Richtung eines Zuges fest. <br />
* Weichen, Signale und [[Wikipedia:de:Fahrstraße|Fahrstraßen]]<br />
** Stellpulte ohne Gleisbild: Aus der Anordnung des Stellglieds oder Melders ist kein direkter Bezug zur Anlage ableitbar. Solche Pulte eignen sich nur für kleine Anlagen. Sie sind einfach herzustellen.<br />
** Stellpulte mit Gleisbild (Gleisbildstellpulte): Die Bedienelemente und Melder sind in einem schematisch dargestellten Gleisplan angeordnet.<br />
* Funktionsmodelle: für dieses Sonderzubehör sind häufig spezielle Bedienelemente erforderlich, die von den Herstellern mitgeliefert werden (z. B. für Drehscheibe mit Gleisvorwahl)<br />
* "virtuelle" Pulte: Bei Verwendung von PC-Software werden die Bedienelemente am Bildschirm angezeigt.<br />
<br />
== Fahrregler ==<br />
<br />
Fahrregler legen die die Geschwindigkeit und die Richtung eines Zuges fest. Bei analog betriebenen Anlagen ist der Fahrregler im Fahrtrafo integriert. Der Trafoausgang braucht dann lediglich an die Gleise angeschlossen zu werden. <br />
<br />
Bei selbstgebauten Fahrreglern müssen häufig ein Potentiometer, ein Richtungsschalter und möglicherweise Kurzschlußmelder in ein selbstgebautes Pult oder Handgehäuse eingebaut werden. Wenn man einen Handregler mit einem langen Kabel versieht, kann man neben dem gesteuerten Zug herlaufen (Walk Around Control, WAC). Dies kann z. B. beim Rangieren vorteilhaft sein, wenn der Bediener gleichzeitig die Rolle des Rangierers zum An- oder Abkuppeln von Wagen einnehmen muß. <br />
<br />
Für Digitalsysteme sind Zusatzgeräte notwendig, wenn die Bedienelemente nicht bereits in die Digitalzentrale integriert sind. Neben der Geschwindigkeit und der Richtung ist eine Adreßeingabe vorgesehen, mit der die Adresse des zu steuernden Triebfahrzeugs gewählt wird.<br />
<br />
Bei PC-Software werden die Fahrregler am Bildschirm dargestellt und über Tastatur oder Maus eingestellt. <br />
<br />
<br />
== PC-Software ==<br />
<br />
[[Bild:Steuerung Screenshot SpDrS60.png|framed|Screenshot eines SpDrS60-Bildschirmstellpults (siehe [[Digitalprojekt#SRCP-Clients|SRCP-Clients]]).]]<br />
Gerade in Verbindung mit einer PC-Steuerung kann ein PC auch gut die Funktion eines Stellpultes übernehmen. In vielen Fällen verfügen die PC-Programme dazu über einen Editor, mit dem man den Gleisplan aufzeichnen kann (Editor). Im laufenden Betrieb hinterlegt das Programm den Gleisplan am Monitor mit den (Rück-)Meldeinformationen wie Besetztzustand von Gleisen oder der Weichenlage. Sofern diese Informationen nicht von den Funktionsgliedern der Anlage bereitgestellt werden, zeigt die Software sie als internes Steuersignal an. Das heißt, daß bei Weichen z. B. die gewünschte Lage anstelle der tatsächlichen angezeigt wird. <br />
<br />
Weichen, Signale und [[Wikipedia:de:Fahrstraße|Fahrstraßen]] werden per Maus oder Tastatur gestellt. Dabei ist eine Fahrstraßensteuerung häufig als Standard vorgesehen, so daß die Weichen und Signale nicht mehr einzeln bedient werden müssen. <br />
<br />
Es gibt jedoch auch Vorbehalte gegen die Bedienung per PC. Einige Modellbahner wollen ihre Anlage nicht am Bildschirm steuern, weil dabei nicht das richtige &raquo;MoBa-Feeling&laquo; aufkommt, wie es sich bei der Arbeit an einem Gleisbildstellpult einstellt.<br />
<br />
<br clear="both"/><br />
<br />
== Gleisbildstellpulte ==<br />
<br />
[[Bild:Steuerung Meldetafel.jpg|thumb|331px|Meldetafel eines SpDrS600-Stellpult mit Nummerneingabe.]]<br />
Gleisbildstellpulte ordnen die Bedienelemente auf einem schematischen Gleisplan an. Anhand der Position des Stellglieds kann auf die Position oder Funktion des zugeordneten Funktionsglieds geschlossen werden. Dadurch sind Gleisbildstellpulte sehr bedienerfreundlich.<br />
<br />
Zum Aufbau kann man auf käufliche Systeme z. B. von den Firmen Erbert oder Heki zurückgreifen. Beim Selbstbau hat man die Wahl zwischen verschiedenen Methoden und Materialien. Beispiele:<br />
* Gemaltes oder geklebtes Gleisbild auf Holz-, Kunststoff- oder Metallplatte<br />
* Gedrucktes und laminiertes Gleisbild auf Platte aufkleben<br />
* Lackierte Plexiglasplatte, die von unten mit Meldern ausgeleuchtet wird<br />
<br />
Im Internet und in der Literatur findet man hierzu zahlreiche Bauvorschläge.<br />
<br />
Gleisbildstellpulte eignen sich insbesondere zur Kombination mit einer Fahrstraßensteuerung, bei der alle notwendigen Weichen und Signale zwischen einem Start- und einem Zielpunkt automatisch eingestellt werden. <br />
<br />
Beim Vorbild wurden Gleisbildstellpulte zwischen ca. 1950 und 1990 in verschiedenen Bauformen erstellt. Nähreres hierzu unter http://de.wikipedia.org/wiki/Relaisstellwerk oder http://www.stellwerke.de/ unter Bauformen/Gleisbildstellwerke.<br />
<br />
<br clear="both"/><br />
<br />
= Vergleich =<br />
<br />
'''Unfertig!'''<br />
<br />
hier Sieglindes Tabelle erst mal nur als Link. Wenn dieser Artikel halbwegs fertig ist, werde ich die Tabelle direkt integrieren.<br />
<br />
http://bastelkiste.homepage.t-online.de/Sonstiges/Steuerung_allgemein.html<br />
<br />
= Schlußwort =<br />
<br />
"Ist die Steuerung einer Modellbahn so komplex und welche Möglichkeiten gibt es?" lautete die Einleitung einer umfangreichen Diskussion in der Newsgroup. Die Antwort darauf muß so individuell ausfallen, wie die Modellbahnanlagen und die Wünsche der Modellbahner individuell sind. Aus diesem Grund kann es keine "Einheitssteuerung" für die Modellbahn geben. Die Komplexität wird dabei maßgeblich von der zu steuernden Aufgabe bestimmt. So erfordert z. B. das zuggesteuerte automatische Schließen einer Schranke erheblich weniger Aufwand als die vollautomatische Steuerung einer Großanlage.<br />
<br />
Modellbahn- und Zubehörhersteller bieten ein großes Spektrum an Artikeln für die Modellbahnsteuerung an, um einem großen Anwenderkreis abzudecken. Ob sie den jeweiligen Wünschen und Anforderungen aber tatsächlich gerecht werden, kann nicht garantiert werden. Dieser Artikel hat verschiedene käufliche Lösungen vorgestellt und verglichen. Diese Lösungen erfordern jedoch auch häufig einen hohen Aufwand an Einarbeitung, an Geräten, an Verkabelung, an Konfiguration usw., der leicht unterschätzt wird. In speziellen Fällen bleibt nur ein Selbstbau der Modellbahnsteuerung, um die Anforderungen zu erfüllen. Auch hierfür stellte dieser Artikel Konzepte vor. <br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Elektrik und Elektronik]]<br />
[[Kategorie:Analogbetrieb]]<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]<br />
[[Kategorie:Grundlagen]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=Decoder&diff=12276Decoder2007-09-25T20:10:50Z<p>Wolfgang Kufer: /* Sounddecoder */</p>
<hr />
<div>Digitalsysteme übertragen neben der elektrischen Antriebsenergie für Fahrzeuge und Magnetartikel noch digital kodierte Informationen über die Spannungsversorgung, die von einem Elektronikbaustein, dem Decoder, entschlüsselt und in Steuervorgänge umgesetzt werden. Man unterscheidet zwei verschiedene Varianten, den Lokdecoder und den Schaltdecoder.<br />
<br />
Lokdecoder setzen die für sie über eine digitale Adresse gekennzeichneten Informationen für Fahrtrichtungs- und Geschwindigkeitsänderungen um und ermöglichen so einen Mehrzugbetrieb. In jedem Triebfahrzeug verarbeitet ein Lokdecoder die ihn betreffenden Informationen und steuert den Lokmotor sowie weitere Funktionsausgänge entsprechend an. Der Decoder ist quasi der mitfahrende "Lokführer".<br />
<br />
Schaltdecoder schalten einzelne Ausgänge über binäre Signale ein oder aus. Sie dienen im allgemeinen zum Ansteuern von Magnetartikeln, wie Weichen, Signalen etc.<br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
= Funktionsweise =<br />
<br />
Mit einem Digitalsystem können mehrere Züge unabhängig voneinander auf demselben Gleis betrieben werden. Dazu werden die Fahrbefehle für die verschiedenen Züge und die Schaltbefehle in einer digitalen Form von der [[Digitalzentrale]] erzeugt. Dieses Digitalsignal entspricht einem definierten [[Digitalprotokoll]] und wird vom [[Booster]] dem Fahrstrom aufgeprägt. <br />
<br />
Jede Lok muß im Digitalbetrieb mit einem &raquo;Lokdecoder&laquo; ausgerüstet sein. Diese Elektronik dekodiert die im Fahrstrom enthaltenen Informationen, die aus einer Adresse und einem Befehl bestehen. Wenn die empfangene Adresse mit der eigenen Decoderadresse übereinstimmt, wertet der Decoder den Befehl aus:<br />
<br />
* Fahrstufe und Fahrtrichtung ändern<br />
* Funktionsausgang schalten<br />
<br />
Die Motoransteuerung geschieht im allgemeinen über [[PWM|Pulsweitenmodulation]], da dies die im Decoder entstehende Verlustleistung minimiert.<br />
<br />
In ähnlicher Weise reagieren ''Schaltdecoder'' auf entsprechende Schaltbefehle, um Weichen, Signale oder anderes Funktionszubehör anzusteuern.<br />
<br />
= Lokdecoder =<br />
<br />
== Auswahlkriterien==<br />
<br />
Bei der Auswahl eines Lokdecoders spielen neben dem verwendeten Digitalsystem vor allem die gewünschten Zusatzfunktionen eine Rolle:<br />
<br />
* Digitalsystem<br />
: Der Decoder muß das auf der Anlage verwendete [[Digitalprotokoll]] verstehen und insoweit zu der eingesetzten [[Digitalzentrale]] passen.<br />
* Baugröße<br />
: Der Decoder muß klein genug sein, damit er in das vorgesehene Lokomotivmodell hineinpaßt.<br />
* Belastbarkeit<br />
: Der Decoder muß den vom Motor und von den Sonderfunktionen benötigten Strombedarf schalten können. Bei Überlastung besteht die Gefahr, den Decoder und möglicherweise auch das Lokmodell (wegen zu großer Wärmeentwicklung) zu beschädigen.<br />
* Normschnittstelle<br />
: Zum einfacheren Nachrüsten und Austauschen sind viele Lokomotiven und Lokdecoder mit einer einheitlichen [[NEM]]-Schnittstelle (einem Vielfachsteckverbinder) ausgestattet.<br />
* Fahrstufenanzahl<br />
: Je mehr Fahrstufen ein Lokdecoder unterstützt, desto feinfühliger läßt sich das Fahrzeug steuern.<br />
* Funktionsausgänge<br />
: In vielen Digitalsystemen sind neben dem Lokmotor verschiedene Zusatzfunktionen (z. B. Licht, Rauch, Sound, ferngesteuerte Kupplungen) schaltbar. Z. T. sind diese Ausgänge auch dimmbar.<br />
* SUSI-Schnittstelle<br />
: Über die SUSI-Schnittstelle gibt ein Lokdecoder Informationen über den Betriebszustand (Geschwindigkeit, Fahrtrichtung, Anfahren, Abbremsen etc.) über ein serielles Format an andere Elektronikbausteine weiter. Dadurch können z. B. dort angeschlossene Soundbausteine die korrekten Klänge erzeugen. <br />
* [[Lastregelung]]<br />
: Moderne Lokdecoder sind häufig mit einer Lastregelung ausgestattet, die die Zuggeschwindigkeit unabhängig von Steigung oder Gefälle konstant hält. <br />
* Spezielle Features<br />
: In einigen Lokdecodern sind spezielle Features wie eine Anfahr- und Bremssteuerung (z. B. Lenz ABC, Zimo HLU) enthalten, die ein vorbildgerechtes Fahrverhalten in einer Blocksteuerung ermöglichen.<br />
* &raquo;Normaler&laquo; Motor oder Glockenankermotor<br />
: Aufgrund der besonderen Eigenschaften von [[Glockenankermotor]]en muß die Pulsweitenmodulation angepaßt werden (höhere Frequenzen: 10-30 kHz).<br />
<br />
== Einstellparameter ==<br />
<br />
In Lokdecodern sind zahlreiche Parameter einstellbar, wie z.B.:<br />
<br />
* Mindest- und Höchstgeschwindigkeit<br />
* Anfahr- und Bremsbeschleunigung<br />
* Geschwindigkeitskennlinie<br />
* P- und I-Faktoren für Lastregelung ([[Wie_arbeitet_die_Lastregelung%3F#Einstellung_der_P-_und_I-Faktoren|Einstellhinweise]])<br />
<br />
Diese Parameter sind über die Digitalzentrale oder spezielle Computersoftware programmierbar. Einzelheiten sind den Handbüchern zu den Decodern und Digitalzentralen zu entnehmen. <br />
<br />
Im [[DCC]]-System werden diese Parameter ''Konfigurationsvariablen'' (Configuration Variables, CVs) genannt.<br />
<br />
== Funktionsdecoder ==<br />
<br />
Funktionsdecoder reagieren auf Lokbefehle, enthalten selbst jedoch keinen Motorausgang. <br />
Sie dienen dazu zusätzliche Funktionen in ein Lokmodell zu bringen oder Funktionen in einem <br />
nicht angetriebenen Modell zur Verfügung zu stellen (Licht, Spitzenbeleuchtung, ...) <br />
<br />
== Sounddecoder ==<br />
<br />
Sounddecoder bringen Betriebsgeräusche des Vorbilds auf die Modellbahn. <br />
Sie werden wie Lokdecoder angesprochen und über die Funktionen geschaltet.<br /><br />
Es gibt mehrere Bauformen: <br />
<br />
* Einfacher Sounddecoder <br />
: Dieser liefert nur den Sound und hat keine eigene Motorsteuerung. Dafür kann er aber z.B. auch in einen Geisterwagen eingebaut werden. Oft die einzige Lösung bei schwierigen Platzverhältnissen. <br />
* Als Zusatzmodul zu einem Lokdecoder <br />
: Dies dient a) zur Nachrüstung und b) zum einfacheren Einbau durch zwei kleinere Teile. Durch die Anbindung an einen Lokdecoder können teils die Geräusche lastabhängig verändert werden. Für diese Bauform wird oft die SUSI-Schnittstelle verwendet. <br />
* Integrierter Lok- und Sounddecoder <br />
: Hier ist die akustische Integration in das Fahrverhalten am einfachsten möglich. Integrierte Decoder sind in der Regel größer als vergleichbare Lokdecoder jedoch meist in Summe kleiner als ein Lokdecoder + Sound-Zusatzmodul. <br />
<br />
Sounddecoder brauchen zusätzlichen Platz und Strom sowie eine Einbaumöglichkeit für den notwendigen Lautsprecher. Loks / Baugrößen mit viel Platz sind hier klar im Vorteil.<br />
<br />
Die Qualität der Sounds hängt von den Fähigkeiten des Sounddecoders, der Qualität der Sounddateien und der Qualität des Lautsprechers ab. Allerdings sind auch bei besten Lautsprechern besonders bei kleinen Modellen Einbußen in der Tonqualität unvermeidbar. Dies ist bedingt durch die akustischen Wellengesetze (Wellenlänge bezogen auf Größe des Erregers).<br />
<br />
= Schaltdecoder =<br />
<br />
Schaltdecoder arbeiten prinzipiell ähnlich wie ein Lokdecoder ohne Motorausgang. Je nach Einsatzzweck unterscheidet man <br />
<br />
* Schaltdecoder mit geschalteten Kurzzeitausgängen<br />
* Schaltdecoder dauerhaft geschalteten (Relais-)Ausgängen<br />
* Lichtsignaldecoder, die für eine vorbildgetreue Ansteuerung der Signalbilder (z. B. mit langsamen Bildwechsel) sorgen<br />
* Weichendecoder zur Ansteuerung von motorisch angetriebenen Weichen<br />
* Servodecoder, die die Ansteuerung von Modellbauservos z. B. als Weichenantrieb ermöglichen<br />
* Sonderdecoder für z. B. Kranmodelle, Drehscheiben, Lichtsteuerung etc.<br />
<br />
Die Baugröße von Schaltdecoder ist häufig nicht so kritisch wie bei Lokdecodern, da sie häufig unterhalb der Anlage montiert werden. Aus diesem Grund gibt es auch einige Bausätze und Selbstbaudecoder.<br />
<br />
Schaltdekoder müssen die Energie für die auszuführende Aktion nicht zwingend dem Digitalsignal entnehmen, sondern sind oft mit einer zusätzlichen Einspeisemöglichkeit ausgerüstet. Dies erleichtert<br />
bei größeren Anlagen die Energieverteilung.<br />
<br />
Eine Ausnahme bilden spezielle Weichendecoder, die bei Gleisen mit integrierter Bettung innerhalb des Bettungskörpers installiert werden.<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=Decoder&diff=12275Decoder2007-09-25T20:07:22Z<p>Wolfgang Kufer: /* Schaltdecoder */</p>
<hr />
<div>Digitalsysteme übertragen neben der elektrischen Antriebsenergie für Fahrzeuge und Magnetartikel noch digital kodierte Informationen über die Spannungsversorgung, die von einem Elektronikbaustein, dem Decoder, entschlüsselt und in Steuervorgänge umgesetzt werden. Man unterscheidet zwei verschiedene Varianten, den Lokdecoder und den Schaltdecoder.<br />
<br />
Lokdecoder setzen die für sie über eine digitale Adresse gekennzeichneten Informationen für Fahrtrichtungs- und Geschwindigkeitsänderungen um und ermöglichen so einen Mehrzugbetrieb. In jedem Triebfahrzeug verarbeitet ein Lokdecoder die ihn betreffenden Informationen und steuert den Lokmotor sowie weitere Funktionsausgänge entsprechend an. Der Decoder ist quasi der mitfahrende "Lokführer".<br />
<br />
Schaltdecoder schalten einzelne Ausgänge über binäre Signale ein oder aus. Sie dienen im allgemeinen zum Ansteuern von Magnetartikeln, wie Weichen, Signalen etc.<br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
= Funktionsweise =<br />
<br />
Mit einem Digitalsystem können mehrere Züge unabhängig voneinander auf demselben Gleis betrieben werden. Dazu werden die Fahrbefehle für die verschiedenen Züge und die Schaltbefehle in einer digitalen Form von der [[Digitalzentrale]] erzeugt. Dieses Digitalsignal entspricht einem definierten [[Digitalprotokoll]] und wird vom [[Booster]] dem Fahrstrom aufgeprägt. <br />
<br />
Jede Lok muß im Digitalbetrieb mit einem &raquo;Lokdecoder&laquo; ausgerüstet sein. Diese Elektronik dekodiert die im Fahrstrom enthaltenen Informationen, die aus einer Adresse und einem Befehl bestehen. Wenn die empfangene Adresse mit der eigenen Decoderadresse übereinstimmt, wertet der Decoder den Befehl aus:<br />
<br />
* Fahrstufe und Fahrtrichtung ändern<br />
* Funktionsausgang schalten<br />
<br />
Die Motoransteuerung geschieht im allgemeinen über [[PWM|Pulsweitenmodulation]], da dies die im Decoder entstehende Verlustleistung minimiert.<br />
<br />
In ähnlicher Weise reagieren ''Schaltdecoder'' auf entsprechende Schaltbefehle, um Weichen, Signale oder anderes Funktionszubehör anzusteuern.<br />
<br />
= Lokdecoder =<br />
<br />
== Auswahlkriterien==<br />
<br />
Bei der Auswahl eines Lokdecoders spielen neben dem verwendeten Digitalsystem vor allem die gewünschten Zusatzfunktionen eine Rolle:<br />
<br />
* Digitalsystem<br />
: Der Decoder muß das auf der Anlage verwendete [[Digitalprotokoll]] verstehen und insoweit zu der eingesetzten [[Digitalzentrale]] passen.<br />
* Baugröße<br />
: Der Decoder muß klein genug sein, damit er in das vorgesehene Lokomotivmodell hineinpaßt.<br />
* Belastbarkeit<br />
: Der Decoder muß den vom Motor und von den Sonderfunktionen benötigten Strombedarf schalten können. Bei Überlastung besteht die Gefahr, den Decoder und möglicherweise auch das Lokmodell (wegen zu großer Wärmeentwicklung) zu beschädigen.<br />
* Normschnittstelle<br />
: Zum einfacheren Nachrüsten und Austauschen sind viele Lokomotiven und Lokdecoder mit einer einheitlichen [[NEM]]-Schnittstelle (einem Vielfachsteckverbinder) ausgestattet.<br />
* Fahrstufenanzahl<br />
: Je mehr Fahrstufen ein Lokdecoder unterstützt, desto feinfühliger läßt sich das Fahrzeug steuern.<br />
* Funktionsausgänge<br />
: In vielen Digitalsystemen sind neben dem Lokmotor verschiedene Zusatzfunktionen (z. B. Licht, Rauch, Sound, ferngesteuerte Kupplungen) schaltbar. Z. T. sind diese Ausgänge auch dimmbar.<br />
* SUSI-Schnittstelle<br />
: Über die SUSI-Schnittstelle gibt ein Lokdecoder Informationen über den Betriebszustand (Geschwindigkeit, Fahrtrichtung, Anfahren, Abbremsen etc.) über ein serielles Format an andere Elektronikbausteine weiter. Dadurch können z. B. dort angeschlossene Soundbausteine die korrekten Klänge erzeugen. <br />
* [[Lastregelung]]<br />
: Moderne Lokdecoder sind häufig mit einer Lastregelung ausgestattet, die die Zuggeschwindigkeit unabhängig von Steigung oder Gefälle konstant hält. <br />
* Spezielle Features<br />
: In einigen Lokdecodern sind spezielle Features wie eine Anfahr- und Bremssteuerung (z. B. Lenz ABC, Zimo HLU) enthalten, die ein vorbildgerechtes Fahrverhalten in einer Blocksteuerung ermöglichen.<br />
* &raquo;Normaler&laquo; Motor oder Glockenankermotor<br />
: Aufgrund der besonderen Eigenschaften von [[Glockenankermotor]]en muß die Pulsweitenmodulation angepaßt werden (höhere Frequenzen: 10-30 kHz).<br />
<br />
== Einstellparameter ==<br />
<br />
In Lokdecodern sind zahlreiche Parameter einstellbar, wie z.B.:<br />
<br />
* Mindest- und Höchstgeschwindigkeit<br />
* Anfahr- und Bremsbeschleunigung<br />
* Geschwindigkeitskennlinie<br />
* P- und I-Faktoren für Lastregelung ([[Wie_arbeitet_die_Lastregelung%3F#Einstellung_der_P-_und_I-Faktoren|Einstellhinweise]])<br />
<br />
Diese Parameter sind über die Digitalzentrale oder spezielle Computersoftware programmierbar. Einzelheiten sind den Handbüchern zu den Decodern und Digitalzentralen zu entnehmen. <br />
<br />
Im [[DCC]]-System werden diese Parameter ''Konfigurationsvariablen'' (Configuration Variables, CVs) genannt.<br />
<br />
== Funktionsdecoder ==<br />
<br />
Funktionsdecoder reagieren auf Lokbefehle, enthalten selbst jedoch keinen Motorausgang. <br />
Sie dienen dazu zusätzliche Funktionen in ein Lokmodell zu bringen oder Funktionen in einem <br />
nicht angetriebenen Modell zur Verfügung zu stellen (Licht, Spitzenbeleuchtung, ...) <br />
<br />
== Sounddecoder ==<br />
<br />
Sounddecoder bringen Betriebsgeräusche des Vorbilds auf die Modellbahn. <br />
Sie werden wie Lokdecoder angesprochen und über die Funktionen geschaltet.<br /><br />
Es gibt mehrere Bauformen: <br />
<br />
* Einfacher Sounddecoder <br />
: Dieser liefert nur den Sound und hat keine eigene Motorsteuerung. Dafür kann er aber z.B. auch in einen Geisterwagen eingebaut werden. Oft die einzige Lösung bei schwierigen Platzverhältnissen. <br />
* Als Zusatzmodul zu einem Lokdecoder <br />
: Dies dient a) zur Nachrüstung und b) zum einfacheren Einbau durch zwei kleinere Teile. Durch die Anbindung an einen Lokdecoder können teils die Geräusche lastabhängig verändert werden. Für diese Bauform wird oft die SUSI-Schnittstelle verwendet. <br />
* Integrierter Lok- und Sounddecoder <br />
: Hier ist die akustische Integration in das Fahrverhalten am einfachsten möglich. Integrierte Decoder sind in der Regel größer als vergleichbare Lokdecoder jedoch meist in Summe kleiner als ein Lokdecoder + Sound-Zusatzmodul. <br />
<br />
Sounddecoder brauchen zusätzlichen Platz und Strom sowie eine Einbaumöglichkeit für den notwendigen Lautsprecher. Loks / Baugrößen mit viel Platz sind hier klar im Vorteil.<br />
<br />
Die Qualität der Sounds hängt von den Fähigkeiten des Sounddecoders, der Qualität der Sounddateien und der Qualität des Lautsprechers ab.<br />
<br />
= Schaltdecoder =<br />
<br />
Schaltdecoder arbeiten prinzipiell ähnlich wie ein Lokdecoder ohne Motorausgang. Je nach Einsatzzweck unterscheidet man <br />
<br />
* Schaltdecoder mit geschalteten Kurzzeitausgängen<br />
* Schaltdecoder dauerhaft geschalteten (Relais-)Ausgängen<br />
* Lichtsignaldecoder, die für eine vorbildgetreue Ansteuerung der Signalbilder (z. B. mit langsamen Bildwechsel) sorgen<br />
* Weichendecoder zur Ansteuerung von motorisch angetriebenen Weichen<br />
* Servodecoder, die die Ansteuerung von Modellbauservos z. B. als Weichenantrieb ermöglichen<br />
* Sonderdecoder für z. B. Kranmodelle, Drehscheiben, Lichtsteuerung etc.<br />
<br />
Die Baugröße von Schaltdecoder ist häufig nicht so kritisch wie bei Lokdecodern, da sie häufig unterhalb der Anlage montiert werden. Aus diesem Grund gibt es auch einige Bausätze und Selbstbaudecoder.<br />
<br />
Schaltdekoder müssen die Energie für die auszuführende Aktion nicht zwingend dem Digitalsignal entnehmen, sondern sind oft mit einer zusätzlichen Einspeisemöglichkeit ausgerüstet. Dies erleichtert<br />
bei größeren Anlagen die Energieverteilung.<br />
<br />
Eine Ausnahme bilden spezielle Weichendecoder, die bei Gleisen mit integrierter Bettung innerhalb des Bettungskörpers installiert werden.<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=S88-R%C3%BCckmeldebus&diff=12253S88-Rückmeldebus2007-09-06T18:07:26Z<p>Wolfgang Kufer: /* S88 über Netzwerkkabel */</p>
<hr />
<div>==Allgemeines==<br />
<br />
Der S88-Bus ist ein preiswerter Rückmeldebus für die Modellbahn. Das Prinzip ist einfach: der S88-Bus ist ein serielles Schiebe-Register mit parallelem Load-Eingang.<br />
<br />
Weitere Teilnehmer dieses Busses werden durch einfaches Kaskadieren angeschlossen, so entsteht ein langes Schieberegister, in dem alle auszulesenden Bits in einer langen Kette liegen. Diesem Vorteil des einfachen Aufbaus stehen allerdings Nachteile gegenüber: Es ist keine Adressvorgabe der Rückmelder möglich und die Übertragung erfolgt vollkommen ungeschützt, d.h. es gibt weder Parity, Prüfsumme oder CRC. <br />
<br />
==Datenübertragung==<br />
<br />
Die Übertragung erfolgt mit 6 Leitungen:<br />
*DATA<br />
*GND<br />
*CLK<br />
*RESET<br />
*LOAD<br />
*+5V<br />
<br />
Diese Leitungen sind in dieser Reihenfolge auf Pins im Raster 2.54mm angeschlossen.<br />
<br />
Die LOAD-Leitung geht auf 1, darauf erfolgt ein Schiebtakt; alle Register in der Scheibekette übernehmen bei diesem Takt die Information an ihren Paralleleingängen. Als nächstes erfolgt ein RESET-Puls (auch aktiv high), dieser löscht die den Paralleleingang vorgeschalteten Latches, welche damit wieder bereit für die Übernahme neuer Information sind. Die Latches speichern auch kurze Signale bis zur nächsten Abfrage.<br />
<br />
Nun wird das Schieberegister (mit LOAD = 0) mittels eines CLK-Pulses geschoben. Dadurch dass jeweils der Datenausgang eines S88-Moduls mit dem Dateneingang des nächsten verbunden ist, kommen so die beim ersten Takt geladenen Zustände der Latches nach und nach zur Zentrale.<br />
<br />
==Probleme==<br />
<br />
Oft wird der S88 als langsam und unsicher bezeichnet. Der Ruf 'langsam' rührt von der ersten Implementierung der Fa. Märklin her, die den Bus sehr langsam betrieb und auch das Interface hierzu nur mit 2400 Baud einstellte. Mittlerweile gibt es schnellere Implementierungen, die mit dem Datenaufkommen einer Modellbahnanlage mühelos zurechtkommen.<br />
<br />
Die Unsicherheit hat drei wesentliche Ursachen:<br />
* Einkopplungen (wegen ungeschirmten Leitungen)<br />
* Masseströme aus der Anlage über den S88-Bus (besonders bei 3-Leiter Anlagen, da hier oft der Gleisrückstrom über den S88-Bus abfließt)<br />
* keine Sicherung gegen Übertragungsfehler<br />
<br />
==S88 über Netzwerkkabel==<br />
<br />
Zur Reduzierung der Einkopplung können Netzwerkkabel (CAT5) verwendet werden, wobei folgende Normung (s88-N) verwendet werden soll:<br />
{| border=1 align="center"<br />
|+s88-N Norm<br />
!Signal<br />
!Pin<br />
<br />
|-<br />
|12V/5V<br />
|align="center" | 1<br />
<br />
|-<br />
|DATA<br />
|align="center" | 2<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|align="center" | 3<br />
<br />
|-<br />
|CLK<br />
|align="center" | 4<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|align="center" | 5<br />
<br />
|-<br />
|PS (=LOAD)<br />
|align="center" | 6<br />
<br />
|-<br />
|RESET<br />
|align="center" | 7<br />
<br />
|-<br />
|RAILDATA<br />
|align="center" | 8<br />
|}<br />
<br />
<br />
Eine Zentrale soll wahlfrei 5V oder 12V einstellbar haben. die Schaltschwelle ist Versorgungsspannung * 0.5. Wenn alle angeschlossenen Module 12V vertragen, so kann die höhere Spannung gewählt werden. Gegenüber der ursprüglichen Belegung wurde GND verdoppelt und RAILDATA (das Gleissignal) hinzugefügt, um eine einfache Parametrisierung der Module zu erlauben.<br />
<br />
Da Netzwerkabel geschirmt sind, sinkt die Einkoppelung. Diese Belegung sorgt dafür, dass empfindliche Leitungen wie z.B. CLK oder RESET jeweils mit einer statischen Leitung (z.B. GND) verdrillt sind und minimiert daher die Einkopplung zusätzlich. Auf ebay werden oft s88 Module angeboten, deren Pinbelegung scheinbar willkürlich vergeben wurde, ohne auf die Leitungskopplung zu achten.<br />
<br />
[[Bild:S88-n_logo.svg|100px|right|Logo]]In einer Abstimmung der Anbieter von s88 Modulen wurde diese Norm akzeptiert - es wird sukzessive umgestellt, um eine freie Kombination der Module zu ermöglichen. Komponenten nach dieser Norm sollen mit dem nebenstehenden Logo gekennzeichnet werden.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
[http://www.opendcc.de/modell/S88-RJ45/s88-rj45.html www.opendcc.de] Oszillogramm<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=Datei:S88-n_logo.svg&diff=12252Datei:S88-n logo.svg2007-09-06T17:36:21Z<p>Wolfgang Kufer: Logo für S88 über Netzwerkkabel; S88 Komponenten mit normgerechter Pinbelegung dürfen dieses Logo tragen.</p>
<hr />
<div>Logo für S88 über Netzwerkkabel; S88 Komponenten mit normgerechter Pinbelegung dürfen dieses Logo tragen.</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=S88-R%C3%BCckmeldebus&diff=12241S88-Rückmeldebus2007-08-09T20:14:18Z<p>Wolfgang Kufer: </p>
<hr />
<div>==Allgemeines==<br />
<br />
Der S88-Bus ist ein preiswerter Rückmeldebus für die Modellbahn. Das Prinzip ist einfach: der S88-Bus ist ein serielles Schiebe-Register mit parallelem Load-Eingang.<br />
<br />
Weitere Teilnehmer dieses Busses werden durch einfaches Kaskadieren angeschlossen, so entsteht ein langes Schieberegister, in dem alle auszulesenden Bits in einer langen Kette liegen. Diesem Vorteil des einfachen Aufbaus stehen allerdings Nachteile gegenüber: Es ist keine Adressvorgabe der Rückmelder möglich und die Übertragung erfolgt vollkommen ungeschützt, d.h. es gibt weder Parity, Prüfsumme oder CRC. <br />
<br />
==Datenübertragung==<br />
<br />
Die Übertragung erfolgt mit 6 Leitungen:<br />
*DATA<br />
*GND<br />
*CLK<br />
*RESET<br />
*LOAD<br />
*+5V<br />
<br />
Diese Leitungen sind in dieser Reihenfolge auf Pins im Raster 2.54mm angeschlossen.<br />
<br />
Die LOAD-Leitung geht auf 1, darauf erfolgt ein Schiebtakt; alle Register in der Scheibekette übernehmen bei diesem Takt die Information an ihren Paralleleingängen. Als nächstes erfolgt ein RESET-Puls (auch aktiv high), dieser löscht die den Paralleleingang vorgeschalteten Latches, welche damit wieder bereit für die Übernahme neuer Information sind. Die Latches speichern auch kurze Signale bis zur nächsten Abfrage.<br />
<br />
Nun wird das Schieberegister (mit LOAD = 0) mittels eines CLK-Pulses geschoben. Dadurch dass jeweils der Datenausgang eines S88-Moduls mit dem Dateneingang des nächsten verbunden ist, kommen so die beim ersten Takt geladenen Zustände der Latches nach und nach zur Zentrale.<br />
<br />
==Probleme==<br />
<br />
Oft wird der S88 als langsam und unsicher bezeichnet. Der Ruf 'langsam' rührt von der ersten Implementierung der Fa. Märklin her, die den Bus sehr langsam betrieb und auch das Interface hierzu nur mit 2400 Baud einstellte. Mittlerweile gibt es schnellere Implementierungen, die mit dem Datenaufkommen einer Modellbahnanlage mühelos zurechtkommen.<br />
<br />
Die Unsicherheit hat drei wesentliche Ursachen:<br />
* Einkopplungen (wegen ungeschirmten Leitungen)<br />
* Masseströme aus der Anlage über den S88-Bus (besonders bei 3-Leiter Anlagen, da hier oft der Gleisrückstrom über den S88-Bus abfließt)<br />
* keine Sicherung gegen Übertragungsfehler<br />
<br />
==S88 über Netzwerkkabel==<br />
<br />
Zur Reduzierung der Einkopplung können Netzwerkkabel (CAT5) verwendet werden, wobei folgende Normung (s88-N) verwendet werden soll:<br />
{| border=1<br />
|+s88-N Norm<br />
!Signal<br />
!Pin<br />
<br />
|-<br />
|12V/5V<br />
|1<br />
<br />
|-<br />
|DATA<br />
|2<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|3<br />
<br />
|-<br />
|CLK<br />
|4<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|5<br />
<br />
|-<br />
|PS (=LOAD)<br />
|6<br />
<br />
|-<br />
|RESET<br />
|7<br />
<br />
|-<br />
|RAILDATA<br />
|8<br />
|}<br />
<br />
<br />
Eine Zentrale soll wahlfrei 5V oder 12V einstellbar haben. die Schaltschwelle ist Versorgungsspannung * 0.5. Wenn alle angeschlossenen Module 12V vertragen, so kann die höhere Spannung gewählt werden. Gegenüber der ursprüglichen Belegung wurde GND verdoppelt und RAILDATA (das Gleissignal) hinzugefügt, um eine einfache Parametrisierung der Module zu erlauben.<br />
<br />
Da Netzwerkabel geschirmt sind, sinkt die Einkoppelung. Diese Belegung sorgt dafür, dass empfindliche Leitungen wie z.B. CLK oder RESET jeweils mit einer statischen Leitung (z.B. GND) verdrillt sind und minimiert daher die Einkopplung zusätzlich. Auf ebay werden oft s88 Module angeboten, deren Pinbelegung scheinbar willkürlich vergeben wurde, ohne auf die Leitungskopplung zu achten.<br />
<br />
In einer Abstimmung der Anbieter von s88 Modulen wurde diese Norm akzeptiert - es wird sukzessive umgestellt, um eine freie Kombination der Module zu ermöglichen.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
[http://www.opendcc.de/modell/S88-RJ45/s88-rj45.html www.opendcc.de] Oszillogramm<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=S88-R%C3%BCckmeldebus&diff=12240S88-Rückmeldebus2007-08-08T20:14:00Z<p>Wolfgang Kufer: Beschreibung S88-Bus</p>
<hr />
<div>==Allgemeines==<br />
<br />
Der S88-Bus ist ein preiswerter Rückmeldebus für die Modellbahn. Das Prinzip ist einfach: der S88-Bus ist ein serielles Schiebe-Register mit parallelem Load-Eingang.<br />
<br />
Weitere Teilnehmer dieses Busses werden durch einfaches Kaskadieren angeschlossen, so entsteht ein langes Schieberegister, in dem alle auszulesenden Bits in einer langen Kette liegen. Diesem Vorteil des einfachen Aufbaus stehen allerdings Nachteile gegenüber: Es ist keine Adressvorgabe der Rückmelder möglich und die Übertragung erfolgt vollkommen ungeschützt, d.h. es gibt weder Parity, Prüfsumme oder CRC. <br />
<br />
==Datenübertragung==<br />
<br />
Die Übertragung erfolgt mit 6 Leitungen:<br />
*DATA<br />
*GND<br />
*CLK<br />
*RESET<br />
*LOAD<br />
*+5V<br />
<br />
Diese Leitungen sind in dieser Reihenfolge auf Pins im Raster 2.54mm angeschlossen.<br />
<br />
Die LOAD-Leitung geht auf 1, darauf erfolgt ein Schiebtakt; alle Register in der Scheibekette übernehmen bei diesem Takt die Information an ihren Paralleleingängen. Als nächstes erfolgt ein RESET-Puls (auch aktiv high), dieser löscht die den Paralleleingang vorgeschalteten Latches, welche damit wieder bereit für die Übernahme neuer Information sind. Die Latches speichern auch kurze Signale bis zur nächsten Abfrage.<br />
<br />
Nun wird das Schieberegister (mit LOAD = 0) mittels eines CLK-Pulses geschoben. Dadurch dass jeweils der Datenausgang eines S88-Moduls mit dem Dateneingang des nächsten verbunden ist, kommen so die beim ersten Takt geladenen Zustände der Latches nach und nach zur Zentrale.<br />
<br />
==Probleme==<br />
<br />
Oft wird der S88 als langsam und unsicher bezeichnet. Der Ruf 'langsam' rührt von der ersten Implementierung der Fa. Märklin her, die den Bus sehr langsam betrieb und auch das Interface hierzu nur mit 2400 Baud einstellte. Mittlerweile gibt es schnellere Implementierungen, die mit dem Datenaufkommen einer Modellbahnanlage mühelos zurechtkommen.<br />
<br />
Die Unsicherheit hat drei wesentliche Ursachen:<br />
* Einkopplungen (wegen ungeschirmten Leitungen)<br />
* Masseströme aus der Anlage über den S88-Bus (besonders bei 3-Leiter Anlagen, da hier oft der Gleisrückstrom über den S88-Bus abfließt)<br />
* keine Sicherung gegen Übertragungsfehler<br />
<br />
==S88 über Netzwerkkabel==<br />
<br />
Zur Reduzierung der Einkopplung können Netzwerkkabel (CAT5) verwendet werden, wobei folgende Normung verwendet werden soll:<br />
{| border=1<br />
|+S88 auf Netzwerkabel<br />
!Signal<br />
!Pin<br />
<br />
|-<br />
|12V/5V<br />
|1<br />
<br />
|-<br />
|DATA<br />
|2<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|3<br />
<br />
|-<br />
|CLK<br />
|4<br />
<br />
|-<br />
|GND<br />
|5<br />
<br />
|-<br />
|PS (=LOAD)<br />
|6<br />
<br />
|-<br />
|RESET<br />
|7<br />
<br />
|-<br />
|RAILDATA<br />
|8<br />
|}<br />
<br />
<br />
Eine Zentrale soll wahlfrei 5V oder 12V einstellbar haben. die Schaltschwelle ist Versorgungsspannung * 0.5. Wenn alle angeschlossenen Module 12V vertragen, so kann die höhere Spannung gewählt werden. Gegenüber der ursprüglichen Belegung wurde GND verdoppelt und RAILDATA (das Gleissignal) hinzugefügt, um eine einfache Parametrisierung der Module zu erlauben.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
[http://www.opendcc.de/modell/S88-RJ45/s88-rj45.html www.opendcc.de] Oszillogramm<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=RS-R%C3%BCckmeldebus&diff=11956RS-Rückmeldebus2007-02-22T07:41:24Z<p>Wolfgang Kufer: </p>
<hr />
<div>'''Die nachfolgende Dokumentation wurde ausschließlich aus Messungen und Schaltungsanalysen gewonnen. Sie kann Fehler enthalten und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.'''<br />
<br />
Sie ist als Hilfsmittel zum Verständnis des RS-Busses bei der Fehlersuche zu verstehen. Korrekturen, Ergänzungen oder Fehlerhinweise sind ausdrücklich erwünscht. <br />
<br />
<br />
<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Für Weichen-Signal- oder andere Rückmeldungen gibt es verschiedene Buslösungen zur Kabeleinsparung. Bekannt ist der S88-Rückmeldebus oder Loconet, Selectrix und RS-Bus. Der RS-Rückmeldebus ist eine proprietäre Lösung der Firma Lenz für ihre Zentralen LZ100/LZV100. Während die anderen Busse recht gut dokumentiert sind, ist der RS-Bus leider quasi unbeschrieben. Anfragen ergaben keine wesentlichen Informationen. Hier wird versucht, die wesentlichen Eigenschaften zu beschreiben.<br />
<br />
Vorteile gegenüber dem S88-Bus liegen in der Übertragung von Information durch Stromfluß und nicht durch Spannungspegel wie bei S88. Dadurch ergibt sich eine deutlich geringere Einkopplungswahrscheinlichkeit. Zudem sind die Daten (im Gegensatz zu S88) mit einer Parity geschützt. <br />
<br />
Nicht Gegenstand der Betrachtung ist die eigentliche Besetzt-/Rückmeldung sowie die interne Schaltung und Programmierung der Bausteine.<br />
Der im Ergebnis der Messungen konzipierte Baustein eines Rückmelders/Gleisbesetztmelders wurde praktisch aufgebaut und steht ggf. zur Verfügung.<br />
<br />
==Prinzip==<br />
<br />
Der RS-Bus ist ein reiner Meldebus, der im Mono-Masterbetrieb arbeitet. Die LZ100 bzw. gleichartige Zentralen arbeiten dabei als Master. Nachrichten der RM erfolgen nur nach dem Start und bei Änderungen, es wird jeweils der neue Zustand gemeldet.<br />
<br />
Die Zentrale sendet 130 Pulse, jeder Rückmeldebaustein (RM) hört das Telegramm mit. Es ergibt sich eine Pulsfolge mit 130 Pulsen, mit ca. 109ms High und ca. 93ms Low sowie einer Pulspause von ca. 7ms. (s.a. Bild 3) Falls eine aktuelle Nachricht in einem RM bereit liegt, legt er diese nach dem Impuls, der seiner Adresse entspricht auf den Bus. Die Zentrale wartet bis zum Ende der Nachricht mit dem nächsten Impuls. Jede Antwort eines Bausteins umfasst 4 Bit (1 Nibble). Hat ein Rückmelder an seinen Eingänge Änderungen aus beiden Nibbles, so werden diese Nachrichten in 2 Zyklen übermittelt. Bausteine mit unterschiedlicher Adresse können während eines Zyklus ihre Nachricht senden. Eigentlich sind es also es immer zwei Vierfach-RM, die eine gemeinsame Adresse benutzen und nicht gleichzeitig senden können.<br />
<br />
<br />
==physikalische Realisierung==<br />
<br />
Alle der geprüften Bausteine, das sind<br />
*LR101 Fa. Lenz<br />
*RS8 Fa. Littfinski<br />
*GBM16 Fa. Blücher<br />
*LS100 Fa. Lenz (Decoder mit RM)<br />
<br />
arbeiten mit der Zentrale LZ100/LZV100 der Fa. Lenz zusammen, die den RS-Bus definiert hat.<br />
<br />
<br />
[[Bild:RS-Bus-RM.png|thumb|Bild 1: Prinzip Rückmelder]]<br />
Die Teilnehmerschaltung bzw. Busankopplung ist bei diesen Firmen i.w. gleich gelöst und vom LR101 inspiriert. Kleinigkeiten, wie ein anderer Optokoppler (OK) oder die Verwendung einer stromregulierenden Diode anstelle einer Konstantstromquelle mit LM334 sind unwesentlich. Es gibt zwei Stromquellen, eine mit 3mA und eine mit ca. 20mA. Die 3mA Stromquelle wird zum Empfangen verwendet, die 20mA Stromquelle ist schaltbar und wird zum Senden verwendet. In Reihe zur 3mA Stromquelle liegt noch eine Z-Diode 5,6V. Aufgrund des Taktverhältnisses von ca. 50% ergibt sich ein Ruhestrom von etwa 1,6mA/RM.<br />
<br />
<br />
[[Bild:RS-Bus-Z.png|thumb|Bild 2: Prinzip Zentrale]]<br />
Die Zentrale enthält die Taktsende- und Auswertschaltung für den RS-Bus. <br />
Am Anschluss R wird +12V bereitgestellt. Der Anschluss S führt über einen Transistor T2 und Widerstände an Ground. Parallel dazu liegt ein Schalttransistor T1 direkt gegen Ground, der die 130 Sendepulse schaltet.<br />
<br />
<br />
Alle RM-Bausteine liegen parallel an R und S. Bei ON des Taktsenders wird S auf Ground gezogen, es fließen dabei ca. 3mA/RM über T1. Wenn T1 abgeschaltet ist, dann muß der Strom über T2 und den Spannungsteiler R1, R2 fließen. T2 (in Basisschaltung) realisiert dabei zusammen mit R5, R6 einen Schwellwertschalter, der erst bei Spannungen über 6V an S einen nennenswerten Strom fließen lässt. Diese Spannung wird aber von der 3mA-Stromquelle wegen der nachgeschalteten<br />
Zenerdiode nicht erreicht. Daher reicht die Spannung über R2 nicht zum Durchsteuern von T3, welcher das Empfangssignal für den Prozessor in der Zentrale erzeugt.<br />
<br />
Wenn ein RM eine Nachricht sendet, taktet er die 18mA-Stromquelle, die ohne Reihen-Z-Diode arbeitet. Dieser Strom erzeugt bei aktiviertem T2 an R2 einen Spannungsabfall, der T3 durchsteuert und somit einen Low-Puls für den Rückmeldeprozessor generiert. Während der Antwortzeit wird kein neuer Sendeimpuls durch die Zentrale erzeugt. Erst nach Ende der 9-Bit-Antwort wird der nächste Taktimpuls gesendet.<br />
<br />
Durch die bei allen RM realisierte Schaltung mit Optokopplern ist eine galvanische Trennung der RM untereinander und von der Zentrale gesichert.<br />
<br />
Dies darf durch eine gemeinsame Stromversorgung nicht aufgehoben werden. Da die verschiedenen Typen von RM unterschiedliche Bezugspotentiale erzeugen, die LZ wieder ein anderes, können Bausteine zerstört werden.<br />
<br />
==Startverhalten/ Anmeldung==<br />
<br />
Die LZ100 gibt nach dem Einschalten einen Puls ca. 88ms mit nachfolgender Pause ca. 562ms aus. Gleiches gilt nach Störungen.<br />
In dieser Zeit können die RM ihre Einstellungen zurücksetzen und sich nach Beginn der normalen Pulstelegramme anmelden.<br />
<br />
Die getesteten Bausteine <br />
*der LR101 (Lenz) <br />
*der RS8 (Littfinski) <br />
*der GBM16 (Blücher<br />
<br />
senden Ihre Anmeldung sofort nach dem Start.<br />
Die Anmeldung eines RM ist jedoch auch später zu beliebigen Zeiten möglich.<br />
<br />
Ein Baustein meldet sich an, indem er in 2 aufeinanderfolgenden Pulstelegrammen ein gültiges unteres und oberes Nibble sendet.<br />
Ein Senden der Nibbles in nicht aufeinanderfolgenden Zyklen oder z.B. 2 untere oder obere Nibbles führen nicht zur Anmeldung. Eine Abmeldung gibt es nicht. Jede Nachricht, die zum Zeitpunkt eines angemeldeten RM’s eintrifft, wird dessen Adresse zugeordnet.<br />
Sendet ein nicht angemeldeter RM eine Nachricht, wird die Pulsfolge der LZ100 nicht gestoppt, wie sonst bei angemeldeten RM.<br />
<br />
==Codierung/Protokoll==<br />
<br />
Die Nachricht eines Rückmelders wird mit 4800bit/s gesendet. Sie besteht aus 8 Bit Nutzdaten:<br />
* Startbit (0)<br />
* Parität (even)<br />
* 2 TT-Bits (bei Rückmelder: 10) <br />
* Nibblebit (0 = unteres Nibble, 1=oberes Nibble)<br />
* 4 Datenbits D3, D2, D1, D0 <br />
* Stopzustand (RM wieder passiv)<br />
<br />
Hierbei steht D3...D0 für Eingang E1...E4 bzw E5...E8. Eine 1 entspricht Kontakt geschlossen, also eigentlich Pegel Low!<br />
Bit 5 und 6 sind die TT-Bits. Sie enthalten die Kennung des Rückmelders. Sie stehen in einem anderen Zusammenhang in der Lenz-Dok.:<br />
* 00 - Schaltempfänger ohne Rückmeldung<br />
* 01 - Schaltempfänger mit Rückmeldung<br />
* 10 - Rückmelder <br />
* 11 - reserviert für zukünftige Anwendungen<br />
<br />
Es ist hier nicht nachzuvollziehen, warum eine so exotische Codierung gewählt wurde. Die TT- Bits stellen keine relevante Information dar.<br />
Es ist nur zu vermuten, dass es aus historischen Gründen (Nibble-Infos) so ist, da uralte mC keine (8 bit + Parität)- Telegramme ausgeben konnten. Außerdem sind die Ansprüche an die Genauigkeit der Taktfrequenz bei kurzen asynchronen Bitfolgen geringer.<br />
Im Ergebnis heißt es also, dass letztlich nur 4 Bit je Nachricht ausgegeben werden können.<br />
Eine Meldung über dieses Nibble sagt absolut nichts über das andere Nibble aus, dessen Nachricht erfolgt völlig unabhängig, jedoch immer in einem anderen Zyklus.<br />
Diese sind dann folgendermaßen codiert(bei RM!):<br />
<br />
P, 1(T), 0(T), Nibble, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
P wird zuerst gesendet, D0 zuletzt, im Unterschied zu üblichen UART’s. Innerhalb eines Nibbles ist es also möglich, Mehrfachinfos zu senden, z.B. Eingang 1 und 3 aktiv (.. 0), das ergibt 001000101, nicht jedoch Informationen zu verschiedenen Nibbles. Diese müssen als 2 Nachrichten auf 2 Zyklen verteilt werden.<br />
<br />
[[Bild:RSBusPulsfolge.gif|thumb|Bild 3: RS-BUS: Pulsfolge]]<br />
<br />
Im Ergebnis heißt es also:<br />
*verschiedene Melder können in einem Zyklus empfangen werden<br />
*unteres/oberes Nibble eines Melders benötigen 2 Zyklen<br />
<br />
<br />
Leider entfällt somit die Möglichkeit, kleine, verteilt angeordnete 4er RM-Bausteine zu realisieren, wenn man den Adressraum lückenlos belegen will. Diese müssten sich immer mit dem RM, der das andere Nibble gleicher Adresse überwacht, synchronisieren. Nur bei Verzicht auf je 4 Eingänge wäre ein 4er Aufbau denkbar, aber nicht besonders sinnvoll, da der Unterschied zum 8er-RM nur noch in einigen passiven Bauteilen liegt, die wenige Cents kosten.<br />
<br />
Die Grafik zeigt oben die Pulsfolge RS-Bus ohne Antwort (130 Pulse 202µs + Pause 7ms), unten die Pusfolge (Ausschnitt) mit Antwort des RM.<br />
<br />
==Meldungen (Beispiele)==<br />
<br />
Meldungen sind wie folgt codiert:<br />
<br />
St, Pe, T1, T0, N, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
:St - Startbit (Low)<br />
:Pe - Parität (even)<br />
:T1 - T1, fest High bei RM (feedback module)<br />
:T0 - T0, fest Low bei RM<br />
:N - Nibble (0 für unteres, 1 für oberes Nibble)<br />
:D3 - für E4 bzw E8<br />
:D2 - für E3 bzw E7<br />
:D1 - für E2 bzw E6<br />
:D0 - für E1 bzw E5<br />
<br />
wobei Eingang geschlossen (=low) einer 1 entspricht.<br />
Eine Meldung beschreibt ausschließlich ein Nibble, bei gleichzeitigen Änderungen in beiden Nibbles werden zwei Meldungen generiert.<br />
<br />
Einige Beispiele:<br />
<br />
{| border=1 width=70% align=center<br />
| Nr.<br />
| St<br />
| Pe<br />
| 1<br />
| 0<br />
| N<br />
| D3<br />
| D2<br />
| D1<br />
| D0<br />
| Bedeutung<br />
|-<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E1, E2, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 2<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 aktiv, E2..E4 passiv<br />
|-<br />
| 3<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| E2 aktiv, E1, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 4<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 u. E3 aktiv, E2 u. E4 passiv<br />
|-<br />
| 5<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E5 aktiv, E6, E7, E8 passiv<br />
|-<br />
| 6<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 aktiv, E5, E6, E7 passiv<br />
|-<br />
| 7<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 wieder passiv<br />
|-<br />
| 8.1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 2 Meldungen: E1 aktiv und ... <br />
|-<br />
| 8.2<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| ... E6 aktiv, Rest passiv <br />
|-<br />
| 9<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| LS100A1- (E6) aktiv, Rest passiv <br />
|}<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
<br />
Peter Schneider<br />
09.02.2007<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=Datei:RS-Bus-RM.png&diff=11955Datei:RS-Bus-RM.png2007-02-22T07:21:00Z<p>Wolfgang Kufer: Lenz RS Bus, Schaltung Rückmelder</p>
<hr />
<div>Lenz RS Bus, Schaltung Rückmelder</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=Datei:RS-Bus-Z.png&diff=11954Datei:RS-Bus-Z.png2007-02-22T07:14:47Z<p>Wolfgang Kufer: Lenz RS Bus, Schaltung Zentrale</p>
<hr />
<div>Lenz RS Bus, Schaltung Zentrale</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=RS-R%C3%BCckmeldebus&diff=11952RS-Rückmeldebus2007-02-16T09:19:59Z<p>Wolfgang Kufer: /* Allgemeines */</p>
<hr />
<div>'''Die nachfolgende Dokumentation wurde ausschließlich aus Messungen und Schaltungsanalysen gewonnen. Sie kann Fehler enthalten und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.'''<br />
<br />
Sie ist als Hilfsmittel zum Verständnis des RS-Busses und für eigene Versuche zur Nutzung zu verstehen. Korrekturen, Ergänzungen oder Fehlerhinweise sind ausdrücklich erwünscht. <br />
<br />
<br />
<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Für Weichen-Signal- oder andere Rückmeldungen gibt es verschiedene Buslösungen zur Kabeleinsparung. Bekannt ist der S88-Rückmeldebus oder Loconet, Selectrix und RS-Bus. Der RS-Rückmeldebus ist eine proprietäre Lösung der Firma Lenz für ihre Zentralen LZ100/LZV100. Während die anderen Busse recht gut dokumentiert sind, ist der RS-Bus leider quasi unbeschrieben. Anfragen ergaben keine wesentlichen Informationen. Hier wird versucht, die wesentlichen Eigenschaften zu beschreiben.<br />
<br />
Vorteile gegenüber dem S88-Bus liegen in der Übertragung von Information durch Stromfluß und nicht durch Spannungspegel wie bei S88. Dadurch ergibt sich eine deutlich geringere Einkopplungswahrscheinlichkeit. Zudem sind die Daten (im Gegensatz zu S88) mit einer Parity geschützt. <br />
<br />
Nicht Gegenstand der Betrachtung ist die eigentliche Besetzt-/Rückmeldung sowie die interne Schaltung und Programmierung der Bausteine.<br />
Der im Ergebnis der Messungen konzipierte Baustein eines Rückmelders/Gleisbesetztmelders wurde praktisch aufgebaut und steht ggf. zur Verfügung.<br />
<br />
==Prinzip==<br />
<br />
Der RS-Bus ist ein reiner Meldebus, der im Mono-Masterbetrieb arbeitet. Die LZ100 bzw. gleichartige Zentralen arbeiten dabei als Master. Nachrichten der RM erfolgen nur nach dem Start und bei Änderungen, es wird jeweils der neue Zustand gemeldet.<br />
<br />
Die Zentrale sendet130 Pulse, jeder Rückmeldebaustein (RM) hört das Telegramm mit. . Es ergibt sich eine Pulsfolge mit 130 Pulsen, mit ca. 109ms High und ca. 93ms Low sowie einer Pulspause von ca. 7ms. (s.a. Skizze 1) Falls eine aktuelle Nachricht in einem RM bereit liegt, legt er diese nach dem Impuls, der seiner Adresse entspricht auf den Bus. Die Zentrale wartet bis zum Ende der Nachricht mit dem nächsten Impuls. Jede Antwort eines Bausteins kann nur 4 Bit (1 Nibble) umfassen. Enthält die aktuelle Nachricht Bits aus beiden Nibbles, muss der Baustein mit zwei Nachrichten in 2 Zyklen antworten. (entspricht 2 Nibbles) Bausteine unterschiedlicher Adresse können während eines Zyklus ihre Nachricht senden. Eigentlich sind es immer 2*4-RM, die eine gemeinsame Adresse benutzen und nicht gleichzeitig senden können.<br />
<br />
<br />
==physikalische Realisierung==<br />
<br />
Alle der geprüften Bausteine, das sind<br />
*LR101 Fa. Lenz<br />
*RS8 Fa. Littfinski<br />
*GBM16 Fa. Blücher<br />
*LS100 Fa. Lenz (Decoder mit RM)<br />
<br />
arbeiten mit der Zentrale LZ100/LZV100 der Fa. Lenz zusammen, die den RS-Bus definiert hat. Die eigentliche Busankopplung ist bei diesen Firmen i.w. gleich gelöst und vom LR101 inspiriert. Kleinigkeiten, wie ein anderer Optokoppler (OK) oder die Verwendung einer stromregulierenden Diode anstelle einer Konstantstromquelle mit LM334 sind unwesentlich.<br />
<br />
Die LZ100 enthält die Taktsende- und Auswertschaltung für den RS-Bus. <br />
Am Anschluss R wird P12 bereitgestellt. Anschluss S führt über einen Transistor und Widerstände an Ground. (Skizze 1). Parallel dazu liegt ein Schalttransistor T1 direkt gegen Ground, der die 130 Sendepulse schaltet.<br />
<br />
<br />
[[Bild:PrinzipLZ100.gif|thumb|Skizze1: Prinzip LZ100]]<br />
<br />
Jeder RM-Baustein enthält eine Stromquelle für ca. 3mA in Reihe mit einer Z-Diode 5,1 (5,6) V zum Empfang der Pulse sowie parallel dazu eine schaltbare Stromquelle ca. 18 mA für die Antwort. Aufgrund des Taktverhältnisses von ca. 50% ergibt sich ein Ruhestrom von etwa 1,6mA/RM<br />
<br />
Alle RM-Bausteine liegen parallel an R und S. Bei ON des Taktsenders wird S auf Ground gezogen, es fließen dabei ca. 3mA/RM über T2 und den Spannungsteiler R1, R2. R5, R6 und T2 realisieren dabei einen Schalter, der erst bei Spannungen über 6V an S einen nennenswerten Strom fließen lässt. Die Spannung über R2 reicht dabei nicht zum Durchsteuern von T3, der das Empfangssignal für den Rückmelde-prozessor erzeugt.<br />
<br />
Wenn ein RM eine Nachricht sendet, taktet er die 18mA-Stromquelle, die ohne Reihen-Z-Diode arbeitet. Dieser Strom erzeugt bei aktiviertem T2 an R2 einen Spannungsabfall, der T3 durchsteuert und somit einen Low-Puls für den Rückmeldeprozessor generiert. Während der Antwortzeit wird kein neuer Sendeimpuls durch die Zentrale erzeugt. Erst nach Ende der 9-Bit-Antwort wird der nächste Taktimpuls gesendet.<br />
<br />
Durch die bei allen RM realisierte Schaltung mit Optokopplern ist eine galvanische Trennung der RM untereinander und von der Zentrale gesichert.<br />
<br />
Dies darf durch eine gemeinsame Stromversorgung nicht aufgehoben werden. Da die ver-schiedenen Typen von RM unterschiedliche Bezugspotentiale erzeugen, die LZ wieder ein anderes, können Bausteine zerstört werden.<br />
<br />
==Startverhalten/ Anmeldung==<br />
<br />
Die LZ100 gibt nach dem Einschalten einen Puls ca. 88ms mit nachfolgender Pause ca. 562ms aus. Gleiches gilt nach Störungen.<br />
In dieser Zeit können die RM ihre Einstellungen zurücksetzen und sich nach Beginn der normalen Pulstelegramme anmelden.<br />
<br />
Die getesteten Bausteine <br />
*der LR101 (Lenz) <br />
*der RS8 (Littfinski) <br />
*der GBM16 (Blücher<br />
<br />
senden Ihre Anmeldung sofort nach dem Start.<br />
Die Anmeldung eines RM ist jedoch auch später zu beliebigen Zeiten möglich.<br />
<br />
Ein Baustein meldet sich an, indem er in 2 aufeinanderfolgenden Pulstelegrammen ein gültiges unteres und oberes Nibble sendet.<br />
Ein Senden der Nibbles in nicht aufeinanderfolgenden Zyklen oder z.B. 2 untere oder obere Nibbles führen nicht zur Anmeldung. Eine Abmeldung gibt es nicht. Jede Nachricht, die zum Zeitpunkt eines angemeldeten RM’s eintrifft, wird dessen Adresse zugeordnet.<br />
Sendet ein nicht angemeldeter RM eine Nachricht, wird die Pulsfolge der LZ100 nicht gestoppt, wie sonst bei angemeldeten RM.<br />
<br />
==Codierung/Protokoll==<br />
<br />
Die Nachricht eines Rückmelders wird mit 4800bit/s gesendet. Sie besteht aus 8 Bit Nutzdaten:<br />
* Startbit (0)<br />
* Parität (even)<br />
* 2 TT-Bits (bei Rückmelder: 10) <br />
* Nibblebit (0 = unteres Nibble, 1=oberes Nibble)<br />
* 4 Datenbits D3, D2, D1, D0 <br />
* Stopzustand (RM wieder passiv)<br />
<br />
Hierbei steht D3...D0 für Eingang E1...E4 bzw E5...E8. Eine 1 entspricht Kontakt geschlossen, also eigentlich Pegel Low!<br />
Bit 5 und 6 sind die TT-Bits. Sie enthalten die Kennung des Rückmelders. Sie stehen in einem anderen Zusammenhang in der Lenz-Dok.:<br />
* 00 - Schaltempfänger ohne Rückmeldung<br />
* 01 - Schaltempfänger mit Rückmeldung<br />
* 10 - Rückmelder <br />
* 11 - reserviert für zukünftige Anwendungen<br />
<br />
Es ist hier nicht nachzuvollziehen, warum eine so exotische Codierung gewählt wurde. Die TT- Bits stellen keine relevante Information dar.<br />
Es ist nur zu vermuten, dass es aus historischen Gründen (Nibble-Infos) so ist, da uralte mC keine (8 bit + Parität)- Telegramme ausgeben konnten. Außerdem sind die Ansprüche an die Genauigkeit der Taktfrequenz bei kurzen asynchronen Bitfolgen geringer.<br />
Im Ergebnis heißt es also, dass letztlich nur 4 Bit je Nachricht ausgegeben werden können.<br />
Eine Meldung über dieses Nibble sagt absolut nichts über das andere Nibble aus, dessen Nachricht erfolgt völlig unabhängig, jedoch immer in einem anderen Zyklus.<br />
Diese sind dann folgendermaßen codiert(bei RM!):<br />
<br />
P, 1(T), 0(T), Nibble, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
P wird zuerst gesendet, D0 zuletzt, im Unterschied zu üblichen UART’s. Innerhalb eines Nibbles ist es also möglich, Mehrfachinfos zu senden, z.B. Eingang 1 und 3 aktiv (.. 0), das ergibt 001000101, nicht jedoch Informationen zu verschiedenen Nibbles. Diese müssen als 2 Nachrichten auf 2 Zyklen verteilt werden.<br />
<br />
[[Bild:RSBusPulsfolge.gif|thumb|RS-BUS: Pulsfolge]]<br />
<br />
Im Ergebnis heißt es also:<br />
*verschiedene Melder können in einem Zyklus empfangen werden<br />
*unteres/oberes Nibble eines Melders benötigen 2 Zyklen<br />
<br />
<br />
Leider entfällt somit die Möglichkeit, kleine, verteilt angeordnete 4er RM-Bausteine zu realisieren, wenn man den Adressraum lückenlos belegen will. Diese müssten sich immer mit dem RM, der das andere Nibble gleicher Adresse überwacht, synchronisieren. Nur bei Verzicht auf je 4 Eingänge wäre ein 4er Aufbau denkbar, aber nicht besonders sinnvoll, da der Unterschied zum 8er-RM nur noch in einigen passiven Bauteilen liegt, die wenige Cents kosten.<br />
<br />
Die Grafik zeigt oben die Pulsfolge RS-Bus ohne Antwort (130 Pulse 202µs + Pause 7ms), unten die Pusfolge (Ausschnitt) mit Antwort des RM.<br />
<br />
==Meldungen (Beispiele)==<br />
<br />
Meldungen sind wie folgt codiert:<br />
<br />
St, Pe, T1, T0, N, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
:St - Startbit (Low)<br />
:Pe - Parität (even)<br />
:T1 - T1, fest High bei RM (feedback module)<br />
:T0 - T0, fest Low bei RM<br />
:N - Nibble (0 für unteres, 1 für oberes Nibble)<br />
:D3 - für E4 bzw E8<br />
:D2 - für E3 bzw E7<br />
:D1 - für E2 bzw E6<br />
:D0 - für E1 bzw E5<br />
<br />
wobei Eingang geschlossen (=low) einer 1 entspricht.<br />
Eine Meldung beschreibt ausschließlich ein Nibble, bei gleichzeitigen Änderungen in beiden Nibbles werden zwei Meldungen generiert.<br />
<br />
Einige Beispiele:<br />
<br />
{| border=1 width=70% align=center<br />
| Nr.<br />
| St<br />
| Pe<br />
| 1<br />
| 0<br />
| N<br />
| D3<br />
| D2<br />
| D1<br />
| D0<br />
| Bedeutung<br />
|-<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E1, E2, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 2<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 aktiv, E2..E4 passiv<br />
|-<br />
| 3<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| E2 aktiv, E1, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 4<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 u. E3 aktiv, E2 u. E4 passiv<br />
|-<br />
| 5<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E5 aktiv, E6, E7, E8 passiv<br />
|-<br />
| 6<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 aktiv, E5, E6, E7 passiv<br />
|-<br />
| 7<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 wieder passiv<br />
|-<br />
| 8.1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 2 Meldungen: E1 aktiv und ... <br />
|-<br />
| 8.2<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| ... E6 aktiv, Rest passiv <br />
|-<br />
| 9<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| LS100A1- (E6) aktiv, Rest passiv <br />
|}<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
<br />
Peter Schneider<br />
09.02.2007<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=RS-R%C3%BCckmeldebus&diff=11951RS-Rückmeldebus2007-02-16T09:14:33Z<p>Wolfgang Kufer: </p>
<hr />
<div>'''Die nachfolgende Dokumentation wurde ausschließlich aus Messungen und Schaltungsanalysen gewonnen. Sie kann Fehler enthalten und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.'''<br />
<br />
Sie ist als Hilfsmittel zum Verständnis des RS-Busses und für eigene Versuche zur Nutzung zu verstehen. Korrekturen, Ergänzungen oder Fehlerhinweise sind ausdrücklich erwünscht. <br />
<br />
<br />
<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Für Weichen-Signal- oder andere Rückmeldungen gibt es verschiedene Buslösungen zur Kabeleinsparung. Bekannt ist der S88-Rückmeldebus oder Loconet, Selectrix und RS-Bus. Der RS-Rückmeldebus ist eine proprietäre Lösung der Firma Lenz für ihre Zentralen LZ100/LZV100. Während die anderen Busse recht gut dokumentiert sind, ist der RS-Bus leider quasi unbeschrieben. Anfragen ergaben keine wesentlichen Informationen. Da die Vorteile z.B. gegenüber dem S88-Bus deutlich sind, wird hier versucht, die wesentlichen Eigenschaften zu beschreiben. Nicht Gegenstand der Betrachtung ist die eigentliche Besetzt-/Rückmeldung sowie die interne Schaltung und Programmierung der Bausteine.<br />
Der im Ergebnis der Messungen konzipierte Baustein eines Rückmelders/Gleisbesetztmelders wurde praktisch aufgebaut und steht ggf. zur Verfügung.<br />
<br />
<br />
==Prinzip==<br />
<br />
Der RS-Bus ist ein reiner Meldebus, der im Mono-Masterbetrieb arbeitet. Die LZ100 bzw. gleichartige Zentralen arbeiten dabei als Master. Nachrichten der RM erfolgen nur nach dem Start und bei Änderungen, es wird jeweils der neue Zustand gemeldet.<br />
<br />
Die Zentrale sendet130 Pulse, jeder Rückmeldebaustein (RM) hört das Telegramm mit. . Es ergibt sich eine Pulsfolge mit 130 Pulsen, mit ca. 109ms High und ca. 93ms Low sowie einer Pulspause von ca. 7ms. (s.a. Skizze 1) Falls eine aktuelle Nachricht in einem RM bereit liegt, legt er diese nach dem Impuls, der seiner Adresse entspricht auf den Bus. Die Zentrale wartet bis zum Ende der Nachricht mit dem nächsten Impuls. Jede Antwort eines Bausteins kann nur 4 Bit (1 Nibble) umfassen. Enthält die aktuelle Nachricht Bits aus beiden Nibbles, muss der Baustein mit zwei Nachrichten in 2 Zyklen antworten. (entspricht 2 Nibbles) Bausteine unterschiedlicher Adresse können während eines Zyklus ihre Nachricht senden. Eigentlich sind es immer 2*4-RM, die eine gemeinsame Adresse benutzen und nicht gleichzeitig senden können.<br />
<br />
<br />
==physikalische Realisierung==<br />
<br />
Alle der geprüften Bausteine, das sind<br />
*LR101 Fa. Lenz<br />
*RS8 Fa. Littfinski<br />
*GBM16 Fa. Blücher<br />
*LS100 Fa. Lenz (Decoder mit RM)<br />
<br />
arbeiten mit der Zentrale LZ100/LZV100 der Fa. Lenz zusammen, die den RS-Bus definiert hat. Die eigentliche Busankopplung ist bei diesen Firmen i.w. gleich gelöst und vom LR101 inspiriert. Kleinigkeiten, wie ein anderer Optokoppler (OK) oder die Verwendung einer stromregulierenden Diode anstelle einer Konstantstromquelle mit LM334 sind unwesentlich.<br />
<br />
Die LZ100 enthält die Taktsende- und Auswertschaltung für den RS-Bus. <br />
Am Anschluss R wird P12 bereitgestellt. Anschluss S führt über einen Transistor und Widerstände an Ground. (Skizze 1). Parallel dazu liegt ein Schalttransistor T1 direkt gegen Ground, der die 130 Sendepulse schaltet.<br />
<br />
<br />
[[Bild:PrinzipLZ100.gif|thumb|Skizze1: Prinzip LZ100]]<br />
<br />
Jeder RM-Baustein enthält eine Stromquelle für ca. 3mA in Reihe mit einer Z-Diode 5,1 (5,6) V zum Empfang der Pulse sowie parallel dazu eine schaltbare Stromquelle ca. 18 mA für die Antwort. Aufgrund des Taktverhältnisses von ca. 50% ergibt sich ein Ruhestrom von etwa 1,6mA/RM<br />
<br />
Alle RM-Bausteine liegen parallel an R und S. Bei ON des Taktsenders wird S auf Ground gezogen, es fließen dabei ca. 3mA/RM über T2 und den Spannungsteiler R1, R2. R5, R6 und T2 realisieren dabei einen Schalter, der erst bei Spannungen über 6V an S einen nennenswerten Strom fließen lässt. Die Spannung über R2 reicht dabei nicht zum Durchsteuern von T3, der das Empfangssignal für den Rückmelde-prozessor erzeugt.<br />
<br />
Wenn ein RM eine Nachricht sendet, taktet er die 18mA-Stromquelle, die ohne Reihen-Z-Diode arbeitet. Dieser Strom erzeugt bei aktiviertem T2 an R2 einen Spannungsabfall, der T3 durchsteuert und somit einen Low-Puls für den Rückmeldeprozessor generiert. Während der Antwortzeit wird kein neuer Sendeimpuls durch die Zentrale erzeugt. Erst nach Ende der 9-Bit-Antwort wird der nächste Taktimpuls gesendet.<br />
<br />
Durch die bei allen RM realisierte Schaltung mit Optokopplern ist eine galvanische Trennung der RM untereinander und von der Zentrale gesichert.<br />
<br />
Dies darf durch eine gemeinsame Stromversorgung nicht aufgehoben werden. Da die ver-schiedenen Typen von RM unterschiedliche Bezugspotentiale erzeugen, die LZ wieder ein anderes, können Bausteine zerstört werden.<br />
<br />
==Startverhalten/ Anmeldung==<br />
<br />
Die LZ100 gibt nach dem Einschalten einen Puls ca. 88ms mit nachfolgender Pause ca. 562ms aus. Gleiches gilt nach Störungen.<br />
In dieser Zeit können die RM ihre Einstellungen zurücksetzen und sich nach Beginn der normalen Pulstelegramme anmelden.<br />
<br />
Die getesteten Bausteine <br />
*der LR101 (Lenz) <br />
*der RS8 (Littfinski) <br />
*der GBM16 (Blücher<br />
<br />
senden Ihre Anmeldung sofort nach dem Start.<br />
Die Anmeldung eines RM ist jedoch auch später zu beliebigen Zeiten möglich.<br />
<br />
Ein Baustein meldet sich an, indem er in 2 aufeinanderfolgenden Pulstelegrammen ein gültiges unteres und oberes Nibble sendet.<br />
Ein Senden der Nibbles in nicht aufeinanderfolgenden Zyklen oder z.B. 2 untere oder obere Nibbles führen nicht zur Anmeldung. Eine Abmeldung gibt es nicht. Jede Nachricht, die zum Zeitpunkt eines angemeldeten RM’s eintrifft, wird dessen Adresse zugeordnet.<br />
Sendet ein nicht angemeldeter RM eine Nachricht, wird die Pulsfolge der LZ100 nicht gestoppt, wie sonst bei angemeldeten RM.<br />
<br />
==Codierung/Protokoll==<br />
<br />
Die Nachricht eines Rückmelders wird mit 4800bit/s gesendet. Sie besteht aus 8 Bit Nutzdaten:<br />
* Startbit (0)<br />
* Parität (even)<br />
* 2 TT-Bits (bei Rückmelder: 10) <br />
* Nibblebit (0 = unteres Nibble, 1=oberes Nibble)<br />
* 4 Datenbits D3, D2, D1, D0 <br />
* Stopzustand (RM wieder passiv)<br />
<br />
Hierbei steht D3...D0 für Eingang E1...E4 bzw E5...E8. Eine 1 entspricht Kontakt geschlossen, also eigentlich Pegel Low!<br />
Bit 5 und 6 sind die TT-Bits. Sie enthalten die Kennung des Rückmelders. Sie stehen in einem anderen Zusammenhang in der Lenz-Dok.:<br />
* 00 - Schaltempfänger ohne Rückmeldung<br />
* 01 - Schaltempfänger mit Rückmeldung<br />
* 10 - Rückmelder <br />
* 11 - reserviert für zukünftige Anwendungen<br />
<br />
Es ist hier nicht nachzuvollziehen, warum eine so exotische Codierung gewählt wurde. Die TT- Bits stellen keine relevante Information dar.<br />
Es ist nur zu vermuten, dass es aus historischen Gründen (Nibble-Infos) so ist, da uralte mC keine (8 bit + Parität)- Telegramme ausgeben konnten. Außerdem sind die Ansprüche an die Genauigkeit der Taktfrequenz bei kurzen asynchronen Bitfolgen geringer.<br />
Im Ergebnis heißt es also, dass letztlich nur 4 Bit je Nachricht ausgegeben werden können.<br />
Eine Meldung über dieses Nibble sagt absolut nichts über das andere Nibble aus, dessen Nachricht erfolgt völlig unabhängig, jedoch immer in einem anderen Zyklus.<br />
Diese sind dann folgendermaßen codiert(bei RM!):<br />
<br />
P, 1(T), 0(T), Nibble, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
P wird zuerst gesendet, D0 zuletzt, im Unterschied zu üblichen UART’s. Innerhalb eines Nibbles ist es also möglich, Mehrfachinfos zu senden, z.B. Eingang 1 und 3 aktiv (.. 0), das ergibt 001000101, nicht jedoch Informationen zu verschiedenen Nibbles. Diese müssen als 2 Nachrichten auf 2 Zyklen verteilt werden.<br />
<br />
[[Bild:RSBusPulsfolge.gif|thumb|RS-BUS: Pulsfolge]]<br />
<br />
Im Ergebnis heißt es also:<br />
*verschiedene Melder können in einem Zyklus empfangen werden<br />
*unteres/oberes Nibble eines Melders benötigen 2 Zyklen<br />
<br />
<br />
Leider entfällt somit die Möglichkeit, kleine, verteilt angeordnete 4er RM-Bausteine zu realisieren, wenn man den Adressraum lückenlos belegen will. Diese müssten sich immer mit dem RM, der das andere Nibble gleicher Adresse überwacht, synchronisieren. Nur bei Verzicht auf je 4 Eingänge wäre ein 4er Aufbau denkbar, aber nicht besonders sinnvoll, da der Unterschied zum 8er-RM nur noch in einigen passiven Bauteilen liegt, die wenige Cents kosten.<br />
<br />
Die Grafik zeigt oben die Pulsfolge RS-Bus ohne Antwort (130 Pulse 202µs + Pause 7ms), unten die Pusfolge (Ausschnitt) mit Antwort des RM.<br />
<br />
==Meldungen (Beispiele)==<br />
<br />
Meldungen sind wie folgt codiert:<br />
<br />
St, Pe, T1, T0, N, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
:St - Startbit (Low)<br />
:Pe - Parität (even)<br />
:T1 - T1, fest High bei RM (feedback module)<br />
:T0 - T0, fest Low bei RM<br />
:N - Nibble (0 für unteres, 1 für oberes Nibble)<br />
:D3 - für E4 bzw E8<br />
:D2 - für E3 bzw E7<br />
:D1 - für E2 bzw E6<br />
:D0 - für E1 bzw E5<br />
<br />
wobei Eingang geschlossen (=low) einer 1 entspricht.<br />
Eine Meldung beschreibt ausschließlich ein Nibble, bei gleichzeitigen Änderungen in beiden Nibbles werden zwei Meldungen generiert.<br />
<br />
Einige Beispiele:<br />
<br />
{| border=1 width=70% align=center<br />
| Nr.<br />
| St<br />
| Pe<br />
| 1<br />
| 0<br />
| N<br />
| D3<br />
| D2<br />
| D1<br />
| D0<br />
| Bedeutung<br />
|-<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E1, E2, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 2<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 aktiv, E2..E4 passiv<br />
|-<br />
| 3<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| E2 aktiv, E1, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 4<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 u. E3 aktiv, E2 u. E4 passiv<br />
|-<br />
| 5<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E5 aktiv, E6, E7, E8 passiv<br />
|-<br />
| 6<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 aktiv, E5, E6, E7 passiv<br />
|-<br />
| 7<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 wieder passiv<br />
|-<br />
| 8.1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 2 Meldungen: E1 aktiv und ... <br />
|-<br />
| 8.2<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| ... E6 aktiv, Rest passiv <br />
|-<br />
| 9<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| LS100A1- (E6) aktiv, Rest passiv <br />
|}<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
<br />
Peter Schneider<br />
09.02.2007<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=RS-R%C3%BCckmeldebus&diff=11950RS-Rückmeldebus2007-02-16T09:13:38Z<p>Wolfgang Kufer: /* Codierung/Protokoll */</p>
<hr />
<div>'''Die nachfolgende Dokumentation wurde ausschließlich aus Messungen und Schaltungs-analysen gewonnen. Sie kann Fehler enthalten und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.'''<br />
<br />
Sie ist als Hilfsmittel zum Verständnis des RS-Busses und für eigene Versuche zur Nutzung zu verstehen. Korrekturen, Ergänzungen oder Fehlerhinweise sind ausdrücklich erwünscht. <br />
<br />
<br />
<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Für Weichen-Signal- oder andere Rückmeldungen gibt es verschiedene Buslösungen zur Kabeleinsparung. Bekannt ist der S88-Rückmeldebus oder Loconet, Selectrix und RS-Bus. Der RS-Rückmeldebus ist eine proprietäre Lösung der Firma Lenz für ihre Zentralen LZ100/LZV100. Während die anderen Busse recht gut dokumentiert sind, ist der RS-Bus leider quasi unbeschrieben. Anfragen ergaben keine wesentlichen Informationen. Da die Vorteile z.B. gegenüber dem S88-Bus deutlich sind, wird hier versucht, die wesentlichen Eigenschaften zu beschreiben. Nicht Gegenstand der Betrachtung ist die eigentliche Besetzt-/Rückmeldung sowie die interne Schaltung und Programmierung der Bausteine.<br />
Der im Ergebnis der Messungen konzipierte Baustein eines Rückmelders/Gleisbesetztmelders wurde praktisch aufgebaut und steht ggf. zur Verfügung.<br />
<br />
<br />
==Prinzip==<br />
<br />
Der RS-Bus ist ein reiner Meldebus, der im Mono-Masterbetrieb arbeitet. Die LZ100 bzw. gleichartige Zentralen arbeiten dabei als Master. Nachrichten der RM erfolgen nur nach dem Start und bei Änderungen, es wird jeweils der neue Zustand gemeldet.<br />
<br />
Die Zentrale sendet130 Pulse, jeder Rückmeldebaustein (RM) hört das Telegramm mit. . Es ergibt sich eine Pulsfolge mit 130 Pulsen, mit ca. 109ms High und ca. 93ms Low sowie einer Pulspause von ca. 7ms. (s.a. Skizze 1) Falls eine aktuelle Nachricht in einem RM bereit liegt, legt er diese nach dem Impuls, der seiner Adresse entspricht auf den Bus. Die Zentrale wartet bis zum Ende der Nachricht mit dem nächsten Impuls. Jede Antwort eines Bausteins kann nur 4 Bit (1 Nibble) umfassen. Enthält die aktuelle Nachricht Bits aus beiden Nibbles, muss der Baustein mit zwei Nachrichten in 2 Zyklen antworten. (entspricht 2 Nibbles) Bausteine unterschiedlicher Adresse können während eines Zyklus ihre Nachricht senden. Eigentlich sind es immer 2*4-RM, die eine gemeinsame Adresse benutzen und nicht gleichzeitig senden können.<br />
<br />
<br />
==physikalische Realisierung==<br />
<br />
Alle der geprüften Bausteine, das sind<br />
*LR101 Fa. Lenz<br />
*RS8 Fa. Littfinski<br />
*GBM16 Fa. Blücher<br />
*LS100 Fa. Lenz (Decoder mit RM)<br />
<br />
arbeiten mit der Zentrale LZ100/LZV100 der Fa. Lenz zusammen, die den RS-Bus definiert hat. Die eigentliche Busankopplung ist bei diesen Firmen i.w. gleich gelöst und vom LR101 inspiriert. Kleinigkeiten, wie ein anderer Optokoppler (OK) oder die Verwendung einer stromregulierenden Diode anstelle einer Konstantstromquelle mit LM334 sind unwesentlich.<br />
<br />
Die LZ100 enthält die Taktsende- und Auswertschaltung für den RS-Bus. <br />
Am Anschluss R wird P12 bereitgestellt. Anschluss S führt über einen Transistor und Widerstände an Ground. (Skizze 1). Parallel dazu liegt ein Schalttransistor T1 direkt gegen Ground, der die 130 Sendepulse schaltet.<br />
<br />
<br />
[[Bild:PrinzipLZ100.gif|thumb|Skizze1: Prinzip LZ100]]<br />
<br />
Jeder RM-Baustein enthält eine Stromquelle für ca. 3mA in Reihe mit einer Z-Diode 5,1 (5,6) V zum Empfang der Pulse sowie parallel dazu eine schaltbare Stromquelle ca. 18 mA für die Antwort. Aufgrund des Taktverhältnisses von ca. 50% ergibt sich ein Ruhestrom von etwa 1,6mA/RM<br />
<br />
Alle RM-Bausteine liegen parallel an R und S. Bei ON des Taktsenders wird S auf Ground gezogen, es fließen dabei ca. 3mA/RM über T2 und den Spannungsteiler R1, R2. R5, R6 und T2 realisieren dabei einen Schalter, der erst bei Spannungen über 6V an S einen nennenswerten Strom fließen lässt. Die Spannung über R2 reicht dabei nicht zum Durchsteuern von T3, der das Empfangssignal für den Rückmelde-prozessor erzeugt.<br />
<br />
Wenn ein RM eine Nachricht sendet, taktet er die 18mA-Stromquelle, die ohne Reihen-Z-Diode arbeitet. Dieser Strom erzeugt bei aktiviertem T2 an R2 einen Spannungsabfall, der T3 durchsteuert und somit einen Low-Puls für den Rückmeldeprozessor generiert. Während der Antwortzeit wird kein neuer Sendeimpuls durch die Zentrale erzeugt. Erst nach Ende der 9-Bit-Antwort wird der nächste Taktimpuls gesendet.<br />
<br />
Durch die bei allen RM realisierte Schaltung mit Optokopplern ist eine galvanische Trennung der RM untereinander und von der Zentrale gesichert.<br />
<br />
Dies darf durch eine gemeinsame Stromversorgung nicht aufgehoben werden. Da die ver-schiedenen Typen von RM unterschiedliche Bezugspotentiale erzeugen, die LZ wieder ein anderes, können Bausteine zerstört werden.<br />
<br />
==Startverhalten/ Anmeldung==<br />
<br />
Die LZ100 gibt nach dem Einschalten einen Puls ca. 88ms mit nachfolgender Pause ca. 562ms aus. Gleiches gilt nach Störungen.<br />
In dieser Zeit können die RM ihre Einstellungen zurücksetzen und sich nach Beginn der normalen Pulstelegramme anmelden.<br />
<br />
Die getesteten Bausteine <br />
*der LR101 (Lenz) <br />
*der RS8 (Littfinski) <br />
*der GBM16 (Blücher<br />
<br />
senden Ihre Anmeldung sofort nach dem Start.<br />
Die Anmeldung eines RM ist jedoch auch später zu beliebigen Zeiten möglich.<br />
<br />
Ein Baustein meldet sich an, indem er in 2 aufeinanderfolgenden Pulstelegrammen ein gültiges unteres und oberes Nibble sendet.<br />
Ein Senden der Nibbles in nicht aufeinanderfolgenden Zyklen oder z.B. 2 untere oder obere Nibbles führen nicht zur Anmeldung. Eine Abmeldung gibt es nicht. Jede Nachricht, die zum Zeitpunkt eines angemeldeten RM’s eintrifft, wird dessen Adresse zugeordnet.<br />
Sendet ein nicht angemeldeter RM eine Nachricht, wird die Pulsfolge der LZ100 nicht gestoppt, wie sonst bei angemeldeten RM.<br />
<br />
==Codierung/Protokoll==<br />
<br />
Die Nachricht eines Rückmelders wird mit 4800bit/s gesendet. Sie besteht aus 8 Bit Nutzdaten:<br />
* Startbit (0)<br />
* Parität (even)<br />
* 2 TT-Bits (bei Rückmelder: 10) <br />
* Nibblebit (0 = unteres Nibble, 1=oberes Nibble)<br />
* 4 Datenbits D3, D2, D1, D0 <br />
* Stopzustand (RM wieder passiv)<br />
<br />
Hierbei steht D3...D0 für Eingang E1...E4 bzw E5...E8. Eine 1 entspricht Kontakt geschlossen, also eigentlich Pegel Low!<br />
Bit 5 und 6 sind die TT-Bits. Sie enthalten die Kennung des Rückmelders. Sie stehen in einem anderen Zusammenhang in der Lenz-Dok.:<br />
* 00 - Schaltempfänger ohne Rückmeldung<br />
* 01 - Schaltempfänger mit Rückmeldung<br />
* 10 - Rückmelder <br />
* 11 - reserviert für zukünftige Anwendungen<br />
<br />
Es ist hier nicht nachzuvollziehen, warum eine so exotische Codierung gewählt wurde. Die TT- Bits stellen keine relevante Information dar.<br />
Es ist nur zu vermuten, dass es aus historischen Gründen (Nibble-Infos) so ist, da uralte mC keine (8 bit + Parität)- Telegramme ausgeben konnten. Außerdem sind die Ansprüche an die Genauigkeit der Taktfrequenz bei kurzen asynchronen Bitfolgen geringer.<br />
Im Ergebnis heißt es also, dass letztlich nur 4 Bit je Nachricht ausgegeben werden können.<br />
Eine Meldung über dieses Nibble sagt absolut nichts über das andere Nibble aus, dessen Nachricht erfolgt völlig unabhängig, jedoch immer in einem anderen Zyklus.<br />
Diese sind dann folgendermaßen codiert(bei RM!):<br />
<br />
P, 1(T), 0(T), Nibble, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
P wird zuerst gesendet, D0 zuletzt, im Unterschied zu üblichen UART’s. Innerhalb eines Nibbles ist es also möglich, Mehrfachinfos zu senden, z.B. Eingang 1 und 3 aktiv (.. 0), das ergibt 001000101, nicht jedoch Informationen zu verschiedenen Nibbles. Diese müssen als 2 Nachrichten auf 2 Zyklen verteilt werden.<br />
<br />
[[Bild:RSBusPulsfolge.gif|thumb|RS-BUS: Pulsfolge]]<br />
<br />
Im Ergebnis heißt es also:<br />
*verschiedene Melder können in einem Zyklus empfangen werden<br />
*unteres/oberes Nibble eines Melders benötigen 2 Zyklen<br />
<br />
<br />
Leider entfällt somit die Möglichkeit, kleine, verteilt angeordnete 4er RM-Bausteine zu realisieren, wenn man den Adressraum lückenlos belegen will. Diese müssten sich immer mit dem RM, der das andere Nibble gleicher Adresse überwacht, synchronisieren. Nur bei Verzicht auf je 4 Eingänge wäre ein 4er Aufbau denkbar, aber nicht besonders sinnvoll, da der Unterschied zum 8er-RM nur noch in einigen passiven Bauteilen liegt, die wenige Cents kosten.<br />
<br />
Die Grafik zeigt oben die Pulsfolge RS-Bus ohne Antwort (130 Pulse 202µs + Pause 7ms), unten die Pusfolge (Ausschnitt) mit Antwort des RM.<br />
<br />
==Meldungen (Beispiele)==<br />
<br />
Meldungen sind wie folgt codiert:<br />
<br />
St, Pe, T1, T0, N, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
:St - Startbit (Low)<br />
:Pe - Parität (even)<br />
:T1 - T1, fest High bei RM (feedback module)<br />
:T0 - T0, fest Low bei RM<br />
:N - Nibble (0 für unteres, 1 für oberes Nibble)<br />
:D3 - für E4 bzw E8<br />
:D2 - für E3 bzw E7<br />
:D1 - für E2 bzw E6<br />
:D0 - für E1 bzw E5<br />
<br />
wobei Eingang geschlossen (=low) einer 1 entspricht.<br />
Eine Meldung beschreibt ausschließlich ein Nibble, bei gleichzeitigen Änderungen in beiden Nibbles werden zwei Meldungen generiert.<br />
<br />
Einige Beispiele:<br />
<br />
{| border=1 width=70% align=center<br />
| Nr.<br />
| St<br />
| Pe<br />
| 1<br />
| 0<br />
| N<br />
| D3<br />
| D2<br />
| D1<br />
| D0<br />
| Bedeutung<br />
|-<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E1, E2, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 2<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 aktiv, E2..E4 passiv<br />
|-<br />
| 3<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| E2 aktiv, E1, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 4<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 u. E3 aktiv, E2 u. E4 passiv<br />
|-<br />
| 5<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E5 aktiv, E6, E7, E8 passiv<br />
|-<br />
| 6<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 aktiv, E5, E6, E7 passiv<br />
|-<br />
| 7<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 wieder passiv<br />
|-<br />
| 8.1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 2 Meldungen: E1 aktiv und ... <br />
|-<br />
| 8.2<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| ... E6 aktiv, Rest passiv <br />
|-<br />
| 9<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| LS100A1- (E6) aktiv, Rest passiv <br />
|}<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
<br />
Peter Schneider<br />
09.02.2007<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=RS-R%C3%BCckmeldebus&diff=11949RS-Rückmeldebus2007-02-16T09:08:31Z<p>Wolfgang Kufer: /* Meldungen (Beispiele) */</p>
<hr />
<div>'''Die nachfolgende Dokumentation wurde ausschließlich aus Messungen und Schaltungs-analysen gewonnen. Sie kann Fehler enthalten und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.'''<br />
<br />
Sie ist als Hilfsmittel zum Verständnis des RS-Busses und für eigene Versuche zur Nutzung zu verstehen. Korrekturen, Ergänzungen oder Fehlerhinweise sind ausdrücklich erwünscht. <br />
<br />
<br />
<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Für Weichen-Signal- oder andere Rückmeldungen gibt es verschiedene Buslösungen zur Kabeleinsparung. Bekannt ist der S88-Rückmeldebus oder Loconet, Selectrix und RS-Bus. Der RS-Rückmeldebus ist eine proprietäre Lösung der Firma Lenz für ihre Zentralen LZ100/LZV100. Während die anderen Busse recht gut dokumentiert sind, ist der RS-Bus leider quasi unbeschrieben. Anfragen ergaben keine wesentlichen Informationen. Da die Vorteile z.B. gegenüber dem S88-Bus deutlich sind, wird hier versucht, die wesentlichen Eigenschaften zu beschreiben. Nicht Gegenstand der Betrachtung ist die eigentliche Besetzt-/Rückmeldung sowie die interne Schaltung und Programmierung der Bausteine.<br />
Der im Ergebnis der Messungen konzipierte Baustein eines Rückmelders/Gleisbesetztmelders wurde praktisch aufgebaut und steht ggf. zur Verfügung.<br />
<br />
<br />
==Prinzip==<br />
<br />
Der RS-Bus ist ein reiner Meldebus, der im Mono-Masterbetrieb arbeitet. Die LZ100 bzw. gleichartige Zentralen arbeiten dabei als Master. Nachrichten der RM erfolgen nur nach dem Start und bei Änderungen, es wird jeweils der neue Zustand gemeldet.<br />
<br />
Die Zentrale sendet130 Pulse, jeder Rückmeldebaustein (RM) hört das Telegramm mit. . Es ergibt sich eine Pulsfolge mit 130 Pulsen, mit ca. 109ms High und ca. 93ms Low sowie einer Pulspause von ca. 7ms. (s.a. Skizze 1) Falls eine aktuelle Nachricht in einem RM bereit liegt, legt er diese nach dem Impuls, der seiner Adresse entspricht auf den Bus. Die Zentrale wartet bis zum Ende der Nachricht mit dem nächsten Impuls. Jede Antwort eines Bausteins kann nur 4 Bit (1 Nibble) umfassen. Enthält die aktuelle Nachricht Bits aus beiden Nibbles, muss der Baustein mit zwei Nachrichten in 2 Zyklen antworten. (entspricht 2 Nibbles) Bausteine unterschiedlicher Adresse können während eines Zyklus ihre Nachricht senden. Eigentlich sind es immer 2*4-RM, die eine gemeinsame Adresse benutzen und nicht gleichzeitig senden können.<br />
<br />
<br />
==physikalische Realisierung==<br />
<br />
Alle der geprüften Bausteine, das sind<br />
*LR101 Fa. Lenz<br />
*RS8 Fa. Littfinski<br />
*GBM16 Fa. Blücher<br />
*LS100 Fa. Lenz (Decoder mit RM)<br />
<br />
arbeiten mit der Zentrale LZ100/LZV100 der Fa. Lenz zusammen, die den RS-Bus definiert hat. Die eigentliche Busankopplung ist bei diesen Firmen i.w. gleich gelöst und vom LR101 inspiriert. Kleinigkeiten, wie ein anderer Optokoppler (OK) oder die Verwendung einer stromregulierenden Diode anstelle einer Konstantstromquelle mit LM334 sind unwesentlich.<br />
<br />
Die LZ100 enthält die Taktsende- und Auswertschaltung für den RS-Bus. <br />
Am Anschluss R wird P12 bereitgestellt. Anschluss S führt über einen Transistor und Widerstände an Ground. (Skizze 1). Parallel dazu liegt ein Schalttransistor T1 direkt gegen Ground, der die 130 Sendepulse schaltet.<br />
<br />
<br />
[[Bild:PrinzipLZ100.gif|thumb|Skizze1: Prinzip LZ100]]<br />
<br />
Jeder RM-Baustein enthält eine Stromquelle für ca. 3mA in Reihe mit einer Z-Diode 5,1 (5,6) V zum Empfang der Pulse sowie parallel dazu eine schaltbare Stromquelle ca. 18 mA für die Antwort. Aufgrund des Taktverhältnisses von ca. 50% ergibt sich ein Ruhestrom von etwa 1,6mA/RM<br />
<br />
Alle RM-Bausteine liegen parallel an R und S. Bei ON des Taktsenders wird S auf Ground gezogen, es fließen dabei ca. 3mA/RM über T2 und den Spannungsteiler R1, R2. R5, R6 und T2 realisieren dabei einen Schalter, der erst bei Spannungen über 6V an S einen nennenswerten Strom fließen lässt. Die Spannung über R2 reicht dabei nicht zum Durchsteuern von T3, der das Empfangssignal für den Rückmelde-prozessor erzeugt.<br />
<br />
Wenn ein RM eine Nachricht sendet, taktet er die 18mA-Stromquelle, die ohne Reihen-Z-Diode arbeitet. Dieser Strom erzeugt bei aktiviertem T2 an R2 einen Spannungsabfall, der T3 durchsteuert und somit einen Low-Puls für den Rückmeldeprozessor generiert. Während der Antwortzeit wird kein neuer Sendeimpuls durch die Zentrale erzeugt. Erst nach Ende der 9-Bit-Antwort wird der nächste Taktimpuls gesendet.<br />
<br />
Durch die bei allen RM realisierte Schaltung mit Optokopplern ist eine galvanische Trennung der RM untereinander und von der Zentrale gesichert.<br />
<br />
Dies darf durch eine gemeinsame Stromversorgung nicht aufgehoben werden. Da die ver-schiedenen Typen von RM unterschiedliche Bezugspotentiale erzeugen, die LZ wieder ein anderes, können Bausteine zerstört werden.<br />
<br />
==Startverhalten/ Anmeldung==<br />
<br />
Die LZ100 gibt nach dem Einschalten einen Puls ca. 88ms mit nachfolgender Pause ca. 562ms aus. Gleiches gilt nach Störungen.<br />
In dieser Zeit können die RM ihre Einstellungen zurücksetzen und sich nach Beginn der normalen Pulstelegramme anmelden.<br />
<br />
Die getesteten Bausteine <br />
*der LR101 (Lenz) <br />
*der RS8 (Littfinski) <br />
*der GBM16 (Blücher<br />
<br />
senden Ihre Anmeldung sofort nach dem Start.<br />
Die Anmeldung eines RM ist jedoch auch später zu beliebigen Zeiten möglich.<br />
<br />
Ein Baustein meldet sich an, indem er in 2 aufeinanderfolgenden Pulstelegrammen ein gültiges unteres und oberes Nibble sendet.<br />
Ein Senden der Nibbles in nicht aufeinanderfolgenden Zyklen oder z.B. 2 untere oder obere Nibbles führen nicht zur Anmeldung. Eine Abmeldung gibt es nicht. Jede Nachricht, die zum Zeitpunkt eines angemeldeten RM’s eintrifft, wird dessen Adresse zugeordnet.<br />
Sendet ein nicht angemeldeter RM eine Nachricht, wird die Pulsfolge der LZ100 nicht gestoppt, wie sonst bei angemeldeten RM.<br />
<br />
==Codierung/Protokoll==<br />
<br />
Die Nachricht eines Rückmelders wird mit 4800bit/s gesendet. Sie besteht aus 8 Bit Nutzdaten:<br />
* Start<br />
* Parität (even)<br />
* TT bei RM fest 1 <br />
* TT bei RM fest 0<br />
* unteres Nibble(0) oder oberes Nibble(1)<br />
* D3, D2, D1, D0 <br />
* Stop ( RM wieder passiv)<br />
<br />
Hierbei steht D3...D0 für Eingang E1...E4 bzw E5...E8. Eine 1 entspricht Kontakt geschlossen, also eigentlich Pegel Low!<br />
Bit 5 und 6 sind die TT-Bits. Sie enthalten die Kennung des Rückmelders.(Danke Wolfgang). Sie stehen in einem anderen Zusammenhang in der Lenz-Dok.:<br />
* 00 - Schaltempfänger ohne Rückmeldung<br />
* 01 - Schaltempfänger mit Rückmeldung<br />
* 10 - Rückmelder <br />
* 11 - reserviert für zukünftige Anwendungen<br />
<br />
Es ist hier nicht nachzuvollziehen, warum eine so exotische Codierung gewählt wurde. Die TT- Bits stellen keine relevante Information dar.<br />
Es ist nur zu vermuten, dass es aus historischen Gründen (Nibble-Infos) so ist, da uralte mC keine (8 bit + Parität)- Telegramme ausgeben konnten. Außerdem sind die Ansprüche an die Genauigkeit der Taktfrequenz bei kurzen asynchronen Bitfolgen geringer.<br />
Im Ergebnis heißt es also, dass letztlich nur 4 Bit je Nachricht ausgegeben werden können.<br />
Eine Meldung über dieses Nibble sagt absolut nichts über das andere Nibble aus, dessen Nachricht erfolgt völlig unabhängig, jedoch immer in einem anderen Zyklus.<br />
Diese sind dann folgendermaßen codiert(bei RM!):<br />
<br />
P, 1(T), 0(T), Nibble, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
P wird zuerst gesendet, D0 zuletzt, im Unterschied zu üblichen UART’s. Innerhalb eines Nibbles ist es also möglich, Mehrfachinfos zu senden, z.B. Eingang 1 und 3 aktiv (.. 0), das ergibt 001000101, nicht jedoch Informationen zu verschiedenen Nibbles. Diese müssen als 2 Nachrichten auf 2 Zyklen verteilt werden.<br />
<br />
[[Bild:RSBusPulsfolge.gif|thumb|RS-BUS: Pulsfolge]]<br />
<br />
Im Ergebnis heißt es also:<br />
*verschiedene Melder können in einem Zyklus empfangen werden<br />
*unteres/oberes Nibble eines Melders benötigen 2 Zyklen<br />
<br />
<br />
Leider entfällt somit die Möglichkeit, kleine, verteilt angeordnete 4er RM-Bausteine zu realisieren, wenn man den Adressraum lückenlos belegen will. Diese müssten sich immer mit dem RM, der das andere Nibble gleicher Adresse überwacht, synchronisieren. Nur bei Verzicht auf je 4 Eingänge wäre ein 4er Aufbau denkbar, aber nicht besonders sinnvoll, da der Unterschied zum 8er-RM nur noch in einigen passiven Bauteilen liegt, die wenige Cents kosten.<br />
<br />
Die Grafik zeigt oben die Pulsfolge RS-Bus ohne Antwort (130 Pulse 202µs + Pause 7ms), unten die Pusfolge (Ausschnitt) mit Antwort des RM.<br />
<br />
==Meldungen (Beispiele)==<br />
<br />
Meldungen sind wie folgt codiert:<br />
<br />
St, Pe, T1, T0, N, D3, D2, D1, D0<br />
<br />
:St - Startbit (Low)<br />
:Pe - Parität (even)<br />
:T1 - T1, fest High bei RM (feedback module)<br />
:T0 - T0, fest Low bei RM<br />
:N - Nibble (0 für unteres, 1 für oberes Nibble)<br />
:D3 - für E4 bzw E8<br />
:D2 - für E3 bzw E7<br />
:D1 - für E2 bzw E6<br />
:D0 - für E1 bzw E5<br />
<br />
wobei Eingang geschlossen (=low) einer 1 entspricht.<br />
Eine Meldung beschreibt ausschließlich ein Nibble, bei gleichzeitigen Änderungen in beiden Nibbles werden zwei Meldungen generiert.<br />
<br />
Einige Beispiele:<br />
<br />
{| border=1 width=70% align=center<br />
| Nr.<br />
| St<br />
| Pe<br />
| 1<br />
| 0<br />
| N<br />
| D3<br />
| D2<br />
| D1<br />
| D0<br />
| Bedeutung<br />
|-<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|1<br />
|0<br />
|0<br />
|0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E1, E2, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 2<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 aktiv, E2..E4 passiv<br />
|-<br />
| 3<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| E2 aktiv, E1, E3, E4 passiv<br />
|-<br />
| 4<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E1 u. E3 aktiv, E2 u. E4 passiv<br />
|-<br />
| 5<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| E5 aktiv, E6, E7, E8 passiv<br />
|-<br />
| 6<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 aktiv, E5, E6, E7 passiv<br />
|-<br />
| 7<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| E8 wieder passiv<br />
|-<br />
| 8.1<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 2 Meldungen: E1 aktiv und ... <br />
|-<br />
| 8.2<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| ... E6 aktiv, Rest passiv <br />
|-<br />
| 9<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 1<br />
| 0<br />
| 0<br />
| 1<br />
| 0<br />
| LS100A1- (E6) aktiv, Rest passiv <br />
|}<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
<br />
Peter Schneider<br />
09.02.2007<br />
<br />
[[Kategorie:Digitalbetrieb]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=Links_Modellbahn_Allgemein&diff=11838Links Modellbahn Allgemein2007-01-10T08:09:07Z<p>Wolfgang Kufer: /* Digitales */</p>
<hr />
<div>{{Link-Anfang}}<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
<big>'''Alles zur kleinen Bahn:'''</big><br /><br />
'''Informationen, Digitales, gro&szlig;e Spuren, &Uuml;bersichten, ...'''<br />
<br />
<br />
== Digitales ==<br />
Informationen &uuml;ber Digitalsysteme, Dekoder, Steuerungs-Programme<br /><br />
<br />
{| {{Linktabelle}}<br />
{{Linkheader}}<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.der-moba.de/index.php/Digitalprojekt DER_MOBA Digitalprojekt]<br />
| Gemeinsame Entwicklung einer Modellbahn Digital-Steuerung auf Client-Server Basis. Protokoll zur Kommunikation. Verschiedene Server und Clients sind bereits vorhanden. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> '''neue Adresse'''<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.muehlenroda.de/dcc/ Armin M&uuml;hl's DCC &Uuml;bersicht]<br />
| Viele Informationen zum Thema Digital-Steuerungen. Mit der Erfahrung von gro&szlig;en Modul-Anlagen. <br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://atw.huebsch.at/ Arnold's Train WEB]<br />
| Viel Information rund um das Digital-System (DCC, Zimo). Eigene Software- und Elektronik-Entwicklungen. ... Teilweise JavaScript erforderlich. (von Arnold H&uuml;bsch)<br />
| 20.11.2006_Arnold Hübsch,<br /> '''neue Adresse'''<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.drkoenig.de/digital/ Dr. K&ouml;nig's M&auml;rklin Digital]<br />
| &Uuml;bersicht M&auml;rklin/Motorola Digital. Viele Vorschl&auml;ge zum Selbstbau, Erweiterung und Verbesserung handels&uuml;blicher Digital-Komponenten. Software LOK zur Steuerung von M-Digital Lokomotiven. Beschreibung des neuen Motorola Formates.<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.merg.org.uk/ Model Electronic Railway Group]<br />
| Elektronik f&uuml;r die Modellbahn. Selbstbau-Projekt f&uuml;r ein komplettes DCC-System (Zentrale, Verst&auml;rker, Lok- und Schaltdekoder) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://dcc-mueller.de/ Dekoder Liste &amp; Dekoder Einbau]<br />
| Liste fast aller DCC-Dekoder. Einbau von Dekoder auch bei kleinen Modellen. Streckenblock bei Fremo. (von Reinhard M&uuml;ller)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.uli-johann.de/ Twincenter, FMZ und DCC Seiten]<br />
| Informationen zu Fleischmanns Twin-Dekoder und dem parallelen Betrieb des FMZ-Protokolls mit dem DCC-Protokoll mit Hilfe des Twin-Center. Sammlerkatalog Roco Dampf- und Diesel-Loks. (von Uli Johann)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.mttm.de/Internals.htm Selectrix Internals]<br />
| Informationen zur Digital-Steuerung Selectrix: Was ist Selectrix, Produkte, Software, FAQ, Technik Interna, ... (von Reinhold G&uuml;nther) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> privat<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://fremodcc.sourceforge.net/dcc_d.html DCC meets FREMO]<br />
| Digital-Steuerung bei FREMO: Einleitung, Verkabelung von Modulen, Weichen, Zentralen, Handregler FRED, Dekoder-Praxis, Adress-Vergabe, LocoNet.<br />
| 20.03.2006_vE,<br /> '''neue Adresse'''<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.rr-cirkits.com/uncoupler.html DCC Uncoupler]<br />
| Umbau einer Kadee-Kupplung auf digitale Fernsteuerung mittels eines elektrisch ver&auml;nderbaren Memory-Drahtes. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.fremo.utwente.nl/selfmade_decoder/ DCC Minidecoder]<br />
| Selbstbau-Dekoder in sehr kompakter Bauform und mit geringen Bauteilkosten. (von Georg Ziegler)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.opendcc.de OpenDCC]<br />
| Selbstbau-Zentrale, Dekoder, Booster; als Open Source. (von Wolfgang Kufer)<br />
| 10.01.2007_Kw<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.jungonline.net/ejurat.htm Digitale M-bahn Steuerung]<br />
| Eigenbau f&uuml;r M-Digital: Lokdekoder, Steuerung, externe Regler, Booster, Programmer, Anzeige, Drehscheiben-, Magnet- und Schalt- Dekoder. (von Egbert Jung und Ralf Tralow = E.Ju.Ra.T) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> '''neue Adresse'''<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.zoffi.net/MOBAZI/ MOBAZI - f&uuml;r ZIMO-digital]<br />
| Tips und Tricks zu ZIMO Digital, Selbstbau-Projekte: Gleisbesetzt-Melder, Memory-Draht, Lokf&uuml;hrer-Kamera. Diverse M-bahn Anlagen, Links, Forum zu ZIMO Digital. (von Oliver Zoffi)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.troeps.de/ EDITS Mehrzug Steuerung]<br />
| Das Forum f&uuml;r die digitale Mehrzug-Steuerung EDITS (von Ralf Tr&ouml;ps)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.nmra.org/standards/DCC/ NMRA DCC Standards and ...]<br />
| ... and Recommended Practices. Die Normen, Empfehlungen und Vorschl&auml;ge / Diskussionen der Amerikanischen Modellbahn Vereinigung NMRA zu D_igital C_ommand C_ontrol. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> '''neue Adresse''', englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.hobby.se/Rutger/Rutger.html Rutger's Model RR Electronics]<br />
| Der Autor von einigen B&uuml;chern &uuml;ber Elektronik f&uuml;r Modellbahnen stellt hier einige seiner Projekte vor. (von Rutger Friberg) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkheader}}<br />
|}<br />
<br />
== Elektronik ==<br />
Informationen &uuml;ber Elektronik f&uuml;r die Modellbahn<br /><br />
<br />
{| {{Linktabelle}}<br />
{{Linkheader}}<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://home.pages.at/binderm/hobby.htm Mario Binder]<br />
| Modellbahn, Elektronik, Steuerung Schattenbahnhof, ... (von Mario Binder)<br />
| 20.03.2006_vE,<br /> '''neue Adresse'''<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.macurb.de/ Patrick Urban M-Bahn + Elektronik]<br />
| Seine Modellbahn, selbst entwickelte Steuerungen, Zugnummern-Erkennung mit aktiver LED, ATMEL Mikro Controller, Selbstbau MM Lokdekoder, ... (von Patrick Urban)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkheader}}<br />
|}<br />
<br />
<br />
<br />
== M-bahn Software (Mac, UNIX) ==<br />
Modellbahn bezogene Software haupts&auml;chlich f&uuml;r den Apple Mac <br />
und Linux. Für Windows findet sich genug bei den Übersichten. <br />
Simulationen, Digital-Steuerung, Gleisplanung, ...<br /><br />
<br />
{| {{Linktabelle}}<br />
{{Linkheader}}<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.modellbahnsoftware.de/ Modellbahnsoftware]<br />
| &Uuml;bersicht von Modell- und Eisenbahn-Software, im wesentlichen DOS und Windows. (von Gert Spiesshofer)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.spikesys.com/soft.html Railroad Software Listing]<br />
| Ausf&uuml;hrliche &Uuml;bersicht zu Modellbahn-Software soweit sie in englisch verf&uuml;gbar ist. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.railfaneurope.net/misc/software.html European Railway Server: Software]<br />
| Einige Eisenbahn-Software (meist Windows) zum Downlaod <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.theliquidateher.com/railroad.html TheLiquidAteHer (fr&uuml;her Abracadata)]<br />
| Entwurfsprogramm f&uuml;r Modellbahn-Anlagen (3D Railroad Concept and Design). Zugsimulation (3D Railroad Master, Train Engineer Deluxe). Demo-Versionen <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Mac Classic, Windows, englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.abbinkserver.com/indexstart.php Mac Digital]<br />
| Abbink Software Entwicklung: Hersteller von WinDigital zur Steuerung von M&auml;rklin und Lenz Digital Systemen. Gelegentlich wird eine Version f&uuml;r Mac OS X angek&uuml;ndigt (manchmal sogar mit Demo). <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Windows, Mac OSX?<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.deepsoft.com/cgi-bin/newdeepwoods.cgi/MRRSystem Modell Railroad System]<br />
| Anlagen Entwurfs-Programm, Steuerungs-Programm f&uuml;r Linux. Benutzt Tcl/Tk und X11 (von Robert Heller) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Linux, englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.poptop.com/railroadtycooninfo.htm Railroad Tycoon II]<br />
| Strategie-Spiel: Bau dir dein Eisenbahn-Imperium auf. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Mac Classic, Windows, englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.sillub.com/ XtrkCad]<br />
| Gleisplanungs-Programm mit CAD-Ansatz f&uuml;r Linux und Windows. (von Sillub Technology). Mittlerweile Freeware <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Linux, Windows, englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://members.tripod.com/~Bardioc/Seite13/index-13.html Michaels Steuerungs Software]<br />
| Software zur Steuerung von M-Digital Lokomotiven auf Basis von Hypercard (Mac). Zur Anpassung des Gleisbildes und seiner Stellfunktionen muss programmiert werden. (von Michael Prieskorn) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Mac Classic<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.siggsoftware.ch/ Sigg-Software]<br />
| Ein mit Java realisertes Stellwerk (JavaESTW: Projektierung, Logikkern, Bedienung) und eine in Pascal realisierte Software Digital-Zentrale f&uuml;r Motorola (SIDITS) auf PC Hardware. (von Daniel Sigg)<br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Java<br />
<br />
{{Linkheader}}<br />
|}<br />
<br />
<br />
<br />
== Gro&szlig;e Spuren ==<br />
Alles was mit Modellbahn gr&ouml;&szlig;er Ma&szlig;stab H0 zu tun hat.<br />
<br />
<br />
=== Echtdampf ===<br />
Live-Steam insbesondere in den gro&szlig;en Spurweiten 3,5" (1:16, 89mm), <br />
5" (1:11, 127mm), 7,25" (1:8, 184mm), 15" (381mm) und gr&ouml;&szlig;er.<br /><br />
<br />
{| {{Linktabelle}}<br />
{{Linkheader}}<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.livesteaming.com/ Live Steaming]<br />
| Echtdampf in allen Variationen. Links, Events, FAQs, Vereine, Tech Talk, ... (von Ron Steward) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.steamup.com/ Steam In The Garden]<br />
| Englisch sprachiges Magazin f&uuml;r die Freunde des Echtdampf unter freiem Himmel. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.nmia.com/~vrbass/steam/ Small-scale live steam]<br />
| Echtdampf in den 'kleinen' Spurweiten 0, 1 und II. FAQ 'Was ist Echtdampf', Produzenten, Zeichnungen, Tipps und Tricks, ... (von Vance Bass) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.dampf-modell-bahn.de/ Dampf-Modellbahn in Deutschland]<br />
| Dampfbetriebene Modell- / Gartenbahnen in Deutschland. Spuren 0, 1, II, 3,5" (1:16, 89mm), 5" (1:11, 127mm), 7,25" (1:8, 184mm). Hersteller, Clubs, Anlagen, Normen, Ma&szlig;e. (von Gerhard Karl )<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkheader}}<br />
|}<br />
<br />
<br />
=== Spur I + II(m) ===<br />
Informationen zur Modellbahn im Ma&szlig;stab 1:32 (Spur 1) und 1:22.5 <br />
(Spur II und IIm)<br /><br />
<br />
{| {{Linktabelle}}<br />
{{Linkheader}}<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.db-server.de/gartenbahn/ Garten Bahn Forum]<br />
| Webbasiertes Diskussions-Forum zum Thema Gartenbahn. Pro Seite ein Cookie.<br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Cookies<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.gartenbahn.de/ Gartenbahn Magazin]<br />
| Webseite einer Gartenbahn Zeitschrift.<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.trains.com/grw GARDEN RAILWAYS]<br />
| Englisch sprachiges Magazin f&uuml;r die Freunde der Gartenbahn. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Cookie Monster, englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.largescale.com/ Large Scale On-Line]<br />
| Englisch-sprachiges Magazin f&uuml;r die Freunde gro&szlig;er Spuren. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.spur1.de/ Spur 1 Information]<br />
| Eine umfangreiche Informationsseite zur Spur 1. Clubs, Anlagen, Termine, Besonderheiten, Produkte, Produzenten, Pioniere, Datenbank, ... (von Benno Br&uuml;ckel)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://members.tripod.com/Spur2/ Spur 2 Information]<br />
| Unabh&auml;ngige Plattform f&uuml;r Modellbahner der Spur II(m). Hersteller, H&auml;ndler, Kleinanzeigen, Eigenbau, Zubeh&ouml;r, ... Lycos -> Werbung + Cookies (von Gunnar Vogel)<br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Cookie Monster<br />
<br />
{{Linkheader}}<br />
|}<br />
<br />
<br />
=== Spur 0 ===<br />
Informationen zur Modellbahn in Spur 0. <br />
Ma&szlig;st&auml;be 1:43.5, 1:45 und 1:48 (vornehmlich Amerika)<br /><br />
<br />
{| {{Linktabelle}}<br />
{{Linkheader}}<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.frankneubauer.de/ Frank Neubauer's Spur O]<br />
| Anlage 'Gro&szlig; Frankwitzer Eisenbahn'. Selbstbau einer Garratt aus zwei Fleischmann 0e Lokomotiven. Ausf&uuml;rliche Linkliste zum Thema Spur 0.<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.oscale.net/ Michaels Narrow Gauge Page]<br />
| Schmalspur in 0n3 (Chili-Line der D&RGW, Minenbahn auf 2 m2), 0e (KAE, im Schlafzimmer). Vorstellung seiner Anlagen. (von Michael Blank)<br />
| 20.03.2006_vE,<br /> '''neue Adresse'''<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.spur-null.de/ Spur Null - Liebmann, Zeuke etc.]<br />
| Die Spur 0 Blech Produkte der DDR Firmen Carl Liebmann Metall Werke und Zeuke & Wegwerth. (von Erwin Prescher)<br />
| 20.03.2006_vE,<br /> '''Neue Adresse'''<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.spurnull.de/ Die Spur 0 im Internet]<br />
| Monatliches Online Magazin zur Spur 0, thematisch geordneter Zugriff, &Uuml;bersicht Neuheiten, umfangreiche Linkliste, ... Leider ist vieles nur als PDF-Datei verf&uuml;gbar. (von Frank Ulbrich)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.lionel-trains.de/ Lionel Trains Fanseite]<br />
| Eine deutsche Fanseite zum Mittelleiter Spur 0 System des heute noch aktiven Herstellers Lionel (USA) (von Peter Oehler)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.ogaugerr.com/ O Gauge Railroading]<br />
| Amerikanische Zeitschrift zur Spur 0 (= 0 gauge). <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkheader}}<br />
|}<br />
<br />
<br />
<br />
== &Uuml;bersichten ==<br />
Allgemeine und spezielle Informationen, Link-Listen, ...<br />
<br />
<br />
=== Allgemeines ===<br />
&Uuml;bersichten, Link-Listen, ... zum Thema Modellbahn ohne besonderen Schwerpunkt.<br /><br />
<br />
{| {{Linktabelle}}<br />
{{Linkheader}}<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.der-moba.de/ DER_MOBA]<br />
| Die Seiten der Newsgroup de.rec.modelle.bahn. FAQ: Hobbyeinstieg, AC analog, AC Digital, DC Digital, Gro&szlig;bahn, Gro&szlig;bahn digital, Anlagenbau, ... . Eine Wissensbasis zum Thema Modellbahn. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Empfehlenswert<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.morop.org/de/normes/index.html MOROP: NEM (PDF Format)]<br />
| Vollst&auml;ndige, aktuelle und autorisierte Fassung der N_ormen E_urop&auml;ischer M_odellbahner auf den Seiten des Herausgebers MOROP.<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.miba.de/morop/index.htm MIBA: MOROP/Normen]<br />
| Als MIBA Service: N_ormen E_urop&auml;ischer M_odellbahner. Alle deutschen Normen als PDF.<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.geocities.com/CapeCanaveral/Lab/2459/nem/nem.htm NEM - &Uuml;bersicht]<br />
| N_ormen E_urop&auml;ischer M_odellbahner als HTML. Leider bei weitem nicht vollst&auml;ndig. (gestaltet von Martin Pischky)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.spurweiten.de/ Ma&szlig;st&auml;be und Spurweiten]<br />
| &Uuml;bersicht der Ma&szlig;st&auml;be und Spurweiten bei der Modellbahn. &Uuml;bersicht der Spurweiten beim Vorbild. (von Thomas Koppermann)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.modellbahn-portal.de/ Modellbahn Portal]<br />
| Ein gewerblich betriebenes Tor zur Modellbahn im Internet. Viele Links in vielen Kategorien (auch H&auml;ndler). Aktuelle Nachrichten, Suchfunktion, ...<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.modellbahn-online.de/ Modellbahn Online]<br />
| Vieles zur Modellbahn: Digital-Steueung, Termine, Datenbank Digital, Vorstellung von Anlagen, Kleinserien + Spezialit&auml;ten, Tipps, Elektronik analog, Clubs, Links, Literatur, Infobase, Foren (Cookies), ... (von R&uuml;diger B&auml;cker) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> privat<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.hobbytrain.ch/ Modellbahn Server Schweiz]<br />
| Seite mit &Uuml;berblick &uuml;ber die Schweizer Modellbahn-Szene. Dieser Server hat nichts mit der ehemaligen Firma Hobbytrain zu tun. (von ???)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.worldrailfans.org/ German Railways (John Oxlade)]<br />
| Auf den Seiten zu den deutschen Bahnen gibt es neben Vorbild-Infos auch jede Menge Modellbahn-Infos, Planung einer Modellbahn-Anlage, etliche Anlagen-Pl&auml;ne, ... (von John Oxlade) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://bellnet.com/suchen/hobby/m_bahn.htm Bellnet - Modellbahn]<br />
| Themen Seite einer Suchmaschine.<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://dino-online.allesklar.de?path=100-754-801-810/ DINO - Modellbahn]<br />
| Themenseite der deutschen DINO Suchmaschine: Allgemeines, Vereine, Hersteller, H&auml;ndler, Software, private Homepages, Sonstiges.<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkheader}}<br />
|}<br />
<br />
<br />
=== Baugr&ouml;&szlig;en, Hersteller ===<br />
&Uuml;bersichten zu bestimmten Baugr&ouml;&szlig;en, Bauarten oder Herstellern.<br /><br />
Sortiert nach Baugr&ouml;&szlig;en und Herstellern.<br />
<br />
{| {{Linktabelle}}<br />
{{Linkheader}}<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.ztrain.de/ Modellbahn Z-Page]<br />
| Gleisreinigungswagen in Spur Z, seine Anlage. Informationen zur historischen Eisenbahn auf Mallorca von Palma nach Soller. (von Volker Bastek)<br />
| 20.03.2006_vE,<br /> '''neue Adresse'''<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.raw-nette.de/ Finescale in N]<br />
| Weichen und mehr f&uuml;r Finescale in Spur N. Lokbauteile, Rads&auml;tze, Gleis- und Rad-Abmessungen, Weichenbau, ... (von Jens Emmermann)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.tt-modelleisenbahn.de/ TT Modellbahnen]<br />
| Alles wissenswerte zu Spur der Mitte (TT = 1:120). Online Auftritt des TT-Kuriers aus dem Thomas Bradler Verlag.<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.h0e-online.de/ H0e-Online]<br />
| Seiten zur Baugr&ouml;&szlig;e H0e allgemein und zu H0e Modulen im Besonderen. H0e Modulnormen, Module, Links, ...<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.grinsen.de/trix/ TRIX H0 im Internet]<br />
| Gro&szlig;e &Uuml;bersicht zu Trix H0 Modellen (Express + International). Fahrzeuge, Ersatzteile, Kataloge, Geschichte, ... (von Jens Ullmann). <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> privat<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.trixexpress.de/ G&uuml;nther's Trix Express HP]<br />
| Die Seiten f&uuml;r den Trix Express Freund und Sammler (eigene Aussage). (von G&uuml;nther ???)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.ig-trix-express.de/ Die IG Trix Express]<br />
| Interessen Gemeinschaft Trix Express: News, Trix Express Depeche, Termine, ...<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://bardioc.tripod.com/ Michael's M&auml;rklin Modeltrain]<br />
| Gleisplan, Umbautipps (Fahrzeuge, Weichen, Digital), sein Betriebswerk, Software (Mac, M&auml;rklin) (von Michael Prieskorn) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Cookies<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.grinsen.de/wiking/ WIKING - Modelle]<br />
| Katalog (mit Sammler Preisen) von fr&uuml;heren Wiking Modellen. Autos H0, Schiffe (1:1250), Flugzeuge (1:200), &Uuml;berraschungs-Eier. (von Thorsten Mundel) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Privat<br />
<br />
{{Linkheader}}<br />
|}<br />
<br />
<br />
=== Spezielles ===<br />
&Uuml;bersichten zu speziellen Themen<br /><br />
<br />
{| {{Linktabelle}}<br />
{{Linkheader}}<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.lbforum.com/ L&auml;nderbahn Forum]<br />
| Eine Seite, die sich ganz der Fr&uuml;hzeit der Eisenbahn (Epoche1, L&auml;nderbahnzeit, 1835-1918) widmet. Viele animierte GIFs.<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.epoche2.de/ Epoche II]<br />
| Eine Seite zur Epoche II (1920-1945), Eisenbahn, sonstiger Verkehr, Modelle, Einteilung der Epochen nach NEM 800, ... Sehenswert. (von Thomas No&szlig;ke)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.thema-schmalspurbahn.de/ E-bahn auf schmaler Spur]<br />
| Eisenbahn auf schmaler Spur. H0e Anlage, seine Fahrzeuge, Aufbau, Elektrik, Impressionen, Betrieb, Basteleien, ... (von Werner Falkenbach)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.modellbahnfrokler.de/ Modellbahnfrokler]<br />
| Umbauten und Basteleien in H0, Grundlagen (Baugr&ouml;&szlig;en, Epochen, ...), Zeichnungen (G&uuml;terwagen, ...), &Uuml;bersicht Modelle von G&uuml;terwagen, Gleispl&auml;ne, ... (von Erik Meltzer, Frank Wieduwilt und anderen)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.rbd-breslau.de/ Andreas Lange Oberleitung]<br />
| Fahrleitung in Vorbild und Modell, Dienstvorschriften der DR, Schmalspurbahnen, Epoche II, Modellbau. (von Andreas Lange)<br />
| 20.03.2006_vE,<br /> '''neue Adresse'''<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.nord-modul.com/ Nord-Modul]<br />
| Zweigleisige Module H0, Mittelleiter-Gleise, Motorola Digital, 50 cm Tiefe, entwickelt vom MEC Barsinghausen.<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.rail-info.ch/vfb-nrw/furka-modul/inhalt.html Furka-Modul-Norm]<br />
| Modulnorm nach Vorbildern der Schweizer Meterspur Bergstrecken (FO, RhB, BVZ, ...), H&ouml;henunterschied zwischen den zwei Seiten eines Modules ist zul&auml;ssig.<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.lau-net.de/m.koenig/ Module und Fremo Fahrzeug-Karten]<br />
| Module Spitzkehr-Bahnhof Lauschbach Th&uuml;ringen, Lok-Karten und Personenwagen-Karten f&uuml;r FREMO. (von Matthias K&ouml;nig)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://verkehr.freepage.de/cauchy/Hobby_r.html Harald Kiel, Module und ...]<br />
| Bau eines Moduls, Erfahrungsbericht Casalux, ...<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.peter-popp.de/bahn/ Anlagen- und Landschaftsbau]<br />
| Bau von Anlagen und Gestaltung der Landschaft, Bahnen in K&auml;rnten, Unterflur-Antrieb f&uuml;r M&auml;rklin K-Weichen, Recycling von Abf&auml;llen f&uuml;r den Landschaftsbau. (von Peter Popp -&gt; DER_MOBA, Material Anlagenbau)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.g-weller.de/ Gleisbau auf der Modellbahn]<br />
| Gleise und Weichen selber bauen, da die Industrie nicht das anbieten (kann), was man in einer konkreten Situation braucht/will. (von G&uuml;nter Weller)<br />
| 20.03.2006_vE,<br /> '''neue Adresse'''<br />
<br />
{{Linkheader}}<br />
|}<br />
<br />
<br />
=== International ===<br />
&Uuml;bersichten Ausland, Link-Listen, ...<br /><br />
<br />
{| {{Linktabelle}}<br />
{{Linkheader}}<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.nmra.org/ NMRA on the Web]<br />
| Die Seite der Amerikanischen Modellbahn Vereinigung (N_ational M_odel R_ailroad A_ssociation). <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.nmra.org/standards/ NMRA Standards and ...]<br />
| ... Recommended Practices. &Uuml;bersicht der Modellbahn Normen und Empfehlungen der National Model Railroader Association (USA). <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.cwrr.com/nmra/ NMRA: World Wide Rail Sites]<br />
| Linkseiten der NMRA, interne Suchmaschine, &uuml;ber 4700 Eintr&auml;ge. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.cwrr.com/nmra/Search.html NMRA: Directory Search]<br />
| Die interne Suchmaschine auf den Linkseiten der NMRA. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.nmra.org/beginner/ NMRA Introduction To Model Railroading]<br />
| Eine Einf&uuml;hrung in die Modellbahn und den Anlagenbau von der Amerikanischen Modellbahn Vereinigung. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://steamcad.railfan.net/ SteamCad Railfan Net]<br />
| Seite mit Zeichnungen von amerikanischen Lokomotiven im Autocad Format (DXF und DWG). <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.spikesys.com/webville.html Webville Hypertext RR Company]<br />
| Vielf&auml;ltige Infos zu Eisen- und Modellbahn haupts&auml;chlich in Form von vielen Links. (von Christopher D. Coleman) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://members.optushome.com.au/jdennis/ng_webex.html Australian Narrow Gauge Exhibition]<br />
| &Uuml;bersicht vieler interessanter Schmalspur-Anlagen aus Australien. Meist 0n3 oder H0n3. n3 bezeichnet Schmalspur (narrow gauge) mit 3 Fu&szlig; Spurweite. Viele gute Bilder. (zusammengestellt von John Dennis) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> englisch<br />
<br />
{{Linkheader}}<br />
|}<br />
<br />
<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
Alles was nicht in die anderen Kategorien hineinpasste.<br /><br />
<br />
{| {{Linktabelle}}<br />
{{Linkheader}}<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://rr.informatik.tu-freiberg.de/index.php Interactive Model Railroad]<br />
| Steuern Sie eine Modellbahn-Anlage mit vier Z&uuml;gen an der TU Freiberg &uuml;ber das Internet. Die Kontrolle erfolgt &uuml;ber ein Steuerpult mit R&uuml;ckmeldung der Auswahl und des Zustandes und eine WebCam. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Neue Uni, '''neue Adresse'''<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.spielwarenmesse.de/ Spielwaren Messe N&uuml;rnberg]<br />
| Hier gibt es jedes Jahr im Februar die Neuvorstellungen f&uuml;r die n&auml;chsten Jahre.<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.eurospoor.nl/ EUROSPOOR]<br />
| Gro&szlig;e Modellbahn-Austellung, die jedes Jahr im Oktober in Utrecht (Niederlande) stattfindet. 2006 endlich deutsche, englische, franz&ouml;sische Versionen. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> mehrsprachig<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.tramspotters.de/ Guidos Stra&szlig;enbahn Welt]<br />
| Stra&szlig;enbahnen in Essen, Modell-(Stra&szlig;en)-Bahn, Links zu Stra&szlig;enbahn-Seiten. Durch viele Bilder teilweise sehr gro&szlig;e Seiten. (von Guido Mandorf)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.planet-interkom.de/henrik.schulze/weichenantrieb.html Optimierung motorischer Weichen Antriebe]<br />
| Ein Vorschlag den Stellweg einer Weiche mit dem Stellweg eines motorischen Weichen-Antriebs mittels elastischer Elemente in Einklang zu bringen. (von Hendrik Schulze)<br />
| 20.03.2006_vE<br />
<br />
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|}<br />
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== Aussortiert ==<br />
Was nicht funktioniert, Adressen ung&uuml;ltig, Seiten ohne Inhalt, ...<br /><br />
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{| {{Linktabelle}}<br />
{{Linkheader}}<br />
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{{Linkzwischen | &Uuml;berpr&uuml;fen / &Uuml;berarbeiten }}<br />
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{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.modellbahntechnik.de/ Modellbahn-Technik]<br />
| M&auml;rklin und die Digital Steuerung im Motorola Format (von Roland Schmitt) <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> Nur noch eine Zeichnung<br />
<br />
{{Linkzwischen | Defekte Adressen }}<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://home.iSTAR.ca/~axelh/index.html Axel's Train HP]<br />
| Tips und Tricks zu M&auml;rklin Digital und K-Gleisen, Software DTC (Digital Train Control), Ersatzteil-Liste und Explosions-Zeichnungen f&uuml;r M&auml;rklin Loks, seine Anlage. (von Axel Hagel) <br />
| 26.11.2006_vE,<br /> '''Adresse?''', englisch<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.billerbahn.de/Deutsch/Tichan.htm Torsten Schirdewahn]<br />
| Torsten Schirdewahn ist laut eigener Aussage nicht mehr mit Trix aktiv. <br />
| 05.12.2006_sah,<br /> '''Adresse Billerbahn'''<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://home.t-online.de/home/m-bahner/ TT Modellbahner]<br />
| Private Seite zur Spur der Mitte, Geschichte und aktuelle Entwicklung, Rokal. Etwas bildlastig (von R&uuml;diger Otto).<br />
| 20.03.2006_vE,<br /> '''T-Offline'''<br />
<br />
{{Linkzeile}}<br />
! [http://www.ae.op.dlr.de/about-us/staff/gretzschel/ Moritz Gretzschels Planungs Seite]<br />
| Planung von Modellbahn-Anlagen. Unm&ouml;glichkeit ma&szlig;st&auml;blicher Modellbahn-Anlagen. RAL Farben. Anlagenpl&auml;ne: Mals/Vinschgau (Wendestern), Corbezzi (Kurzbahnhof), Windbergbahn, Bichendorf. Leider nicht mehr existent. <br />
| 20.03.2006_vE,<br /> '''Adresse?''', Sehenswert<br />
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|}<br />
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{{Link-Ende}}<br />
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[[Kategorie:Links]]</div>Wolfgang Kuferhttps://www.der-moba.de/index.php?title=Kehrschleife&diff=11716Kehrschleife2006-10-23T06:23:10Z<p>Wolfgang Kufer: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Kehrschleife.png|framed|right|In einer Kehrschleife führt die Strecke wieder in Gegenrichtung auf sich selbst.]]<br />
{{Glossar}} Kehrschleife: Gleisfigur zum Wenden eines Zuges. Dabei führt die Strecke wieder in Gegenrichtung auf sich selbst.<br />
<br />
<br style="clear:both"/><br />
[[Bild:Kehrschleife Kurzschluß.png|framed|right|Eine Kehrschleife führt zu einem Kurzschluß im Zweileitersystem.]]<br />
Während im Mittelleitersystem (Märklin) Kehrschleifen unproblematisch sind, ergibt sich im Zweileitersystem (egal, ob analog oder digital) ein Kurzschluß, weil die Masseschiene (schwarz) an der Weiche auf die Fahrstromschiene (rot) stößt. <br />
<br />
<br style="clear:both"/><br />
[[Bild:Kehrschleife isoliert.png|framed|right|Eine Kehrschleife muß an beiden Enden beidseitig isoliert werden.]]<br />
Man löst dieses Problem, indem man die Kehrschleife an beiden Enden beidseitig isoliert. Das Streckengleis (hier blau und grün dargestellt), ist von der Kehrschleife elektrisch vollständig getrennt. <br />
<br />
<br style="clear:both"/><br />
Der Ablauf ist nun folgender:<br />
<br />
[[Bild:Kehrschleife animiert.gif|framed|right|Wenn sich der Zug komplett in der Kehrschleife befindet, polt man die Strecke um.]]<br />
# Auf der Strecke liegt an der oberen (in Fahrtrichtung linken) Schiene Masse, an der unteren (rechten) Fahrstrom, so daß der Zug Richtung Kehrschleife fährt. Die Weiche steht auf "gerade". <br />
# Der Zug fährt von der Strecke in die Kehrschleife ein. <br />
# Wenn sich der Zug vollständig in der Kehrschleife befindet, schaltet man die Weiche um und polt das Streckengleis um.<br />
# Der Zug kann nun in über die Weiche auf das Streckengleis weiter fahren. <br />
# Weil die Strecke mittlerweile umgepolt ist, entfernt sich der Zug von der Kehrschleife.<br />
<br />
Für die schaltungstechnische Realisierung muß man zwischen Analog- und Digitalbetrieb unterscheiden. Bei Analogbetrieb darf sich die Fahrspannung am Zug nicht verpolen. Hier kann man z.B. die Weiche per Gleiskontakt umschalten. Der Kontakt muß so positioniert werden, daß sich der längste Zug komplett in der Kehrschleife befindet. Die Weiche schaltet dann über freie Endkontakte das Streckengleis um. Es gibt auch fertige Kehrschleifenbausteine, die diese Funktion automatisch übernehmen. <br />
<br />
Im Digitalbetrieb müssen Kehrschleifen ebenfalls schaltungstechnisch besonders behandelt werden. Hierbei darf jedoch die Polarität der Fahrspannung am Zug während der Fahrt gewechselt werden, da die Fahrtrichtung bei DCC lokbezogen übertragen wird. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Schaltungstechnik. (siehe http://www.huebsch.at/train/Elektronik/Kehrschleife.htm oder http://www.opendcc.de/modell/Reverser/kehrschleife.html oder [http://www.der-moba.de/Inhalt/Artikelverzeichnis/faq-digital-allgemeinWeitereThemen.html#Kehrschleifen FAQ Digital]).<br />
<br />
Dieselbe Problematik zeigt sich auch bei Gleisdreiecken. Unter Umständen tritt das Problem auch bei anderen, nicht so offensichtlichen Gleisfiguren auf. In solchen Fällen muß u. U. ein Fahrstrombereich mit vollkommen getrennter Masse eingerichtet werden, um Kurzschlüsse zu verhindern. <br />
<br />
Auch beim Vorbild gibt es Kehrschleifen. Die bekannteste befindet sich auf der Selketalbahn in Stiege. Außerdem sind sie häufig bei Straßenbahnen zu finden. <br />
<br />
[[Kategorie:Elektrik und Elektronik]]<br />
[[Kategorie:Analogbetrieb]]<br />
[[Kategorie:Grundlagen]]</div>Wolfgang Kufer