Umbau(N) 61(Arnold): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 15. Januar 2006, 14:47 Uhr

Laufgestellfederung 61

Ein Vorschlag von Udo Kappel

Die Vor- und Nachlaufdrehgestelle neigen zu Entgleisungen. Meiner Ansicht nach rührt dieses von der unzureichenden Abfederung der Drehgestelle. Diese kann verbesert werden, wenn man die Drehgeselle ausbaut und einen Blick auf die Anlenkung wirft: Im Wesentlichen ist diese durch 2 Metallbleche realisiert, wovon das Dünnere die Federung übernehmen soll. Durch ein Verbiegen dieses Federblechs kann die Federung deutlich verbessert werden. Dazu ist das Ende mit dem Loch so zurückzubiegen, dass es beim Einbau des Drehgestells zwischen den Achsen am Rahmen anliegt. Je nach gewünschter Federungsstärke ist das Blech zu verbiegen. Zu beachten ist, dass mit einer stärkeren Federung der Laufdrehgestelle Einbußen bei der Zugkraft einher gehen. Diese kann jedoch durch die folgende Maßnahme gesteigert werden.

Zugkraft 61

Ein Vorschlag von Udo Kappel

Zwischen Verkleidung und Treibachsen ist Platz für Bleiplatten relativ ansehnlicher Dicke. Diese werden zum Einbau so zugeschnitten, dass sie möglichst viele Berührungsflächen am Rahmen zum Ankleben haben und andererseits nicht unter der Verkleidung hervorgucken. Damit erhöht sich die Zugkraft der Lok so sehr, dass sie ihren Zug auf 3%-Steigungen mit 333-mm-Radius zieht.

Stromlineinverkleidung 61

Ein Vorschlag von Udo Kappel

Bei kleinen Radien ist die 61 nur ohne die abnehmbaren äußeren Verkleidungsstücke einzusetzen. Allerdings kann mit ein wenig Feilarbeit diese Grenze deutlich nach unten geschoben werden. Mit der hier beschriebenen Methode sind Radien Roco R3 (333 mm) mit voller Verkleidung befahrbar. Vor Beginn der Arbeit ist es vielleicht zweckmäßig, von Arnold die Verkleidungsansätze als Ersatzteil zu bestellen, für den Fall, dass man bei der Arbeit ein solches Teil zerstört.

Im Wesentlichen geht es darum, an den Verkleidungsansätzen Nischen von innen zu feilen, die dem Vor- und Nachlaufdrehgestell genügend Spiel gewähren. Hierzu wird mit einem Bleistift die Stelle markiert, an der das äußere Rad beim Ausschwenken anschlägt. Aus der Ausschwenkbewegung der Drehgestelle ist leicht zu erkennen, dass die anzubringende Vertiefung schräg zur Außenseite verlaufen sollte. Die Vertiefung wird mit einer Feile geschaffen, soweit, wie es die Stabilität des Verkleidungsteiles zulässt. Eine Probefahrt durch die engsten Kurven gibt Aufschluss darüber, ob das Ziel bereits erreicht ist. Falls es noch Probleme geben sollte, hilft ein schmalerfeilen der Räder. Hier muss natürlich beachtet werden, dass die Lauffläche nicht zu klein gemacht werden darf, um Entgleisungen in Weichen zu verhindern.

Kupplung 61 und Henschel-Wegmann-Zug

Ein Vorschlag von Udo Kappel

Die Kupplung zwischen Lok und Zug beim Arnold Henschel-Wegmann-Zug in der Reichsbahn-Ausführung hat einige Nachteile: Zum An- und Abhängen muss der Zug vom Gleis genommen werden und durch die Kupplungsaufnahme an den Drehgestellen der Lok kommt es schon mal zu Entgleisungen. Abhilfe bietet die Firma Imotec mit einer funktionsfähigen Nachbildung einer Scharfenbergkupplung zum Preis von ca. 30 DM pro Paar. Die Kupplung ist zweipolig leitend, gut trennbar und weist eine Kulissenführung auf. Der Einbau sollte nicht mehr als zwei Stunden in Anspruch nehmen. Als Nachteil des Umbaus ist zu nennen, dass die Halterungen für die ansetzbaren Verkleidungsteile der Lok wegfallen. Diese müssen am Gehäuse festgeklebt werden. Wenn sie wegen zu kleiner Radien (mehr dazu unter Stromlinienverkleidung 61 Arnold) nicht verwendet werden können, sind die Imotec-Kupplungskulissen nicht verdeckt und gut zu sehen. In diesem Falle ist der Umbau zu überdenken.

Der Umbau der Lok ist in der mit den Imotec-Kulissen gelieferten Anleitung gut beschrieben, so dass ich mir dieses hier spare. Im wesentlichen benötigt man eine Eisensäge oder Fräse. Die in der Anleitung vorgeschlagene Befestigung der Kupplung mit Gewindeschrauben muss nicht unbedingt durchgeführt werden, ich habe geklebt und es funktioniert auch.

Die Vorteile der umgebauten Lok sind die folgenden: Größere Entgleisungssicherheit, Entkupplungsmöglichkeit und die zweipolige Verbindung, um etwa eine Beleuchtung des Zuges zu realisieren.

Laufeigenschaften Henschel-Wegmann-Zug

Ein Vorschlag von Udo Kappel

Durch die innengelagerten Radsätze hat der Zug einen erheblichen Rollwiderstand. Eine mögliche Abhilfe, die zumindest für Fahrten durch Kurven mit einem Radius größer oder gleich 333 mm (Roco R3) funktioniert, ist für den Blauen Enzian beschrieben worden.