N gleisfaq: Unterschied zwischen den Versionen

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(Peco Finescale Code 55)
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Nachdem es die Firma Arnold nun schon seit ein paar Jahren nicht mehr
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gab, wurden die Gleise inzwischen von Hornby wieder neu aufgelegt.
Die Schienen sind aus Stahl mit einem vorbildwidrigen n-förmigen
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Profil, das vollmundig 'selbstreinigend' genannt wurde.
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Die Stahlschienen erschweren zudem das Anlöten von Kabeln,
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so daß man zweckmäßigerweise auf die Schienenverbinder
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Die Weichen haben einen Abzweigwinkel von 15°, zusammen mit einer
 
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durchdachten Gleisgeometrie braucht man keine Ausgleichsstücke.
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Leider ist der Zungenbereich nichtmal annähernd einem Vorbild
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entsprechend, es wird wie bei einer Schleppweiche der komplette
 
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Innenteil bewegt. Durch diesen Mechanismus wird die gesamte Weiche
 
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polarisiert, so daß das Plastikherzstück nicht zu stark
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ins Gewicht fällt.
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Die Doppelte Kreuzungsweiche (DKW) kann mit nur einem Antrieb nur die
 
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beiden Stellungen 'kreuzend' oder 'abzweigend' annehmen.
 
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Die Drehscheibe mit einer Bühnenlänge von 179mm kann auf
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Die symmetrische Dreiwegweiche bewegt pro Antrieb nur eine Zunge,
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die abliegende Zunge wird dabei als Zwangsschiene mißbraucht,
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der Radsatz läuft dann auf dem Spurkranz.
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Über die Praxistauglichkeit ist hierzugroup nichts bekannt,
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mit feinen Radsätzen wird es entweder furchtbar rumpeln oder
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maximal 48 Zufahrten erweitert werden, was einer 7,5°-Teilung
 
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entspricht. Im Betrieb ist die Drehscheibe recht laut, das
 
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Anschließen neuer Gleise ist wegen der kleinen Kontaktfahnen
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eine fitzelige Angelegenheit. Insgesamt läuft sie zuverlässig.
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'''Einschätzung:''' Bis auf die Drehscheibe nicht empfehlenswert.
 
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==Peco Finescale Code 55==
 
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Das Peco Finescalegleis hat eine Profilhöhe von nur 1.4mm.
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Das Peco Finescalegleis hat eine Profilhöhe von nur 1.4mm.
Durch den besonderen schwalbenschwanzförmigen Schienenfuß
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Durch den besonderen schwalbenschwanzförmigen Schienenfuß
 
konnten die Kleineisennachbildungen zwischen den Schienen extrem klein
 
konnten die Kleineisennachbildungen zwischen den Schienen extrem klein
ausfallen, so daß die Gleise von allen Fahrzeugen ohne Nacharbeiten
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befahren werden können.
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Die Weichen sind mit polarisierten Herzstücken von
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Die Weichen sind mit polarisierten Herzstücken von
9° (Bogenweiche) und 10° (alle anderen) ausgerüstet, die
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das vorbildnahe Aussehen verstärken. Es gibt normale Weichen
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das vorbildnahe Aussehen verstärken. Es gibt normale Weichen
mit 304mm, 457mm und 893mm Abzweigradius, eine Außbogenweiche
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mit 304mm, 457mm und 893mm Abzweigradius, eine Außbogenweiche
 
(Y-Weiche) mit 609mm Radius, eine Bogenweiche mit 457mm innerem und 914mm
 
(Y-Weiche) mit 609mm Radius, eine Bogenweiche mit 457mm innerem und 914mm
äußerem Radius, Einfache und Doppelte Kreuzungsweichen
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mit 511mm Abzweigradius sowie eine fertige Hosenträgerkreuzung,
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mit 511mm Abzweigradius sowie eine fertige Hosenträgerkreuzung,
leider für das engere englischen Lichtraumprofil mit 26,5mm
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leider für das engere englischen Lichtraumprofil mit 26,5mm
 
Gleisabstand.
 
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Ergänzt wird diese Weichenauswahl durch zwei Kreuzungen mit
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10° bzw. 20°.
 
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Es gibt keine fertigen Gleise, die ein festes Raster vorschreiben, sondern ausschließlich Flexgleis, wahlweise mit Holz- oder Betonschwellen. Durch die Form der Schienenprofile ist dies Flexgleis erstaunlich formstabil.
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Im Weinert-Katalog finden sich zwar seit Jahren zusammensteckbare Gleisstücke unter der Bezeichnug SetTrack, abgesehen von diesen Abbildungen scheinen diese jedoch nicht zu existieren.
  
Nachdem es jahrelang nur Flexgleise gab, sind inzwischen auch fertige Gleisstücke auf dem Markt.
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Nachteilig muß einerseits die am englischen Vorbild orientierte
Das Flexgleis ist wahlweise mit Holz- oder
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Schwellenlage der Weichen angeführt werden, andererseits sind sie nicht
Betonschwellen erhältlich.
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ohne Nacharbeit praxistauglich (Siehe [[FAQ_peco_N|Peco-FAQ]]).
 
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Die einzeln lieferbaren Weichenantriebe sollten von vornherein durch
 
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'''Einschätzung:''' Das Peco Finescalegleis
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verbindet vorbildgetreu niedriges Schienenprofil mit hoher
 
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Betriebssicherheit, leider braucht es durch den Weichenwinkel von
 
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nur 10° mehr Platz als herkömmliche Systeme, auch ist das
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Verlegen nicht so einfach wie mit einem Steckgleissystem, so daß
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Anfängern diese Gleise nur mit Vorbehalt empfohlen werden können.
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Allen anderen sei zu diesen Gleisen geraten.
 
Allen anderen sei zu diesen Gleisen geraten.
  

Aktuelle Version vom 17. November 2010, 08:06 Uhr


Gleissysteme in Spur N

Auf dieser Seite sollen die in Spur N erhältlichen Gleise, alphabetisch nach Hersteller geordnet, kurz vorgestellt und bewertet werden. Dies ist keine Übersicht der vielen Gleise und Gleisstückchen der jeweiligen Hersteller - das ist z.B. auf Ismael Sailers 1zu160-Seite unter http://www.1zu160.net/nspur/gleissysteme.php nachzulesen.

Um das Fazit vorwegzunehmen: Es gibt derzeit kein Gleissystem, das sowohl den Bedürfnissen eines Einsteigers mit losem Aufbau als auch des Fortgeschrittenen mit fester Anlage gerecht wird.


polarisierte Herzstücke

In der Baugröße N sind polarisierte Herzstücke der Weichen von nicht zu unterschätzender Bedeutung: Eine Stromlücke im Herzstückbereich führt bei kurzen Loks unweigerlich zum Stehenbleiben. Wo eine Schnellzuglok in voller Fahrt noch mit einem kurzen Ruckeln drüberkommt, wird das Rangieren mit kleinen Loks in langsamem Tempo zur Qual, wenn man auf jeder Weiche mit dem Finger nachhelfen muß. Kleine Blechstreifen neben den Plastikherzstücken, wie sie heutzutage serienmäßig in den meisten Weichen mit Plastikherzstück eingebaut werden, können allenfalls als Notbehelf dienen. An dieser Stelle müssen die Triebfahrzeuge den Strom über die Spurkränze aufnehmen, was zu einem Taumeln des Zuges führt, auch lassen sich diese Kontaktstreifen nicht mit Reinigungswagen im laufenden Betrieb sauberhalten.

Eine Besonderheit sei nicht verschwiegen: Eine Weiche mit polarisiertem Herzstück muß immer richtig gestellt sein. Sie kann nicht in falscher Stellung von hinten aufgefahren werden, da dies zu einem Kurzschluß führen würde. Da das Auffahren beim Vorbild ebenfalls nur in wenigen Ausnahmen mit speziellen Weichen möglich ist, ist dies kein ernsthafter Nachteil.


Arnold

Nachdem es die Firma Arnold ein paar Jahre nicht mehr gab, wurden die Gleise inzwischen von Hornby wieder neu aufgelegt.

Die Schienen sind aus Stahl mit einem vorbildwidrigen n-förmigen Profil, das vollmundig 'selbstreinigend' genannt wird. Die Stahlschienen erschweren zudem das Anlöten von Kabeln, so daß man zweckmäßigerweise auf die Schienenverbinder als Lötpunkte ausweicht.

Die Weichen haben einen Abzweigwinkel von 15°, zusammen mit einer durchdachten Gleisgeometrie braucht man keine Ausgleichsstücke. Leider ist der Zungenbereich nichtmal annähernd einem Vorbild entsprechend, es wird wie bei einer Schleppweiche der komplette Innenteil bewegt. Durch diesen Mechanismus wird die gesamte Weiche polarisiert, so daß das Plastikherzstück nicht zu stark ins Gewicht fällt.

Die Doppelte Kreuzungsweiche (DKW) kann mit nur einem Antrieb nur die beiden Stellungen 'kreuzend' oder 'abzweigend' annehmen.

Die symmetrische Dreiwegweiche bewegt pro Antrieb nur eine Zunge, die abliegende Zunge wird dabei als Zwangsschiene mißbraucht, der Radsatz läuft dann auf dem Spurkranz. Über die Praxistauglichkeit ist hierzugroup nichts bekannt, mit feinen Radsätzen wird es entweder furchtbar rumpeln oder gar entgleisen.

Die Drehscheibe mit einer Bühnenlänge von 179mm kann auf maximal 48 Zufahrten erweitert werden, was einer 7,5°-Teilung entspricht. Im Betrieb ist die Drehscheibe recht laut, das Anschließen neuer Gleise ist wegen der kleinen Kontaktfahnen eine fitzelige Angelegenheit. Insgesamt läuft sie zuverlässig.


Einschätzung: Bis auf die Drehscheibe nicht empfehlenswert.

Atlas

Atlas ist der größte Gleishersteller in den USA, das Gleissystem ist hierzulande nahezu unbekannt, leider ist auch die Altas-Webseite nicht besonders hilfreich.

Die Profile sind in Code55 (1.4mm), leider sind diese Gleise im Gegensatz zu Peco nicht mit normalen Radsätzen befahrbar, da die Spurkränze auf den Kleineise rattern.

Es gibt dazu 2 verschiedene Weichen (die als #5 und #7 bezeichnet werden, das sind 11.3° und 8.1° Abzweigwinkel), leider ohne Information, ob es sich um polarisierte Herzstücke handelt. Da es sich um ein nordamerikanisches Gleissystem handelt, ist davon auszugehen, daß die Schwellenabstände für deutsche Verhältnisse zu eng sind.

Es gibt eine gedeckte Handdrehscheibe mit 21 Zufahrten im 15° Abstand, die verbleibenden 3 Abgänge sind von einem klobigen Handrad verbaut. Die Bühnenlänge beträgt 7,5 Inch, umgerechnet 190,5mm.



Fleischmann

Nach der Umstrukturierung der Sortimente zwischen Roco und Fleischmann im Jahr 2010 bietet Fleischmann zwei Systeme.

Das eine ist das bekanntes sogenannte Profigleis von Fleischmann piccolo, das mit einer Schotterbett-Nachbildung versehen ist. Leider ist der Schotter viel zu hell und viel zu schmal, so daß es nur für Einsteiger beim schnellen Aufbau von Interesse sein wird, auf einer fest aufgebauten Anlage sollte man es nachschottern und farblich verbessern.

Das Weichensortiment umfaßt einfache Weichen mit 15° Abzweigwinkel bei 430mm Radius sowie eine symmetrische Dreiwegweiche gleicher Abmessungen. Die Bogenweiche ist in den beiden kleinsten Radien R1 (192mm) und R2 (225mm) gehalten. Die Doppelte Kreuzungsweiche wird in einer rechten und einer linken Ausführung angeboten, beide können vorbildwidrig nur 'kreuzend' oder 'abzweigend' gestellt werden.

Die Normalweiche und die Bogenweiche sind auch mit polarisiertem Herzstück erhältlich.

Für die hauseigenen Zahnradloks wird ein Zahnstangenflexgleis angeboten.

Die Drehscheibe hat eine Bühnenlänge von 183mm, es können bis zu 48 Auffahrgleise angesteckt werden, das entspricht einer 7,5° Teilung. Der optische Eindruck wird durch einen Umschalthebel (über dessen Sinn sich der Katalog ausschweigt) am unteren Rand der Bühne beeinträchtigt.

Der Vollständigkeit halber erwänht sei die kleine Handdrehscheibe mit 165mm Bühnenlänge und 15° Teilung.

Einschätzung: Die Dreiwegweiche ist kritisch mit Arnoldloks, die da gerne entgleisen, die anderen Weichen sind okay, aber empfehlenswert sind nur Weichen mit polarisiertem Metallherzstück. Schotterbett gut, Weichenantrieb stellt elektrisch manchmal nicht sicher.


Das andere System ist das ehemalige Roco-Gleissystem ohne Bettung.

Gute Auswahl verschiedener Weichen unterschiedlicher Radien, allesamt ohne polarisierte Herzstücke.

Die Weichen sind mit 24° bei 195mm Radius, 15° mit 363mm Radius sowie 10° mit 765mm Radius erhältlich. Von der 15° Weiche existiert eine Version als symmetrische Dreiwegweiche. Die Bogenweiche ist in den beiden engsten Radien R1=195mm und R2=228mm gehalten.

Die Doppelte Kreuzungsweiche ist mit zwei Antrieben ausgestattet, so daß sich vorbildgerecht vier Stellungen der DKW einstellen lassen. Leider war auch von dieser DKW zu lesen, daß durch die nicht polarisierten Herzstücke die Loks auf der Kreuzung stehenbleiben.

Einschätzung: einfache Weichen für wenig Geld, brauchbar für Loks mit solider Stromabnahme.

Jens Emmermann

Für wirkliche Finescale-Gleise bietet Jens Emmermann Bausätze und Bauanleitungen für Gleise und Weichen mit Code40 Profilen an. Unübertroffen im Aussehen, leider auch beim Platzbedarf.


Kato

Die japanische Firma Kato bietet das hierzulande wenig bekannte Bettungsgleissystem Kato Unitrack an.

Die Profilhöhe dieser Gleise beträgt 2.0mm. Anders als sonst üblich werden die Schienenverbinder nicht an den Schienenfüßen zusammengefummelt, sondern mit stabilen Verbindern im Bettungskörper. Die Schotterbettung ist hohl und hoch genug, um den elektrischen Weichenantrieb darin zu verstecken.
Einziger Nachteil ist, daß es aus technischen Gründen kein Flexgleis gibt, was jedoch durch die große Auswahl an sieben verschiedenen Radien bis 718mm ausgeglichen wird.



Minitrix

Die Vollprofil-Gleise von Minitrix sind aus Neusilber gefertigt, die Profilhöhe beträgt 2,1mm. Der Schwellenrost ist aus schwarzem Kunststoff, es gibt Flexgleise auch mit Betonschwellen.

Es gibt viele Weichen in verschiedenen Formen und Ausführungen, leider gibt es nur die 15° Standardweiche mit polarisiertem Herzstück, alle anderen müssen deshalb als unbrauchbar eingestuft werden. Der Mittelteil der Weiche enthält den Schaltmechanismus und ist deswegen als durchgehender Kunststoffteil mit nur ungenügender Schwellen- und Schotternachbildung ausgeführt.

Die doppelte Kreuzungsweiche ist wie bei Arnold bzw. Fleischmann ebenfalls nur 'kreuzend' und 'abzweigend' zu stellen. Loks mit problematischer Stromabnahme bleiben hier regelmäßig stehen, so daß die DKW ein echtes Betriebshindernis darstellt.

Einschätzung: zu teuer für den gebotenen Gegenwert.

Peco

Die englische Firma Peco bietet (im Vertrieb von Weinert) zwei verschiedene Gleissysteme an, Finescalegleis mit Profilhöhe 1.4mm sowie normales Gleis mit 2.1mm Profilen.

Peco Finescale Code 55

Das Peco Finescalegleis hat eine Profilhöhe von nur 1.4mm. Durch den besonderen schwalbenschwanzförmigen Schienenfuß konnten die Kleineisennachbildungen zwischen den Schienen extrem klein ausfallen, so daß die Gleise von allen Fahrzeugen ohne Nacharbeiten befahren werden können.

Die Weichen sind mit polarisierten Herzstücken von 9° (Bogenweiche) und 10° (alle anderen) ausgerüstet, die das vorbildnahe Aussehen verstärken. Es gibt normale Weichen mit 304mm, 457mm und 893mm Abzweigradius, eine Außbogenweiche (Y-Weiche) mit 609mm Radius, eine Bogenweiche mit 457mm innerem und 914mm äußerem Radius, Einfache und Doppelte Kreuzungsweichen mit 511mm Abzweigradius sowie eine fertige Hosenträgerkreuzung, leider für das engere englischen Lichtraumprofil mit 26,5mm Gleisabstand. Ergänzt wird diese Weichenauswahl durch zwei Kreuzungen mit 10° bzw. 20°.

Es gibt keine fertigen Gleise, die ein festes Raster vorschreiben, sondern ausschließlich Flexgleis, wahlweise mit Holz- oder Betonschwellen. Durch die Form der Schienenprofile ist dies Flexgleis erstaunlich formstabil. Im Weinert-Katalog finden sich zwar seit Jahren zusammensteckbare Gleisstücke unter der Bezeichnug SetTrack, abgesehen von diesen Abbildungen scheinen diese jedoch nicht zu existieren.

Nachteilig muß einerseits die am englischen Vorbild orientierte Schwellenlage der Weichen angeführt werden, andererseits sind sie nicht ohne Nacharbeit praxistauglich (Siehe Peco-FAQ). Die einzeln lieferbaren Weichenantriebe sollten von vornherein durch bessere Antriebe ersetzt werden.

Einschätzung: Das Peco Finescalegleis verbindet vorbildgetreu niedriges Schienenprofil mit hoher Betriebssicherheit, leider braucht es durch den Weichenwinkel von nur 10° mehr Platz als herkömmliche Systeme, auch ist das Verlegen nicht so einfach wie mit einem Steckgleissystem, so daß Anfängern diese Gleise nur mit Vorbehalt empfohlen werden können. Allen anderen sei zu diesen Gleisen geraten.

Peco Streamline Code 80

Als einfacheres (und kostengünstigeres) Gleis gibt es von Peco die Streamline-Serie mit Code80 Schienen, also 2mm Profilhöhe.


Roco

Wird seit 2010 unter der Marke Fleischmann vertrieben.